Unternehmensbewertung: Grundlagen, Methoden, Beispiele
By Jörg Gogarn
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- Einzelbewertungsverfahren: Liquidations- und
Substanzwertverfahren
- Gesamtbewertungsverfahren: Multiplikatormethode,
Ertragswertverfahren, Discounted Cash-Flow-Verfahren
- Mischverfahren: Übergewinnverfahren (Stuttgarter Verfahren),
Mittelwertverfahren
Jörg Gogarn
Jörg Gogarn ist Management Consultant und Geschäftsführer der JG BC Projekt & Service GmbH, Trebur. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Umfeld von Banken, Finanzdienstleistern und mittelständischen Unternehmen mit den Schwerpunkten - Risk Management & Financial Accounting - Unternehmens- und Banksteuerung - Transformation regulatorischer Anforderungen - Informationslogistik und - Geschäftsprozessmanagement
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Book preview
Unternehmensbewertung - Jörg Gogarn
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Historische Entwicklung
Überblick über die Bewertungsverfahren
Einzelbewertungsverfahren
Liquidationswertverfahren
Substanzwertverfahren
Gesamtbewertungsverfahren
Marktorientiertes Verfahren: Multiplikatormethode
Ertragswertverfahren
Vereinfachtes Beispiel für die Durchführung einer Ertragswertberechnung
Fallbeispiel 1 für die Durchführung einer Ertragswertberechnung
Fallbeispiel 2 für die Durchführung einer Ertragswertberechnung
Discounted Cash-Flow-Verfahren
Fallbeispiel für die Anwendung DCF-Verfahren
Kombination verschiedener Gesamtbewertungsverfahren
Grundlagen für die Gesamtbewertungsverfahren
Vorgehensweise zur Ermittlung eines Unternehmenswertes
Wesentliche Anhaltspunkte für einen aussagekräftigen Unternehmenswert
Mischverfahren
Übergewinnverfahren (Stuttgarter Verfahren)
Mittelwertverfahren
Literaturverzeichnis
Herausgeber und Autor
Einleitung
Unter dem Begriff der Unternehmensbewertung versteht man die verschiedenen Verfahren zur Wertermittlung von Unternehmen als Ganzes. Für die Ableitung von Unternehmenswerten haben sich heute folgende Methoden herauskristallisiert, die in der Praxis anerkannt sind und üblicherweise angewendet werden:
Verfahren von Unternehmensbewertungen
Allen Verfahren verbindet dabei die gesuchte Größe des Verfahrens: Der Marktwert des Eigenkapitals. Dabei ist folgendes wichtig: Es gibt nicht das „richtige" Bewertungsverfahren. Jeder Bewertende muss für sich entscheiden welches Verfahren er nutzen will. Dabei ist eine Unternehmensbewertung ist ein vielschichtiger Prozess:
Ziel und Rahmenbedingungen bestimmen die Wahl des Bewertungsverfahrens
Objektiv feststehende Faktoren aber auch „Einschätzungen" haben Einfluss auf die Wertermittlung
Risikofaktoren und Abschläge „subjektivieren" objektive Verfahren
Ertragswertverfahren bilden den wirtschaftlich nachhaltigen Unternehmenswert ab
Abschließend ist der Wert eines Unternehmens Einschätzungssache
Aufgrund der vielen Einsatzmöglichkeiten und der großen Bedeutung in der Praxis zählt die Unternehmensbewertung zu den wohl komplexesten und am kontroversesten diskutierten Gebieten der Wirtschaftswissenschaften.
Historische Entwicklung
In den 50er-Jahren wurde versucht einen sogenannten objektiven Unternehmenswert zu ermitteln. Dabei sollte es sich um einen einzigen für jedermann gültigen Wert handeln, der unabhängig von sämtlicher Subjektivität für eine Bewertung bestimmt werden kann. Dabei wurde jedoch nicht berücksichtigt, dass zwei potenzielle Investoren für ein und dasselbe Unternehmen auch zwei unterschiedliche Verwertungsmöglichkeiten verfolgen können: Entweder das Unternehmen fortzuführen oder zu zerschlagen bzw. zu liquideren.
Ebenso wurde nicht berücksichtigt, dass potenzielle Investoren neben der Investitionsmöglichkeit n das bewertete Unternehmen auch in alternative Anlagen investieren können, die sich z. B. aufgrund einer persönlichen Risikobereitschaft voneinander unterscheiden können.
Dabei werden der Verkäufer eines Unternehmens und ein potentieller Investor (Käufer) stets unterschiedliche Vorstellungen vom Kaufpreis haben. Der Verkäufer möchte einen möglichst hohen Preis erzielen, der Käufer einen möglichst fairen Preis.
Diese Überlegungen zeigen, dass Bewertungen meist von den persönlichen Wertvorstellungen der beteiligten Parteien abhängten. Somit ist es kaum möglich, einen allgemeingültigen objektiven Unternehmenswert zu ermitteln.
In den 60er-Jahren griff die subjektive Bewertungslehre die Kritik an der objektiven Bewertungslehre auf. Man erkannte, dass der Unternehmenswert von den persönlichen Präferenzen des Bewertenden abhängt: Treffen Verkäufer und potentieller Käufer aufeinander, so kann man sich nicht auf einen Pries einigen, da die einzelnen Sichten auf das Bewertungsobjekt bzw. einzelne Komponenten und die persönlichen Interessen entscheidend voneinander abweichen.
In den 70er-Jahren wurden die Grundlagen für die bis heute gültige funktionale Bewertungslehre entwickelt. Wesentliche Elemente aus beiden vorangegangenen Bewertungslehren wurden miteinander kombiniert und die Unternehmensbewertung davon abhängig gemacht, welche Funktion der Bewertende wahrnimmt.
Ist der Bewertende etwa ein externer Gutachter und soll einen Unternehmenswert bestimmen, der unabhängig von den individuellen Wertvorstellungen einzelner Parteien ist, so liefert er im Rahmen eines Bewertungsprozess Argumente, die anschließend in die Preisverhandlungen einbezogen.
Einen funktionalen Bewertungsansatz verfolgt auch das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) und sieht den Bewertenden als neutralen Gutachter, „der mit nachvollziehbarer Methodik einen von den individuellen Wertvorstellungen betroffener Parteien unabhängigen Wert