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Walliser Bote, 25.10.13, S.

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LESERBRIEF

Fr Freiheitsrechte, gegen kirchliche Bevormundung


Das Thema Selbstbestimmung steht hoch im Kurs. Der Beginn und das Ende unseres Lebens sind Dreh- und Angelpunkte in dieser Debatte. Die Kirche vertritt rigoros die Ansicht, dass Schwangerschaftsabbrche und Sterbehilfe ein nicht hinnehmbares Unrecht oder gar Mord darstellen, und bemht sich darum, hier Selbstbestimmung generell zu verbieten. Wir hingegen setzen uns dafr ein, dass jeder Mensch mglichst frei ber seinen Krper und den Verlauf seines Lebens bestimmen kann. Whrend die streng christliche Lehre die Entscheidungsfreiheit von Mitmenschen aufgrund einer behaupteten Wahrheit beschrnkt, beschneidet unsere Position keine Rechte von nachweislich empndungsfhigen Personen. Uns geht es nicht um die Frderung von sozialvertrglichem Frhableben oder um das Vermeiden von behinderten Kindern, sondern um grsstmgliche Freiheit von Menschen in schweren Entscheidungssituationen. Diese Menschen haben es nicht verdient, pauschal von der Gesellschaft oder religisen Fundamentalisten verurteilt zu werden. Heute Freitag ndet in Brig ein Marsch fer zungiboru Lbu statt. Der Verein, dessen Vorstand fast ausschliesslich aus Mnnern besteht, verurteilt unzhlige Mitmenschen. Wir wollen ein Zeichen setzen gegen diese fundamentalistischreligise Bevormundung. Wir werden uns am Freitagabend ab 19.00 Uhr auf dem Sebastiansplatz einnden. Alle Interessierten sind eingeladen.
Valentin Abgottspon, Stalden, Freidenker Wallis

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