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RELATOS CON MIGA (I)

ÍNDICE
Aceptarnos como somos.........................................................................................................................4
Amigos como tú.........................................................................................................................................5
Basta una cebolla......................................................................................................................................5
Compartir.....................................................................................................................................................5
Convertido por una frase del Papa.......................................................................................................5
Cuida a los que amas...............................................................................................................................5
Descubrir al que sufre..............................................................................................................................6
Dio su vida por sus amigos....................................................................................................................6
Dos estrellas...............................................................................................................................................6
El amor del Padre.......................................................................................................................................7
El árbol de las manzanas.........................................................................................................................8
El día que Jesús guardó silencio..........................................................................................................9
El diamante................................................................................................................................................10
El dolor.......................................................................................................................................................10
El heredero................................................................................................................................................11
El hilo de la paciencia.............................................................................................................................11
El hilo rojo..................................................................................................................................................13
El hombre triste........................................................................................................................................13
El montañero.............................................................................................................................................14
El peso de la cruz.....................................................................................................................................15
El pétalo de la rosa..................................................................................................................................15
El príncipe y la estufa.............................................................................................................................16
El silencio de Dios...................................................................................................................................16
El valor de un Avemaría.........................................................................................................................17
El violín desafinado.................................................................................................................................17
El visitante.................................................................................................................................................17
El zapatero.................................................................................................................................................18
Empieza por ti mismo.............................................................................................................................19
Escarmiento a la avaricia.......................................................................................................................19
Escogiendo mi cruz.................................................................................................................................19
Esperar y confiar......................................................................................................................................19
Generosidad y egoísmo.........................................................................................................................20
¿Existe Dios?............................................................................................................................................20
Haz como Jesucristo..............................................................................................................................20
He estado con Dios.................................................................................................................................21
Hércules y el carretero...........................................................................................................................21
Homenaje a un padre especial.............................................................................................................21
Huellas en la arena..................................................................................................................................21
Huir del destino........................................................................................................................................22
Invita al verdadero festejado................................................................................................................22
Jonás y la ballena....................................................................................................................................23
La botella....................................................................................................................................................23
La carreta vacía........................................................................................................................................24
La confidencia del ángel........................................................................................................................24
La estatua de barro.................................................................................................................................24
La estrella verde.......................................................................................................................................25
La fuerza de la Eucaristía......................................................................................................................25
La lección de la mariposa......................................................................................................................25
La mano cicatrizada................................................................................................................................26

1
La niñita del parque.................................................................................................................................27
La ostra marina.........................................................................................................................................28
La puerta del corazón.............................................................................................................................29
La roca........................................................................................................................................................29
La telaraña.................................................................................................................................................29
La vanidad de un pobre gallo...............................................................................................................30
Mantener el buen humor........................................................................................................................30
No tengo un minuto.................................................................................................................................30
Para alcanzar la felicidad.......................................................................................................................30
Parece que no está..................................................................................................................................31
Perdonar y agradecer.............................................................................................................................31
Por qué permites esas cosas...............................................................................................................31
Puntos fuertes y débiles........................................................................................................................31
¡Qué suerte tener una hija santa!........................................................................................................32
Quo vadis, Domine!.................................................................................................................................32
¿Rezar cambia las cosas?.....................................................................................................................32
Saber mirar a nuestro alrededor..........................................................................................................33
Sé feliz.........................................................................................................................................................33
Sembrar para cosechar..........................................................................................................................33
Ser un héroe o morir...............................................................................................................................34
Todos los días..........................................................................................................................................34
Torpes y agonizantes.............................................................................................................................35
Tres árboles...............................................................................................................................................35
Un día el demonio habló de la Virgen María.....................................................................................36
Un pequeño gusano................................................................................................................................36
Una entrevista con Dios.........................................................................................................................37
Una fortuna sin saberlo..........................................................................................................................38
Una vida en rescate por otras..............................................................................................................38
Una historia casi verdadera..................................................................................................................38
A lo mejor no es todo tan difícil...........................................................................................................40
Admitir........................................................................................................................................................40
Al principio no parecía un genio.........................................................................................................40
Amar a la vida...........................................................................................................................................40
Aprender a comunicarse.......................................................................................................................41
Aprender a pensar...................................................................................................................................41
Aún puedes ser Einstein........................................................................................................................42
Atender al visitante inoportuno...........................................................................................................42
Autodominio..............................................................................................................................................43
Bajo sus alas.............................................................................................................................................43
Cambio de rostro.....................................................................................................................................43
Camino del instituto................................................................................................................................44
Como para respirar.................................................................................................................................44
Contra viento y marea............................................................................................................................44
Cuando sea viejo.....................................................................................................................................45
Dar de lo que cuesta...............................................................................................................................46
De uno en uno...........................................................................................................................................46
Deformación de versiones....................................................................................................................46
Dos ratones...............................................................................................................................................46
El abuelo.....................................................................................................................................................47
El águila......................................................................................................................................................47
El anillo del Papa.....................................................................................................................................47
El animal de las dilaciones....................................................................................................................47
El árbol de los problemas......................................................................................................................48
El árbol muerto.........................................................................................................................................48
2
El barrendero............................................................................................................................................48
El bonsai.....................................................................................................................................................49
El chino y el caballo................................................................................................................................49
El espejo de los deseos.........................................................................................................................49
El hombre que plantaba árboles..........................................................................................................50
El huevo vacío..........................................................................................................................................51
El inventario de las cosas perdidas....................................................................................................52
El ladrillazo................................................................................................................................................53
El leopardo y el fuego.............................................................................................................................53
El milagro de Lanciano...........................................................................................................................53
El Príncipe pasó por aquí......................................................................................................................54
El rey y su halcón....................................................................................................................................54
El tapiz........................................................................................................................................................55
El violinista................................................................................................................................................56
Elegiría el cactus......................................................................................................................................56
Empuja la vaquita....................................................................................................................................57
En la vida real...........................................................................................................................................57
Enfadarse...................................................................................................................................................57
Eres importante para mí.........................................................................................................................58
Es como yo................................................................................................................................................59
Hablar con los padres ancianos..........................................................................................................59
Firmes en medio de la persecución religiosa..................................................................................59
Historia de dos ciudades.......................................................................................................................59
Incredulidad en Plutón...........................................................................................................................60
Información, por favor............................................................................................................................60
Invierno frío...............................................................................................................................................61
La caja dorada..........................................................................................................................................62
La calumnia...............................................................................................................................................62
La canasta vacía.......................................................................................................................................62
La carreta vacía........................................................................................................................................63
La maestra.................................................................................................................................................63
La oruga y la mariposa...........................................................................................................................65
La silla de ruedas.....................................................................................................................................65
La trompeta...............................................................................................................................................66
La valentía premiada...............................................................................................................................66
La vaquita...................................................................................................................................................67
La vasija.....................................................................................................................................................67
La vida es bella.........................................................................................................................................68
La voluntad de un hombre....................................................................................................................69
Las formas son importantes.................................................................................................................69
Las ranas....................................................................................................................................................69
Las tres rejas.............................................................................................................................................70
Lecho de Procusto..................................................................................................................................70
Lo mismo encontrarás aquí..................................................................................................................70
Los artesanos de Chiapas.....................................................................................................................70
Los dos halcones.....................................................................................................................................71
Los siete magníficos...............................................................................................................................71
Mártires del siglo XX...............................................................................................................................71
Más de lo que me sentía capaz............................................................................................................73
Momentos de crisis.................................................................................................................................74
Nadie triunfa solo.....................................................................................................................................74
No os asustéis..........................................................................................................................................75
No juzgues antes de tiempo.................................................................................................................76
No cree en Dios........................................................................................................................................76
3
No olvides lo principal............................................................................................................................76
Nos falta algo............................................................................................................................................76
Nosotras tampoco...................................................................................................................................77
Nuestra pobreza.......................................................................................................................................77
Palabras de aliento..................................................................................................................................77
Parte del regalo........................................................................................................................................77
Por los pelos, pero... victoria................................................................................................................78
Presumir a destiempo.............................................................................................................................80
Provocaciones..........................................................................................................................................81
Querer entenderse...................................................................................................................................81
¿Quién pliega tu paracaídas?...............................................................................................................81
Rana de pozo............................................................................................................................................82
Reconocer la tentación..........................................................................................................................82
Redimir a un hombre..............................................................................................................................83
Reflexión y tradición...............................................................................................................................83
Relato verídico en torno al 11-M..........................................................................................................83
Rescatada..................................................................................................................................................84
Ricos y pobres..........................................................................................................................................84
Sacar una enseñanza de los malos ejemplos..................................................................................85
Sé tú mismo...............................................................................................................................................85
Sigo gritando para cambiar el mundo................................................................................................85
Simples y complicadas..........................................................................................................................85
También los hombres lloran los abortos..........................................................................................87
¿Te puedo comprar una hora?.............................................................................................................88
Tender puentes.........................................................................................................................................88
Tener imaginación...................................................................................................................................89
Todo pasa..................................................................................................................................................89
Tres pipas para calmar el enfado........................................................................................................90
Tu daño me hizo más fuerte.................................................................................................................90
Tu rostro habla por ti..............................................................................................................................90
Un bombero de 6 años...........................................................................................................................91
Un burro en un pozo...............................................................................................................................92
Un ciego con luz.......................................................................................................................................92
Un donante muy especial......................................................................................................................92
Un elefante atado.....................................................................................................................................93
Un embarazo arriesgado........................................................................................................................93
Un gitano mártir.......................................................................................................................................94
Un tipo con suerte...................................................................................................................................94
Una historia para pensar.......................................................................................................................94
Una hora diaria.........................................................................................................................................95
Una noche tormentosa...........................................................................................................................95
Una ocasión especial..............................................................................................................................95
Volar sobre el pantano...........................................................................................................................96

Aceptarnos como somos


Un cantero se lamentó: —Ay, si tuviera tanto dinero como este rico.
El genio lo llenó de riquezas. Pero apretaba mucho el sol, era verano.
—Ay, si fuera sol. El genio se lo concedió. Una nube se interpuso entre el sol y la tierra.
—Ay, si fuera nube.
El genio se lo concedió. Pero comprobó como la roca resistía a sus embates. —Ay, si
fuera roca.
El genio se lo concedió. Pero cuando vio cómo el cantero la destrozaba comentó: —Ay, si
fuera cantero.

4
Amigos como tú
Dos amigos atravesaban un bosque cuando apareció un oso. El más rápido de los dos
huyó sin preocuparse del otro que, para salvarse se tiró por tierra, como muerto.
El oso, creyéndolo muerto, lo chupó y se fue. Parecía como si le hubiese dicho algo.
—¿Qué te ha dicho? Le preguntó el huidizo.
—Sólo me ha dicho que no me fíe de los amigos como tú.
(Leon Tolstoi).

Basta una cebolla


¿Conocen ustedes la fábula rusa de la cebolla? Cuentan los viejos cronicones ortodoxos
que un día se murió una mujer que no había hecho en toda su vida otra cosa que odiar a
cuantos la rodeaban. Y que su pobre ángel de la guarda estaba consternado porque los
demonios, sin esperar siquiera al juicio final, la habían arrojado a un lago de fuego en el que
esperaban todas aquellas almas que estaban como predestinadas al infierno. ¿Cómo salvar a
su protegida? ¿Qué argumentos presentar en el juicio que inclinasen la balanza hacia la
salvación? El ángel buscaba y rebuscaba en la vida de su protegida y no encontraba nada que
llevar a su argumentación. Hasta que, por fin, rebuscando y rebuscando se acordó de que un
día había dado una cebolla a un pobre. Y así se lo dijo a Dios, cuando empezaba el juicio. Y
Dios le dijo: "Muy bien, busca esa cebolla, dile que se agarre a ella y, si así sale del lago, será
salvada."
Voló precipitadamente el ángel, tendió a la mujer la vieja cebolla y ella se agarró a la
planta con todas sus fuerzas. Y comenzó a salir a flote. Tiraba el ángel con toda delicadeza, no
fuera su rabo a romperse. Y la mujer salía, salía. Pero fue entonces cuando otras almas, que
también yacían en el lago, lo vieron. Y se agarraron a la mujer, a sus faldas, a sus piernas y
brazos, y todas las almas salían, salían. Pero a esta mujer, que nunca había sabido amar,
comenzó a entrarle miedo, pensó que la cebolla no resistiría tanto peso y comenzó a patalear
para liberarse de aquella carga inoportuna. Y, en sus esfuerzos, la cebolla se rompió. Y la mujer
fue condenada. Sí, basta una cebolla para salvar al mundo entero. Siempre que no la
rompamos pataleando para salvarnos nosotros solitos. (José Luis Martín Descalzo, "Razones
para vivir").

Compartir
Al entrar en Amiens, un mendigo medio desnudo y casi helado saludó a Martín, soldado.
Sin pensarlo dos veces, Martín tomó la capa, la dividió en dos con su espada y le ofreció una de
las dos mitades al menesteroso.
En el recodo siguiente estaba Cristo vestido con media capa. Le miraba sonriente.
—Perdona, Señor, por no haberte dado la capa entera.
Con el tiempo Martín se ordenaría sacerdote y más tarde sería obispo de Tours. Con el
tiempo fue canonizado y se le venera con el nombre de San Martín de Tours.

Convertido por una frase del Papa


París. Parque de los Príncipes. Un universitario logra acercarse al Papa y le grita: “Santo
Padre, soy ateo, ¡ayúdeme!”. El Papa se le acercó. Hablaron a solas unos instantes. De regreso
a Roma, Juan Pablo II recordó a ese chico y le dijo a don Estanislao: “Pienso que quizá podía
haberle ayudado mejor. Quizá todavía se puede hacer algo por él”. Escribieron a París. La
respuesta fue algo así como “lo intentaremos pero va a ser más difícil que encontrar una aguja
en un pajar”. Sin embargo, al final se localizó al muchacho y le dijeron: “El Papa quiere que
sepas que reza diariamente por ti y está preocupado porque quizá no resolvió tu problema”.
Aquel muchacho explicó que al salir de allí fue a una librería y compró un Nuevo Testamento,
como el Papa le había dicho..., “y nada más abrirlo, encontré la respuesta que buscaba.
Díganselo al Papa. Ya me preparo para mi bautismo”.
(Tomada de Miguel Angel Velasco, “Juan Pablo II, ese desconocido”, p.56).

Cuida a los que amas

5
Había una joven muy rica, que tenía de todo, un marido maravilloso, unos hijos
encantadores, un empleo que le daba muchísimo bien, una familia unida. Lo malo es que ella
no conseguía conciliar todo eso, el trabajo y los quehaceres le ocupaban todo el tiempo, y ella
lo quitaba de los hijos y su marido, y así las personas que ella amaba eran siempre dejadas
para después. Hasta que un día, su padre, un hombre muy sabio, le dio un regalo: una flor
carísima y rarísima, de la cual sólo había un ejemplar en todo el mundo. Y le dijo: "Hija, esta flor
te va a ayudar mucho, más de lo que te imaginas. Tan sólo tendrás que regarla de vez en
cuando, y a veces conversar un poco con ella, y te dará a cambio ese perfume maravilloso y
esas maravillosas flores". La joven quedó muy emocionada, pues la flor era de una belleza sin
igual. Pero el tiempo fue pasando, los problemas surgieron de nuevo, el trabajo consumía todo
su tiempo, y su vida, que continuaba confusa, no le permitía cuidar de la flor. Llegaba a casa,
miraba la flor y todavía estaba allí. No mostraban señal de estropearse, estaba linda y
perfumada. Entonces ella pasaba de largo. Hasta que un día, de pronto, la flor murió. Ella llegó
a casa y se llevó un susto. La flor estaba completamente muerta, caída, y su raíz estaba reseca.
La joven lloró mucho, y contó a su padre lo que había ocurrido. Su padre entonces respondió:
"Yo ya me imaginaba que eso ocurriría, y no te puedo dar otra flor, porque no existe otra igual a
esa, pues era única, igual que tus hijos, tu marido y tu familia. Todos son bendiciones que Dios
te dio, pero tú tienes que aprender a regarlos y prestarles atención, pues al igual que la flor, los
sentimientos también mueren. Te acostumbraste a ver la flor siempre allí, siempre florida,
siempre perfumada, y te olvidaste de cuidarla. ¡Cuida a las personas que amas!".

Descubrir al que sufre


Edith Zirer es judía y en 1995, cuando contaba este relato, tenía 66 años. En 1945 fue
liberada por los soldados rusos después de pasar tres años en campos de concentración y
haber perdido a su familia. Dos días después llegó a una pequeña estación ferroviaria. “Me
eché en un rincón de una gran sala donde había docenas de prófugos. Wojtyla me vio. Vino con
una gran taza de te, la primera taza caliente que probaba en unas semanas. Después me trajo
un bocadillo de queso. No quería comer, pero me forzó levemente a hacerlo. Luego me dijo que
tenía que caminar para poder subir al tren. Lo intenté, pero caí al suelo. Entonces me tomó en
sus brazos y me llevó durante mucho tiempo, kilómetros, a cuestas, mientras caía la nieve.
Recuerdo su chaqueta marrón y su voz tranquila que me contaba la muerte de sus padres, de
su hermano, y me decía que él también sufría, pero que era necesario no dejarse vencer por el
dolor y combatir para vivir con esperanza. Su nombre se me quedó grabado para siempre”.
(Tomado de Miguel Angel Velasco, “Juan Pablo II, ese desconocido”, p.20).

Dio su vida por sus amigos


Al final de la Primera Guerra Mundial, un destacamento de soldados ingleses esperaba
entrar en un pequeño pueblo cerca del Rhin, cuando repentinamente un soldado salió corriendo
de un edificio gritando: "¡Alerta!". Instantáneamente, una descarga de rifles le dejaron muerto en
el suelo. Pero la advertencia salvó a la compañía de una emboscada. El destacamento luchó
haciendo retirar al enemigo y pronto se supo la historia del que les había salvado. Era un
soldado de la guardia real irlandesa, prisionero de los alemanes quien conociendo los planes
del enemigo esperó el momento oportuno y sacrificó su propia vida para salvar la de muchos
compatriotas. Reconocidos y conmovidos los ingleses le dieron una buena sepultura, poniendo
sobre ella una cruz con este texto: "A otros salvó, a sí mismo no se pudo salvar".
Estas fueron precisamente las palabras que los judíos lanzaron contra Cristo cuando
estaba pendiente de la cruz. No pudo salvar a otros y a sí mismo a la vez, y prefirió sacrificarse
él en favor de otros, incluso de aquellos que le crucificaron.

Dos estrellas
Un ermitaño recogía diariamente un hato de ramas, lo cargaba en su borriquillo y lo
intercambiaba en el pueblo por lo que le ofrecieran: queso, verduras… A mitad de camino de
regreso, cuando el cansancio y el calor arreciaban, pasaba delante de una fuente de agua
fresca, y el ermitaño pasaba de largo ofreciéndoselo a Dios. Por la noche Dios le obsequiaba

6
ese sacrificio con una luminosa estrella en el firmamento. Un día un muchacho se unió al
ermitaño en su camino. Ese día el sol apretaba especialmente y la cuesta se hacía pesada.
Cuando se acercaban a la fuente, el viejo ermitaño leyó en los ojos del joven que el chico no
bebería si él no lo hacía. Decidió beber aun a costa de quedarse sin estrella. Esa noche,
brillaron dos estrellas.

El amor del Padre


Hubo hace años un hombre muy rico el cual compartía la pasión por el coleccionismo de
obras de arte con su fiel y joven hijo. Juntos viajaban alrededor del mundo añadiendo a su
colección tan solo los mejores tesoros artísticos. Obras maestras de Picasso, Van Gogh, Monet
y otros muchos, adornaban las paredes de la hacienda familiar.
El anciano, que se había quedado viudo, veía con satisfacción como su único hijo se
convertía en un experimentado coleccionista de arte. El ojo clínico y la aguda mente para los
negocios del hijo, hacían que su padre sonriera con orgullo mientras trataban con coleccionistas
de arte de todo el mundo.
Estando cercano el invierno, la nación se sumió en una guerra y el joven partió a servir a
su país. Tras solo unas pocas semanas, su padre recibió un telegrama. Su adorado hijo había
desaparecido en combate. El coleccionista de arte esperó con ansiedad más noticias,
temiéndose que nunca más volvería a ver a su hijo. Pocos días más tarde sus temores se
confirmaron: el joven había muerto mientras arrastraba a un compañero hasta el puesto
médico.
Trastornado y solo, el anciano se enfrentaba a las próximas fiestas navideñas con
angustia y tristeza. La alegría de la festividad, la festividad que él y su hijo siempre había
esperado con placer, no entraría más en su casa.
En la mañana del día de Navidad, una llamada a la puerta despertó al deprimido anciano.
Mientras se dirigía a la puerta, las obras maestras de arte en las paredes únicamente le
recordaban que su hijo no iba a volver a casa. Cuando abrió la puerta fue saludado por un
soldado con un abultado paquete en la mano. Se presentó a sí mismo diciendo: "Yo era amigo
de su hijo. Yo era al que estaba rescatando cuando murió. ¿Puedo pasar un momento? Quiero
mostrarle algo."
Al iniciar la conversación, el soldado relató como el hijo del anciano había contado a todo
el mundo el amor de su padre por el arte. "Yo soy un artista", dijo el soldado, "y quiero darle
ésto". Cuando el anciano desenvolvió el paquete, el contenido resultó ser un retrato de su hijo.
Aunque difícilmente podía ser considerada la obra de un genio, la pintura representaba al joven
con asombroso detalle. Embargado por la emoción, el hombre dió las gracias al soldado,
prometiéndole colgar el cuadro sobre la chimenea.
Unas pocas horas más tarde, tras la marcha del soldado, el anciano se puso a la tarea.
Haciendo honor a su palabra, la pintura fue colocada sobre la chimenea, desplazando cuadros
de miles de dólares. Entonces el hombre se sentó en su silla y pasó la Navidad observando el
regalo que le habían hecho.
Durante los días y semanas que siguieron, el hombre comprendió que, aunque su hijo ya
no estaba con él, seguía vivo en aquellos a los que había rozado. Pronto se enteró de que su
hijo había rescatado docenas de soldados heridos antes de que una bala atravesara su
bondadoso corazón. Conforme le iban llegando noticias de la nobleza de su hijo, el orgullo
paterno y la satisfacción empezaron a aliviar su pena. El cuadro de su hijo se convirtió en su
posesión más preciada, eclipsando sobradamente cualquier interés por piezas por las que
clamaban los museos del mundo entero. Dijo a sus vecinos que era el mejor regalo que jamás
había recibido.
En la primavera siguiente, el anciano enfermó y falleció. El mundo del arte se puso a la
expectativa. Con el coleccionista muerto y su único hijo también fallecido, todas aquellos
cuadros tendrían que ser vendidos en una subasta. De acuerdo con el testamento del anciano,
todas las obras de arte serían subastadas el día de Navidad, el día en que había recibido su
mayor regalo.

7
Pronto llegó el día y coleccionistas de arte de todo el mundo se reunieron para pujar por
algunas de las más espectaculares pinturas a nivel mundial. Muchos sueños podían realizarse
ese día; podía conseguirse la gloria y muchos podrían afirmar "Yo tengo la mejor colección de
todas".
La subasta empezó con una pintura que no estaba en la lista de ningún museo. Era el
cuadro de su hijo. El subastador pidió una puja inicial. La sala permanecía en silencio. "¿Quién
abrirá la puja con 100 dólares?, preguntó.
Los minutos pasaban. Nadie hablaba. Desde el fondo de la sala se escuchó: ¿A quien le
importa ese cuadro? Sólo es un retrato de su hijo. Olvidémoslo y pasemos a lo bueno". Más
voces se alzaron asintiendo. "No, primero tenemos que vender éste", replicó el subastador.
"Ahora, ¿quién se lse queda con el hijo?". Finalmente, un amigo del anciano habló: "¿Cogería
usted diez dólares por el cuadro? Es todo lo que tengo. Conocía al muchacho, así que me
gustaría tenerlo". "Tengo diez dólares. ¿Alguien da más?" anunció el subastador. Tras otro
silencio, el subastador dijo: "Diez a la una, diez a las dos. Vendido". El martillo descendió sobre
la tarima. Los aplausos llenaron la sala y alguien exclamó: "¡Ahora podemos empezar y pujar
por estos tesoros!" El subastador miró a la audiencia y anunció que la subasta había terminado.
Una aturdida incredulidad inmovilizó la sala. Alguien alzó la voz para preguntar: "¿Qué significa
que ha terminado? No hemos venido aquí por un retrato del hijo del viejo. ¿Qué hay de estos
cuadros? ¡Aquí hay obras de arte por valor de millones de dólares! ¡Exijo una explicación de lo
que está sucediendo!". El subastador replicó: "Es muy sencillo. De acuerdo con el testamento
del padre, el que se queda con el hijo... se queda con todo". Viéndolo desde otra perspectiva,
como aquellos coleccionistas de arte descubrieron en el día de Navidad, el mensaje es aún el
mismo: El amor de un Padre, cuya mayor alegría vino de su Hijo que se le dejó para dar su vida
rescatando a otros. Y a causa de ese amor paterno, el que se queda con el Hijo lo obtiene todo.
(Autor desconocido, tomado de de www.andaluciaglobal.com/hadaluna).

El árbol de las manzanas


Hace mucho tiempo existía un enorme árbol de manzanas. Un pequeño niño lo apreciaba
mucho y todos los días jugaba a su alrededor. Trepaba por el árbol, y le daba sombra. El niño
amaba al árbol y el árbol amaba al niño. Pasó el tiempo y el pequeño niño creció y el nunca
más volvió a jugar alrededor del enorme árbol. Un día el muchacho regresó al árbol y escuchó
que el árbol le dijo triste: "¿Vienes a jugar conmigo?". Pero el muchacho contestó: "Ya no soy el
niño de antes que jugaba alrededor de enormes árboles. Lo que ahora quiero son juguetes y
necesito dinero para comprarlos". "Lo siento, dijo el árbol, pero no tengo dinero... pero puedes
tomar todas mis manzanas y venderlas. Así obtendrás el dinero para tus juguetes". El
muchacho se sintió muy feliz. Tomó todas las manzanas y obtuvo el dinero y el árbol volvió a
ser feliz. Pero el muchacho nunca volvió después de obtener el dinero y el árbol volvió a estar
triste. Tiempo después, el muchacho regresó y el árbol se puso feliz y le preguntó: "¿Vienes a
jugar conmigo?". "No tengo tiempo para jugar. Debo trabajar para mi familia. Necesito una casa
para compartir con mi esposa e hijos. ¿Puedes ayudarme?". "Lo siento, no tengo una casa,
pero... puedes cortar mis ramas y construir tu casa". El joven cortó todas las ramas del árbol y
esto hizo feliz nuevamente al árbol, pero el joven nunca más volvió desde esa vez y el árbol
volvió a estar triste y solitario. Cierto día de un cálido verano, el hombre regresó y el árbol
estaba encantado. "Vienes a jugar conmigo?", le preguntó el árbol. El hombre contestó: "Estoy
triste y volviéndome viejo. Quiero un bote para navegar y descansar. ¿Puedes darme uno?". El
árbol contestó: "Usa mi tronco para que puedas construir uno y así puedas navegar y ser feliz".
El hombre cortó el tronco y construyó su bote. Luego se fue a navegar por un largo tiempo.
Finalmente regresó después de muchos años y el árbol le dijo: "Lo siento mucho, pero ya no
tenga nada que darte, ni siquiera manzanas". El hombre replicó: "No tengo dientes para morder,
ni fuerza para escalar... ahora ya estoy viejo. Yo no necesito mucho ahora, solo un lugar para
descansar. Estoy tan cansado después de tantos años...". Entonces el árbol, con lágrimas en
sus ojos, le dijo: "Realmente no puedo darte nada... lo único que me queda son mis raíces
muertas, pero las viejas raíces de un árbol son el mejor lugar para recostarse y descansar. Ven,

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siéntate conmigo y descansa". El hombre se sentó junto al árbol y éste, feliz y contento, sonrió
con lágrimas.
Esta puede ser la historia de cada uno de nosotros. El árbol son nuestros padres. Cuando
somos niños, los amamos y jugamos con papá y mamá... Cuando crecemos los dejamos... Sólo
regresamos a ellos cuando los necesitamos o estamos en problemas... No importa lo que sea,
ellos siempre están allí para darnos todo lo que puedan y hacernos felices. Parece que el
muchacho es cruel contra el árbol... pero es así como nosotros tratamos a veces a nuestros
padres. Valoremos a nuestros padres mientras los tengamos a nuestro lado.

El día que Jesús guardó silencio


Aún no llego a comprender cómo ocurrió, si fue real o un sueño. Sólo recuerdo que ya era
tarde y estaba en mi sofá preferido con un buen libro en la mano. El cansancio me fue
venciendo y empecé a cabecear... En algún lugar entre la semiinconsciencia y los sueños, me
encontré en aquel inmenso salón, no tenía nada en especial salvo una pared llena de tarjeteros,
como los que tienen las grandes bibliotecas. Los ficheros iban del suelo al techo y parecían
interminables en ambas direcciones. Tenían diferentes rótulos. Al acercarme, me llamó la
atención un cajón titulado: "Muchachas que me han gustado". Lo abrí descuidadamente y
empecé a pasar las fichas. Tuve que detenerme por la impresión, había reconocido el nombre
de cada una de ellas: ¡se trataba de las chicas que a mí me habían gustado! Sin que nadie me
lo dijera, empecé a sospechar dónde me encontraba. Este inmenso salón, con sus
interminables ficheros, era un crudo catálogo de toda mi existencia. Estaban escritas las
acciones de cada momento de mi vida, pequeños y grandes detalles, momentos que mi
memoria había ya olvidado. Un sentimiento de expectación y curiosidad, acompañado de
intriga, empezó a recorrerme mientras abría los ficheros al azar para explorar su contenido.
Algunos me trajeron alegría y momentos dulces; otros, por el contrario, un sentimiento de
vergüenza y culpa tan intensos que tuve que volverme para ver si alguien me observaba. El
archivo "Amigos" estaba al lado de "Amigos que racioné" y "Amigos que abandoné cuando más
me necesitaban". Los títulos iban de lo mundano a lo ridículo. "Libros que he leído", "Mentiras
que he dicho", "Consuelo que he dado", "Chistes que conté", otros títulos eran: "Asuntos por los
que he peleado con mis hermanos", "Cosas hechas cuando estaba molesto", "Murmuraciones
cuando mamá me reprendía de niño", "Videos que he visto"... No dejaba de sorprenderme de
los títulos. En algunos ficheros había muchas más tarjetas de las que esperaba y otras veces
menos de lo que yo pensaba. Estaba atónito del volumen de información de mi vida que había
acumulado. ¿Sería posible que hubiera tenido el tiempo de escribir cada una de esas millones
de tarjetas? Pero cada tarjeta confirmaba la verdad. Cada una escrita con mi letra, cada una
llevaba mi firma. Cuando vi el archivo "Canciones que he escuchado" quedé atónito al descubrir
que tenía más de tres cuadras de profundidad y, ni aun así, vi su fin. Me sentí avergonzado, no
por la calidad de la música, sino por la gran cantidad de tiempo que demostraba haber perdido.
Cuando llegué al archivo: "Pensamientos lujuriosos" un escalofrío recorrió mi cuerpo. Solo abrí
el cajón unos centímetros.. Me avergonzaría conocer su tamaño. Saqué una ficha al azar y me
conmoví por su contenido. Me sentí asqueado al constatar que "ese" momento, escondido en la
oscuridad, había quedado registrado... No necesitaba ver más... Un instinto animal afloró en mí.
Un pensamiento dominaba mi mente: Nadie debe de ver estas tarjetas jamás. Nadie debe
entrar jamás a este salón... ¡Tengo que destruirlo! En un frenesí insano arranqué un cajón, tenía
que vaciar y quemar su contenido. Pero descubrí que no podía siquiera desglosar una sola del
cajón. Me desesperé y trate de tirar con más fuerza, sólo para descubrir que eran más duras
que el acero cuando intentaba arrancarlas. Vencido y completamente indefenso, devolví el
cajón a su lugar. Apoyando mi cabeza al interminable archivo, testigo invencible de mis
miserias, y empecé a llorar. En eso, el título de un cajón pareció aliviar en algo mi situación:
"Personas a las que les he compartido el Evangelio". La manija brillaba, al abrirlo encontré
menos de 10 tarjetas. Las lágrimas volvieron a brotar de mis ojos. Lloraba tan profundo que no
podía respirar. Caí de rodillas al suelo llorando amargamente de vergüenza. Un nuevo
pensamiento cruzaba mi mente: nadie deberá entrar a este salón, necesito encontrar la llave y
cerrarlo para siempre. Y mientras me limpiaba las lágrimas, lo vi. ¡Oh no!, ¡por favor no!, ¡Él no!,

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¡cualquiera menos Jesús!. Impotente vi como Jesús abría los cajones y leía cada una de mis
fichas. No soportaría ver su reacción. En ese momento no deseaba encontrarme con su mirada.
Intuitivamente Jesús se acercó a los peores archivos. ¿Por qué tiene que leerlos todos? Con
tristeza en sus ojos, buscó mi mirada y yo bajé la cabeza de vergüenza, me llevé las manos al
rostro y empecé a llorar de nuevo. Él se acercó, puso sus manos en mis hombros. Pudo haber
dicho muchas cosas. Pero Él no dijo ni una sola palabra. Allí estaba junto a mí, en silencio. Era
el día en que Jesús guardó silencio... y lloró conmigo. Volvió a los archivadores y, desde un
lado del salón, empezó a abrirlos, uno por uno, y en cada tarjeta firmaba Su nombre sobre el
mío. ¡No!, le grité corriendo hacia Él. Lo único que atiné a decir fue sólo ¡no!, ¡no!, ¡no! cuando
le arrebaté la ficha de su mano. Su nombre no tenía por que estar en esas fichas. No eran sus
culpas, ¡eran las mías! Pero allí estaban, escritas en un rojo vivo. Su nombre cubrió el mío,
escrito con su propia sangre. Tomó la ficha de mi mano, me miró con una sonrisa triste y siguió
firmando las tarjetas. No entiendo cómo lo hizo tan rápido. Al siguiente instante lo vi cerrar el
último archivo y venir a mi lado. Me miró con ternura a los ojos y me dijo: - Todo esta
Consumado, está terminado, yo he cargado con tu vergüenza y culpa. En eso salimos juntos
del Salón... Salón que aún permanece abierto.... Porque todavía faltan más tarjetas que
escribir... Aún no sé si fue un sueño, una visión, o una realidad... Pero, de lo que sí estoy
convencido, es que la próxima vez que Jesús vuelva a ese salón, encontrará más fichas de que
alegrarse, menos tiempo perdido y menos fichas vanas y vergonzosas.

El diamante
Nació en Italia, pero se fue a los Estados Unidos de joven. Aprendió malabarismo y se
hizo famoso en el mundo entero. Finalmente, decidió retirarse. Anhelaba regresar a su país,
comprar una casa en el campo y establecerse allí. Tomó todas sus posesiones, sacó un billete
en un barco hacia Italia e invirtió todo el resto de su dinero en un solo diamante, y lo escondió
en su camarote.
Una vez en la travesía, le estaba enseñando a un niño cómo él podía hacer malabarismo
con muchas manzanas. Pronto se había reunido una multitud a su alrededor. El orgullo del
momento se le subió a la cabeza. Corrió a su camarote y tomó el diamante, que entonces era
su única posesión. Le explicó a la multitud que ese diamante representaba todos los ahorros de
su vida, para así generar mayor dramatismo. Enseguida comenzó a hacer malabarismos con el
diamante en la cubierta del barco. Estaba arriesgando más y más. En cierto momento lanzó el
diamante muy alto en el aire y la muchedumbre se quedó sin aliento. Sabiendo lo que el
diamante significaba, todos le rogaron que no lo hiciera otra vez. Impulsado por la excitación del
momento, lanzó el diamante mucho más alto. La multitud de nuevo perdió el aliento y después
respiró con alivio cuando recuperó el diamante. Teniendo una total confianza en sí mismo y en
su habilidad, dijo a la multitud que lo lanzaría en el aire una vez más. Que esta vez subiría tanto
que se perdería de vista por un momento. De nuevo le rogaron que no lo hiciera. Pero con la
confianza de todos sus años de experiencia, lanzó el diamante tan alto que de hecho
desapareció por un momento de la vista de todos. Entonces el diamante volvió a brillar al sol.
En ese momento, el barco cabeceó y el diamante cayó al mar y se perdió para siempre.
Nuestra alma es más valiosa que todas las posesiones del mundo. Igual que el hombre del
cuento, algunos de nosotros hicimos o seguimos haciendo malabarismos con nuestras almas.
Confiamos en nosotros mismos y en nuestra capacidad, y en el hecho de que nos hemos salido
con la nuestra todas las veces anteriores. Con frecuencia hay personas alrededor que nos
ruegan que dejemos de correr riesgos, porque reconocen el valor de nuestra alma. Pero
seguimos jugando con ella una vez más... sin saber cuando el barco cabeceará y perderemos
nuestra oportunidad para siempre.

El dolor
Tanya era una niña conducida a su consultorio con un vendaje sobre un tobillo dislocado.
El medico lo movió en una y en otra dirección. Llegó a hacer ciertos movimientos extremos,
pero Tanya no notaba ningún dolor. Sacó entonces el vendaje y descubrió que su pie estaba
infectado con llagas en ambos pies. Nuevamente examinó el pie, profundizó las heridas hasta

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llegar al hueso. El Doctor quería ver si había alguna reacción en Tanya, pero ella se mostraba
más bien aburrida. Su madre entonces le contó al doctor algunos episodios de Tanya cuando
tenía dos años: "Pocos minutos después fui la habitación de Tanya y la encontré sentada en el
suelo. Dibujaba remolinos rojos con sus dedos sobre un plástico. Al principio no me di cuenta,
pero cuando me acerqué grité espantada. Era algo horrible. Tanya se había cortado la punta de
su dedo y estaba sangrando y esa era la tinta que estaba utilizando para hacer sus diseños.
Grité horrorizada: "Tanya, ¿qué pasa?" Ella me sonrió y allí comprendí todo al ver la sangre
manchando sus dientecitos. Ella misma se había mordido el dedo y estaba jugando con su
sangre. Durante varios meses los padres de Tanya trataron de que no se mordiera los dedos.
Pero ella se los fue mordiendo todos, uno por uno. El padre llegó a llamarle "El Monstruo". El
Dr. Brand escribe: "Tanya no es un monstruo, sino un ejemplo extremo -una metáfora humana-
de lo que puede ser la vida sin dolor. La vida sin dolor nos puede producir un daño enorme. El
dolor nos indica que estamos enfermos y que necesitamos ser curados". Si no existiera el dolor,
la salud sería imposible. Y algo semejante sucede en la vida del espíritu.

El heredero
Érase una vez, de acuerdo con la leyenda, que un reino europeo estaba regido por un rey
muy cristiano, y con fama de santidad, que no tenía hijos. El monarca envió a sus heraldos a
colocar un anuncio en todos los pueblos y aldeas de sus dominios. Este decía que cualquier
joven que reuniera los requisitos exigidos, para aspirar a ser posible sucesor al trono, debería
solicitar una entrevista con el Rey. A todo candidato se le exigían dos características: 1º Amar a
Dios. 2º Amar a su prójimo. En una aldea muy lejana, un joven leyó el anuncio real y reflexionó
que él cumplía los requisitos, pues amaba a Dios y, así mismo, a sus vecinos. Una sola cosa le
impedía ir, pues era tan pobre que no contaba con vestimentas dignas para presentarse ante el
santo monarca. Carecía también de los fondos necesarios a fin de adquirir las provisiones
necesarias para tan largo viaje hasta el castillo real. Su pobreza no sería un impedimento para,
siquiera, conocer a tan afamado rey. Trabajó de día y noche, ahorró al máximo sus gastos y
cuando tuvo una cantidad suficiente para el viaje, vendió sus escasas pertenencias, compró
ropas finas, algunas joyas y emprendió el viaje. Algunas semanas después, habiendo agotado
casi todo su dinero y estando a las puertas de la ciudad se acercó a un pobre limosnero a la
vera del camino. Aquél pobre hombre tiritaba de frío, cubierto sólo por harapos. Sus brazos
extendidos rogaban auxilio. Imploró con una débil y ronca voz: "Estoy hambriento y tengo frío,
por favor ayúdeme...". El joven quedó tan conmovido por las necesidades del limosnero que de
inmediato se deshizo de sus ropas nuevas y abrigadas y se puso los harapos del limosnero. Sin
pensarlo dos veces le dio también parte de las provisiones que llevaba. Cruzando los umbrales
de la ciudad, una mujer con dos niños tan sucios como ella, le suplicó: "¡Mis niños tienen
hambre y yo no tengo trabajo!". Sin pensarlo dos veces, nuestro amigo se sacó el anillo del
dedo y la cadena de oro de cuello y junto con el resto de las provisiones se los entregó a la
pobre mujer. Entonces, en forma titubeante, continuó su viaje al castillo vestido con harapos y
carente de provisiones para regresar a su aldea. A su llegada al castillo, un asistente del Rey le
mostró el camino a un grande y lujoso salón. Después de una breve pausa, por fin fue admitido
a la sala del trono. El joven inclinó la mirada ante el monarca. Cuál no sería su sorpresa cuando
alzó los ojos y se encontró con los del Rey. Atónito y con la boca abierta dijo: "¡Usted..., usted!
¡Usted es el limosnero que estaba a la vera del camino!". En ese instante entró una criada y dos
niños trayéndole agua al cansado viajero, para que se lavara y saciara su sed. Su sorpresa fue
también mayúscula: "¡Ustedes también! ¡Ustedes estaban en la puerta de la ciudad!". " Sí
-replicó el Soberano con un guiño- yo era ese limosnero, y mi criada y sus niños también
estuvieron allí". "Pero... pe... pero... ¡usted es el Rey! ¿Por qué me hizo eso?". "Porque
necesitaba descubrir si tus intenciones eran auténticas frente a tu amor a Dios y a tu prójimo
-dijo el monarca-. Sabía que si me acercaba a ti como Rey, podrías fingir y actuar no siendo
sincero en tus motivaciones. De ese modo me hubiera resultado imposible descubrir lo que
realmente hay en tu corazón. Como limosnero, no sólo descubrí que de verdad amas a Dios y a
tu prójimo, sino que eres el único en haber pasado la prueba. ¡Tú serás mi heredero! ¡Tú
heredaras mi reino!".

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El hilo de la paciencia
En una humilde choza de madera, de las afueras de un pueblo, vivía una viuda de un
carpintero con su único hijo llamado Pedro. Era un chico soñador y más aficionado a jugar y a
corretear por los campos con Hilda que a estudiar encerrado en casa o en la escuela. En la
escuela pensaba: "Tengo ganas de salir, para ir a jugar con Hilda". Jamás estaba conforme con
nada y siempre estaba con sus ensoñaciones. En invierno, mientras patinaba en el hielo,
deseaba que llegara el verano para bañarse en el río; pero en el verano, deseaba que llegara el
otoño para ver como el viento elevaba graciosamente su cometa. Una tarde de verano, después
de pasear por largo rato bajo el sol, Pedro se quedó profundamente dormido. En el sueño, se le
apareció un mago que llevaba en sus manos una cajita de plata, redonda como una pelota, de
la que salía un hilo de oro. El mago le dio la cajita diciéndole: "¿Ves el hilo, Pedro? Es el hilo de
tu vida. Si quieres que el tiempo pase de prisa, no tienes más que tirar de él. Naturalmente, no
podrás contar a nadie tu poder. Pero te advierto que el hilo, una vez sacado, no puede volver a
la cajita, y no olvides que el hilo es tu propia vida, así que no lo derroches. Una vez dichas
estas palabras, el mago desapareció, dejando a Pedro muy contento con lo que creía ser el
mejor de todos los tesoros. Cuando quedó solo, contempló aquella cajita con su diminuto
orificio, pero no se atrevió a tirar del hilo de oro. Al día siguiente, en la escuela, estaba más
distraído que nunca y el maestro le dijo: "A ver, Pedro. Repite lo que acabo de explicar". Como
es natural, Pedro no supo qué decir. "Veo que no has prestado la menor atención, así que como
castigo copiarás veinte veces la lección de hoy. Entonces, Pedro sacó disimuladamente la cajita
y, bajo su pupitre, tiró un poquitín del hilo de oro. Y un momento después el maestro le dijo:
"Bien, ya has terminado el castigo, puedes irte". Pedro se sentía el más feliz de todos los
mortales y, a partir de entonces se divertía continuamente, porque solo tiraba del hilo a la hora
de estudiar. Nunca se le ocurría tirar del hilo cuando estaba de vacaciones o cuando estaba con
Hilda. Pasaron así semanas y meses hasta que un día pensó: "Aunque esté siempre de
vacaciones, ser niño es aburridísimo, así que aprenderé un oficio en vez de ir a la escuela y
pronto podré casarme con Hilda. Por la noche, tiró mucho del hilo y a la mañana siguiente, se
encontró como aprendiz en el taller de carpintero. Durante un tiempo se sintió feliz y no tiraba
del hilo más que en determinadas ocasiones, cuando le parecía que tardaba demasiado el día
en que cobraba su jornal, y entonces tiraba un poquito del hilo y la semana pasaba volado.
Luego se sintió impaciente, porque quería visitar a Hilda, que se encontraba fuera de la ciudad.
Tras largos meses de separación sintió gran alegría al verla, y como no quería vivir ya separado
de ella, le dijo: "¿Quieres casarte conmigo? Ya soy un buen carpintero". "Sí, Pedro, acepto".
Como estaba en sus posibilidades nuevamente, sin que ella supiera, tiró del hilo, y se vieron
marchando al templo para casarse. Pero no duró mucho el contento de la feliz pareja. Pedro
hubo de incorporarse al servicio militar. Hilda lloraba desconsolada por la separación. "No te
aflijas, verás que pronto se pasarán los años". Durante las primeras semanas de cuartel, Pedro
no tiró del hilo, recordando las advertencias del mago. Además la vida de militar le resultaba
agradable, por la novedad y porque sus compañeros eran muchachos despreocupados y
bromistas. Le encantaba al comienzo, salir de campaña, cargar cañones con granadas, y
disparar al grito del capitán. También le gustaba recibir las cartas cariñosas de Hilda. Según
pasaba el tiempo, la vida en el cuartel empezó a parecerle aburrida, así que tiró de nuevo del
hilo y enseguida estuvo en casa. Hilda lo recibió con gran alegría: "¡Estos dos años han pasado
como un sueño!". "Ya no volveré a tirar más del hilo –se decía a solas–, pues siento que va
pasando la edad mas bella de mi vida". Pero a veces olvidaba sus buenos propósitos, y en
cuanto se sentía cansado tiraba un poco del hilo, y sus problemas se pasaban enseguida. De
pronto, un día se dio cuenta de que su madre tenía el pelo blanco y la cara surcada de arrugas.
Su aspecto era de una mujer muy fatigada. Pedro sintió remordimiento de haber hecho correr el
tiempo con demasiada prisa. El tiempo pasaba rápido, y si tiraba del hilo eliminaba una
enfermedad, pero enseguida aparecían otras. Cada día le resultaba más pesado el trabajo. Un
día le dijo Hilda. "Ya has estado trabajando bastante. ¿Porque no te jubilas?". "Tienes razón,
pero siento que todavía no tenemos suficientes ahorros y ya no tengo fuerzas". Un día que
paseaba apesadumbrado por el campo, oyó pronunciar su nombre: "¡Pedro!". Miró hacia arriba

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y vio al mago: "¿Has sido feliz?", le preguntó. "No lo sé. La cajita que me diste era maravillosa,
nunca he tenido que esperar, y tampoco he sufrido por nada..., pero la vida se me ha pasado
como un soplo, y ahora me siento viejo, débil y pobre". "Cuanto lo siento, yo pensé que te
sentirías el más feliz de los hombres, al poder disponer de tu tiempo a tu capricho. ¿Puedo
satisfacer todavía un deseo tuyo, ¡el que tú quieras!". "Pues me gustaría volver a vivir toda mi
vida, como la viven los demás. Aprender a sufrir me enseñaría a fortalecer mi espíritu y también
aprendería a esperar lo bueno y lo malo de la vida con paciencia. Sin conocer el dolor, no podré
ser humano y me privaré de comprender a los que sufren". Pedro devolvió al mago la cajita de
plata, y en aquel mismo momento quedó profundamente dormido. Al despertar vio con asombro
que todo había sido un sueño. Al día siguiente fue a la escuela con muchas ganas de estudiar.

El hilo rojo
Le fui a quitar el hilo rojo que tenía sobre el hombro, como una culebrita. Sonrió y puso la
mano para recogerlo de la mía. Muchas gracias, me dijo, muy amable, de dónde es usted. Y
comenzamos una conversación entretenida, llena de vericuetos y anécdotas exóticas, porque
los dos habíamos viajado y sufrido mucho. Me despedí al rato, prometiendo saludarle la
próxima vez que le viera, y si se terciaba tomarnos un café mientras continuábamos charlando.
No sé qué me movió a volver la cabeza, tan sólo unos pasos más allá. Se estaba colocando de
nuevo, cuidadosamente, el hilo rojo sobre el hombro, sin duda para intentar capturar otra
víctima que llenara durante unos minutos el amplio pozo de su soledad. Pensé que debía
adentrarme en el misterio de tantas personas que quizá no nos buscan como el señor del hilillo,
pero nos necesitan.

El hombre triste
Había una vez un muchacho que vivía en una casa grande sobre una colina. Amaba a los
perros y a los caballos, los autos deportivos y la música. Trepaba a los árboles e iba a nadar,
jugaba al fútbol y admiraba a las chicas guapas. De no ser porque debía limpiar y ordenar su
habitación, su vida era agradable. Un día el joven le dijo a Dios: "He estado pensando y ya sé
que quiero para mí cuando sea mayor". "¿Que es lo que deseas?", le pregunto Dios. "Quiero
vivir en una mansión con un gran porche y un jardín en la parte de atrás, y tener dos perros San
Bernardo. Deseo casarme con una mujer alta, muy hermosa y buena, que tenga una larga
cabellera negra y ojos azules, que toque la guitarra y cante con voz alta y clara. Quiero tres
hijos varones, fuertes, para jugar con ellos al fútbol. Cuando crezcan, uno será un gran
científico, otro será político y el menor será un atleta profesional. Quiero ser un aventurero que
surque los vastos océanos, que escale altas montañas y que rescate personas. Y quiero
conducir un Ferrari rojo, y nunca tener que limpiar y ordenar mi casa." "Es un sueno agradable -
dijo Dios-. Quiero que seas feliz." Un día, cuando jugaba al fútbol, el chico se lastimó una
rodilla. Después de eso ya no pudo escalar altas montañas, grandes, y mucho menos surcar los
vastos océanos. Así ni siquiera pudo trepar árboles, por lo que estudió mercadotecnia y puso un
negocio de artículos médicos. Se casó con una muchacha que era muy hermosa y buena, y que
tenía una larga cabellera negra. Pero era de corta estatura, no alta, y tenía ojos castaños, no
azules. No sabía tocar la guitarra, ni cantar. Pero preparaba deliciosas comidas chinas, y
pintaba magníficos cuadros de aves, y cocinaba aves sazonadas con exóticas especias. A
causa de su negocio, el hombre vivía en la ciudad, en un apartamento situado en lo alto de un
elevado edificio, desde el que se dominaba el océano azul y las luces de la urbe. No contaba
espacio para dos perros San Bernardo, pero era dueño de un gato esponjado. Tenía tres hijas,
todas muy hermosas. La más joven, que debía usar silla de ruedas, era la mas agraciada. Las
tres querían mucho a su padre. No jugaban al fútbol con él, pero a veces iban al parque y
correteaban lanzando un disco de plástico... Excepto la pequeña, que se sentaba bajo un árbol
y rasgueaba su guitarra, entonando canciones encantadoras e inolvidables. Nuestro personaje
ganaba suficiente dinero para vivir con comodidad, pero no conducía un Ferrari rojo. En
ocasiones tenía que recoger cosas, incluso cosas que no eran suyas, y ponerlas en su lugar.
Después de todo, tenía tres hijas. Y entonces el hombre se despertó una mañana y recordó su
viejo sueño. "Estoy muy triste", le confió a su mejor amigo. "¿Por qué?", quiso saber éste.

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"Porque una vez soñé que me casaría con una mujer alta, de cabello negro y ojos azules, que
sabría tocar la guitarra y cantar. Mi esposa no toca ni canta, tiene los ojos castaños y no es muy
alta". "Tu esposa es muy guapa y muy buena -respondió su amigo-, y pinta unos cuadros
maravillosos y sabe cocinar muy bien". Pero el hombre no le escuchaba. "Estoy muy triste", le
confesó a su esposa un día. "¿Por qué?", inquirió su mujer. "Porque una vez soñé que viviría en
una mansión con porche y un jardín en la parte de atrás, y que tendría dos perros San
Bernardo. En lugar de eso, vivo en un apartamento en el piso 47". "Nuestro apartamento es
cómodo y podemos ver el océano desde el sillón de la sala de estar -repuso ella-, y nos
queremos, y tenemos pinturas de aves y un gato esponjado..., por no mencionar a nuestras tres
hermosas hijas. Pero su marido no la escuchaba. "Estoy muy triste", le dijo en otra ocasión a su
psicoterapeuta. "¿Por que razón?", pregunto el especialista. "Porque una vez soñé que era un
gran aventurero. En vez de ello, son un empresario calvo, con la rodilla lesionada". "Los
artículos médicos que usted vende han salvado muchas vidas", le hizo notar el médico. Pero el
hombre no le escuchaba. Así que el terapeuta le cobro 100 dólares y lo mandó a casa. "Estoy
muy triste", le dijo a su asesor. "¿Por qué?", indagó éste. "Porque una vez soñé que conduciría
un Ferrari rojo y que nunca tendría que ordenar mis cosas. En vez de ello, utilizo el transporte
público, y a veces tengo que ocuparme de muchos quehaceres". "Usted viste trajes de calidad,
come en buenos restaurantes y ha viajado por toda Europa", señaló el asesor. Pero el hombre
no le escuchaba. El asesor le cobró 100 dólares de todos modos. Soñaba con un Ferrari rojo
para sí mismo. "Estoy muy triste", le dijo a su párroco. "¿Por qué?", le preguntó el sacerdote.
"Porque una vez soñé que tendría tres hijos varones: un gran científico, un político y un atleta
profesional. Ahora tengo tres hijas y la menor ni siquiera puede caminar." "Pero todas son
hermosas e inteligentes -afirmó el párroco-, y te quieren mucho, y han sabido aprovechar bien
su talento: una es enfermera, otra es pintora, y la más joven da clases de música a los niños."
Pero el hombre no escuchaba. Se puso tan melancólico que enfermó de gravedad. Yacía
postrado en una blanca habitación del hospital, rodeado de enfermeras con blancos uniformes.
Varios cables y mangueras conectaban su cuerpo a maquinas parpadeantes que alguna vez él
mismo le había vendido al hospital. Estaba triste, muy triste. Su familia, sus amigos y su párroco
se reunían alrededor de su cama. Ellos también estaban profundamente preocupados. Sólo su
terapeuta y su asesor seguían felices. Y sucedió que una noche, cuando todos se habían ido a
casa, salvo las enfermeras, el hombre le dijo a Dios: "¿Recuerdas cuando era joven y te hablé
de las cosas que deseaba?". "Sí. Fue un sueño maravilloso", asintió Dios. "¿Por qué no me
otorgaste todo eso?", preguntó el hombre. "Pude haberlo hecho -respondió Dios-, pero quise
sorprenderte con cosas que no habías soñado. Supongo que has reparado en lo que te he
concedido: una esposa hermosa y buena, un buen negocio, un lugar agradable para vivir, tres
adorables hijas. Es uno de los mejores paquetes que he preparado...". "Sí -le interrumpió el
hombre-, pero yo creí que me darías lo que realmente deseaba". "Y yo pensé que tú me darías
lo que yo quería", repuso Dios. "¿Y qué es lo que tu deseabas?", quiso saber el hombre. Nunca
se le había ocurrido que Dios necesitara algo. "Quería que fueras feliz con lo que te había
dado", explicó Dios. El hombre se quedo despierto toda la noche, pensando. Por fin decidió
soñar un sueño nuevo, un sueño que deseaba haber tenido años atrás. Decidió soñar que lo
que más anhelaba era precisamente lo que ya tenía. Y el hombre se alivió y vivió feliz en el piso
47, disfrutando de las hermosas voces de sus hijas, de los profundos ojos castaños de su
esposa y de sus bellísimas pinturas de aves. Y por las noches contemplaba el océano y miraba
con satisfacción las titilantes luces de la ciudad, una a una.

El montañero
Cuentan que un alpinista, apasionado por conquistar una altísima montaña, inició su
travesía después de años de preparación, pero quería toda la gloria solo para él, y por eso
quiso subir sin ningún compañero. Empezó la ascensión, y se le fue haciendo tarde, y más
tarde, y no se preparó para acampar, sino que decidió seguir subiendo, y oscureció. La noche
cayó con gran pesadez en la altura de la montaña, ya no se podía ver casi nada. Todo era
negro, y las nubes no dejaban ver la luna y las estrellas. Cuando estaba a solo unos pocos
metros de la cima, resbaló y se deslizó a una velocidad vertiginosa. El alpinista solo podía ver

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veloces manchas oscuras y la terrible sensación de ser succionado por la gravedad. Seguía
cayendo... y en esos angustiantes momentos, le pasaron por su mente todos los episodios
gratos y no tan gratos de su vida. Pensaba en la cercanía de la muerte, y rogó a Dios que le
salvara. De repente, sintió un fuerte tirón de la larga soga que lo amarraba de la cintura a las
estacas clavadas en la roca de la montaña. En ese momento de quietud, suspendido en el aire,
gritó : "¡¡¡Ayúdame, Dios mío!!!" De pronto, una voz grave y profunda de los cielos le contestó:
"¿Y qué quieres que haga?" El montañero contestó: "Sálvame, Dios mío". Y escuchó una nueva
pregunta: "¿Realmente crees que yo te puedo salvar de ésta?" Y el hombre contestó: "Por
supuesto, Señor". Y oyó de nuevo a la voz que le decía: "Pues entonces corta la cuerda que te
sostiene...". Hubo un momento de silencio. El hombre se aferró más aún a la cuerda. Cuenta el
equipo de rescate, que al día siguiente encontraron a un alpinista muerto, suspendido de un
cuerta, con las manos fuertemente agarradas a ella... y a tan sólo un metro del suelo...

El peso de la cruz
Esta era una vez un hombre que quería seguir a Jesús y alcanzar a través de este servicio
el Reino de los Cielos. En un sueño profundo, aquel hombre quiso entrevistarse con Nuestro
Señor, y le indicaron el camino del bosque. A poco andar encontró a Jesús y le expuso sus
intenciones. Nuestro Señor le miró con inmensa ternura, luego desprendió del suelo un árbol
jóven pero alto y le dijo: "Recorre el camino de tu vida con esta cruz al hombro y así alcanzarás
el Reino de los Cielos". El hombre inició su camino con gran entusiasmo y lleno de buenas
intenciones, pero rápidamente cayó en cuenta que la carga era demasiado pesada y le obligaba
a un paso lento y en algunos momentos doloroso. En una de las oportunidades en que se
dispuso a descansar se le apareció el mismísimo demonio, que le regaló un hacha,
ofreciéndosela convincentemente sin condiciones. Él la aceptó, pensando que cargarla no
constituía un mayor esfuerzo y considerándola una herramienta de mucha utilidad en su cada
vez más difícil camino. Pasó el tiempo y el hombre mantenía su propósito, aunque nublado por
el cansancio y angustiado por la lentitud de su marcha. Entonces se le volvió a aparecer el
demonio bajo otra apariencia, y aparentando buena disposición de ayuda le convenció para
usar el hacha para recortar un poco las ramas. ¡Qué distinta se sentía la carga, qué sensación
tan agradable experimentó el hombre al reducirla! Al pasar algún tiempo, volvió a sufrir el peso
agobiante de su cruz y pensó que si recortara otro poco la carga no cambiaría en nada su gran
misión y más aún, con ello apresuraría su llegada al encuentro con Jesús; así que volvió a usar
el hacha. De allí en adelante continuaron los recortes, hasta que el árbol se transformó en una
hermosa cruz preciosamente tallada que colgaba de su cuello y causaba la admiración de
todos. La cruz no tardó en convertirse en una moda, luego vino la fama y el reconocimiento, y
adicionalmente un caminar de gacela hasta el Reino de los Cielos. Alcanzado el final del
camino, el hombre muere. En medio del esplendor celestial, distingue un hermoso castillo,
desde una de cuyas torres Jesús en Gloria y Majestad se dispone a recibirlo. El hombre dice:
"Señor, he esperado mucho tiempo este momento. Señalame la entrada." Jesús le responde:
"Hijo, para entrar al Reino deberás subir hasta donde estoy, usando el árbol que te entregué
cuando iniciaste el camino hacia mi." El hombre lleno de vergüenza reconoció haberlo destruido
y lloró amargamente su error. Despertó entonces de su profundo sueño, y agradecido con el
Señor, regresó al bosque aquel para tomar su cruz y llevarla entera al Reino de los Cielos.

El pétalo de la rosa
Un chico joven estaba en Roma con ocasión de la Jornada Mundial de la Juventud, el 20
de agosto de 2000. Se encontraba rezando ante la tumba de una persona santa. A uno y otro
lado había dos jarrones con unos ramos de rosas frescas, de color rojo. El joven estudiante
pensaba en el mensaje del Papa que había escuchado el día anterior en Tor Vergata, sobre la
vocación a una entrega total. Esas palabras se le habían clavado en el corazón. Estaba casi
decidido a dar ese paso. En ese momento observó que de una de las rosas había caído un
pétalo al suelo, y enseguida pensó en tomarlo como recuerdo de aquel momento tan importante
de su vida. Pasaron unos segundos de duda sobre si incorporarse o no para tomar ese pétalo.
Mientras lo consideraba, llegó un hombre, se agachó, tomó el pétalo y lo guardó en su bolsillo.

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Fue un detalle nimio, pero a aquel chico le vino entonces a la cabeza una idea meridiana: en
nuestra vida se nos plantearán oportunidades muy bonitas e importantes, pero esas
oportunidades no esperan siempre.

El príncipe y la estufa
Me acababa de levantar, cuando vi a través de los cristales empañados de mi ventana. Yo
a pesar de tanto abrigo, tiritaba de aburrimiento. El no estaba sólo. Venía al frente de su
pequeño ejército de amigos voluntarios. Nunca había contemplado a un caudillo más joven y
recio que él. Mis ojos cansados de soñar sin dormir, se esforzaban para no dar crédito a esta
visión heroica, tan opuesta a mi vida. Temblé de rabia cobarde cuando noté que él me miraba.
Con voz fuerte, mientras su mirada amablemente se mantenía hacia mí, me preguntó: "¿Te
vienes conmigo". Como si no lo hubiera oído, casi disimulando, proferí algo así como: "¿Eehh....
Quéee...?". Su recia voz se oyó de nuevo: "¿Qué si te vienes voluntario conmigo?".
Tartamudeando, débilmente respondí: "No, no puedo..., es que estoy aquí atado...; atado
voluntariamente, al suave y lindo calorcito de mi estufilla...". Mientras yo bostezaba, su voz –la
voz de él– resonó majestuosa, con la nobleza amplia de las cascadas eternas: "¡En marcha!".
Sus soldados decididos y voluntarios, caminaron tras él sobre la blancura ideal de la nieve pura.
Y sus huellas –las de él– y las de ellos, quedaron impresas profundamente, marcando un
camino recto y nuevo hacia el sol. Pero yo..., yo no. He preferido quedarme aquí detrás de los
cristales empañados, atado suave, cómodamente, al calorcito cercano de mi estufilla privada.
(Rabindranath Tagore)

El silencio de Dios
Una antigua leyenda noruega nos habla de un hombre llamado Haakon, que cuidaba una
ermita. A ella acudía la gente a orar con mucha devoción. En esta ermita había una cruz muy
antigua. Muchos acudían ahí para pedirle a Cristo algún milagro. Un día el ermitaño Haakon
quiso pedirle un favor. Le impulsaba un sentimiento generoso. Se arrodilló ante la cruz y dijo:
"Señor, quiero padecer por Ti. Déjame ocupar tu puesto. Quiero reemplazarte en la Cruz." Y se
quedo fijo con la mirada puesta en la imagen, como esperando la respuesta. El Señor abrió sus
labios y habló. Sus palabras cayeron de lo alto, susurrantes y amonestadoras: "Hermano mío,
accedo a tu deseo, pero ha de ser con una condición." "¿Cuál Señor? -preguntó con acento
suplicante Haakon-. Es una condición difícil? ¡Estoy dispuesto a cumplirla con tu ayuda,
Señor!". "Escucha. Suceda lo que suceda, y veas lo que veas, has de guardarte en silencio
siempre". Haakon contesto: "¡Te lo prometo, Señor!". Y se efectuó el cambio.
Nadie advirtió el trueque. Nadie reconoció al ermitaño, colgado con los clavos en la Cruz.
El Señor ocupaba el puesto de Haakon. Y éste por largo tiempo cumplió el compromiso. A
nadie dijo nada, pero un día, llegó un rico, después de haber orado, dejó allí olvidada su
cartera. Haakon lo vio y calló. Tampoco dijo nada cuando un pobre, que vino dos horas
después y se apropió de la cartera del rico. Ni tampoco dijo nada cuando un muchacho se
postró ante él poco después para pedirle su gracia antes de emprender un largo viaje. Pero en
ese momento volvió a entrar el rico en busca de la bolsa. Al no hallarla, pensó que el muchacho
se la había apropiado. El rico se volvió al joven y le dijo iracundo: "¡Dame la bolsa que me has
robado!". El joven sorprendido replicó: "¡No he robado ninguna bolsa!". "No mientas,
devuélvemela enseguida!". "¡Le repito que no he cogido ninguna bolsa!". El rico arremetió
furioso contra él. Sonó entonces una voz fuerte: "¡Detente!". El rico miró hacia arriba y vio que la
imagen le hablaba. Haakon, que no pudo permanecer en silencio, gritó, defendió al joven,
increpó al rico por la falsa acusación. Éste quedó anonadado y salió de la ermita. El joven salió
también porque teníia prisa para emprender su viaje. Cuando la ermita quedó a solas, Cristo se
dirigió al monje y le dijo: "Baja de la Cruz. No sirves para ocupar mi puesto. No has sabido
guardar silencio". "¿Señor, como iba a permitir esa injusticia?". Jesús ocupó la Cruz de nuevo y
el ermitaño se quedó ante la cruz. El Señor siguió hablando: "Tu no sabías que al rico le
convenía perder la bolsa, pues llevaba en ella el precio de la virginidad de una joven mujer. El
pobre, por el contrario, tenía necesidad de ese dinero. En cuanto al muchacho que iba a ser
golpeado, sus heridas le hubiesen impedido realizar el viaje que para él resultaría fatal. Ahora,

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hace unos minutos acaba de zozobrar el barco y él ha perdido la vida. Tu no sabías nada. Yo sí
sé. Por eso callo." Y el Señor nuevamente guardo silencio.
Muchas veces nos preguntamos por qué razón Dios no nos contesta, por qué razón Dios
se queda callado. Muchos de nosotros quisiéramos que Él nos respondiera lo que deseamos
oír, pero Dios no es así. Dios nos responde aún con el silencio. Él sabe lo que está haciendo.

El valor de un Avemaría
En el libro “La puerta de la esperanza” cuenta José L. Olaizola la conversación entre J.A.
Vallejo Nájera y Luis Miguel Dominguín, el primero de ellos con un diagnóstico de cáncer.
En un paseo a caballo el doctor Vallejo Nájera se dirige así a su interlocutor:
—Luis Miguel, reza conmigo un Avemaría, aunque solo sea la segunda parte.
—Santa María, Madre de Dios, ruega por nosotros pecadores... que tú, Luis Miguel, lo
eres de narices... ahora...
Luego le pide que no deje de rezar todas las noches ese Avemaría, cosa que promete
hacer Dominguín.
Unas horas más tarde Dominguín telefoneaba a su amigo: “Juan Antonio, dile a tu Dios
que yo le ofrezco mi vida por la tuya, y que ese es el primer favor que le pido”.

El violín desafinado
Se cuenta que con un viejo violín, un pobre hombre se ganaba la vida. Iba por los pueblos,
comenzaba a tocar y la gente se reunía a su alrededor. Tocaba y al final pasaba entre la
concurrencia una agujereada boina con la esperanza de que algún día se llenara. Cierto día
comenzó a tocar como solía, se reunió la gente, y salió lo de costumbre: unos ruidos más o
menos armoniosos. No daba para más ni el violín ni el violinista. Y acertó a pasar por allí un
famoso compositor y virtuoso del violín. Se acercó también al grupo y al final le dejaron entre
sus manos el instrumento. Con una mirada valoró las posibilidades, lo afinó, lo preparó... y tocó
una pieza asombrosamente bella. El mismo dueño estaba perplejo y lleno de asombro. Iba de
un lado para otro diciendo: "Es mi violín...!, es mi violín...!, es mi violín...!". Nunca pensó que
aquellas viejas cuerdas encerraran tantas posibilidades. No es difícil que cada uno,
profundizando un poco en sí mismo, reconozca que no está rindiendo al máximo de sus
posibilidades. Somos en muchas ocasiones como un viejo violín estropeado, y nos falta incluso
alguna cuerda. Somos... un instrumento flojo, y además con frecuencia desafinado. Si
intentamos tocar algo serio en la vida, sale eso... unos ruidos faltos de armonía. Y al final, cada
vez que hacemos algo, necesitamos también pasar nuestra agujereada boina; necesitamos
aplausos, consideración, alabanzas... Nos alimentamos de esas cosas; y si los que nos rodean
no nos echan mucho, nos sentimos defraudados; viene el pesimismo. En el mejor de los casos
se cumple el refrán: “Quien se alimenta de migajas anda siempre hambriento”: no acaban de
llenarnos profundamente las cosas. Qué diferencia cuando dejamos que ese gran compositor,
Dios, nos afine, nos arregle, ponga esa cuerda que falta, y dejemos ¡que Él toque! Pero también
en la vida terrena existen violinistas que nos pueden afinar; un amigo, un compañero, un
maestro, o cualquier persona de la que podamos obtener conocimientos, un consejo, una
buena idea, una corrección fraterna, y quedaremos sorprendidos de las posibilidades que había
encerradas en nuestra vida. Comprobamos que nuestra vida es bella y grandiosa cuanto que
somos instrumentos perfectibles y, si nos proponemos ser mejores, lucharemos constante e
incansablemente por ser: un violín cada vez mejor afinado.

El visitante
Ruth miró el sobre de nuevo. No llevaba sello, ni matasellos, sólo su nombre y dirección.
Leyó la carta una vez más...
Querida Ruth. Voy a estar en tu barrio el sábado por la tarde y me gustaría pasarme a
verte. Te quiere siempre, Jesús
Sus manos temblaban mientras dejaba la carta sobre la mesa. "¿Por qué querría el Señor
visitarme a mí? No soy nadie especial. No tengo nada que ofrecer". Con este pensamiento,
Ruth recordó los estantes vacíos de la cocina. "¡Oh, Dios Santo, no tengo absolutamente nada

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que ofrecer. Tengo que ir corriendo a la tienda para comprar algo para la cena". Cogió el
monedero y contó su contenido. Cinco dólares y cuarenta centavos. "Bueno, al menos puedo
comprar algo de pan y fiambre". Se puso la chaqueta y se precipitó hacia la puerta.
Una hogaza de pan francés, media libra de pavo en lonchas, y un cartón de leche...
dejaron a Ruth con un total de doce centavos para pasar hasta el lunes. A pesar de ello, se
sentía bien mientras volvía a casa, con sus escasas ofrendas envueltas bajo su brazo... "Eh,
señora. ¿Puede ayudarnos, señora?" Ruth había estado tan absorta en sus planes sobre la
cena que no había percibido las dos figuras acurrucadas en el callejón.
Un hombre y una mujer, ambos vestidos con poco más que harapos. "Mire, señora, yo no
tengo trabajo, ¿sabe?, y mi mujer y yo hemos estado viviendo aquí fuera en la calle, y, bien,
ahora tenemos frío y estamos hambrientos y, bueno, si pudiera ayudarnos, señora, realmente lo
apreciaríamos". Ruth miró a ambos. Estaban sucios, olían mal y, francamente, estaba segura
de que hubieran podido trabajar en algo si realmente lo necesitaran.
"Oiga, me gustaría ayudarles, pero yo misma soy también pobre. Todo lo que tengo son
unas pocas lonchas de fiambre y algo de pan, y voy a tener un invitado importante a cenar esta
noche y planeaba servirle eso a Él". "Ya, bueno, OK, señora, lo entiendo. Gracias de todas
formas". El hombre pasó su brazo por los hombros de la mujer y volviéndose se adentraron en
el callejón.
Mientras los contemplaba irse, Ruth sintió una punzada familiar en su corazón. "¡Oiga,
espere!" La pareja se paró y se dio la vuelta mientras ella corría por el callejón tras de ellos.
"Mire, ¿por qué no toma esta comida. Ya encontraré algo más que servir a mi invitado". Tendió
la cesta de la comida al hombre. "Gracias, señora. ¡Muchas gracias!". "¡Sí, gracias!" era la
esposa del hombre y Ruth pudo ahora ver que estaba tiritando. "¿Sabe?, tengo otra chaqueta
en casa. Vamos, ¿por qué no coge ésta?" Ruth se desabrochó la chaqueta y la deslizó sobre
los hombros de la mujer. Entonces, sonriendo, se giró y caminó de vuelta a la calle... sin
chaqueta y sin nada que servir a su invitado. "¡Gracias, señora! ¡Muchas gracias!"
Ruth estaba helada cuando llegó a la puerta principal de su casa. Y preocupada también.
El Señor venía de visita y ella no tenía nada que ofrecerle. Tanteó en su bolso buscando la
llave. Mientras lo hacía, descubrió otro sobre en su buzón. "Qué extraño. El cartero no
acostumbra a venir dos veces al día". Sacó el sobre del buzón y lo abrió...
Querida Ruth.
Ha sido tan maravilloso verte de nuevo. Gracias por la estupenda comida. Y gracias
también por la preciosa chaqueta.
Te quiere siempre, Jesús
El aire todavía era frío pero, incluso sin chaqueta, Ruth ya no lo notaba. (Tomado de de
www.andaluciaglobal.com/hadaluna)

El zapatero
Estaba Dios sentado en su trono y decidió bajar a la tierra en forma de mendigo sucio y
harapiento. Llegó entonces el Señor a la casa de un zapatero y tuvieron esta conversacion: -
"Mira que soy tan pobre que no tengo ni siquiera otras sandalias, y como ves están rotas e
inservibles. ¿Podrías tu reparármelas, por favor?, porque no tengo dinero". El zapatero le
contesto: -"¿Qué acaso no ves mi pobreza? Estoy lleno de deudas y estoy en una situación
muy pobre; y aun así quieres que te repare gratis tus sandalias?" -" Te puedo dar lo que quieras
si me las arreglas." El zapatero con mucha desconfianza dijo: -"Me puedes dar tú el millón de
monedas de oro que necesito para ser feliz?" -"Te puedo dar 100 millones de monedas de oro.
Pero a cambio me debes dar tus piernas ..." - "Y de que me sirven los 100 millones si no tengo
piernas?" El Señor volvio a decir: -Te puedo dar 500 millones de monedas de oro, si me das tus
brazos." -"Y que puedo yo hacer con 500 millones si no podría ni siquiera comer yo solo? "El
Señor habló de nuevo y dijo: - "Te puedo dar 1000 millones si me das tus ojos." - "Y dime; ¿qué
puedo hacer yo con tanto dinero si no podría ver el mundo, ni podría ver a mis hijos y a mi
esposa para compartir con ellos?" Dios sonrió y le dijo: -"Ay, hijo mío; cómo dices que eres
pobre si te he ofrecido ya 1600 millones de monedas de oro y no los has cambiado por las
partes sanas de tu cuerpo? Eres tan rico y no te has dado cuenta! ...".

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Empieza por ti mismo
De joven yo era un revolucionario y mi oración consistía en decir a Dios: "Señor, dame
fuerzas para cambiar el mundo". A medida que fui haciéndome adulto y caí en la cuenta de que
me había pasado media vida sin haber logrado cambiar a una sola alma, transforme mi oración
y comencé a decir: "Señor, dame la gracia de transformar a cuantos entran en contacto
conmigo. Aunque sólo sea a mi familia y a mis amigos. Con eso me doy por satisfecho". Ahora,
que soy un viejo y tengo los días contados, he empezado a comprender lo estúpido que yo he
sido. Mi oración es la siguiente: "Señor, dame la gracia de cambiarme a mí mismo". Si yo
hubiera orado de este modo desde el principio, quizá no habría malgastado mi vida.

Escarmiento a la avaricia
Juan Gavaza casó a sus dos hijas con dos caballeros muy nobles. El padre quería tanto a
sus yernos que les repartió sus posesiones en oro y demás bienes. Ellos se mostraban
agradecidos. Pero cuando se acabó el tesoro y sus yernos se olvidaron del suegro. Él, muy
apenado, decidió darles una lección. Pidió unas monedas a un amigo y las guardó en un cofre.
Hizo que sus hijas espiaran la operación. Cuando ya habían caído en el engaño, devolvió el
dinero a su amigo, esta vez, en total secreto. Los últimos días del señor Gavaza discurrieron
con todo tipo de atenciones por parte de sus yernos e hijas. Cuando murió abrieron el cofre y
encontraron una maza muy grande con una escritura en el mango que decía así: “Yo, Juan
Gavaza hago este testamento: que quien menosprecie a alguien porque ya ha repartido todos
sus bienes, como se hizo con Juan Gavaza, que en la frente le den con esta maza”.

Escogiendo mi cruz
Cuentan que un hombre un día le dijo a Jesús: - "Señor: ya estoy cansado de llevar la
misma cruz en su hombro, es muy pesada muy grande para mi estatura". Jesús amablemente
le dijo: - "Si crees que es mucho para ti, entra en ese cuarto y elige la cruz que más se adapte a
ti". El hombre entró y vio una cruz pequeña, pero muy pesada que se le encajaba en el hombro
y le lastimaba; buscó otra pero era muy grande y muy liviana y le hacía estorbo; tomó otra pero
era de un material que raspaba; buscó otra, y otra, y otra.... hasta que llegó a una que sintió que
se adaptaba a él. Salió muy contento y dijo: - "Señor, he encontrado la que más se adapta a mi,
muchas gracias por el cambio que me permitiste". Jesús le mira sonriendo y le dice: - "No tienes
nada que agradecer, has tomado exactamente la misma cruz que traías, tu nombre está inscrito
en ella. Mi Padre no permite más de lo que no puedas soportar porque te ama y tiene un plan
perfecto para tu vida". Muchas veces nos quejamos por las dificultades que hay en nuestra vida
y hasta cuestionamos la voluntad de Dios, pero Él permite lo que nos suceda porque es para
nuestro bien y algo nos enseña a través de eso. Dios no nos da nada más grande de lo que no
podamos soportar, y recordemos que después de la tormenta viene la calma y un día
esplendoroso en el que vemos la Gloria de Dios.

Esperar y confiar
El muchacho contempló las ramas llenas de preciosas manzanas. Arrancó una y se
derrumbó la rama. Entonces salió el viejo y sin rencor le dijo: “Están verdes, muchacho. Son
hermosas, muy hermosas, pero están verdes”. El muchacho pensaba que el viejo se enfadaría,
que le gritaría, pero el viejo le habló con palabras cálidas. “Hemos de recogerlas ahora que
están verdes y sanas y ya madurarán durante el invierno, pero ahora no se comen, están
verdes”. Al día siguiente el muchacho y el viejo colaboraron en la recogida de manzanas. “Es
bueno saber que las cosas hay que recogerlas a su tiempo, sin prisas. ¿Lo entiendes?, sin
prisas”. El muchacho entendía. Era un mundo nuevo, distinto. Los amigos de la escuela le
decían que hay que robar, que todos lo hacen. Sus padres, que la vida y los hombres nunca te
dan nada. Pero el muchacho comprendió que el viejo tenía razón, que hay que esperar y
confiar. “Las cosas tienen su tiempo, su momento, no puedes crecer demasiado deprisa y
disfrutar de la libertad de los mayores. Adelantarse al tiempo es malo, no debes quemar etapas.
Debes estar maduro para distinguir el bien y actuar con responsabilidad. Por eso debes seguir

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el consejo de los mayores. La experiencia supone sabiduría. Si te empeñas en crecer
demasiado deprisa no disfrutarás de este momento ni del venidero. Ten paciencia, cuando tu
corazón esté maduro disfrutarás de los frutos de la vida”. Pasó el verano y el invierno y el viejo
murió una mañana de primavera. Aquel día el río bajaba ligero y transparente. El muchacho
recordó unas palabras del viejo sobre el regato: “Ahora no tiene profundidad, más adelante será
ancho y grande y tendrá fondo, como la vida”. El muchacho pensó que así había ocurrido con el
viejo, con los años estaba cargado de fondo, de sabiduría.
(Tomado de José María Sanjuán, “Un puñado de manzanas”).

Generosidad y egoísmo
Dice una antigua leyenda china, que un discípulo preguntó al Maestro: "¿Cuál es la
diferencia entre el cielo y el infierno?". El Maestro le respondió: "Es muy pequeña, sin embargo
tiene grandes consecuencias. Ven, te mostraré una imagen de cómo es el infierno". Entraron en
una habitación donde un grupo de personas estaba sentado alrededor de un gran recipiente
con arroz, todos estaban hambrientos y desesperados, cada uno tenía una cuchara tomada
fijamente desde su extremo, que llegaba hasta la olla. Pero cada cuchara tenía un mango tan
largo que no podían llevársela a la boca. La desesperación y el sufrimiento eran terribles. Ven,
dijo el Maestro después de un rato, ahora te mostraré una imagen de cómo es el cielo. Entraron
en otra habitación, también con una olla de arroz, otro grupo de gente, las mismas cucharas
largas... pero, allí, todos estaban felices y alimentados. "¿Por qué están tan felices aquí,
mientras son desgraciados en la otra habitación, si todo es lo mismo? Como las cucharas
tienen el mango muy largo, no pueden llevar la comida a su propia boca. En una de las
habitaciones están todos desesperados en su egoísmo, y en la otra han aprendido a ayudarse
unos a otros.

¿Existe Dios?
Un hombre fue a una barbería a cortarse el cabello y recortarse la barba, como es
costumbre. En estos casos entabló una amena conversación con la persona que le atendía.
Hablaban de tantas cosas y tocaron muchos temas. De pronto, tocaron el tema de Dios. El
barbero dijo: -Fíjese caballero que yo no creo que Dios exista, como usted dice. -Pero, ¿por qué
dice usted eso?- preguntó el cliente. -Pues es muy fácil, basta con salir a la calle para darse
cuenta de que Dios no existe. O... dígame, acaso si Dios existiera, ¿Habría tantos enfermos?
¿Habría niños abandonados? Si Dios existiera no habría sufrimiento ni tanto dolor para la
humanidad. Yo no puedo pensar que exista un Dios que permita todas estas cosas... El cliente
se quedó pensando un momento, pero no quiso responder para evitar una discusión. El barbero
terminó su trabajo y el cliente salió del negocio. Recién abandonada la barbería, vio en la calle
a un hombre con la barba y el cabello largo; al parecer hacía mucho tiempo que no se lo
cortaba y se veía muy desarreglado. Entonces entró de nuevo en la barbería y le dijo al
barbero: -¿Sabe una cosa? Los barberos no existen. -¿Cómo que no existen...? -preguntó el
barbero- ...si aquí estoy yo y soy barbero. -¡No! -dijo el cliente- no existen, porque si existieran
no habría personas con el pelo y la barba tan larga como la de este hombre que va por la calle.
-Ah, los barberos sí existen, lo que pasa es que esas personas no vienen aquí. -¡Exacto! -dijo el
cliente- Ese es el punto. Dios sí existe, lo que pasa es que las personas no van hacia Él y no le
buscan, por eso hay tanto dolor y miseria...

Haz como Jesucristo


Cuentan que, estando reciente la revolución francesa, Reveillère Lépaux, uno de los jefes
de la república, que había asistido al saqueo de iglesias y a la matanza de sacerdotes, se dijo a
sí mismo: "Ha llegado la hora de reemplazar a Cristo. Voy a fundar una religión enteramente
nueva y de acuerdo con el progreso". Pero no funcionó. Al cabo de unos meses, el «inventor»
acudió desconsolado a Bonaparte, ya primer cónsul, y le dijo: –¿Lo creeréis, señor? Mi religión
es preciosa, pero no arraiga entre el pueblo. Respondió Bonaparte: –Ciudadano colega, ¿tenéis
seriamente la intención de hacer la competencia a Jesucristo? No hay más que un medio;

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haced lo que Él: haceos crucificar un viernes, y tratad de resucitar el domingo. (Cfr. A. Hillaire,
"La religión demostrada").

He estado con Dios


Había una vez un pequeño niño que quería conocer a Dios. Él sabía que era un largo viaje
llegar hasta donde Dios vivía, así es que preparó su mochila con sandwiches y botellas de
leche chocolatada y comenzó su viaje. Cuando había andado un tiempo, se encontró con un
viejecita que estaba sentada en el parque observando a unas palomas. El niño se sentó a su
lado y abrió su mochila. Estaba a punto de tomar un trago de su leche chocolatada cuando notó
que la viejecita parecía hambrienta, así es que le ofreció un sandwich. Ella, agradecida, lo
aceptó y le sonrió. Su sonrisa era tan hermosa que el niño quiso verla otra vez, así que le
ofreció una leche chocolatada. Una vez más, ella le sonrió. El niño estaba encantado.
Permanecieron sentados allí toda la tarde. Cuando oscurecía, el niño se levantó para
marcharse. Antes de dar unos pasos, se dio la vuelta, corrió hacia la viejecita y le dio un abrazo.
Ella le ofreció su sonrisa, aun más amplia. Cuando el niño abrió la puerta de su casa un rato
más tarde, a su madre le sorprendió la alegría en su rostro. Ella le preguntó: "¿Qué hiciste hoy
que estás tan contento?". Él respondió: "Almorcé con Dios". Pero antes de que su madre
pudiese decir nada, él añadió: "¿Y sabes qué? ¡Tiene la sonrisa más hermosa que jamás he
visto!". Mientras tanto la viejecita, también radiante de dicha, regresó a su casa. Su vecina
estaba impresionada con el reflejo de paz sobre su rostro, y le preguntó: "¿Qué hiciste hoy que
te puso tan contenta?". Ella respondió: "Comí unos sandwiches con Dios en el parque". Y antes
de que su vecina comentara nada, añadió: "¿Sabes, es mucho más joven de lo que esperaba".

Hércules y el carretero
Un carretero conducía a sus animales por un camino fangoso completamente cargados, y
las ruedas de la carreta se hundieron tanto en el lodo que los caballos no podían moverla. El
carretero miraba desesperado alrededor suyo, llamando a Hércules a gritos para pedirle ayuda.
Al fin el dios se presentó, y le dijo: "Apoya el hombro en la rueda, hombre, y azuza tus caballos,
y luego pide auxilio a Hércules. Porque si no alzas un dedo para ayudarte a ti mismo, no
esperes socorro de Hércules ni de nadie". (Esopo)

Homenaje a un padre especial


Un día, acudí a mi padre con uno de mis muchos problemas de aquel entonces. Me
contestó como Cristo a sus discípulos, con una parábola: "Hijo(a), ya no eres más una simple y
endeble rama; has crecido y te has transformado, eres ahora un árbol en cuyo tronco un tierno
follaje empieza a florecer. Tienes que darle vida a esas ramas. Tienes que ser fuerte, para que
ni el agua, ni el día, ni los vientos te embatan. Debes crecer como los de tu especie, hacia
arriba. Algún día, vendrá alguien a arrancar parte de ti, parte de tu follaje. Quizá sientes tu
tronco desnudo, más piensa que esas podas siempre serán benéficas, tal vez necesarias, para
darte forma, para fortalecer tu tronco y afirmar sus raíces. Jamás lamentes las adversidades,
sigue creciendo, y cuando te sientas más indefenso(a), cuando sientas que el invierno ha sido
crudo, recuerda que siempre llegará una primavera que te hará florecer... Trata de ser como el
roble, no como un bonsai." Ahora quisiera tener a mi padre conmigo, y darle las gracias por
haber nacido, por haber sido, por haber tenido, por haber triunfado, y por haber fracasado. Si
acaso tuviera mi padre a mi lado, podría agradecerle su preocupación por mi, podría
agradecerle sus tiernas caricias, que no por escasas, sinceras sentí. Si acaso tuviera a mi padre
conmigo, le daría las gracias por estar aquí, le agradecería mis grandes tristezas, sus sabios
regaños, sus muchos consejos, y los grandes valores que sembró en mi. Si acaso mi padre
estuviera conmigo, podríamos charlar como antaño fue, de cuando me hablaba de aquello del
árbol, que debe ser fuerte y saber resistir, prodigar sus frutos, ofrecer su sombra, cubrir sus
heridas, forjar sus firmezas ... y siempre seguir. Seguir luchando, seguir perdonando, seguir
olvidando, y siempre ... seguir. Si acaso tuviera a mi padre a mi lado, le daría las gracias ...
porque de él nací.

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Huellas en la arena
Una noche tuve un sueño. Soñé que estaba caminando por la playa con el Señor y, a
través del cielo, pasaban escenas de mi vida. Por cada escena que pasaba, percibí que
quedaban dos pares de pisadas en la arena: unas eran las mías y las otras del Señor. Cuando
la última escena pasó delante de nosotros, miré hacia atrás, hacia las pisadas en la arena, y
noté que muchas veces en el camino de mi vida quedaban sólo un par de pisadas en la arena.
Noté también que eso sucedía en los momentos más difíciles de mi vida. Eso realmente me
perturbó y pregunté entonces al Señor: "Señor, Tú me dijiste, cuando resolví seguirte, que
andarías conmigo, a lo largo del camino, pero durante los peores momentos de mi vida, había
en la arena sólo un par de pisadas. No comprendo porque Tú me dejaste en las horas en que
yo más te necesitaba". Entonces, Él, clavando en mi su mirada infinita me contestó: "Mi querido
hijo. Yo te he amado y jamás te abandonaría en los momentos más difíciles. Cuando viste en la
arena sólo un par de pisadas fue justamente allí donde te cargué en mis brazos".

Huir del destino


Su padre era marino. Un día, cuando no era más que un niño, el padre le invita a dar un
paseo en barco. De repente descubre a lo lejos un enorme pez, de aspecto terrible, que sigue al
barco. Se lo comunica a su padre, pero su padre no ve nada; cree que son figuraciones de su
hijo. En un segundo viaje vuelve a ocurrir lo mismo; pero esta vez el padre lo entiende todo,
palidece de susto y le explica a su hijo: "Ahora temo por ti. Eso que has visto es un Colombre.
Es el pez que los marineros temen más que a ningún otro en todos los mares del mundo, un
animal terrible y misterioso, más astuto que el hombre. Por motivos que nunca nadie sabrá
escoge a su víctima y le sigue años y años, la vida entera, hasta que consigue devorarla. Y lo
más curioso es esto: que nadie puede verlo si no es la propia víctima". "¿Y no es una
leyenda?", pregunta el hijo. "No -le dice su padre-. Yo nunca lo he visto, pero lo han descrito:
hocico fiero, dientes espantosos... No hay duda hijo mío: el Colombre te ha elegido, y mientras
andes por el mar no te dará tregua. Vamos a volver a tierra y nunca más te harás a la mar por
ningún motivo. Tienes que resignarte. Por otra parte en tierra también puedes hacer fortuna".
Pasan los años y el chico crece y consigue en la vida todo lo que todo el mundo anhela. A los
ojos de todos es un triunfador. Pero él sabe que su vida ha sido un fracaso, que en el fondo de
su alma sigue presente, como herida abierta, la renuncia a la que debería haber sido su propia
vida, la que le habría hecho feliz. Un día, viejo y cansado, sintiendo cerca la muerte, decide
enfrentarse con aquel peligro, hacer por fin algo valioso, enfrentarse con aquel animal que
había visto muchas veces, cada vez que se acercaba al mar, a cierta distancia de la costa. Un
día, de noche, cogió un arpón, se montó en una pequeña barca y se internó en el mar. Al poco
tiempo aquel horrible hocico asomó al lado de la barca. "Aquí me tienes, ahora es cosa de los
dos", dijo el hombre mientras levantaba el arpón contra el horrible animal. Entonces el pez
empezó a hablar, quejándose con voz suplicante: "Ah, qué largo camino para encontrarte.
También yo estoy destrozado por la fatiga. Cuanto me has hecho nadar. Y tú huías y huías...
porque nunca has comprendido nada". "¿A qué te refieres?". "A que no te he seguido para
devorarte. El único encargo que me dio el Rey del Mar fue entregarte esto". Y el gran pez sacó
de la lengua, tendiendo al anciano una esfera fosforescente. Él la cogió entre las manos y la
miró. Era una perla de enorme tamaño. Reconoció en ella la famosa perla del mar, que da a
quien la posee fortuna, poder, amor y paz de espíritu". En aquel instante el viejo lo entendió
todo. Y entendió también que ahora era demasiado tarde. "¡Ay de mí! ¡Qué horrible
malentendido! Lo único que he conseguido es desperdiciar mi existencia y además he arruinado
la tuya. Adiós, hombre infeliz." Y se sumergió en las aguas para siempre.
(D. Buzzati, El Colombre, Alianza).

Invita al verdadero festejado


Como sabrás nos acercamos nuevamente a la fecha de mi cumpleaños, todos los años se
hace una gran fiesta en mi honor y creo que este año sucederá lo mismo. En estos días la
gente hace muchas compras, hay anuncios en el radio, en la televisión y por todas partes no se
habla de otra cosa, sino de lo poco que falta para que llegue el día. La verdad, es agradable

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saber, que al menos, un día al año algunas personas piensan un poco en mí. Como tu sabes
hace muchos años que comenzaron a festejar mi cumpleaños, al principio no parecían
comprender y agradecer lo mucho que hice por ellos, pero hoy en día nadie sabe para que lo
celebran. La gente se reúne y se divierte mucho pero no saben de que se trata. Recuerdo el
año pasado al llegar el día de mi cumpleaños, hicieron una gran fiesta en mi honor; pero sabes
una cosa, ni siquiera me invitaron. Yo era el invitado de honor y ni siquiera se acordaron de
invitarme, la fiesta era para mi y cuando llego el gran día me dejaron afuera, me cerraron la
puerta. ¡Y yo quería compartir la mesa con ellos! (Apoc. 3,20). La verdad no me sorprendió,
porque en los últimos años todos me cierran las puertas. Como no me invitaron, se me ocurrió
estar sin hacer ruido, entré y me quedé en un rincón. Estaban todos bebiendo, había algunos
borrachos, contando chistes, carcajeándose. La estaban pasando en grande, para colmo llego
un viejo gordo, vestido de rojo, de barba blanca y gritando: "JO JO JO JO", parecía que había
bebido de más, se dejó caer pesadamente en un sillón y todos los niños corrieron hacia él,
diciendo "Santa Claus" "Santa Claus". ¡Cómo si la fiesta fuera en su honor! Llegaron las doce
de la noche y todos comenzaron a abrazarse, yo extendí mis brazos esperando que alguien me
abrazara. Y ¿sabes?, nadie me abrazó. Comprendí entonces que yo sobraba en esa fiesta, salí
sin hacer ruido, cerré la puerta y me retiré. Tal vez crean que yo nunca lloro, pero esa noche
lloré, como un ser abandonado, triste y olvidado. Me llegó tan hondo que al pasar por tu casa,
tú y tu familia me invitaron a pasar, además me trataron como a un rey, tú y tu familia realizaron
una verdadera fiesta en la cual yo era el invitado de honor. Que Dios bendiga a todas las
familias como la tuya, yo jamás dejo de estar en ellas en ese día y todos los días. También me
conmovió el Belén que pusieron en un rincón de tu casa. Otra cosa que me asombra es que el
día de mi cumpleaños en lugar de hacerme regalos a mi, se regalan unos a otros. ¿Tú que
sentirías si el día de tu cumpleaños, se hicieran regalos unos a otros y a ti no te regalaran
nada? Una vez alguien me dijo: ¿Cóomo te voy a regalar algo si a ti nunca te veo? Ya te
imaginaras lo que le dije: Regala comida, ropa y ayuda a los pobres, visita a los enfermos a los
que están solos y yo los contaré como si me lo hubieran hecho a mí (Mt. 25,34-40). A veces la
gente solo piensa en las compras y los regalos y de mí ni se acuerdan. (Probablemente así
hablaría Jesucristo).

Jonás y la ballena
Una niña estaba hablando de las ballenas a su maestra. La profesora dijo que era
físicamente imposible que una ballena se tragara a un ser humano porque aunque era un
mamífero muy grande su garganta era muy pequeña. La niña afirmó que Jonás había sido
tragado por una ballena. La profesora le repitió con ironía que una ballena no podía tragarse a
ningún humano, pues físicamente era imposible. La niña contestó: "Cuando llegue al cielo le
voy a preguntar a Jonás". La maestra le preguntó: "¿Y qué pasa si Jonás se fue al infierno?". La
niña contestó: "Entonces tendrá que preguntarle usted".

La botella
Un hombre estaba perdido en el desierto, destinado a morir de sed. Por suerte, llegó a una
cabaña vieja, desmoronada sin ventanas, sin techo. El hombre anduvo por ahí y se encontró
con una pequeña sombra donde acomodarse para protegerse del calor y el sol del desierto.
Mirando a su alrededor, vio una vieja bomba de agua, toda oxidada. Se arrastró hacia allí, tomó
la manivela y comenzó a bombear, a bombear y a bombear sin parar, pero nada sucedía.
Desilusionado, cayó postrado hacia atrás, y entonces notó que a su lado había una botella
vieja. La miró, la limpió de todo el polvo que la cubría, y pudo leer que decía: "Usted necesita
primero preparar la bomba con toda el agua que contiene esta botella mi amigo, después, por
favor tenga la gentileza de llenarla nuevamente antes de marchar".
El hombre desenroscó la tapa de la botella, y vio que estaba llena de agua... ¡llena de
agua! De pronto, se vio en un dilema: si bebía aquella agua, él podría sobrevivir, pero si la
vertía en esa bomba vieja y oxidada, tal vez obtendría agua fresca, bien fría, del fondo del pozo,
y podría tomar toda el agua que quisiese, o tal vez no, tal vez, la bomba no funcionaría y el
agua de la botella sería desperdiciada. ¿Qué debiera hacer? ¿Derramar el agua en la bomba y

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esperar a que saliese agua fresca... o beber el agua vieja de la botella e ignorar el mensaje?
¿Debía perder toda aquella agua en la esperanza de aquellas instrucciones poco confiables
escritas no se cuánto tiempo atrás?
Al final, derramó toda el agua en la bomba, agarró la manivela y comenzó a bombear, y la
bomba comenzó a rechinar, pero ¡nada pasaba! La bomba continuaba con sus ruidos y
entonces de pronto surgió un hilo de agua, después un pequeño flujo y finalmente, el agua
corrió con abundancia... Agua fresca, cristalina. Llenó la botella y bebió ansiosamente, la llenó
otra vez y tomó aún más de su contenido refrescante. Enseguida, la llenó de nuevo para el
próximo viajante, la llenó hasta arriba, tomó la pequeña nota y añadió otra frase: "Créame que
funciona, usted tiene que dar toda el agua, antes de obtenerla nuevamente".
Hay muchas lecciones que podemos extraer de esta historia. Muchas veces tenemos
miedo de iniciar un nuevo proyecto porque demandará una gran inversión de tiempo, recursos,
preparación y conocimiento. Muchos se quedan parados satisfaciéndose con los resultados
mediocres, cuando podrían lograr grandes victorias. Muchas veces tenemos grandes
oportunidades que se nos presentan en la vida y que pueden ayudarnos a ser mejores
personas o pueden abrirnos puertas nuevas que nos conducen a un mundo mejor... pero
tememos... no confiamos. La vida es un desafío, ¿por qué no nos arriesgamos?, ¿por qué no
creemos? El tren pasa algunas veces por nuestra vida cargado de cosas... podemos
arriesgarnos y subir... o dejarlo pasar... ¿Y si no vuelve? ¿Y si esa oportunidad que hoy
dejamos pasar no se repite?

La carreta vacía
Caminaba con mi padre cuando él se detuvo en una curva y después de un pequeño
silencio me preguntó: "Además del cantar de los pájaros, ¿escuchas alguna cosa más?".
Agudicé mis oídos y algunos segundos después le respondí: "Estoy escuchando el ruido de una
carreta". "Eso es -dijo mi padre-. Es una carreta vacía". Pregunté a mi padre: "¿Cómo sabes
que es una carreta vacía, si aún no la vemos?". Entonces mi padre respondió: "Es muy fácil
saber cuándo una carreta está vacía, por causa del ruido. Cuanto más vacía la carreta, mayor
es el ruido que hace". Me convertí en adulto y hasta hoy cuando veo a una persona hablando
demasiado, interrumpiendo la conversación de todos, siendo inoportuna o violenta,
presumiendo de lo que tiene, sintiéndose prepotente y haciendo de menos a la gente, tengo la
impresión de oír la voz de mi padre diciendo: "Cuanto más vacía la carreta, mayor es el ruido
que hace". La humildad hace poco ruidosas nuestras virtudes y permitir a los demás
descubrirlas. Y nadie está mas vacío que aquel que está lleno de sí mismo.

La confidencia del ángel


Una persona joven fue a visitar a un hombre santo para hablarle de sus afanes, ilusiones,
la razón de su existencia y posible vocación. Recibió sus consejos y quedaron para verse más
adelante. Cuando volvió por segunda vez, aquel hombre santo había tenido un sueño. Soñó
que moría y al llegar al cielo le dicen que pida lo que quiera, que se lo conceden. Sorprendido,
dice que tiene una gran curiosidad por conocer al ángel que confortó a Jesús en la agonía del
Huerto de Getsemaní. Cuando se lo presentaron, le dice: "¿Qué dijiste a Jesús cuando sudaba
sangre al ver todo lo que iba a sufrir por nosotros los hombres? ¿Cómo le consolaste?". Se
interrumpió el hombre y preguntó al joven: "¿De verdad quieres saber lo que me dijo el ángel?".
"¡Pues claro!". Y el hombre prosiguió: "El ángel le habló a Jesús de ti y de mi, de tu generosidad
y de la mía".

La estatua de barro
La estatua del Buda de barro alcanzaba casi tres metros de altura. Durante generaciones
había sido considerada sagrada por los habitantes del lugar. Un día, debido al crecimiento de la
ciudad, decidieron transladarla a un sitio más apropiado. Esta delicada tarea le fue
encomendada a un reconocido monje, quien, después de planificarlo detenidamente, comenzó
su misión. Pero fue tan mala su fortuna que, al mover la estatua, ésta se deslizó y cayó,
agrietándose en varias partes. Compungidos, el monje y su equipo decidieron pasar la noche

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meditando sobre las alternativas. Fueron unas horas largas, oscuras y lluviosas. De repente, al
observar la escultura resquebrajada, cayó en cuenta que la luz de su vela se reflejaba a través
de las grietas de la estatua. Pensó que eran las gotas de lluvia. Se acercó a la grieta y observó
que detrás del barro había algo, pero no estaba seguro qué. Lo consultó con sus colegas y
decidió tomar un riesgo que parecía una locura: pidió un martillo y comenzó a romper el barro,
descubriendo que debajo se escondía un Buda de oro sólido de casi tres metros de altura.
Durante siglos este hermoso tesoro había sido cubierto por el barro. Los historiadores hallaron
pruebas que demostraban que, en una época, el pueblo iba a ser atacado por bandidos. Los
pobladores, para proteger su tesoro, lo cubrieron con barro para que pareciera común y
ordinario. El pueblo fue atacado y saqueado, pero el Buda fue ignorado por los bandidos.
Después, los supervivientes pensaron que era mejor seguir ocultándolo detrás del barro. Con el
tiempo, la gente comenzó a pensar que el Buda de Oro era una leyenda o un invento de los
viejos. Hasta que, finalmente, todos olvidaron el verdadero tesoro porque pensaron que algo tan
hermoso no podía ser cierto.

La estrella verde
Había millones de estrellas en el cielo, estrellas de todo los colores: blancas, plateadas,
verdes, rojas, azules, doradas. Un día, inquietas, ellas se acercaron a Dios y le propusieron:
"Señor, nos gustaría vivir en la Tierra, convivir con las personas." "Así será hecho", respondió el
Señor. Se cuenta que en aquella noche hubo una fantástica lluvia de estrellas. Algunas se
acurrucaron en las torres de las iglesias, otras fueron a jugar y correr junto con las luciérnagas
por los campos, otras se mezclaron con los juguetes de los niños. La Tierra quedó, entonces,
maravillosamente iluminada. Pero con el correr del tiempo, las estrellas decidieron abandonar a
los hombres y volver al cielo, dejando a la tierra oscura y triste. "¿Por qué habéis vuelto?",
preguntó Dios, a medida que ellas iban llegando al cielo. "Señor, nos fue imposible permanecer
en la Tierra, allí hay mucha miseria, mucha violencia, demasiadas injusticias". El Señor les
contestó: "La Tierra es el lugar de lo transitorio, de aquello que cae, de aquel que yerra, de
aquel que muere. Nada es perfecto. El Cielo es el lugar de lo inmutable, de lo eterno, de la
perfección." Después de que había llegado gran cantidad de estrellas, Dios las recontó y dijo:
"Nos está faltando una estrella... ¿dónde estará?". Un ángel que estaba cerca replicó: "Hay una
estrella que quiso quedarse entre los hombres. Descubrió que su lugar es exactamente donde
existe la imperfección, donde hay límites, donde las cosas no van bien, donde hay dolor." "¿Qué
estrella es esa?", volvió a preguntar. "Es la Esperanza, Señor, la estrella verde. La única estrella
de ese color." Y cuando miraron para la tierra, la estrella no estaba sola: la Tierra estaba
nuevamente iluminada porque había una estrella verde en el corazón de cada persona. Porque
el único sentimiento que el hombre tiene y Dios no necesita retener es la Esperanza. Dios ya
conoce el futuro y la Esperanza es propio de la persona humana, propia de aquel que yerra, de
aquel que no es perfecto, de aquel que no sabe cómo puede conocer el porvenir.

La fuerza de la Eucaristía
En 1901 se cerraron todos los conventos de Francia y se expulsaron a los religiosos de
todas partes.
El hospital de Reims fue la excepción.
También allí se presentó la comisión inspectora e invitó a abrir todos los cuartos y salas.
La superiora obedeció. Los miembros de la comisión se sintieron casi mareados de aquel
ambiente.
—Usted, ¿desde cuándo está aquí?
—Cuarenta años, dijo la religiosa.
—Y, ¿de dónde saca fuerzas?
—He comulgado todos los días. Si no estuviese entre nosotras el Santísimo Sacramento
no podríamos resistir.
Tomado de Julio Eugui, “Anécdotas y virtudes”, n. 225

La lección de la mariposa

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Un día, una pequeña abertura apareció en un capullo. Un hombre se sentó junto a él y
observó durante varias horas como la mariposa se esforzaba para que su cuerpo pasase a
través de aquel pequeño agujero. Entonces, pareció que ella sola ya no lograba ningún
progreso. Parecía que había hecho todo lo que podía, pero no conseguía agrandarlo. Entonces
el hombre decidió ayudar a la mariposa: tomó unas tijeras y cortó el resto del capullo.
La mariposa entonces, salió fácilmente. Pero su cuerpo estaba atrofiado, era pequeño y
tenía las alas aplastadas. El hombre continuó observándola porque él esperaba que, en
cualquier momento, las alas se abrirían, y se agitarían, y serían capaces de soportar el cuerpo,
que a su vez se iría fortaleciendo.
Pero nada de eso ocurrió. La realidad es que la mariposa pasó el resto de su vida
arrastrándose con un cuerpo deforme y unas alas atrofiadas. Nunca fue capaz de volar. Lo que
aquel hombre no comprendió -a pesar de su gentileza y su voluntad de ayudar-, era que ese
capullo apretado que observaba aquel día, y el esfuerzo necesario para que la mariposa pasara
a través de esa pequeña abertura, era el modo por el cual la naturaleza hacía que la salida de
fluidos desde el cuerpo de la mariposa llegara a las alas, de manera que sería capaz de volar
una vez que estuviera libre del capullo.
En su afán de ayudar, de evitar un esfuerzo, o un sufrimiento, la había dejado lisiada para
toda la vida. Algo parecido sucede a veces en la educación de las personas. Algunas veces, el
esfuerzo es justamente lo que más precisamos en algunos momentos de nuestra vida. Si
pasamos a través de nuestra vida sin obstáculos, eso probablemente nos dejaría lisiados. No
seríamos tan fuertes como podríamos haber sido, y nunca podríamos volar.
Esto puede aplicarse también a la oración. Pedí fuerzas... y Dios me dio dificultades para
hacerme fuerte. Pedí sabiduría... y Dios me dio problemas para resolver. Pedí prosperidad... y
Dios me dio un cerebro y músculos para trabajar. Pedí coraje... y Dios me dio obstáculos que
superar. Pedí amor... y Dios me dio personas para ayudar. Pedí favores... y Dios me dio
oportunidades. Quizá incluso no recibí nada de lo que pedí... pero recibí todo lo que precisaba.

La mano cicatrizada
Willian Dixon era un infiel. No creía en la existencia de Dios. Y aún si Dios existiera, no le
perdonaría por haberle quitado a su esposa a los dos años de casados. Su niñito también había
muerto. Esto le hacía sentirse miserable y desamparado. Diez años después de la muerte de la
esposa de Dixon, sucedió un incidente conmovedor en la aldea de Brackenthwaite. La casa de
la anciana Peggy Winslow se incendió completamente. Sacaron a la pobre anciana con vida,
aunque sofocada por el humo. Los presentes se horrorizaron al oír el grito lastimoso de una
criatura. Era el pequeño Dickey Winslow, huérfano y nieto de la anciana Peggy. Las llamas le
despertaron y se asomó a la ventana del último piso. La gente estaba muy afligida, porque
sabían lo que podía pasarle a la criatura, ya que no había remedio, pues la escalera se había
derrumbado. De repente, William Dixon corrió a la casa, subió por un tubo de hierro y tomó al
niño tembloroso en sus brazos. Bajó con el con el brazo derecho, sosteniéndose con el
izquierdo y puso pie a tierra entre los aplausos de los presentes exactamente al caerse la
pared. Dickey no se lastimó, pero la mano de Dixon se sostuvo al descender por el tubo
candente y sufrió una quemadura espantosa. Al final sanó pero le dejó una cicatriz que le
acompañaría hasta la sepultura. La pobre anciana Peggy nunca se recobró del susto y murió
poco después. El problema era qué hacer con Dickey. James Lovatt, persona muy respetable,
pidió que le dejaran adoptarle, pues él y su esposa ansiaban un niño, ya que habían perdido el
suyo. Para sorpresa de todos, William Dixon hizo una súplica similar. Era difícil decidir entre los
dos. Se llamó una junta compuesta por el ministro, el molinero y otros más. El molinero, Sr.
Haywood, dijo: "Es halagador que tanto Lovatt como Dixon se ofrezcan adoptar al huerfanito,
pero estoy perplejo sobre quién deberá tenerlo. Dixon, que le salvó la vida, tiene más derecho,
pero Lovatt tiene esposa y se necesita que a la criatura lo cuide una mujer". El ministro, Sr.
Lipton, dijo: "Un hombre de las ideas ateas de Dixon no puede ser el llamado para cuidar al
niño; mientras que Lovatt y su esposa son ambos creyentes y lo educarán como debe ser.
Dixon salvó el cuerpo del niño, pero sería muy triste para su futuro bienestar, que el mismo
individuo que lo salvó del incendio fuese el que lo guiara a la perdición eterna." "Oiremos lo que

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los interesados tienen a su favor -dijo el Sr. Haywood-, y después lo pondremos en votación. El
Sr. Lovatt dijo: "Pues, caballeros, hace poco que mi esposa y yo perdimos un pequeño, y
sentimos que este niño llenaría el hueco que ha quedado vacío. Haremos lo mejor para criarlo
en los caminos de Dios. Además, un niño así necesita el cuidado de una mujer." "Bien, Sr.
Lovatt. Ahora el Sr. Dixon." "Tengo sólo un argumento, señor, y es éste", contestó Dixon con
calma mientras quitaba la venda de su mano izquierda y alzaba el brazo herido y cicatrizado.
Reinó un silencio por algunos momentos en la sala, nublándose los ojos de algunos. Había algo
en aquella mano cicatrizada que apelaba al sentido de justicia. Tenía el derecho sobre el
muchacho porque había sufrido por él. Cuando vino la votación, la mayoría voto a favor de
William Dixon. Así comenzó una nueva era para Dixon Dickey. No echó de menos el cuidado de
una madre, porque William era padre y madre para el huerfanito, derramando sobre la criatura
que había salvado toda la ternura encerrada sobre su naturaleza. Dickey era un muchacho
diestro y pronto respondió a la preparación de su benefactor. Le adoraba con todo el fervor de
su corazoncito. Recordaba cómo "papaíto" lo había rescatado del incendio y cómo lo reclamaba
por causa de la mano tan terriblemente quemada por su amor. Se conmovía hasta las lágrimas
y besaba la mano cicatrizada por su causa. Cierto verano hubo una exhibición de cuadros en el
pueblo y Dixon llevó a Dickey a verlos. El muchacho estaba muy interesado en los cuadros e
historias que el papaíto le contaba acerca de ellos. La pintura que más le impresionó fue una en
la que el Señor reprueba a Tomás, al pie de la cual se leían estas palabras: "Mete tu dedo aquí,
y ve mis manos." (Juan 20,27). Dickey, ya en la casa, recordó las palabras de ese cuadro y dijo:
"Por favor, papá, cuéntame la historia de ese cuadro". "¡No, esa historia no!". "¿Porqué esa no
papá?". "Porque es una historia que no creo". "Oh, pero no es nada, urgió Dickey; tú no crees la
historia de Jack el matagigantes y sin embargo es una de mis favoritas. Cuéntame la historia
del cuadro por favor, papá". Así pues, Dixon le relató la historia, y a él le gustó mucho: "Es
como tú y yo, papá, dijo el muchacho. Cuando los Lovatt querían adoptarme tú les enseñaste la
mano. Quizás cuando Tomás vio las cicatrices en las manos del Buen Hombre sintió que le
pertenecía." "Probablemente", contestó Dixon. "El Buen Hombre se veía tan triste, que creo que
se entristeció porque Tomás no creía. Que malo fue, ¿verdad?, después de que el Buen
hombre había muerto por él." Dixon no contestó nada y Dickey continuó: "Hubiera sido yo muy
malo si hubiera actuado así, cuando me contaron de ti y del fuego y dijera que no creía que lo
hubieras hecho; ¿verdad papá?". "Basta, no quiero pensar más de esa historia, hijo". "Pero
Tomás amó al Buen Hombre después así como te amo yo a ti. Cuando veo tu pobre mano, te
quiero más que nada en este mundo." Ya cansado, Dickey se durmió. Pero el descanso de su
padre no fue bueno, pues no podía dormir pensando en el cuadro que había visto y en aquel
semblante triste que le miraba desde la pared. Soñó con Lovatt y consigo mismo cuando
discutían por el niño. Cuando enseñó la mano cicatrizada el muchacho le huía. Un sentido
amargo de injusticia suavizaba su corazón. No se dejó llevar por esta influencia enseguida, mas
su amor por Dickey había suavizado su corazón y la semilla había caído en buena tierra. Dixon
era honrado y no dejaba de ver que el argumento que había usado para ganar a Dickey se
levantaba en su contra al negar el derecho de aquellas manos cicatrizadas y heridas por él. Y
cuando consideró la gratitud ardiente que manifestaba aquella criatura por la salvación que su
padre adoptivo le había deparado, Dixon se sintió pequeño al lado del muchacho. Con el tiempo
el corazón de Dixon se tornó como el de un niño. Al leer la Biblia, encontró que así como Dickey
le pertenecía, él también era de Aquel Salvador, Jesucristo, que había sido herido por sus
trasgresiones, y le dio su espíritu, alma y cuerpo por aquellas manos horadadas por él.

La niñita del parque


La niñita estaba sentada en el parque. Todo el mundo pasaba junto a ella y nadie se
paraba a ver por que parecía tan triste. Vestida con un raído vestido rosa, con los pies
descalzos y sucia, la niña simplemente estaba sentada mirando a la gente pasar. Nunca trataba
de hablar, nunca decía una sola palabra. Mucha gente pasaba pero nadie se paraba.
Al día siguiente decidí volver al parque con la curiosidad de ver si la niña seguiría allí. Sí,
lo estaba, justo en el mismo sitio que el día anterior, y todavía con la triste mirada en sus ojos.

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Me obligué a moverme y caminar hacia la pequeña. Como todos sabemos, un parque lleno de
gente extraña no es lugar para que una niña pequeña juegue sola.
Mientras me acercaba pude ver que la espalda del vestido de la niña estaba terriblemente
deformado. Me imaginé que esa era la razón por la cual la gente tan solo pasaba junto a ella sin
hacer ningún esfuerzo por ayudarla. Las deformidades son una profunda desgracia para
nuestra sociedad, y el cielo te asista si das un paso para ayudar a alguien que es diferente.
Conforme me acercaba aún más, la niñita bajó ligeramente sus ojos para rehuir mi mirada
directa. Mientras me aproximaba, pude ver la deformidad de su espalda con más claridad.
Tenía una grotesca joroba. Le sonreí para hacerle saber que todo estaba bien, que estaba allí
para ayudar, para hablar. Me senté a su lado e inicié la conversación con un simple Hola.
La pequeña pareció sorprendida, y balbuceó un "hola", después de mirarme largamente a
los ojos. Sonreí y ella sonrió a su vez tímidamente. Hablamos hasta que cayó la oscuridad y el
parque se quedó completamente vacío. Le pregunté por qué estaba tan triste. La niñita me miró
y con cara triste repuso: "Porque soy diferente".
Inmediatamente dije: "¡Así es como eres!", y sonreí. La niñita se entristeció aún más y dijo:
"Lo sé".
"Pequeña" dije, "me recuerdas a un ángel, dulce e inocente". Me miró y sonrió. Se puso
lentamente de pie y dijo: "¿De veras?" "Sí, pareces un pequeño Ángel de la Guarda enviado
para velar por toda esta gente que pasa por aquí".
Movió la cabeza en un gesto de asentimiento y sonrió, mientras extendía sus alas y decía:
"Lo soy. Soy tu Ángel de la Guarda", guiñando un ojo. Me quedé sin habla, convencido de que
estaba imaginando cosas. Dijo: "Por una sola vez has pensado en alguien más que en ti mismo.
Mi trabajo está hecho".
Me puse en pie y dije: "Espera. ¿Entonces por qué nadie se paró a ayudar a un ángel?".
Me miró y sonrió: "Tú eres el único que podía verme", y entonces desapareció. Y con ello mi
vida cambió totalmente.
Por eso, cuando pienses que no tienes a nadie mas que a ti mismo, recuerda, tu ángel
siempre está velando por ti.

La ostra marina
Era una ostra marina que, como todas las de su especie, habia buscado la roca del fondo
para agarrarse firmemente a ella. Una vez que lo consiguio, creyo haber dado en el destino
claro que le permitiria vivir sin contratiempos su ser de ostra. Un dia, durante una tormenta en la
profundidad del mar, de esas que casi no provocan oleaje en la superficie, pero que remueven
el fondo de los océanos, un pequeño grano de arena entró dentro de ella. Aunque cerró
rápidamente sus valvas -así lo hacia siempre que algo entraba en ella, pues es la manera de
alimentarse que tienen las ostras-, ya había entrado, y la ostra no pudo hacer lo de siempre.
Bien pronto constató que aquello era sumamente doloroso. El grano de arena le hería por
dentro. En vez de digerirlo, más bien la lastimaba a ella. Quiso entonces expulsar ese cuerpo
extraño, pero no pudo. Ahí comenzó su drama. Lo que Dios le había mandado pertenecía a
aquellas realidades que no se dejan integrar, y que tampoco se pueden suprimir. El granito de
arena era indigerible e inexpulsable. Y cuando trató de olvidarlo, tampoco pudo. Porque las
realidades dolorosas que Dios envía son imposibles de olvidar o de ignorar. Frente a esta
situación, no le quedaba más remedio que luchar contra su dolor, rodeándolo con él, y entonces
vio que tenía una hermosa cualidad desconocida para ella. Era capaz de producir sustancias
sólidas, que normalmente las ostras dedican a su tarea de fabricarse un caparazon defensivo,
rugoso por fuera y terso por dentro, pero que también pueden dedicar a la construccion de una
perla. Y eso fue lo que sucedió. Poco a poco, con lo mejor de sí misma, fue rodeando el granito
de arena del dolor que Dios le había mandado, y a su alrededor comenzó a formar una
hermosa perla. Normalmente las ostras no tienen perlas, sino que son producidas solo por
aquellas que se deciden a rodear, con lo mejor de sí mismas el dolor de un cuerpo extraño que
las ha herido. Muchos años después de su muerte, unos buzos bajaron hasta el fondo del mar.
Cuando la sacaron a la superficie se encontró en ella una hermosa perla. Cada uno debe

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preguntarse qué ha hecho con ese granito de arena que Dios ha puesto en su vida y que
tenemos la oportunidad de convertirlo en una perla.

La puerta del corazón


Un hombre había pintado un bonito cuadro. El día de la presentación al público, asistieron
las autoridades locales, fotógrafos, periodistas, y mucha gente, pues se trataba de un famoso
pintor, reconocido artista. Llegado el momento, se tiró el paño que revelaba el cuadro. Hubo un
caluroso aplauso. Era una impresionante figura de Jesús tocando suavemente la puerta de una
casa. Jesús parecía vivo. Con el oído junto a la puerta, parecía querer oír si dentro de la casa
alguien le respondía. Hubo discursos y elogios. Todos admiraban aquella preciosa obra de arte.
Un observador muy curioso, encontró un fallo en el cuadro. La puerta no tenía cerradura. Y fue
a preguntar al artista: "Su puerta no tiene cerradura. ¿Cómo se hace para abrirla?". El pintor
respondió: "No tiene cerradura porque esa es la puerta del corazón del hombre. Sólo se abre
por el lado de adentro".

La roca
Un hombre dormía en su cabaña cuando de repente una luz iluminó la habitación y
apareció Dios. El Señor le dijo que tenía un trabajo para él y le enseñó una gran roca frente a la
cabaña. Le explicó que debía empujar la piedra con todas sus fuerzas. El hombre hizo lo que el
Señor le pidió, día tras día. Por muchos años, desde que salía el sol hasta el ocaso, el hombre
empujaba la fría piedra con todas sus fuerzas...y esta no se movía. Todas las noches el hombre
regresaba a su cabaña muy cansado y sintiendo que todos sus esfuerzos eran en vano. Como
el hombre empezó a sentirse frustrado, Satanás decidió entrar en el juego trayendo
pensamientos a su mente: "Has estado empujando esa roca por mucho tiempo, y no se ha
movido". Le dio al hombre la impresión que la tarea que le había sido encomendada era
imposible de realizar y que él era un fracaso. Estos pensamientos incrementaron su sentimiento
de frustración y desilusión. Satanás le dijo: "¿Por qué esforzarte todo el día en esta tarea
imposible? Sólo haz un mínimo esfuerzo y será suficiente". El hombre pensó en poner en
práctica esto pero antes decidió elevar una oración al Señor y confesarle sus sentimientos:
"Señor, he trabajado duro por mucho tiempo a tu servicio. He empleado toda mi fuerza para
conseguir lo que me pediste, pero aún así, no he podido mover la roca ni un milímetro. ¿Qué
pasa? ¿Por qué he fracasado? ". El Señor le respondió con compasión:"Querido amigo, cuando
te pedí que me sirvieras y tu aceptaste, te dije que tu tarea era empujar contra la roca con todas
tus fuerzas, y lo has hecho. Nunca dije que esperaba que la movieras. Tu tarea era empujar.
Ahora vienes a mi sin fuerzas a decirme que has fracasado, pero ¿en realidad fracasaste?
Mírate ahora, tus brazos están fuertes y musculosos, tu espalda fuerte y bronceada, tus manos
callosas por la constante presión, tus piernas se han vuelto duras. A pesar de la adversidad has
crecido mucho y tus habilidades ahora son mayores que las que tuviste alguna vez. Cierto, no
has movido la roca, pero tu misión era ser obediente y empujar para ejercitar tu fe en mi. Eso lo
has conseguido. Ahora, querido amigo, yo moveré la roca". Algunas veces, cuando
escuchamos la palabra del Señor, tratamos inútilmente de descifrar su voluntad, cuando Dios
solo nos pedía obediencia y fe en Él. Debemos ejercitar nuestra fe, que mueve montañas, pero
conscientes que es Dios quien al final logra moverlas. Cuando todo parezca ir mal... EMPUJA.
Cuando estés agotado por el trabajo... EMPUJA. Cuando la gente no se comporte de la manera
que te parece que debería... EMPUJA. Cuando no tienes más dinero para pagar tus cuentas...
EMPUJA. Cuando la gente no te comprende... EMPUJA. Cuando te sientas agotado y sin
fuerzas... EMPUJA. En los momentos difíciles pide ayuda al Señor y eleva una oración a Jesús
para que ilumine tu mente y guíe tus pasos.

La telaraña
Una vez un hombre era perseguido por varios malhechores que querían matarlo. El
hombre entró en una cueva. Los malhechores empezaron a buscarlo por las cuevas anteriores
de la que él se encontraba. Estaba desesperado y elevó una plegaria a Dios, de la siguiente
manera: "Dios todopoderoso, haz que dos ángeles bajen y tapen la entrada, para que no entren

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a matarme". En ese momento escuchó a los hombres acercándose a la cueva en la que el se
encontraba, y vio que apareció una arañita. La arañita empezó a tejer una telaraña en la
entrada. El hombre volvió a elevar otra plegaria, esta vez mas angustiado: "Señor te pedí
ángeles, no una araña." Y continuó: "Señor, por favor, con tu mano poderosa coloca un muro
fuerte en la entrada para que los hombres no puedan entrar a matarme". Abrió los ojos
esperando ver el muro tapando la entrada, y observó a la arañita que seguía tejiendo una
telaraña. Estaban ya los malhechores entrando en la cueva anterior de la que se encontraba el
hombre y este quedó esperando su muerte. Cuando los malhechores estuvieron frente a la
cueva que se encontraba el hombre, ya la arañita había tapado toda la entrada con su telaraña,
y se escuchó esta conversación: "Vamos, entremos a esta cueva." "No, ¿no ves que hasta hay
telarañas, que nadie ha entrado recientemente en esta cueva? Sigamos buscando en las
demás." Muchas veces pedimos cosas que desde nuestra perspectiva humana son lo que
urgentemente necesitamos, pero Dios nos da otras con las que nos muestra mejores
soluciones.

La vanidad de un pobre gallo


Un gallo estaba convencido de que gracias a la potencia y belleza de su canto se
despertaba el sol cada mañana.
Un día, agotado, se quedó dormido y comprobó con horror que el sol salía como todos los
días.

Mantener el buen humor


Tomás Moro, al llegar al pie del cadalso, no perdió su habitual serenidad y sentido del
humor. Le dijo al alcalde: “Ayúdeme a subir, que ya me las arreglaré para bajar solo.” Y al
verdugo: “Anímate, hombre, y no temas en cumplir tu oficio. Corto es mi cuello: procura no
darme un tajo torcido. Aparta mi barba, sentiría que la cortases. Ella no es culpable de alta
traición”.
Erasmo decía sobre Tomás Moro: “El hombre que se adapta tanto a la seriedad como a la
broma y cuya compañía resulta siempre agradable, ése es el hombre que los antiguos
llamaban: “omnium horarum homo”, un hombre para todas las horas”.

No tengo un minuto
Dios me dijo un día: "Dame un poco de tu tiempo". Y yo le respondí: "Pero Señor, si el
tiempo que tengo no me basta ni para mí". Dios me repitió, más alto: "Dame un poco de tu
tiempo". Y yo le respondí: "Pero Señor, si no es por mala voluntad: es de verdad, no me sobra
ni un minuto". Dios volvió a hablarme: "Dame un poco de tu tiempo". Y yo le respondí: "Señor,
ya sé que debo reservar un poco de tiempo para lo que me pides, pero sucede que ha veces no
me sobra nada para poder dar. ¡Es muy difícil vivir, y a mí me lleva todo el tiempo! ¡No puedo
dar más de lo que te estoy dando!". Entonces Dios ya no me dijo nada más. Y desde entonces
descubrí que cuando Dios pide algo, pide nuestra misma vida. Y si uno da sólo un poco, Dios
se calla. El paso siguiente ha de ser cosa nuestra, porque a Dios no le gusta el monólogo. Qué
tremendo debe ser el que Dios se calle.

Para alcanzar la felicidad


Cierto mercader envió a su hijo para aprender el secreto de la felicidad con el mas sabio
de todos los hombres. El joven anduvo durante cuarenta días por el desierto hasta llegar a un
hermoso castillo, en lo alto de una montaña. Ahí vivía el sabio que buscaba. Entró en una sala y
vio una actividad inmensa, mercaderes que entraban y salían, personas conversando en los
rincones, una pequeña orquesta que tocaba melodías suaves y una mesa repleta de los mas
deliciosos manjares. El sabio conversaba con todos, y el joven tuvo que esperar dos horas
hasta que le llegara el turno de ser atendido. El sabio escuchó atentamente el motivo de su
visita, pero le dijo que en aquel momento no tenía tiempo de explicarle el secreto de la felicidad.
Le pidió que diese un paseo por el palacio y regresara dos horas más tarde. "Pero quiero
pedirte un favor –le dijo el sabio, entregándole una cucharita de té, en la que dejo caer dos

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gotas de aceite–, mientras estés caminando, llévate esta cucharita cuidando de que el aceite no
se derrame". El joven empezó a subir y bajar las escalinatas del palacio, manteniendo siempre
los ojos fijos en la cuchara. Pasadas dos horas retorno a la presencia del sabio, que le
preguntó: "¿Qué tal? ¿Viste los tapetes de Persia que hay en mi comedor? ¿Viste el jardín que
el maestro de los jardineros tardó diez años en crear? ¿Reparaste en los bellos pergaminos de
mi biblioteca?". El joven, avergonzado, confesó que no había visto nada. Su única preocupación
había sido no derramar las gotas de aceite que el sabio le había confiado. "Pues entonces
vuelve y conoce las maravillas de mi mundo. No puedes confiar en un hombre si no conoces su
casa". Ya más tranquilo, el joven cogió nuevamente la cuchara y volvió a pasear por el palacio,
esta vez mirando con atención todas las obras de arte que adornaban el techo y las paredes.
Vio los jardines, las montañas a su alrededor, la delicadeza de las flores, el esmero con que
cada obra de arte estaba colocada en su lugar. De regreso a la presencia del sabio le relató
todo lo que había visto. "¿Pero dónde están las dos gotas de aceite que te confié?", preguntó el
sabio. El joven miró la cuchara y se dio cuenta que las había derramado. "Pues es el único
consejo que tengo para darte. El secreto de la felicidad está en mirar todas las maravillas del
mundo pero sin olvidarse de las dos gotas de aceite en la cuchara".

Parece que no está


En un colegio estaban preparando las Primeras Comuniones. Había un niño que sufría un
pequeño retraso mental, y, aunque él y su familia estaban empeñados en que el niño hiciera la
Primera Comunión, el capellán del colegio no las tenía todas consigo. Un día llamó al niño y lo
llevó al oratorio. Sacó del bolsillo un crucifijo y preguntó al niño: "Éste, ¿quién es?". "Jesús",
contestó el niño. Entonces señaló el Sagrario y volvió a preguntar: "Y, entonces, ése de ahí,
¿quién es?". "También Jesús", contestó el niño sin dudar. "¿Jesús, ahí y aquí...? Pues
explícame cómo puede ser que Jesús esté a la vez aquí y ahí". "Es muy fácil –explicó el niño-:
Aquí (en el crucifijo), parece que está, pero en realidad no está. Ahí (en el Sagrario), parece que
no está, pero sí que está". Ni que decir tiene que aquel chaval hizo la Primera Comunión con
sus compañeros de curso.

Perdonar y agradecer
Dice una leyenda árabe que dos amigos viajaban por el desierto y en un determinado
punto del viaje discutieron, y uno le dio una bofetada al otro. El otro, ofendido, sin nada que
decir, escribió en la arena: "Hoy, mi mejor amigo me pegó una bofetada en el rostro". Siguieron
adelante y llegaron a un oasis donde resolvieron bañarse. El que había sido abofeteado
comenzó a ahogarse, y le salvó su amigo. Al recuperarse tomó un estilete y escribió en una
piedra: "Hoy, mi mejor amigo me salvó la vida". Intrigado, el amigo preguntó: "¿Por qué
después que te pegué escribiste en la arena y ahora en cambio escribes en una piedra?".
Sonriendo, el otro amigo respondió: "Cuando un amigo nos ofende, debemos escribir en la
arena, donde el viento del olvido y el perdón se encargarán de borrarlo y apagarlo. Pero cuando
nos ayuda, debemos grabarlo en la piedra de la memoria del corazón, donde ningún viento
podrá borrarlo".

Por qué permites esas cosas


Por la calle vi a una niña hambrienta, sucia y tiritando de frío dentro de sus
harapos. Me encolericé y le dije a Dios: "¿Por qué permites estas cosas? ¿Por qué no
haces nada para ayudar a esa pobre
niña?". Durante un rato, Dios guardó silencio. Pero aquella noche, cuando menos lo
esperaba, Dios respondió mis preguntas airadas: "Ciertamente que he hecho algo. Te he hecho
a ti."

Puntos fuertes y débiles


Cuentan que una vez en una pequeña carpintería hubo una extraña asamblea, fue una
reunión de herramientas para arreglar sus diferencias. El martillo ejerció la presidencia, pero la
asamblea le notificó que tenía que renunciar. ¿La causa? Hacía demasiado ruido y además se

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pasaba todo el tiempo golpeando a los demás. El martillo aceptó su culpa pero pidió que
también fuera expulsado el tornillo, pues había que darle muchas vueltas para que sirviera de
algo. Ante el ataque, el tornillo aceptó también, pero a su vez pidió la expulsión de la lija, pues
era muy áspera en su trato y siempre tenía fricciones con los demás. La lija estuvo de acuerdo,
a condición de que fuera expulsado también el metro, que siempre estaba midiendo a los
demás según su medida como si fuera el único perfecto. En eso entró el carpintero, se puso el
delantal e inició su trabajo, utilizó el martillo, el tornillo, la lija y el metro, y finalmente la tosca
madera inicial se convirtió en un hermoso juego de ajedrez.
Cuando la carpintería quedó nuevamente sola, se reanudó la deliberación, fue entonces
cuando tomo la palabra el serrucho y dijo: Señores ha quedado demostrado que tenemos
defectos, pero el carpintero trabaja con nuestras cualidades, y eso es lo que nos hace valiosos.
Así que no pensemos mas en nuestros puntos malos y concentrémonos en nuestros puntos
buenos. La asamblea encontró entonces que el martillo era fuerte, el tornillo unía y daba fuerza,
la lija servía para afinar y lijar asperezas, y el metro era preciso y exacto. Se sintieron entonces
un equipo capaz de producir y hacer cosas de calidad se sintieron orgullosos de sus
capacidades y de trabajar juntos.
Algo parecido sucede con los seres humanos. Cuando en un grupo (ya sea empresa,
hogar, amigos, colegio, familia, etc.), las personas buscan a menudo defectos en los demás, la
situación se vuelve tensa y negativa. En cambio, al tratar con sinceridad de percibir los puntos
fuertes de los demás, florecen los mejores logros. Es muy fácil encontrar defectos, cualquier
tonto puede hacerlo, pero encontrar cualidades, eso es lo que vale.

¡Qué suerte tener una hija santa!


—No te dejaremos en paz hasta que no hagas lo que te mandamos.
Con esas palabras, el padre y la madre de Catalina trataban de obligarle a casarse con un
buen partido de la ciudad y evitar que entregase su vida a Dios.
A Catalina se le rompía el corazón, pero sabía que debía obedecer a Dios por mucho que
sus padres insistieran.
Su madre pensaba que Catalina manchaba la honra de la familia, pues eran conocidas
sus penitencias y su dedicación a los leprosos.
Cuando murió Catalina, a la edad de 30 años, la ciudad entera salió a la calle para
aclamarla. La gente, al ver el dolor de la madre comentaba:
—¡Qué suerte tener una hija santa!
Pero ella pedía perdón a Dios por no haber sabido entender y ayudar a su hija. Le faltó
visión sobrenatural y amor a la libertad.

Quo vadis, Domine!


Cuenta una antigua tradición que, durante la persecución de Nerón, Pedro, a instancias de
la comunidad cristiana, marchó de Roma en busca de un lugar seguro. En el camino se le
apareció Jesús. Pedro, al verlo, le preguntó:
—Quo vadis, Domine?
—Voy a Roma, a ser crucificado de nuevo por ti.
Inmediatamente, Pedro dio la vuelta y volvió a la Urbe, en donde moriría mártir.

¿Rezar cambia las cosas?


¿Dicen que rezar cambia las cosas, pero es REALMENTE cierto que cambia algo?
¿Rezar cambia tu situación presente o tus circunstancias? No, no siempre, pero cambia el
modo en el que ves esos acontecimientos.
¿Rezar cambia tu futuro económico ? No, no siempre, pero cambia el modo en que buscar
atender tus necesidades diarias.
¿Rezar cambia corazones o el cuerpo dolorido? No, no siempre, pero cambia tu energía
interior.
¿Rezar cambia tu querer y tus deseos? No, no siempre, pero cambiará tu querer por el
querer de Dios.

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¿Rezar cambia cómo el mundo? No, no siempre, pero cambiará los ojos con los que ves
el mundo.
¿Rezar cambia tus culpas del pasado? No, no siempre, pero cambiará tu esperanza en el
futuro.
¿Rezar cambia a la gente a tu alrededor? No, no siempre, pero te cambiará a ti, pues el
problema no está siempre en otros.
¿Rezar cambia tu vida de un modo que no puedes explicar? Ah, sí, siempre. Y esto te
cambiará totalmente.
Entonces, ¿rezar REALMENTE cambia ALGO? Sí, REALMENTE cambia TODO.
(Teressa Vowell).

Saber mirar a nuestro alrededor


El drama de un desencantado que se arrojó a la calle desde el décimo piso, y a medida
que caía iban viendo a través de las ventanas la intimidad de sus vecinos, las pequeñas
tragedias domésticas, los amores furtivos, los breves instantes de felicidad, cuyas noticias no
habían llegado nunca hasta la escalera común, de modo que en le instante de reventarse
contra el pavimento había cambiado por completo su concepción del mundo, y había llegado a
la conclusión de que aquella vida que abandonaba para siempre por la puerta falsa valía la
pena ser vivida.
(Relato de Gabriel García Márquez).

Sé feliz
Cuenta la leyenda que un hombre oyó decir que la felicidad era un tesoro. A partir de
aquel instante comenzó a buscarla. Primero se aventuró por el placer y por todo lo sensual,
luego por el poder y la riqueza, después por la fama y la gloria, y así fue recorriendo el mundo
del orgullo, del saber, de los viajes, del trabajo, del ocio y de todo cuanto estaba al alcance de
su mano. En un recodo del camino vio un letrero que decía: "Le quedan dos meses de vida".
Aquel hombre, cansado y desgastado por los sinsabores de la vida se dijo: "Estos dos meses
los dedicaré a compartir todo lo que tengo de experiencia, de saber y de vida con las personas
que me rodean." Y aquel buscador infatigable de la felicidad, al final de sus días encontró que
en su interior, en lo que podía compartir, en el tiempo que le dedicaba a los demás, en la
renuncia que hacía de sí mismo por servir, estaba el tesoro que tanto había deseado.
Comprendió que para ser feliz se necesita amar, aceptar la vida como viene, disfrutar de lo
pequeño y de lo grande, conocerse a sí mismo y aceptarse como se es, sentirse querido y
valorado, querer y valorar a los demás, tener razones para vivir y esperar y también razones
para morir y descansar. Entendió que la felicidad brota en el corazón, que está unida y ligada a
la forma de ver a la gente y de relacionarse con ella; que siempre está de salida y que para
tenerla hay que gozar de paz interior. Y recordó aquella sentencia que dice: "Cuánto gozamos
con lo poco que tenemos, y cuánto sufrimos por lo mucho que anhelamos equivocadamente."

Sembrar para cosechar


Una mujer soñó que estaba en una tienda recién inaugurada y para su sorpresa, descubrió
que Dios se encontraba tras el mostrador. - ¿Qué vendes aquí?, le preguntó. -Todo lo que tu
corazón desee, respondió Dios. Sin atreverse a creer lo que estaba oyendo, se decidió a pedir
lo mejor que un ser humano podría desear. -Deseo paz, amor, felicidad, sabiduría... Tras un
instante de vacilación, añadió: -No sólo para mí, sino para todo el mundo... Dios se sonrió y le
dijo: -Creo que no me has comprendido. -Aquí no vendemos frutos, únicamente vendemos
semillas. -Para sembrar una planta hay necesidad de romper primero la capa endurecida de
tierra y abrir los surcos; luego, desmenuzar y aflojar los trozos que aún permanecen
apelmazados, para que la semilla pueda penetrar, regando abundantemente para conservar el
suelo húmedo y entonces... -Esperar con paciencia hasta que germinen y crezcan! En la misma
forma en que procedemos con la naturaleza hay que trabajar con el corazón humano,
"roturando" la costra de la indiferencia que la rutina ha formado, removiendo los trozos de un
egoísmo mal entendido, desmenuzándolos en pequeños trozos de gestos amables, palabras

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cálidas y generosas, hasta que con soltura, permitan acoger las semillas que diariamente
podemos solicitar "gratis" en el almacén de Dios, porque EL mantiene su supermercado en
promoción. Son semillas que hay que cuidar con dedicación y esmero y regarlas con sudor,
lágrimas y a veces hasta con sangre, como regó Dios nuestra redención y como tantos han
dado su vida y su sangre por otros, en un trabajo de fe y esperanza, de perseverante esfuerzo,
mientras los frágiles retoños, se van transformando en plantas firmes capaces de dar los frutos
anhelados...

Ser un héroe o morir


Rubén González Gallego nació sin extremidades y fue abandonado por sus padres. Le
tocó vivir en un orfanato soviético. Casi nada. Cuando te compadezcas de tu suerte piensa en
que otros muchos, como él, no han tenido la suerte que tú has tenido.
Soy apenas un pequeñín. Noche. Invierno. Necesito ir al baño. Es inútil llamar a la
cuidadora.
La única solución es arrastrarme hasta los lavabos. Lo primero es salir de la cama. Es
posible; a mi solito se me ha ocurrido el modo de hacerlo. Me arrastro hasta el borde de la
cama, me doy la vuelta hasta quedar apoyado sobre la espalda; me dejo caer. El golpe contra
el suelo. El dolor.
Me arrastro hasta la puerta del pasillo, la empujo con la cabeza y salgo de la habitación,
relativamente tibia, al frío, a la oscuridad.
Por la noche, dejan abiertas las ventanas del pasillo. Hace frío, mucho frío. Estoy
desnudo.
El trayecto es largo. Cuando paso por delante de la habitación donde duermen las niñeras,
en voz alta pido ayuda y con la cabeza doy golpes contra la puerta. Nadie responde. Grito.
Silencio. Acaso mis gritos no tienen fuerza suficiente para despertarlas.
Cuando llego al baño estoy totalmente helado.
En el baño las ventanas están abiertas. En el borde de la ventana hay nieve.
Llego hasta el orinal. Descanso. Necesito descansar antes de emprender el camino de
vuelta. Mientras lo hago, la orina empieza a helarse por los bordes.
Me arrastro de vuelta. Llego a mi habitación. Con los dientes, tiro sobre mí la manta de la
cama, me envuelvo en ella como puedo y trato de dormir.
Soy un héroe. Ser un héroe es fácil: si no tienes brazos ni piernas, eres un héroe o estás
muerto. Si no tienes padres, confía en tus brazos y en tus piernas. Y hazte un héroe. Pero si no
tienes extremidades y además te ha caído en suerte nacer huérfano, ¡no hay duda!: estás
condenado a ser un héroe hasta el final de tus días. O a palmaría. Yo soy un héroe.
Simplemente no me queda otro remedio.
(Tomado de “Nueva Revista”, marzo-abril 2002).

Todos los días


Un sacerdote estaba en su parroquia Iglesia al mediodía, y al pasar por junto al altar
decidió quedarse cerca para ver quién había venido a rezar. En ese momento se abrió la
puerta, y el sacerdote frunció el entrecejo al ver a un hombre acercándose por el pasillo. El
hombre estaba sin afeitarse desde hace varios días, vestía una camisa rasgada, tenía el abrigo
gastado cuyos bordes se habían comenzado a deshilachar. El hombre se arrodilló, inclinó la
cabeza, estuvo así un momento y luego se levantó y se fue. Durante los siguientes días el
mismo hombre, siempre al mediodía, entraba en la Iglesia cargando con una maleta, se
arrodillaba brevemente y luego volvía a salir. El sacerdote, un poco temeroso, empezó a
sospechar que se tratase de un ladrón, por lo que un día se puso en la puerta de la iglesia y
cuando el hombre se disponía a salir le pregunto: "¿Que haces aquí?". El hombre dijo que
trabajaba cerca y tenía media hora libre para el almuerzo y aprovechaba ese momento para
rezar. "Sólo me quedo unos instantes, sabe, porque la fábrica queda un poco lejos, así que solo
me arrodillo y digo: Señor, sólo vengo para contarte lo feliz que me haces cuando me perdonas
mis pecados; no sé muy bien rezar, pero pienso en Tí todos los días, así que, Jesús, éste es
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Jim a tu lado". El sacerdote se conmovió y dijo a Jim que le alegraba mucho eso y que era
bienvenido en la iglesia siempre que quisiera. El sacerdote se arrodilló ante el altar,
emocionado, y sintió que las lágrimas corrían por sus mejillas, y en su corazón repetía la
plegaria de Jim: Señor, sólo vengo para contarte lo feliz que me haces cuando me perdonas
mis pecados; no sé muy bien rezar, pero pienso en Tí todos los días, así que, Jesús, éste soy
yo a tu lado. Un tiempo después, el sacerdote notó que el viejo Jim no había venido. Los días
siguieron pasando sin que Jim volviese para rezar, por lo que comenzó a preocuparse, hasta
que un día fue a la fábrica a preguntar por él. Allí le dijeron que el estaba enfermo, que pese a
que los médicos estaban muy preocupados por su estado de salud, todavía creían que podía
sobrevivir. La semana que Jim estuvo en el hospital sonreía todo el tiempo y su alegría era
contagiosa. La enfermera no podía entender por qué Jim estaba tan feliz, ya que nunca había
recibido visitas, ni flores, ni tarjetas. El sacerdote se acercó al lecho, y Jim le dijo: "La enfermera
piensa que nadie viene a visitarme, pero no sabe que todos los días, desde que llegue aquí, a
mediodía, un querido amigo mío viene, se sienta aquí en la cama, me agarra de las manos, se
inclina sobre mí y me dice: Sólo vine para decirte, Jim, lo feliz que soy con tu amistad y
perdonando tus pecados. Siempre me gustó oír tus plegarias, y pienso en ti cada día... Así que,
Jim, éste es Jesús a tu lado".

Torpes y agonizantes
La ballena azul está desapareciendo por culpa del ser humano, pero el hecho de verse
sometida a su brutal depredación no impide que las formas naturales de exterminio se sigan
produciendo. Las orcas, unos cetáceos carnívoros, que cazan como los lobos, en manada,
atacan también a las ballenas y lo hacen con una crueldad que convierte a cualquier arpón en
un arma de la misericordia. Las orcas localizan una ballena solitaria, la rodean y acompasan su
nadar al suyo, incluso salen a tomar aire a la vez que su majestuosa víctima. Navegan a ambos
lados y van arrancando de ella a dentelladas enormes trozos de carne. La ballena no puede
hacer otra cosa sino seguir nadando, incapaz de huir de la jauría asesina. El mar se va tiñendo
de rojo, mientras la manada de orcas sigue mordiendo con furor, en un terrible festín sobre un
ser vivo que aún respira. Las manadas de orcas –veinte, treinta– jamás podrán devorar por
completo a su presa: pueden saciarse cuando ya han arrancado de ésta cuatro o cinco
toneladas de carne. Y la enorme ballena azul sigue nadando, torpe y agonizante. Muchas veces
en nuestra vida, por nuestra culpa, por dejarnos cercar por el peligro, acabamos como esas
ballenas, pesadas y torpes, a merced de los mordiscos de las tentaciones.

Tres árboles
Había una vez, sobre un colina en un bosque, tres árboles. Con el murmullo de sus hojas,
movidas por el viento, se contaban sus ilusiones y sus sueños. El primer árbol dijo: "Algún día
yo espero ser un cofre, guardián de tesoros. Se me llenará de oro, plata y piedras preciosas.
Estaré adornado con tallas complicadas y maravillosas, y todos apreciarán mi belleza". El
segundo árbol contestó: "Llegará un día en que yo seré un navío poderoso. Llevaré a reyes y
reinas a través de las aguas y navegaré hasta los confines del mundo. Todos se sentirán
seguros a bordo, confiados en la resistencia de mi casco". Finalmente, el tercer árbol dijo: "Yo
quiero crecer hasta ser el árbol más alto y derecho del bosque. La gente me verá sobre la
colina, admirando la altura de mis ramas, y pensarán en el cielo y en Dios, y en lo cerca que
estoy de El. Seré el árbol más ilustre del mundo, y la gente siempre se acordará de mí".
Después de años de rezar para que sus sueños se realizasen, un grupo de leñadores se
acercó a los árboles. Cuando uno se fijó en el primer árbol, dijo: "Este parece un árbol de buena
madera. Estoy seguro de que puedo venderlo a un carpintero". Y empezó a cortarlo. El árbol
quedó contento, porque estaba seguro de que el carpintero haría con él un cofre para un tesoro.
Ante el segundo árbol, otro leñador dijo: "Este es un árbol resistente y fuerte. Seguro que puedo
venderlo a los astilleros". El segundo árbol lo oyó satisfecho, porque estaba seguro de que así
empezaba su camino para convertirse en un navío poderoso. Cuando los leñadores se
acercaron al tercer árbol, él se asustó, porque sabía que, si lo cortaban, todos sus sueños se
quedarían en nada. Un leñador dijo: "No necesito nada especial de mi árbol. Me llevará éste". Y

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lo cortó. Cuando el primer árbol fue llevado al carpintero, lo que hizo con él fue un comedero de
animales. Lo pusieron en un establo, y lo llenaron de heno. No era esto lo que él había soñado,
y por lo que tanto había rezado. Con el segundo árbol se construyó una pequeña barca de
pescadores. Todas sus ilusiones de ser un gran navío, portador de reyes, se acabaron. Al tercer
árbol simplemente lo cortaron en tablones, y lo dejaron contra una pared. Pasaron los años, y
los árboles se olvidaron de sus sueños. Pero un día un hombre y una mujer llegaron al establo.
Ella dio a luz, y colocaron al niño sobre el heno del pesebre que había sido hecho con la
madera del primer árbol. El hombre querría haber hecho una pequeña cuna para el niño, pero
tenía que contentarse con este pesebre. El árbol sintió que era parte de algo maravilloso, y que
se le había concedido tener el mayor tesoro de todos los tiempos. Años más tarde, varios
hombres se subieron a la barca hecha con la madera del segundo árbol. Uno de ellos estaba
cansado, y se durmió. Mientras cruzaban un lago, se levantó una tormenta fortísima y el árbol
pensaba que no iba a resistir lo suficiente para salvar a aquellos hombres. Los otros
despertaron al que estaba dormido. El se levantó, y dijo: "¡Cállate!", y la tormenta se apaciguó.
Entonces el árbol se dio cuenta de que en la barca iba el Rey de reyes. Finalmente, tiempo
después, se acercó alguien a coger los tablones del tercer árbol. Unió dos en forma de cruz, y
se los pusieron encima a un hombre ensangrentado, que los llevó por las calles mientras la
gente lo insultaba. Cuando llegaron a una colina, el hombre fue clavado en el madero, y
levantado en el aire para que muriese en lo alto, a la vista de todos. Pero cuando llegó el
siguiente Domingo, el árbol comprendió que había sido lo suficiente fuerte para estar sobre la
cumbre y acercarse tanto a Dios como era posible, porque Jesús había sido crucificado en él.
Ningún árbol ha sido nunca tan conocido y apreciado como el árbol de la Cruz.
La parábola nos enseña que aun cuando parece que todo nos sale al revés, debemos
estar seguros de que Dios tiene un plan para nosotros. Si confiamos en El, nos dará los regalos
más valiosos. Cada árbol obtuvo lo que deseaba y pedía, pero de otra manera mejor. No nos es
posible siempre saber qué prepara Dios para nosotros; pero debemos saber que sus planes no
son los nuestros: son siempre mucho más sublimes. (Anónimo inglés. Traducido por E.M.
Carreira).

Un día el demonio habló de la Virgen María


En la instrucción de la beatificación de San Francisco de Sales, declaró como testigo una
de las religiosas que le conoció en el primer monasterio de la Visitación de Annecy. Refirió que
en una ocasión llevaron ante el obispo de Ginebra (Monseñor Carlos Augusto de Sales, sobrino
y sucesor de San Francisco en la sede episcopal) a un hombre joven que, desde hacía cinco
años, estaba poseído por el demonio, con el fin de practicarle un exorcismo. Los interrogatorios
al poseso se hicieron junto a los restos mortales de San Francisco. Durante una de las
sesiones, el demonio exclamó lleno de furia: «¿Por qué he de salir?». Estaba presente una
religiosa de las Madres de la Visitación, que al oírle, asustada quizá por el furor demoníaco de
la exclamación, invocó a la Virgen: «¡Santa Madre de Dios, rogad por nosotros...». Al oír esas
palabras –prosiguió la monja en su declaración– el demonio gritó más fuerte: «¡María, María!
¡Para mí no hay María! ¡No pronunciéis ese nombre, que me hace estremecer! ¡Si hubiera una
María para mí, como la que hay para vosotros, yo no sería lo que soy! Pero para mí no hay
María». Sobrecogidos por la escena, algunos de los que estaban presentes rompieron a llorar.
El demonio continuó: «¡Si yo tuviese un instante de los muchos que vosotros perdéis…! ¡Un
solo instante y una María, y yo no sería un demonio!». (Tomado de Federico Suárez, “La pasión
de Nuestro Señor Jesucristo”, pág. 219-221).

Un pequeño gusano
Un pequeño gusano caminaba un día en dirección al sol. Muy cerca del camino se
encontraba un saltamontes. "¿Hacia dónde te diriges?", le preguntó. Sin dejar de caminar, la
oruga contestó: "Tuve un sueño anoche: soñé que desde la punta de la gran montaña yo
miraba todo el valle. Me gustó lo que vi en mi sueño y he decidido realizarlo". Sorprendido, el
saltamontes dijo mientras su amigo se alejaba: "¡Debes estar loco! ¿Cómo podrás llegar hasta
aquel lugar? ¡Tú, una simple oruga! Una piedra será una montaña, un pequeño charco un mar y

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cualquier tronco una barrera infranqueable". Pero el gusanito ya estaba lejos y no lo escuchó, y
su diminuto cuerpo no dejó de moverse. De pronto se oyó la voz de un escarabajo: "¿Hacia
dónde te diriges con tanto empeño?". Sudando ya el gusanito, le dijo jadeante: "Tuve un sueño
y deseo realizarlo; subir a esa montaña y desde ahí contemplar todo nuestro mundo". El
escarabajo soltó una carcajada y dijo: "Ni yo, con patas tan grandes, intentaría realizar algo tan
ambicioso". Y se quedó en el suelo tumbado mientras la oruga continuó su camino, habiendo
avanzado ya unos cuantos centímetros. Del mismo modo, la araña, el topo, la rana y la flor le
aconsejaron desistir: "¡No lo lograrás jamás!". Pero en el interior del gusanito había un impulso
que le obligaba a seguir. Ya agotado, sin fuerzas y a punto de morir, decidió parar a descansar
y construir con su último esfuerzo un lugar donde pernoctar. "Estaré mejor", fue lo último que
dijo, y murió. Todos los animales del valle fueron a mirar sus restos. Ahí estaba el animal más
loco del pueblo, que había construido como su tumba un monumento a la insensatez. Ahí
estaba un duro refugio, digno de uno que murió por querer realizar un sueño irrealizable. Una
mañana en la que el sol brillaba de una manera especial, todos los animales se congregaron en
torno a aquello que se había convertido en una advertencia para los atrevidos. De pronto
quedaron atónitos, aquella concha dura comenzó a quebrarse y con asombro vieron unos ojos y
una antena que no podía ser la de la oruga que creían muerta, poco a poco, como para darles
tiempo de reponerse del impacto, fueron saliendo las hermosas alas arco iris de aquel
impresionante ser que tenían frente a ellos. Una mariposa, no hubo nada que decir, todos
sabían lo que pasaría, se iría volando hasta la gran montaña y realizaría su sueño, el sueño por
el que había vivido, por el que había muerto y por el que había vuelto a vivir. Todos se había
equivocado. Dios nos ha creado para realizar un sueño; pongamos la vida en intentar
alcanzarlo, y si nos damos cuenta que no podemos, quizá necesitemos hacer un alto en el
camino y experimentar un cambio radical en nuestras vidas y entonces lo lograremos. El éxito
en la vida no se mide por lo que has logrado, sino por los obstáculos que has tenido que
superar en el camino.

Una entrevista con Dios


-"Pasa" me dijo Dios, -"¿Así que quieres entrevistarme?" -"Bueno, si tiene tiempo..." Se
sonríe y me dice: "Mi tiempo se llama eternidad y alcanza para todo; ¿Qué preguntas quieres
hacerme?" -"Ninguna nueva ni difícil para usted". "¿Qué es lo que más te sorprende de los
hombres?" Y dijo: "Que se aburren de ser niños, apurados por crecer, y luego suspiran por
regresar a ser niños. Que primero pierden la salud para tener dinero y enseguida pierden el
dinero para recuperar la salud. Que por pensar ansiosamente en el futuro, descuidan su hora
actual, con lo que ni viven el presente ni el futuro. Que viven como si fueran a morirse, y se
mueren como si no hubieran vivido, y pensar que yo..." con los ojos llenos de lágrimas y la voz
entrecortada deja de hablar. Sus manos toman fuertemente las mías y seguimos en silencio.
Después le dije: -"Como padre, ¿qué es lo que pedirías a tus hijos para este nuevo año?"
"Que aprendan que no pueden hacer que alguien los ame; lo que sí pueden es amar y dejarse
amar. Que aprendan que toma años construir la confianza, y sólo segundos para destruirla.
Que aprendan que lo más valioso no es lo que tienen en sus vidas, sino a quien tienen en sus
vidas. Que aprendan que no es bueno compararse con los demás, pues siempre habrá alguien
mejor o peor que ellos. Que aprendan que rico no es el que más tiene, sino el que menos
necesita. Que aprendan que deben controlar sus actitudes, o sus actitudes los controlarán. Que
aprendan que bastan unos pocos segundos para producir heridas profundas en las personas
que amamos, y que pueden tardar muchos años en ser sanadas. Que aprendan que a perdonar
se aprende perdonando. Que aprendan que hay gente que los quiere mucho, pero que
simplemente no sabe cómo demostrarlo. Que aprendan que el dinero lo compra todo, menos la
felicidad. Que aprendan que a veces cuando están molestos tienen derecho a estarlo, pero eso
no les da derecho a molestar a los que los rodean. Que aprendan que los grandes sueños no
requieren de grandes alas, sino de un tren de aterrizaje para lograrlos. Que aprendan que
amigos de verdad son escasos y, quien ha encontrado uno, ha encontrado un verdadero tesoro.
Que aprendan que no siempre es suficiente ser perdonado por otros, algunas veces deben
perdonarse a sí mismos. Que aprendan que son dueños de lo que callan y esclavos de lo que

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dicen. Que aprendan que de lo que siembran cosechan, si siembran chismes cosecharán
intrigas, si siembran amor cosecharán felicidad. Que aprendan que la verdadera felicidad no es
obsesionarse con tener más sino ser feliz con lo que pueden tener. Que aprendan que la
felicidad no es cuestión de suerte sino producto de sus decisiones. Ellos deciden ser feliz con lo
que son y tienen, o morir de envidia y celos por lo que les falta y carecen. Que aprendan que
dos personas pueden mirar una misma cosa y ver algo totalmente diferente. Que aprendan que
sin importar las consecuencias, aquellos que son honestos consigo mismos llegan lejos en la
vida. Que aprendan que a pesar de que piensen que no tienen nada más que dar, cuando un
amigo llora con ellos encuentren la fortaleza para vencer sus dolores. Que aprendan que
retener a la fuerza a las personas que aman, las aleja más rápidamente de ellos y el dejarlas ir
las deja para siempre al lado de ellos. Que aprendan que a pesar de que la palabra amor pueda
tener muchos significados distintos, pierde valor cuando es usada en exceso. Que aprendan
que la distancia más lejos que pueden estar de Mí es la distancia de una simple oración...".

Una fortuna sin saberlo


Un día bajó el Señor a la tierra en forma de mendigo y se acercó a casa de un zapatero
pobre y le dijo: "Hermano, hace tiempo que no como y me siento muy cansado, aunque no
tengo ni una sola moneda quisiera pedirte que me arreglaras mis sandalias para poder seguir
caminando". El zapatero le respondió: "¡Yo soy muy pobre y ya estoy cansado que todo el
mundo viene a pedir y nadie viene a dar!". El Señor le contestó: "Yo puedo darte lo que tu
quieras". El zapatero le pregunto: "¿Dinero inclusive?". El Señor le respondió: "Yo puedo darte
10 millones de dólares, pero a cambio de tus piernas". "¿Para qué quiero yo 10 millones de
dólares si no voy a poder caminar, bailar, moverme libremente?", dijo el zapatero. Entonces el
Señor replicó: "Está bien, te podría dar 100 millones de dólares, a cambio de tus brazos". El
zapatero le contestó: "¿Para qué quiero yo 100 millones de dólares si no voy a poder comer
solo, trabajar, jugar con mis hijos?". Entonces el Señor le dijo: "En ese caso, yo te puedo dar
1000 millones de dólares a cambio de tus ojos". El zapatero respondió asustado: "¿Para qué
me sirven 1000 millones de dólares si no voy a poder ver el amanecer, ni a mi familia y mis
amigos, ni todas las cosas que me rodean?". Entonces el Señor le dijo: "Ah hermano mío, ya
ves qué fortuna tienes y no te das cuenta".

Una vida en rescate por otras


Hace algunos años, un tren que atravesaba los vastos despoblados de los Estados
Unidos, fue el escenario, de un espectáculo terrible. El fogonero del tren había abierto la puerta
del horno para echar más carbón. En el mismo instante una columna de aire que entró por la
chimenea arrojó una llamarada de fuego en el rostro de aquel hombre, quien loco de dolor
abandonó su puesto, no cerrando la puerta como debía, lo que llevó a las llamas a prender
fuego en el depósito del carbón. La poderosa máquina marchaba a gran velocidad, y nadie
podía ocuparse del control de la misma. Los viajeros que habían montado en aquel tren eran
víctimas del miedo y el terror, viendo su trágico fin. De repente José Sieg, el maquinista del tren
avanzó entre las llamas hasta llegar a la puerta del horno; con un supremo esfuerzo cerró la
puerta que estaba casi incandescente, parando el tren a continuación. Cuando volvió a salir de
aquel mar de fuego su cuerpo estaba envuelto en llamas, y sin dilación se precipitó en el
depósito del agua, para mitigar su dolor. Lo sacaron al momento, pero el cuerpo de aquel
héroe, dio su espíritu, víctima de tan terribles quemaduras. El tren ya había parado, y aquellos
setecientos viajeros se habían congregado ante el cadáver de su salvador, mostrando en sus
rostros el profundo agradecimiento que sentían hacia aquel que les había salvado la vida.
Cristo, puso su vida en rescate de muchos. Es preciso expresarle también nuestro
agradecimiento.

Una historia casi verdadera


Es la tarde de un viernes típico y estás conduciendo hacia tu casa. Sintonizas la radio. Las
noticias cuentan una historia de poca importancia: en un pueblo lejano han muerto tres
personas de alguna gripe que nunca antes se había visto. No le pones mucha atención a tal

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acontecimiento. El lunes cuando despiertas, escuchas que ya no son 3, sino 30.000 personas
las que han muerto en las colinas remotas de la India. Personal del Control de Enfermedades
de EEUU ha ido a investigar. El martes ya es la noticia más importante en la primera página del
periódico, porque no sólo es la India, sino Pakistán, Irán y Afganistán y pronto la noticia sale en
todos los telediarios. Todos se preguntan cómo van a controlar la epidemia. A los pocos días,
Europa cierra sus fronteras: no habrá vuelos a desde la India, ni de ningún otro país en el cual
se haya visto la enfermedad. Al día siguiente, en Francia hay un hombre en el hospital
muriendo de esa enfermedad. Hay pánico en Europa. La información dice que cuando tienes el
virus, es por una semana y ni te das cuenta. Luego tienes cuatro días de síntomas horribles y
mueres. Inglaterra cierra también sus fronteras, pero es tarde, pasa un día más y el presidente
de los EEUU cierra las fronteras a Europa y Asia, para evitar el contagio en el país, hasta que
encuentren un modo de curar esa enfermedad. Al día siguiente la gente se reúne en las iglesias
a rezar. Pero en la radio se oye la noticia: dos mujeres han muerto en Nueva York. En horas,
parece que la epidemia invade todo el mundo. Los científicos siguen trabajando para encontrar
el antídoto, pero nada funciona. Y de repente, viene la noticia esperada: se ha descifrado el
código de ADN del Virus. Se puede hacer el antídoto. Va a requerirse la sangre de alguien que
no haya sido infectado y de hecho en todo el país se corre la voz que todos vayan al hospital
más cercano para que se les practique un examen de sangre. Vas de voluntario con tu familia,
junto a unos vecinos, preguntándote ¿Qué pasará? ¿Será esto el fin del mundo? De repente el
doctor sale gritando un nombre que ha leído en su cuaderno. El más pequeño de tus hijos está
a tu lado, te agarra la chaqueta y dice: “¿Papá?, ¡Ese es mi nombre!”. Antes de que puedas
reaccionar se están llevando a tu hijo y gritas: “¡Esperen!”. Y ellos contestan: “Todo está bien,
su sangre está limpia, su sangre es pura. Creemos que tiene el tipo de sangre correcta”.
Después de cinco largos minutos salen los médicos con cara de satisfacción, emocionados. Es
la primera vez que has visto a alguien sonreír en una semana. El doctor de mayor edad se te
acerca y dice: “¡Gracias! La sangre de su hijo es perfecta, está limpia y pura, se puede hacer el
antídoto contra esta enfermedad”. La noticia corre por todas partes, la gente esta pletórica de
felicidad. Entonces el doctor se acerca a ti y a tu esposa y dice: “¿Podemos hablar un
momento? Es que no sabíamos que el donante sería un niño y necesitamos que firmen este
formato para darnos el permiso de usar su sangre”. “¿Cuánta sangre?”. “No pensábamos que
era un niño. ¡La necesitamos toda!”. No lo puedes creer y tratas de contestar: “Pero, pero...”. El
doctor te sigue insistiendo: “Usted no entiende, estamos hablando de la cura para todo el
mundo. Por favor firme este documento, la necesitamos... toda”. Tu preguntas: “Pero no pueden
darle una transfusión?”. “Si tuviéramos sangre limpia, podríamos… ¿Firmará? Por favor...”. En
silencio y sin poder sentir los mismos dedos que tienen la pluma en la mano lo firmas. Te
preguntan: “¿Quiere ver a su hijo?”. Caminas hacia esa sala de emergencia donde tu hijo esta
sentado en la cama. Tomas su mano y le dices: “Hijo, tu madre y yo te amamos y nunca
dejaríamos que te pasara algo que no fuera necesario, ¿comprendes eso?”. Y cuando el doctor
regresa y te dice: “Lo siento, necesitamos empezar, gente en todo el mundo está muriendo...”,
¿te puedes ir?, ¿puedes darle la espalda a tu hijo y dejarlo allí?... mientras el te dice: “¿Papá?,
¿Mamá? ¿por qué me están abandonando?”. Y a la siguiente semana, cuando hacen una
ceremonia para honrar a tu hijo, algunas personas se quedan dormidas en casa, otras no
vienen porque prefieren ir de paseo o ver un partido de fútbol y otras vienen a la ceremonia con
una sonrisa falsa fingiendo que les importa. Quisieras pararte y gritar: “¡Mi hijo murió por
ustedes!, ¿es que no les importa?”. Tal vez eso es lo que Dios nos quiere decir: “Mi hijo murió,
¿todavía no saben cuanto los amó?”.
Vosotros sois mis brazos
En una iglesia de una aldea alemana tenían un Cristo muy bonito y valioso. Estaba
crucificado y la gente le tenía mucha devoción. Durante la Segunda Guerra Mundial cayó una
bomba y, al explotar, le arrancó los dos brazos. Al final de la contienda, los del pueblo se
planteaban restaurarlo. Pero alguien sugirió dejarlo como estaba, sin brazos. Se aceptó la
propuesta e incluyeron una leyenda explicativa que decía así: “Vosotros sois mis brazos”. Así
recuerda a todos que Jesucristo tiene necesidad de nosotros para seguir su misión en la tierra.
Relatos breves

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