GEMEINDE KNIZ
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der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) erhalten. Um die Dichte zu gewhrleisten, wird dem Grundmaterial quellfhiges Tonmehl beigemischt. Die Abdichtung wird abschliessend mit Humus bedeckt und begrnt: In einigen Jahren soll hier nichts mehr an die ehemalige Deponie erinnern, so Dieter Kaiser, Leiter der Abteilung Werkhof der Gemeinde Kniz. Ziel sei die Wiedereinbettung der KEGUL in die Landschaft. Realisierung in Phasen Zirka zwei Tonnen Verbrennungsschlacke werden fr die 50 Zentimeter dicke Abdichtung der KEGUL pro Quadratmeter bentigt. Da das Material auf dem Markt knapp ist, kann die Rekultivierung des 5000m2-Areals nicht in einem Zug abgeschlossen werden. Deshalb erfolgen die Arbeiten etappenweise in den Jahren 2006, 2009 und 2013. Es handelt sich um kurze, intensive Bauphasen; zumal die Arbeiten stark witterungsabhngig sind. Die erste Phase startete im Mai. Ende August soll sie beendet sein. Die gesamte Rekultivierung ndet ih-
In zehn Jahren soll hier nichts mehr an die einstige Deponie erinnern. Foto zvg
ren Abschluss voraussichtlich im Jahr 2015. Voraussichtlich wird das Projekt sieben bis acht Millionen Franken kosten, schtzt Projektleiter Wasem. Ein Teil der Kosten wird durch Kehrichtgebhrengelder der letzten 15 Jahre nanziert. 50 Jahre Nachsorge Allein mit der Abdichtung und Rekultivierung ist es aber nicht getan: Von Gesetzes wegen hat die Gemeinde Kniz die Picht, whrend 50 Jahren Nachsorge
zu betreiben: Wir arbeiten nicht nach dem Prinzip Aus den Augen, aus dem Sinn. Nach der Rekultivierung werden wir das Abwasser der Deponie und das Grundwasser wie bisher einer regelmssigen Kontrolle unterziehen, so Kaiser. Der bis zu 100000 Kubikmeter grosse Abfallberg unter der Abdichtung wird allerdings auch in einem halben Jahrhundert noch nicht verschwunden sein. Barbara Imboden