Dieses
Buch ist das Ergebnis einer Reihe von Interviews, die A.K. Olsen von
Juni 1998 bis August 1998 mit Dr. Ralph Heinicke geführt hat.
Die Frucht der Pflanze Morinda Citrifolia oder „Noni“ ist seit
mehreren tausend Jahren in tropischen Kulturen bekannt. In letzter
Zeit wurde sie der Öffentlichkeit als gesundheitliche
Nahrungergänzung vorgestellt. Was alles man von dieser Frucht
erwartete, war unglaublich, jedoch weiß man in der Theorie wenig
darüber, wie diese erstaunliche Frucht solche positiven Effekte
hervorbringt. Dieser Beitrag wird versuchen zu erklären, was genau in
Noni ist, das für diese positiven Resultate verantwortlich ist, und auch
wie Noni „funktioniert“, um dieses zu bewirken. Wir werden auch auf
die Folgen, die aus dieser Entdeckung resultieren, zu sprechen
kommen.
Nachdem dies erfolgt ist, müssen wir uns nun auf die molekulare
Ebene begeben, um zu verstehen, was hier vor sich geht. Bei
genauerer Betrachtung können wir erkennen, daß Proxeronin ein
Großmolekül mit einem Molekulargewicht von 17.000 atomaren
Einheiten ist (um genau zu verstehen, wie groß das ist: ein
Wassermolekül hat das Molekulargewicht von nur 18 Einheiten). Es
ist eine lange Kette mit zwei verdickten Enden. Damit sich Proxeronin
zu Xeronin umbilden kann, braucht es die Hilfe eines bestimmten
Enzyms mit dem Namen Proxeroninase, über das der Körper im
Überfluß verfügt. Der Prozeß, der Proxeronin in Xeronin umwandelt,
ist sehr komplex, aber vereinfacht erklärt, geschieht folgendes:
Nun, da die Bedeutung der Proteine klar ist, muß man auch wissen,
daß viele dieser Proteine ohne Xeronin ihre Aufgabe nicht erfüllen
können. Es gibt bei bestimmten Proteinen eine spezifisches
Charakteristikum, dank dessen sie sich mit Xeronin verbinden können.
Nicht alle Proteine brauchen, um wirksam zu werden, Xeronin, aber
viele lebenswichtige Proteine, die als Hormone, Antikörper und
Enzyme fungieren, benötigen Xeronin. Wenn Xeronin mit dem
Protein eine Verbindung eingegangen ist, ermöglicht es dem Protein,
seine Aufgabe durchzuführen unter Umwandlung der dem Wasser
entzogenen Energie in nützliche chemische und elektrische Arbeit.
Dieser Prozeß bedarf ebenfalls einer weiteren Erklärung.
Doch wenn man Wasser auch nur ansieht und beobachtet, ist
offensichtlich, daß seine Struktur nicht ‘hart wie Stahl’ ist, sondern
tatsächlich recht schwach. Hier ist die Erklärung dafür: Wenn die H-
Bindungen nach dem Zufallsprinzip, über die ganze Flüssigkeit
verteilt, zerfallen, wird die Struktur stark bleiben; wenn sie jedoch in
einer Linie zerfallen, dann kann sich das Wasser wie eine Flüssigkeit
verhalten.
Es ist richtig, daß man Proxeronin über die Nahrung, die man ißt,
aufnimmt. Ob das reicht, ist eine andere Geschichte. Mit all den
Wohltaten der modernen Zivilisation sind auch eine Reihe völlig neuer
Probleme entstanden. Mit dem dramatischen Anstieg der Bevölkerung
im 20. Jahrhundert hat sich die Landwirtschaft drastisch verändert, um
mit dem steigenden Bedarf Schritt zu halten. Durch die steigende
landwirtschaftliche Produktion war es unvermeidlich, daß die Böden
auf großen, für den Anbau genutzten Flächen über Gebühr gelitten
haben.
All die oben aufgeführten Situationen schaffen die Erfordernis für ein
Mehr an Proxeronin für den Körper, als man normalerweise bekommt.
Wenn dieser Bedarf nicht befriedigt wird, können die Proteine im
Körper den Anforderungen nicht gerecht werden, die an sie gestellt
werden.
Darin liegt auch die Begründung für vieles, was dem Noni-Saft
attestiert wird. Jemand, der einen niedrigen Xeronin-Spiegel in seinem
Körper hat, bekommt die negativen Auswirkungen dessen zu spüren,
daß seine Proteine unfähig sind zu funktionieren. Wenn er dann die
Proxeronin-Aufnahme durch Trinken von Noni-Saft erhöht und das
Xeronin in seinem Körper auf ein gesundes Niveau bringt, wird er die
Auswirkungen seiner Krankheit überwinden und Ergebnisse erfahren,
die ihm als „Wunder“ erscheinen. Der Grund, weshalb sich so viele
Menschen auf das „Wunder“ des Noni-Saftes berufen und von so
erstaunlichen Resultaten berichten, wenn sie ihn trinken, ist auf die
Tatsache zurückzuführen, daß Noni-Saft einen vitalen Nährstoff -
Proxeronin - zuführt, der in manchen Fällen in ihrer täglichen
Nahrung eklatant fehlt.
Wie schon erwähnt, nutzen sowohl Pflanzen wie auch Tiere Xeronin.
Einen interessanten Unterschied zwischen Pflanzen und Tieren gibt es
aber in der Art und Weise, wie sie Xeronin abbauen, wenn es nicht
mehr gebraucht wird. Wenn Xeronin seine Aufgabe erfüllt hat, ist es
für den Organismus notwendig, sich des aufgebrauchten Xeronins zu
entledigen, damit es nicht weiter wirkt, wo es nicht gebraucht wird.
Das ist sehr schön für die Pflanze, in der diese Alkaloide produziert
werden, aber auf interessante Fragen stößt man, wenn wir diese
Alkaloide unserem Körper zuführen. Diese Alkaloide sind völlig
inaktiv in der Pflanze, weil sie aber uns fremd und in ihrer Struktur
dem Xeronin ähnlich sind, werden sie von unseren Proteinen als
Xeronin behandelt und akzeptiert. Wenn man z.B. eine Zigarette
raucht, gelangt eine große Menge von freiem Nikotin in den Körper.
Obwohl das Nikotin in der Tabakpflanze inaktiv ist, gleicht es der
Xeronin-Struktur so hinreichend, daß es die Proteine im Körper zu
täuschen vermag und diese es eher akzeptieren als das Xeronin, das
der Körper natürlicherweise braucht. Wenn das Nikotin den Platz von
Xeronin im Protein eingenommen hat, aktiviert es, obgleich das
unangebracht ist, das Protein in derselben Weise wie Xeronin, nur
weniger effektiv. Da es ja immer noch die gleiche Basisstruktur hat
wie Xeronin, ist es auch weiterhin imstande, das Protein zu aktivieren,
aber es tut dies weniger gut wegen des molekularen Abfalls, der dazu
dient, genau das zu verhindern.
Das Verlangen nach Zigaretten wird immer größer, weil viele Proteine
im Körper die Nikotinmoleküle buchstäblich brauchen um zu
funktionieren, so wie das Protein einst das Xeronin-Molekül
gebraucht hat. Je mehr man raucht, desto mehr Proteine werden von
Xeronin-Proteinen zu Nikotin-Proteinen umgewandelt, und es wird
immer schwieriger, es aufzugeben. Wenn Sie beschließen, das
Rauchen aufzugeben, ist das sehr schwer und schmerzhaft, weil viele
Proteine im Körper, wenn Nikotin fehlt, jetzt unfähig geworden sind
zu funktionieren. Das ist der Grund von Entzugserscheinungen.
Der große Zustrom von Heroin in das Blut überwältigt die kleinere
Menge von natürlichem Xeronin und verwandelt damit sehr schnell
viele Proteine. Um diese Schwierigkeit zu überwinden und die
Abhängigkeit buchstäblich zu „kurieren“, ist alles, was Sie tun
müssen, Ihren Körper mit Xeronin zu überschwemmen, gerade so wie
Sie Ihren Körper anfangs mit dem fremden Alkaloid überschwemmt
haben. Wenn Sie das tun, „rückabhängigen“ Sie sich zu Xeronin, und
Sie können alle Entzugsprobleme vermeiden. Nach dieser Theorie
könnte es möglich sein, eine Drogenabhängigkeit ebenso schnell und
ohne jegliche Entzugserscheinungen zu überwinden, wie die
Abhängigkeit entstanden ist (möglicherweise sogar innerhalb von 1-3
Tagen), wenn es korrekt durchgeführt wird. Um Abhängigkeiten auf
diese Weise mit Proxeronin zu behandeln, müssen Sie das Proxeronin
auf irgendeine Art eher in das Blut als in den Verdauungstrakt
bekommen.
Neben der Wirkung als Heilmittel bei Abhängigkeit bringt uns das
Wissen um die Rolle des Xeronins im Körper auch zu vielen weiteren
Anwendungen. Eine der Ensatzmöglichkeiten von Noni-Saft ist sein
Potential in kosmetischen Produkten. Wie schon erklärt, ist die Leber
das hauptsächliche Speicherorgan für Proxeronin. Ein zweiter großer
Proxeronin-Speicher ist die Haut. Proxeronin wird im ganzen Körper
zu Xeronin umgewandelt, und die Haut bildet da keine Ausnahme.
Die Wirkung, die Sie von einer signifikanten Menge reinen, dem
Körper zugeführten Xeronins spüren, ist der Wirkung, die man von
Koffein spürt, sehr ähnlich. Der stimulierende Effekt von Xeronin
kann erstaunliches Potential entwickeln. Er kann die Leistung von
Athleten deutlich steigern, ebenso wie er Ihre Fähigkeit zu
Konzentration und klarem Denken erhöhen kann.
Wir haben hier nur einige Einsatzbereiche aus der erschöpfenden Liste
aufgezählt, die man in Hinblick auf das gewaltige Potential erstellen
könnte, das durch Zugabe von Proxeronin und Xeronin verfügbar
wäre.