ZWISCHENZEIT
WORLD SPIRITUAL UNIVERSITY
AKTUELLE INFOS - VERANSTALTUNGEN - PROJEKTE - (DE·AT·CH)
in dieser ausgabe
„„Interview mit Didi Sudesh zum
Thema Bewusstsein in Krisen
„„Ein Wohlfühltag für die
Seele und weitere Projekte
„„Living Values und Werte im
Gesundheitswesen wer-
den im Weltendom in Re-
gensburg vorgestellt
„„Eine Reise durch Indien in
Sachen Diabetishilfe
„„Interview mit Joachim Pilz: Ein
Solarkraftwerk in Indien
„„Das Paradies als Insze-
nierung in Berlin und ein
Rückblick auf „das Golde-
ne ..“ von Holger Engel
„„Emotionale IntellI-
genz, Mike George
„„Rückblick auf die diesjähri-
gen Retreats in Oxford, Gu-
bio, Bad Bevensen, Kroatien.
„„Termine, Aktuelles, News
3
Was ist Spiritualität?
Eigentlich eine simple Frage sollte man mei-
nen. Es ist doch klar, dass es da um Medita-
tion, Bewusstsein und Verbindung zu etwas
Überirdischem geht, oder? Sind das nicht
die, die Räucherstäbe anzünden, etwas
über dem Erdboden schweben und immer
ein ätherisches Lächeln auf dem Gesicht
tragen?
Es existieren viele Klischees über Spiritua-
lität, man denkt an Menschen mit Wunder-
fähigkeiten wie auf dem Wasser gehen, an
heilen, Rituale, Handauflegen und Instant-
Erleuchtung. Inzwischen ist all dies sowohl
im Westen wie auch in Indien zum Geschäft
degradiert und treibt solche Blüten wie 5000
Euro für eine Heilung durch Handauflegen.
Auch nach fast dreitausend Jahren Hoch-
religionen sind die Menschen nicht wirklich
weiser geworden wie es aussieht – sogar
im Gegenteil. Wohin ist die Weisheit ver-
schwunden? Das Paradigma, in dem wir ge-
genwärtig leben, ist gekennzeichnet durch:
Materialismus (Profitorientierung), rationa-
les Denken (Objektivität) und im weitesten
Sinn patriarchale Werte. Wenn wir wissen
wollen, wo die Weisheit ist, müssen wir nach
dem suchen, was in dieser Auflistung nicht
enthalten ist: Die Seele, Subjektivität und
weibliche Werte. Kurz, alles, was zum Inne-
ren des Menschen gehört. Insgesamt könn-
te man sagen: Die gesamte Innenwelt des
Menschen ist verschwunden. Auch im Osten,
wo bisher die inneren Werte hochgehalten
wurden, ist dieser Wandel unübersehbar
zu spüren. Auch dort gilt der Innenraum des
Menschen nichts mehr. Dort ist dieser Trend
sogar nachvollziehbar, denn nur aus der In-
nenwelt heraus zu leben, zieht auch Nach-
teile mit sich und äußert sich in materiellen
Missständen und Armut. Was wir wirklich
brauchen, ist eine gesunde Verbindung von
äußerer und innerer Welt, eine Integration
von außen und innen. Kein entweder oder,
sondern ein Konsens zwischen den Welten
der Spiritualität, der Wissenschaft und der
Wirtschaft. Die Chancen dafür stehen ei-
gentlich so gut wie noch nie, denn in den
letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet
enorm viel getan und der Wunsch der Men-
schen nach etwas, was die Religionswissen-
schaftlerin Christine Kessler, eine „Wende
zum Wesentlichen“ nennt, wird erkennbar.
Auch wenn die Suche nach dem Selbst und
nach Gott stark kommerzialisiert sind, hat
es doch etwas mit sich gebracht: Unser
Weltbild im Westen ist schon dabei, sich zu
wandeln. Jeder, der sich nach innen wendet,
findet damit das gleiche: einen einheitlichen
Wesensgrund, ein Gefühl des Einsseins mit
allem, des Eingebundenseins in ein Ganzes.
Trennung ist Illusion. Dies ist der Konsens
B RAHMA K UMARIS
einer neuen globalen Spiritualität und auch
die Grundaussage vieler Weisheitslehren.
Schon allein in dieser Erkenntnis liegt ein
enormes Friedenspotential. Auch die Wis-
senschaft stößt auf der Suche nach den rei-
nen Grundbausteinen der Materie auf die
ähnliche Ergebnisse: In der Physik kommt
man zu der Aussage, dass es keine Materie
gibt und auch kein kleinstes Teilchen, son-
dern dass Materie nicht aus Materie gebaut
ist. Im Innersten ist alles immateriell, nur
noch reine Beziehung und erkennbar nur an
den Auswirkungen. Alle Menschen haben ei-
nen ungeteilten, lebendigen Wesenkern der
die Quelle jeglicher Inspiration, Kreativität
und Kraft ist Jeder kann aus diesem Po-
tenzial schöpfen. Dieses Innerste, Kleinste,
Höchste ist nicht greifbar aber alles durch-
dringend. Wir haben keine richtige Sprache
dafür, denn hier braucht man Worte, welche
die Dimension des Fühlens ausdrücken
können., eine Sprache der Beziehung. Die
lebendige, schöpferische zugrundeliegen-
de Kraft, die intuitiv erfahren wird, nennen
manche „Liebe“, oder „das, was die Welt im
innersten zusammenhält“. Um diese Kräfte
wirksam werden zu lassen, wollen sie gelebt
werden, sie sind der kleinste gemeinsame
Nenner von allem, die Formel, die jeglicher
Heilung und Ganzwerdung zugrunde liegt.
Sie drücken sich aus in Form von Bezo-
genheit, Verbindung, Mitgefühl und Zuwen-
dung. Wenn wir uns für etwas einsetzen,
was größer ist als wir selbst, hat es eine sol-
che Kraft, dass wir unser höchstes Potenzial
darin erkennen und verwirklichen können.
Und das ist Spiritualität. Spiritualität in die-
sem Sinne bedeutet also, die Innenräume
zurückzuerobern. Dann kann das, was nach
Innen verschwunden war, wieder zum Vor-
schein kommen und so auch die äußere
Welt um uns herum diese Dimensionen be-
reichert werden.
In diesem Heft beschäftigen wir uns mit
diesen Innenräumen und den Menschen,
die ihre Erfahrungen in Form von kreativen
Gedanken und Aktionen in die Welt tragen
möchten. Mike George setzt sich mit der
„emotionalen Intelligenz“ auseinander,
Holger Engel mit Ovid, der ein goldenes
Zeitalter beschreibt, in dem die eben be-
schriebenen Werte gelebt wurden. In Berlin
gab es sogar ein „Paradiesprojekt“. Es wird
berichtet über Projekte, Retreats und Ver-
anstaltungen, die im Zusammenhang mit
Raja Yoga in Deutschland und international
laufen, wie „Innere Kraft und Schutz erfah-
ren“, zu dem es auch einen Online Blog gibt.
All dies trägt vielleicht dazu bei, ein wenig
mehr sichtbar zu machen, wie Spiritualität
sich im Leben ausdrücken kann.
Eure Redaktion - Patrizia Heise
 ZWISCHENZEIT
Die richtige innere Haltung in Zeiten der Krise.
Innere Kraft und Schutz erfahren
Fragen und Antworten mit Didi Sudesh
Frage 1. Die Welt scheint in einem Zustand von
Chaos zu sein, sowohl finanziell als auch sozial
und was die Umwelt betrifft. Wie können wir
verstehen, was da um uns herum geschieht?
Antwort: Die Situation
um uns herum wächst
von einem langsam auf-
gehenden Samen immer
mehr zu einem Dschun-
gel voller großer Bäume
heran. Die Menschen
leben in der Angst, dass
dieser Dschungel jeder-
zeit Feuer fangen kann.
Die Mittel dafür, finanzi-
elle, politische, soziale und Umweltkrisen
noch bewältigen zu können, werden im-
mer weniger. In der Politik wird kaum noch
etwas von Herzen, d.h. gern getan. Die
Ursache für alle Verschmutzung unserer
Umwelt liegt in unserer eigenen inneren,
seelischen Verschmutzung. Alle Formen
des Aufruhrs, die wir betrachten, ob in uns
oder um uns herum, sind Reaktionen von
Ärger und Gewalt auf etwas, haben eine
Ursache. Auch wenn jemand Gewalt nicht
so offensichtlich zum Ausdruck bringt, er-
zeugt ein empörter, aufgebrachter Geist
durch Reaktionen von Eifersucht, Hass und
Rache immer eine spannungsgeladene At-
mosphäre. Wenn wir selbst angespannt
sind, führt jede Kommunikation zu Span-
nungen in der Atmosphäre. Selbst wenn
wir dann nur ausatmen, schädigen wir
schon die Umwelt. Unsere negativen Ge-
fühle und Schwingungen beeinflussen die
ganze Umgebung, die Natur, die Elemente.
In den sozialen Beziehungen gibt es nur
noch wenig Liebe, Achtung und gegensei-
tige Akzeptanz. Reichtum hat seine eigene
Energie, der unter dem Einfluss von Hab-
gier zur Selbstsucht wird. Korrupt benutzt,
blockiert diese Gier den Fluss der finanziel-
len Transaktionen. Das Ergebnis davon ist
Leid, die Angst davor alles zu verlieren.
Frage 2: Meistens können wir uns die Situati-
on, in der wir uns befinden, nicht aussuchen.
Was können wir tun, wenn etwas passiert und
wir mitten im Chaos stecken?
Antwort: Auf Zeiten in denen jederzeit
plötzlich alles passieren kann, brauchen
wir eine innere Vorbereitung, Stabilität,
Selbstvertrauen und Selbstachtung. Um in-
nere Ruhe und geistige Klarheit aufrecht
zu erhalten, ist es immer wichtiger, losge-
2 interview
löst beobachten zu können. Wenn wir zu-
lassen, dass Unruhen uns innerlich beein-
flussen, beeinträchtigt das unsere Kraft
der Unterscheidung und Entscheidung.
Statt auf die Lösungen, konzentrieren wir
uns dann nur auf das Problem. Beson-
ders wenn wir geistig durcheinander sind,
müssen wir zuerst dafür sorgen, dass wir
uns wieder auf unsere inneren Fähigkeiten
besinnen, auf Gelassenheit und die spiri-
tuelle Kraft. Wenn es dunkel wird, denken
wir auch sofort daran, Licht anzuknipsen.
Wenn es heiss ist, sorgen wir auch sofort
für frische, kühle Luft. Auf geistiger Ebene
bedeutet das, sich ganz natürlich mit den
Werten und Kräften des wahren, ursprüng-
lichen Selbst zu verbinden. Diese sind:
Weisheit, Frieden, Stärke, Liebe, Reinheit,
Stabilität und Glück. Diese inneren Quali-
täten erzeugen eine Atmosphäre, die zu ei-
nem Gefühl von Sicherheit um uns herum
beiträgt und die dann auch unsere äußere
Situation beeinflusst.
Frage 3: Ein Freund sagte mir neulich: “Es gibt
so viele Leute, die von mir abhängig sind und
meine Unterstützung brauchen- wie kann ich
ihnen helfen, wenn ich selbst am kämpfen bin?
Was würdest Du ihm raten?“
Antwort: Das Geben und Nehmen auf
materieller Ebene verändert sich entspre-
chend der Situation, der Umstände und
Kapazität jedes Einzelnen andauernd. Die
wichtigste Unterstützung, die wir geben
können ist, den Menschen ihr eigenes in-
neres Potential bewusst zu machen. Man
sagt auch: „Hilf dir selbst, dann hilft dir
Gott“. (d.h. Gott hilft demjenigen, der sich
selbst hilft.) Das bedeutet auch; wenn
man jemanden von sich abhängig macht,
entsteht dadurch eine Bindung, die nach
und nach zu Spannungen in der Bezie-
hung führt. Auch wenn wir nicht in der Lage
sind, materiell etwas geben zu können, so
besitzen wir doch den inneren Reichtum
wahrer Liebe, guter Wünsche, gegenseiti-
ger Achtung und guter Gefühle, die in ei-
ner solchen Situation wirken. Jemand, der
Unterstützung braucht, sollte sich deshalb
auch nie schlecht fühlen müssen. Das
Leben ist wie ein Baum, der durch unter-
schiedliche Jahreszeiten geht. Im Winter
hat der Baum keine Früchte, keine Blät-
ter, keine Schönheit mehr. Aber er besitzt
das Potenzial und die Gewissheit, dass in
der nächsten Saison wieder alles im Über-
fluss vorhanden sein wird. Es sollte kein
Gefühl der Last oder Hoffnungslosigkeit
aufkommen. Wenn sie unabhängig blei-
ben können, wissen die Menschen wieder

den Wert dessen zu schätzen, was sie in
Zeiten der Not bekommen haben. Die Men-
schen sollten echte Liebe, Ehrlichkeit und
unsere guten Wünsche spüren. Wir geben
den Menschen die Unterstützung unserer
guten Wünsche, das kann jeder ununter-
brochen tun - immer und überall.
Frage 4: Was hat dir am meisten geholfen, als
du dich mit Schwierigkeiten in deinem Leben
konfrontiert gesehen hast und was hast du aus
diesen Erfahrungen gelernt?
Antwort: Was mir bei jeder Herausforde-
rung geholfen hat, ist die Überzeugung,
dass die Situationen kommen, um mir zu
zeigen, dass ich den ungenutzten Schatz
meiner inneren Werte benutzen soll. Es ist
eine wunderbare Gelegenheit, sie zu zei-
gen. Ich denke, dass die Praxis des Raja
Yoga mir bewusst gemacht hat, welch ein
wertvoller Diamant mein Leben ist. Ein Dia-
mant ist erst dadurch ein Diamant, dass er
in der Lage ist Druck auszuhalten. Sicher
fordern wir den Druck nicht heraus, aber
er bringt uns dazu, niemals unsere Selbst-
achtung zu verlieren. Diese Welt ist eine
Theaterbühne, ein Feld der Handlungen.
Ein diamantengleiches Leben ist das ei-
nes Helden, der viele Herausfor-derungen
zu bestehen hat. Er hat dadurch die Ge-
legenheit, seine erworbenen Fähigkeiten
und Potenziale zum Ausdruck zu bringen.
Er kann gleichzeitig als Schauspieler aktiv
sein und losgelöster Beobachter bleiben.
Keine Situation ist gleich, alles verändert
sich beständig. Wenn manche Situationen
nicht gelingen, fühle ich immer, dass es in
Zukunft eine neue Gelegenheit geben wird.
Die Zukunft ist immer hell.
Ein anderer Aspekt von Raja Yoga ist, uns
in Kontakt mit unserem wahren Selbst
zu bringen. Wenn ich das Bewusstsein
aufrecht halte, eine Seele zu sein, eine
lebendige Energie, ein ewiges Wesen aus
Licht, in ewiger Beziehung mit der höchs-
ten Seele, fühlt sich das wie ein geöffneter
Schutzschirm an. Bei allen auftauchenden
Schwierigkeiten habe ich immer das Ge-
fühl, unter diesem Schutzschirm zu ste-
hen.
Dieses ganze Leben ist eine Art Prüfung, es
gilt zu lernen, immer besser damit umzuge-
hen und die Prüfungen mit Auszeichnung
zu bestehen. Dann nehme ich Schwie-
rigkeiten nicht mehr als solche wahr und
kann leicht durch alle hindurchgehen.
 ZWISCHENZEIT
Neues vom „Just-a-
minute” Projekt
Das sich immer weiter zuspitzende und
manchmal chaotische Tempo des moder-
nen Lebens beeinflusst uns fast alle. Es
gibt vieles, worüber wir nachdenken und
worum wir uns kümmern müssen. Die
Welt um uns herum ist voller Lärm und
Aktivität und wir werden mit Informatio-
nen verschiedenster Art bombardiert. Es
geht, dass wir uns überladen, angespannt,
müde oder frustriert fühlen – oder sogar
außer Kontrolle geraten.
Wenn es uns gelingt, die Gedanken in eine
andere Richtung zu lenken, können wir
schnell etwas daran ändern, wie wir uns
fühlen. Es reichen oft auch kurze Pausen,
Aufmerksamkeit, die sich nach innen rich-
tet, um Frieden und Stabilität zu erfahren.
So wird es möglich, eigene verborgene
Qualitäten wieder zu entdecken und sogar
die Verbindung mit Gott wahrzunehmen.
Willkommen bei der zweiten. Serie geführ-
ter „Just-a-minute“ - Reflexionen, Medita-
tionen und visueller Anregungen, die bei-
Die 4 Gesichter der
Frau
Wir halten jetzt seit 2 Jahren 4faces Se-
minare in ganz Deutschland und auch
außerhalb Deutschlands ab und blicken
inzwischen auf eine reichen Erfahrungs-
schatz mit diesem Projekt zurück.
Die Teilnehmerinnen des Workshops, die
sich übrigens aus allen Altergruppen zu-
sammensetzen , sind jedes Mal begeis-
tert von der Atmosphäre im Seminar.
Nacheinander betrachten wir die ver-
schiedenen Facetten weiblicher Identi-
täten und tauschen in kleinen Gruppen
unsere eigenen Erfahrungen dazu aus.
Zuerst das „ewige Gesicht“, es drückt
aus, wo wir beginnen und wohin wir stre-
ben. Es trägt die Wahrheit unserer ange-
borenen Unschuld und authentischen
Kraft in sich. Es bedeutet unsere Fähig-
keit zu staunen und es vermittelt uns die
Schönheit, die uns innewohnt, unsere
einzigartigen Talente und ein vibrieren-
nahe überall und zu jeder Zeit praktiziert
werden können.
Es gibt sieben Schritte, aus denen Sie wäh-
len können, und die Sie beliebig einsetzen
können, wo Sie möchten:
• Entspannung – ich entspanne und
erfrische mich
• Konzentration – ich suche eine po-
sitive Ausrichtung
• Visualisierung – ich erforsche
Möglichkeiten
• Meditation – ich entdecke mich
selbst wieder
• Stille – ich erfahre inneren Frieden
• Teilen – ich habe Freude daran, et-
was beizutragen
• Verbindung – ich beziehe mich auf
Gott
Schaffen Sie sich Ihre eigene Praxis, in-
dem Sie z.B. den Tag damit beginnen und
ausklingen lassen. Entdecken Sie die vie-
len verborgenen Gelegenheiten – wenn
Sie darauf warten, dass das Wasser kocht,
wenn Sie unterwegs sind, in einer Schlan-
ge anstehen oder abwarten, bis der Com-
puter hochgefahren ist. Es gibt viele Mög-
des Gefühl von unbegrenztem Wissen.
Es ist unser essenzielles Wesen ... es ist
die Essenz.
Danach betrachten wir den traditionel-
len Aspekt; alte Strukturen und Identitä-
ten, die auf Äußerem beruhen. Jede Frau
kann feststellen, in wieweit sie noch da-
rin gefangen ist oder wo sie sich bereits
davon gelöst hat. Oft passiert dann zu-
nächst das Gegenteil: Wir sind modern
und werden zur Revolutionärin, gehen in
den Widerstand und gegen alles Tradi-
tionelle. Die Erkenntnis, dass auch die
Rebellion nicht die Lösung ist, lässt uns
dann die eigentlichen, richtigen Fragen
stellen: Wer bin ich, wer ist Gott?
Das ist der Zeitpunkt, an dem wir der
Shakti begegnen und mit der Transfor-
mation beginnen. Die Shakti hat den ge-
heimen Schlüssel, der die Tür öffnet zu
Authentizität, Schönheit und kraftvoller
Freiheit. Es ist dieser Aspekt, der uns die
Begrenzungen der Tradition erkennen
lässt, denn er befähigt dazu, Verantwor-
tung zu übernehmen und die Macht zu-
rückzufordern. Weder wird hier reagiert,
noch werden andere verantwortlich ge-
lichkeiten, „Just-a-minute“-Kommentare
einzusetzen, um den Tag zu verwandeln
und sich gut zu fühlen. Warum nicht jetzt
gleich damit anfangen?“
Hier ein Beispieltext aus den Gedanken
auf der neuen CD als Anregung zum ex-
perimentieren:
Entspannung
Ich entspanne und erfrische mich
Ich nehme mir etwas Zeit
und sitze bequem.
Sanft verlangsamt sich mein Atem;
ich entspanne meinen Körper.
Ich lasse die Geschwindigkeit los,
die Eile und den Druck der Gedanken.
Indem ich entspanne und
die Gedanken loslasse,
werde ich ruhig;
ich werde friedvoll.
Frieden strömt durch meinen Geist,
durch meinen Körper.
Ich bin friedvoll, ruhig, entspannt.
Die neue CD 2 erscheint in Kürze bei Bkmedia.
www.just-a-minute.de
macht. Die Shakti “sieht”- sich selbst
und das System, in dem sie spielt – vol-
ler Weisheit und ohne Urteil. Ihre Hand-
lungen sind von Sinn erfüllt, sie senden
stille kleine Wellen reiner Energie aus,
um die Essenz wieder zu erwecken und
die alten und schmerzhaften Systeme
umzuwandeln. Die Transformation be-
ginnt.
Simone Ernst, Cecilia Schwarz
Seminar am
07.11.2009 in
Hamburg
die4gesichterderfrau.de
termine 3
 ZWISCHENZEIT
Ein Tag für mich - Ein
Wohlfühltag für die Seele
„Ich nehme mir endlich mal Zeit – Zeit nur für
mich. Ein Tag um neue Energie aufzutanken,
Altes loszulassen und in Stille sich selbst
und anderen neu zu begegnen“ – Herzlich
willkommen zum Tag für mich!
Seit dem ersten Tag für mich in Zürich
im Juli 07, hat Gudrun Baader diesen
„Wohlfühltag für die Seele“ mittlerweile
in 7 Städten Deutschlands, in Zürich
und in Mailand, Italien angeboten. In
manchen Städten ist es bereits schon
das 2. oder 3. Mal, dass ein „Tag für
mich“ stattfindet.
Die Erfahrungen zeigen, dass dieses Pro-
gramm sowohl nahe Kontakte anspricht
als auch ganz neue Seelen anzieht. Auch
BKs nehmen gerne daran teil und erfah-
ren etwas Neues. Das Thema trifft den
Zeitgeist: Viele Menschen fühlen sich ge-
hetzt und von Sachzwängen getrieben.
Die Idee, eine Auszeit mal nur für sich zu
nehmen, kommt gut an. „Stille - Loslas-
sen - Auftanken - das Herz beleben“, das
ist das Versprechen auf der Einladungs-
karte. Und um dieses Versprechen zu er-
füllen, braucht es Freude am Verwöhnen
und Liebe zum Detail.
Dies war Gudruns Inspiration bei der Pla-
nung der ersten Durchführung vom Tag
für mich: „Die Leute müssen sich ganz
besonders fühlen. Schön muss es sein,
so richtig schön; auch der Tisch muss
ganz schön gedeckt sein“
Das ist gleichsam die Grundidee dieses
Dienstprogramms: Die Teilnehmenden
vom Eintreffen im Center bis zur Verab-
schiedung am Abend sich wertvoll und
besonders fühlen zu lassen! Dieses Pro-
gramm spricht die Würde in jedem an.
Mit dieser Blickweise werden die Gäste
beim Eintreten in den Klassenraum emp-
fangen, wenn ihnen eine Rose überreicht
wird. Im Hintergrund läuft eine leichte,
festliche Meditationsmusik. Die berühr-
ten Gäste setzen sich in den Stuhlkreis
mit aufmerksamen und freudig erwar-
tenden Gesichtern. Mit einem leichten
„Icebreaker“ kommen die Gäste in den
Austausch. Alle leisten einen Beitrag zur
Erschaffung der guten Atmosphäre und
geben sich auf diese Weise selber das
Recht, zu dieser Versammlung gleichge-
sinnter Menschen zu gehören.
Es folgen Programmelemente, wo sich
Austausch und Stille, Ruhe und Bewe-
gung abwechseln. Die Teilnehmer wer-
den ermutigt einander direkt Segen aus-
4 projekte
zusprechen – und ernten ein Gefühl der
Nähe und des Verbundenseins.
Das gemeinsame Mittagessen bringt
die Gäste an einem edel gedeckten
Tisch zusammen. Manchmal gibt es
zwei Gruppen: Die einen möchten gerne
ausprobieren wie es sich anfühlt, ge-
meinsam mit anderen in Stille zu essen.
Die anderen geniessen den Austausch.
Manchmal entscheidet auch die ganze
Gruppe in Stille zu essen, was immer
eine besondere Erfahrung ist.
Nach dem Essen gibt es einen gemein-
samen Spaziergang. Je zwei Teilnehmen-
de tauschen sich über ein Thema aus,
das sie auf ihrem gezogenen Kärtchen
finden. So wird die Spiritualität aufrecht-
erhalten und alle finden es leicht, nicht
in die üblichen Alltagthemen abzuglei-
ten. Zurück im Center erwartet sie ein
Workshop, wo die Seelen ihre eigene
Vorstellung und jene ihres liebevollen
Vaters bekommen. Der Tag findet seinen
Abschluss in einer Feedbackrunde.
Es ist eine Freude zu sehen, wie die Ge-
sichter sich über den Tag immer mehr
erhellen und am Abend den Glanz der
Seele zeigen. Alle nehmen das Gefühl
mit, dass sie wirklich einen Tag nur für
sich bekommen haben.
Einmal hat jemand auf eine telefonische
Einladung hin gemeint: „Ich kann leider
nicht teilnehmen. Ich habe zurzeit so viel
zu tun, dass ich einfach mal einen Tag
für mich brauche…“
Wer in seiner Stadt mal einen Tag für
mich anbieten möchte, nimmt gerne mit
Gudrun Kontakt auf.
Mathias Steffen

Innere Kraft und Schutz
erfahren - Eine neue
globale Initiative
Die Brahma Kumaris stellen das Projekt
„Innere Kraft und Schutz erfahren“ vor. Es
ist ein eine globale Initiative, die sich mit
der Herausforderung beschäftigt, in einer
unsicheren Welt zu leben und dennoch
genügend innere Sicherheit zu entwickeln.
Wie nutzen wir dabei unsere innere
Kraft? Gibt es so etwas wie göttlichen
Schutz? Wenn ja, wie können wir den Zu-
gang dazu finden? Welche Auswirkungen
haben solche Erfahrungen auf unser Le-
ben und auf das Leben derjenigen um
uns herum?
Tagtäglich müssen überall auf der Welt
Menschen auf ihre eigene innere Stärke
und ihren Mut vertrauen, um die richtigen
Entscheidungen treffen zu können. Man-
che machen dabei die Erfahrung, dass
es Situationen gibt, in denen sie über
sich selbst und alles normal Mensch-
liche hinauswachsen und sie sich wie
durch ein Wunder beschützt fühlen.
Erfahrungen zu diesem Thema können
in einem moderierten Forum bzw. einem
Blog mitgeteilt werden. Es geht dabei
um solche Erlebnisse, fast jeder schon
einmal erlebt hat, wo man sagen wür-
de: „Ich weiß nicht, wie ich das geschafft
habe!“ oder „Da hatte ich einen Schutz-
engel!“ Auf diese Weise bietet sich die
Gelegenheit, viele andere Menschen mit
den eigenen Erlebnissen zu inspirieren.
Im Blog finden sich auch Hinweise
auf Veranstaltungen zum Thema „In-
nere Kraft und Schutz erfahren“, die
zwischen September und November
2009 auf der ganzen Welt stattfinden.
www.powerandprotection.org oder
auf über die deutsche Homepage
www.bkwsu.de unter „Projekte“.
Patrzia Heise
 ZWISCHENZEIT
BKmedia auf der
Buchmesse 2009
in Frankfurt
In diesem Jahr fand vom 14. bis 18.
Oktober in Frankfurt wieder die weltgrößte
Buchmesse statt. Mit rund 7.000 Verlagen,
2.900 Veranstaltungen und ca. 10.000
Journalisten ist diese Messe die Drehscheibe
der weltweiten Medienlandschaft.
In der Halle 3.1 Gang K/J gab es einen
ganz besonderen Bereich: Den Raum für
spirituelle Evolution. In diesem Bereich
bündelt sich ein Teil der deutschen spi-
rituellen Literaturbewegung. Syntropia
hat über 40 Verlage und Magazine in
diesem Bereich zusammengebracht, um
gemeinsam etwas zu bewegen.
BKmedia e.V. war wieder dabei. Mit eige-
nem Messestand, all unseren Büchern
und CD‘s um das Thema Raja Yoga. Zu-
dem waren einige von uns vor Ort, die
unsere Buchprospekte, die Raja Yoga
Veranstaltungsprogramme, Tugendkar-
ten, Segen, Tolis und die neuen Power
& Protection Postkarten vorm Stand ver-
teilten und natürlich und vor allem für
die entsprechende Atmosphäre sorgten.
Bei. www.cafe-der-verlage.de könnt ihr
die Veranstaltungen ersehen und die
Partner für diesen Event. Wer sich noch
inspiriert fühlt, jetzt oder auch später
im Verlag mitzuwirken kann sich gerne
an info@bkmedia.info wenden.
Hermann Rogl
Kongress
„Psychotherapie für
Geist und Seele“
Vom 7. bis 10. Mai fand in Bad Kissingen der
Kongress „ Psychotherapie und Medizin mit Geist
und Seele“ statt
Dieser Kongress wird alle 2 Jahre von der
Akademie Heiligenfeld in Bad Kissingen aus-
gerichtet und findet im renommierten Prinz
Regentenbau und mittlerweile mehreren
Gebäuden der Heiligenfelder Kliniken statt.
In diesem Jahr stand die Integration der spi-
rituellen Dimension in die Medizin im Mittel-
punkt. “ In der Evolution des menschlichen
Bewusstseins ist ein Stadium erreicht, „Geist“
und „Seele“ in moderner ganzheitlicher Weise
in das Denken und Handeln von Psychothera-
pie und Medizin zu integrieren“ heißt es in der
Kongressbroschüre. Der Mensch als Einheit
von Körper Geist und Seele. Professor Unger,
Mitglied der europäischen Akademie der Wis-
senschaften und Künste betonte in seinem
Vortrag, dass wir das Wesentliche, nämlich
uns selbst, verloren haben und uns nun wie-
der neu orientieren müssen, damit die Bezie-
hung zur Natur, zum Geistigen und zur Mitwelt
wieder in die Balance kommen kann. Prof.
Unger arbeitet mit an der Charta für Toleranz
an der auch Genscher, Mubarak und Töpfer
mitgewirkt haben. Der Slogan lautet: Health
= Wealth. Er skizziert das jetzige Paradigma
in der Medizin als überholt, denn es stamme
aus dem 17. Jh., aus der Zeit der beginnenden
Industrialisierung. Es sieht dementsprechend
auch den Menschen als „L`homme machi-
ne“, für den natürlich im Fall von Krankheit
eine Ersatzteilmedizin in Kraft tritt. Was nicht
funktioniert, muss repariert oder ausgewech-
selt werden. Seele und Geist des Menschen
wurden in diesem Denkansatz ausgegliedert.
Das entstandene Vakuum wird jedoch in den
letzten Jahren zunehmend von den fernöstli-
chen und anderen ganzheitlichen Heilmetho-
den wieder gefüllt.
Glück ist in jedem Menschen selbst, es be-
ruht nicht auf äusseren Ursachen.
Dr. Christina Kessler, die sich auf ihren Rei-
sen mit den Gemeinsamkeiten verschiede-
ner Religionen beschäftigte, kommt zu dem
Schluss, dass wir eine Wende zum Wesent-
lichen erleben und loslassen von dem was
wertlos ist, um es in Tugenden verwandeln,
in das „was taugt“. Dafür schlägt sie vor, ein
Fach Lebenskompetenz in den Schulen ein-
zuführen, wo echte Vorbilder eingeladen wer-
den, die zeigen, wie man im Leben auch in
kleinen Dingen mit Offenheit, Mitgefühl und
Verständnis etwas verändern kann. Therapie
ist für sie „Verehrung“, die Ehrfurcht vor dem
Leben, die Rückverbindung mit dem Wesent-
lichen, eine Kultur des Herzens. Dr. Joachim
Galuska, Gründer und ärztlicher Direktor der
Heiligenfelder Klinken, berichtete zusammen
mit Fritz Lang, dem Wirtschaftsleiter, über
das Konzept der Heiligenfelder Kliniken und
dessen praktische Umsetzung bis heute.
Es weist einige Parallelen zu unserem Pro-
gramm „Werte im Gesundheitswesen auf“.
Viele der Werte scheinen hier schon recht
gut in die Praxis umgesetzt worden zu sein.
Es freute uns sehr, dies zu sehen und auch
zu erleben, denn während dieser 4 Tage wur-
de es anhand der durchgehend freundlichen
und geduldigen Art sämtlicher Mitarbeiter
sichtbar und spürbar. Unsere Werte-im-
Gesundheitswesen-Flyer, die im Infobereich
auslagen, waren immer sehr schnell vergrif-
fen, ein Interesse schien also durchaus vor-
handen zu sein. In den Heiligenfelder Klinken
werden schon seit den 90ger Jahren auch
Menschen behandelt, die Krisen innerhalb
einer spirituellen Entwicklung durchmachen.
Die Therapeuten und das weitere Personal
sind auf diesem Gebiet sehr erfahren und
dafür ausgebildet. Meditationen, Qi-Gong und
verschiedene transpersonale Methoden, sind
ebenfalls Bestandteil des Klinikalltags. Zu all
diesen Themen werden auch Kurse und Wei-
terbildungen angeboten.
Weiteres unter
www.akademie.heiligenfeld.de
Patrizia Heise
7 AHAs
ERLEUCHTETER
MENSCHEN
Befreien Sie sich von der
Stress-Epidemie! Entspannt
und erleuchtet lebt es sich
einfach besser… Sie glauben,
Stress sei ein natürlicher Be-
standteil des Lebens? Sie sind
überzeugt, dass Sie nur unter
Druck Bestleistungen erbringen
können? Mit solchen Märchen
wird hier gründlich aufgeräumt!
www.bkmedia.info
Ramana Maharshi 5
 ZWISCHENZEIT
Werte im
Gesundheitswesen
Vorstellung auf dem Regensburger
Weltendom, Training in Regensburg und
Müllheim
Wie in der letzten Ausgabe der Zwischen-
zeit berichtet, sind Materialordner und
Flyer des Werte-im-Gesundheitswesen-
Projektes fertiggestellt und können ab
sofort bei BKmedia bestellt werden. Es hat
sich eine Gruppe von ca. 7-8 Personen ge-
bildet, die sich bereits zweimal getroffen
haben Das erste Mal wurden in Müllheim
Fragen des weiteren Vorgehens, Preise für
Material und Durchführung von Kursen be-
sprochen, sowie Pläne für den Umgang mit
„Werte im Gesundheitswesen“ gemacht. Es
wurden auch noch aus einem der Module
zusammen geübt und festgestellt, dass das
Material wirklich sehr leicht zu handhaben
ist und es grossen Spaß macht, damit zu
arbeiten.
Im Mai trafen wir uns, in ähnlicher Kons-
tellation, wieder im Kastell Windsor, einem
wundeschönen Retreathaus mitten in der
Natur in der Nähe von Regensburg. Chris-
tine und die Regensburger hatten das
Wochenende wirklich so wunderbar orga-
nisiert, dass wir uns um nichts kümmern
mussten und die Zeit optimal zum arbeiten,
meditieren, ausruhen und spazieren gehen
nutzen konnten. Am ersten Tag haben wir
zusammen ein Modul geübt und uns ge-
genseitig als Seminarleiter Feedback gege-
ben. Am zweiten Tag wurde „Werte im Ge-
sundheitswesen“ im Zelt des „Weltendom“
in Regensburg vorgestellt. Den Kontakt
zu Peter hatte Hermann hergestellt. Beda
und Patrizia erläuterten in einen Vortrag,
Das WeltenDom Projekt
Besteht aus zwei Teilen, die Form und der
Inhalt.
Die Form
Der WeltenDom ist ein Zeltbau – leicht
und durchlässig für das Leben das ihn
umgibt.
Seine organische Form vermittelt Gebor-
genheit und schafft eine Atmosphäre
von konzentrierter Kraft und fließender
Ruhe. Der WeltenDom vereinigt die Be-
hausungen von Naturvölkern aus der
ganzen Welt zu einer neuen Gestalt.So
symbolisiert er die Verbindung zwischen
uns und den Menschen, die die Erde vor
uns bewohnt haben.
Der Inhalt
Hier erleben große und kleine Menschen
ein reiches Programm an Vorträgen,
Es liegen viele verborgene Vorteile in der
6 eigenen Veränderung.
und mit praktischen Ausführungen das
Projekt. Danach gab es noch einen prakti-
schen Workshop zum Thema: Selbstfürsor-
ge - wie gehe ich mit mir selbst um? Die
Teilnehmer reflektierten, saßen in Stille,
tauschten sich zu zweit und zu dritt aus
und klebten mit Christines Anleitung eine
Kollage zum Thema. Die Idee reichten von:
Mehr spazieren gehen, öfter mal eine Aus-
zeit nehmen, auch mal wieder Musik hören
und sich Zeit für Kultur nehmen, Freunde
treffen bis hin zu Inseln im Alltag schaffen,
meditieren und sich immer wieder zentrie-
ren. Insgesamt war die Stimmung konzen-
triert und jeder konnte sich von den Ideen
der anderen inspirieren lassen. Seminare,
in den einzelne Module verwendet wurden,
fanden inzwischen auch in Zürich ( Claudia
und Heike), Frankfurt ( Gudrun) und Müll-
heim (Patrizia) statt.
Der Werte-im-Gesundheitswesen Materi-
alordner, mit 7 Modulen jeweils komplett
mit fertigen Folien-vorlagen, mit denen
jeder sofort einen Workshop geben kann.
(400 Seiten) kann auch für Interessenten
außerhalb des Gesundheitswesens abge-
wandelt werden. Preis: 108 Euro. Lizenzen
für Kliniken und Institutionen. Bestellbar
bei www.BKmedia.info. Nähere Infos bei
Beda oder Patrizia. Pat.Heise@t-online.de,
info@bedatkim.de .
Workshops Musik und Tanz, Geschich-
ten, Theater, Meditation und anderen
Möglichkeiten, der universellen Einheit
allen Lebens Ausdruck zu verleihen. Mit
den WeltenDom Veranstaltungen möch-
ten wir die Findung zukunftsfähiger Per-
spektiven anregen, mit anderen Men-
schen erleb – und erfahrbar zu machen.
Es entsteht ein Treffpunkt für Menschen,
die einen Teil ihrer Kreativität, ihre Fä-
higkeiten und ihre Liebe spenden, um
unsere Welt zu heilen, den Frieden zu
fördern und Mutter Erde für unsere Kin-
der zu erhalten.
Der mittlerweile entstandene Initative -
WeltenDom e.V. gibt Impulse, im Welten
und Wertewandel unserer Zeit.
Infos: www.weltendom.de
Peter Bauer, Umweltbildung und
Kulturdesign

Living Values in
Deutschland - ein
Zwischenbericht
Während das LV-Team bislang
nur ein Seminar jährlich für den
deutschen Raum organisieren
konnte, haben wir dieses Jahr die
Möglichkeit bekommen, sowohl für den Sü-
den als auch Norden etwas anzubieten.
Im Norden hat im März ein LV-Seminar statt-
gefunden, im Süden waren wir vom „Welten-
dom“ eingeladen worden, das LV-Programm
vorzustellen. Beide Male haben sich daraus
weitere Angebote entwickelt:
In Berlin hat ein sehr engagierter Pädagoge
teilgenommen, der dabei war, ein Symposi-
um für die Erziehung im 21.Jahrhundert in
Berlin zu organisieren und uns dafür einge-
laden hatte. Diese Initiative konnte leider die
nötigen Gelder nicht zusammen bekommen,
aber der Teilnehmer hat sich spontan bereit
erklärt, ein weiteres LV-Seminar in Berlin
zu organisieren, das am 4.-6. November im
Wandel stattfinden wird.
Ebenso hatte beim LV-workshop in Regens-
burg die Mitorganisatorin des Weltendoms
teilgenommen und anschließend aufgrund
ihres Interesses angeboten, im September
ein Seminar in Regensburg zu organisieren.
(25.-27.9.). Sie ist inzwischen Mitglied im LV-
Verein und sehr engagiert und kooperativ.
Auch mit der Übersetzung und Veröffentli-
chung des ersten Buches sind wir weiter-
gekommen. Nicoline aus Berlin ist eifrig am
Übersetzen, in den Ferien wurde an den Kor-
rekturen für das Buch LV für junge Erwach-
sene gearbeitet und Hermann und BKmedia
waren äußerst kooperativ, die ersten konkre-
ten Schritte für den Buchdruck einzuleiten,
wofür wir sehr dankbar sind. Über Spenden
– auch für die weiteren Bücher – freuen wir
uns natürlich sehr!!
Brigitte Lörcher, Christa Mosch

Unterwegs in Sachen
Gesundheit in Nordindien
Bericht über ein Diabetes Austausch-
programm von Peter Koch und Theresia
Im November 2006 waren Theresia und
ich im Rahmen eines medizinischen Aus-
tauschprogrammes in drei verschiede-
nen Provinzen in Nordindien unterwegs.
Als Diabetologe und Diabetes-Kranken-
schwester haben wir in Deutschland
häufig Erfahrungen mit dem diabeti-
schen Fußsyndrom gesammelt, die wir
mit unseren indischen Kollegen ausge-
tauscht haben. Ein Fünftel der indischen
Bevölkerung leidet an Diabetes, auch
Brahma Baba,der Gründer der BKWSU
war Betroffener.
Unsere Reise führte uns zuerst in die
Provinz Assam/Bengalen in die Stadt
Guwahati. Guwahati ist auch die Haupt-
stadt von Assam. Dort waren wir Gäste
der indischen Eisenbahngesellschaft,
die eigene Krankenhäuser für ihre Mitar-
beiter und deren Angehörige unterhält.
Ein Besuch führte mich auch in das loka-
le Raja Yoga Center sowie in ein kleines
Subcenter. Man empfing uns dort über-
all mit Tee, Gebäck und viel Interesse. Es
ist immer spannend zu sehen, wie ähn-
lich oder wie verschieden die Raja Yoga
Center in Indien sind. Besonders gefal-
len hat mir eine kleine Meditationshütte,
die sehr an Baba`s ursprüngliche Hütte
in Mount Abu erinnert. Es gab dort auch
eine Ausstellung mit vielen Bildern und
Figuren.
Außerdem bekamen wir - typisch für die
Region - einen weissen Schal und einen
Bambus-hut als Gastgeschenke. Die
dortige Centerleiterin hatte Baba noch
ganz persönlich erlebt und ein weiches
Lächeln glitt bei der Erzählung dieser Er-
innerung über ihr Gesicht.
Die weitere Reise führte uns in die Ber-
ge des Himalayas nach Darjeeling, also
in eine andere Teeregion. Die beeindru-
ckenden weissen Riesen des Himalaya
grüßen dort immer aus der Ferne. Wir
erblickten die schneebedeckten Berge
zum ersten Mal bei einer eher erfolglo-
sen Suche nach einen Raja Yoga Center
um 6 Uhr früh. An einem anderen Morgen
hatten wir auch noch die Gelegenheit,
den Sonnenaufgang bei phantastischer
Fernsicht am Tiger Hill zu bestaunen.
Besonders schön war es dann später in
einem Center in Darjeeling. Dort hatte
man ein Tagesprogramm für uns und
2 weitere deutsche Ärzte, die am Aus-
tauschprogramm beteiligt waren, organi-
siert, das die einheimische Bevölkerung
über Diabetes informieren sollte. Für
mich war es sehr ergreifend und berüh-
rend, das Interesse der Inder zu erleben,
Fragen zu beantworten und gemeinsam
mit der einfachen und in dieser Gegend
recht armen indischen Bevölkerung,
über Gesundheitsaspekte zu sprechen.
Auch hier gab es im Anschluss ein kos-
tenloses Abendessen für alle - lokal lan-
destypische Kohlnudeltaschen in Brühe.
Die leitende Centerschwester hatte stolz
ein Bild mit sich als Assistentin von Dadi
Prakashmani an eine Wand im Center
gehängt. Eine offene und freundliche
Atmosphäre war zu spüren. Nach dieser
sehr herzlichen Begegnung bekamen
wir erneut zum Abschied einen weissen
Schal.
Ich, Theresia, habe hier im Center am
nächsten Tag meine erste spirituelle
Morgenklasse erlebt. Diesen Ort werde
ich niemals vergessen.
Auch in dieser Region haben wir gemein-
sam mit unseren indischen Gastgebern
Patienten versorgt, privat zu Hause, aber
auch in einem hiesigen Krankenhaus.
Immer wieder überraschte uns die Ge-
duld, mit der die Inder stundenlange
Wartezeiten in Kauf nahmen, sie waren
uns überaus freundlich und respektvoll
zugewandt.
Der Besuch einer in der Nähe gelegenen
Leprastation berührte uns alle tief, wir
konnten es einfach nicht fassen, dass
hier Menschen so abgeschieden und
armselig ohne regelmäßige Versorgung
leben. Bedrückt und ratlos sahen wir,
wie sie hier in kleinen Hütten hausen,
angewiesen auf Almosen, die sie gerade
einmal vor dem Hungertod bewahren.
Diese leeren ausdruckslosen Augen ver-
folgen mich noch immer.
Bei der Fahrt mit dem Auto durch Indi-
en grüßte immer Mal wieder die Flagge
Shiv Babas und zeigte so eine Raja Yoga
„Zweigstelle“ an.
Unsere letzte Etappe führte uns nach
Jaipaiguri, hier besuchten wir unter an-
derem ein sehr gut geführtes katholi-
sches Krankenhaus. Die Schwestern
begrüßten uns herzlich mit Gesang, Blu-
menkränzen und einem segnenden Ritu-
al. Gemeinsam haben wir eine Andacht
gefeiert. Wir waren überrascht, wie ein-
fallsreich und professionell hier die Ver-
wundeten behandelt wurden.
Im April dieses Jahres wurden wir von
einer Insulinherstellungsfirma gebeten,
über unsere Erfahrungen in Indien zu be-
richten. Wir haben bei dieser Gelegenheit
um die kostenlose Versorgung mit Insulin
für die beiden indischen Krankenhäuser
von Brahma Kumaris in Mount Abu und
in Mumbai gebeten. Wir wünschen uns
von Herzen, dass diese Bitte erfüllt wird.
Zur Zeit finden gerade wieder Gespräche
über die eventuelle Fortsetzung dieses
Austauschprogrammes statt. Wir wären
natürlich gerne wieder dabei.
Dr. Peter Koch
Theresia Schäfer-Ose
Praxis Drs Koch
Rosenstr. 6
38667 Bad Harzburg
DRS-Koch@online.de
05322/54298 Privat
05322/3530 Praxis
O5322/54343 Fax Praxis
projekte 7
 ZWISCHENZEIT
Ein solarthermisches
Kraftwerk für Indien
Ein Interview mit dem Solarfachmann und
Raja Yogi Joachim Pilz
A: Golo, du arbeitest für Brahma Kumaris an
einem Solarprojekt in Indien. Worum geht es
bei diesem Projekt?
G: Wir planen ein solarthermisches Kraftwerk
in Abu Road in der Nähe des Shantivan Kom-
plexes
A: Wie sieht so eine Anlage aus? Was für eine
Fläche benötigt ihr?
Die Anlage besteht aus 60 m2 Parabolspie-
geln, die modular verschaltet werden. Geplant
sind 700 Spiegel. Das entspricht einer Fläche
von etwa 100.000 m2 .
A: Reicht das für ein paar Häuser, eine Sied-
lung, ein Dorf?
G: Mit dem Ertrag von 1 MW el. möchten
wir das Shantivan Areal komplett mit Strom,
Dampf und Warmwasser versorgen. Die Anla-
ge hat auch einen Thermischen Speicher und
soll 24 Stunden durchlaufen.
A: Wie kam es zu dieser Idee?
G: Seit 14 Jahren kochen wir am Mount Abu
mit Sonnenenergie - natürlich mit viel kleine-
ren Spiegeln als bei dem Kraftwerk. Uns geht
es darum, mit unseren Ressourcen verant-
wortungsvoll umzugehen und einen Beitrag
zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.
Außerdem hat es ganz besonders in Indien
- eine große positive Bedeutung, wenn das
Essen mit Hilfe der Sonne gekocht wird. Die
Sonne wird hier als eine Gottheit betrachtet.
A: ... mit einer Konstruktion, bei der die Son-
nenstrahlen in einem Spiegel gebündelt wer-
den und dieser Strahl unter den Kochtopf
gelenkt wird.
G: Was Du beschreibst, ist der ganz einfache
ursprüngliche Scheffler-Kocher. Wir arbeiten
mit Dampfkochern - wie es in Großküchen ge-
nerell üblich ist. Wir benutzen dabei einwandi-
ge Kochtöpfe, in die der Dampf hineingeleitet
wird und im Kochgut kondensiert. Das ist eine
sehr einfache und effektive Technik. Die Ener-
gie- Verluste sind ausgesprochen gering.
8 projekte
A:Und das solarthermische Kraftwerk funkti-
oniert ähnlich?
G: Für das Kochen reicht normalerweise Nie-
derdruckdampf von 3 bis 7 bar, was ungefähr
120 bis 160 0C entspricht und hervorragend
geeignet ist, zum Kochen von Gemüse etc.
Zur Stromgewinnung im geplanten Kraftwerk
arbeiten wir auch mit Sattdampf. Wir benöti-
gen jedoch einen höheren Druck von ca. 41
bar, denn je höher die Temperatur des Damp-
fes ist, um so besser ist der Wirkungsgrad der
angeschlossenen Turbine und Generator
A: Wie positioniert sich das Projekt? Ist das so
etwas wie das EU-Solarprojekt in den Wüsten
Afrikas in klein?
G: Du meinst das Projekt Desert-Tech, bei
dem über ein EU-Verbundstromnetz Solar Er-
zeugter Hochspannungsgleichstrom aus den
Wüsten Lybiens, Marokkos und Tunesiens in
die Eu gleitet wird
A: Ja.
G: Bei Desert-Tech sollen über 200 Milliarden
Euro investiert werden und es sind die übli-
chen Konzerne beteiligt. Es ist eine Lösung,
bei der die bestehenden Monopole weiter
zementiert werden. Das ist keine so gute Ent-
wicklung, weil hier gilt auch wirklich „small
ist beautyful“. Helmut Scheer, MdB und Prä-
sident von Eurosolar, kritisiert bei diesem
Großprojekt, dass bei einer Förderung der So-
larenergie in Deutschland selbst mit weniger
Geld höhere Einsparungen möglich wären
von den Sicherheits-Aspekten mal ganz abge-
sehen. A: Und das BK-Solar-Projekt?
G: Unser Leitspruch ist „Clean Power to the
People“. Radjastan hat ein wüstenartiges
sonniges Klima nur unterbrochen von der
zweimonatigen Regenzeit. Die solare Ein-
strahlung ist sehr gut und fast doppelt so
hoch wie in Deutschland. Gleichzeitig gibt
es häufig Stormausfalle und auch ab und an
auch Engpässe bei Gas, Holz und Benzin.
A: Besteht also in Indien die Möglichkeit, eine
Versorgung auf der Grundlage erneuerbarer
Energien aufzubauen?
G: Der Fokus auf alternative Energien ist in
Indien so hoch, dass es ein eigenes Ministeri-
um für erneuerbare Energien gibt. Mit diesem
Ministerium arbeiten wir zusammen.
Gleichzeitig besteht aufgrund des Bevölke-
rungszuwachses und des Wirtschaftsbooms
ein wachsender Energiebedarf. Genauso wie
in Deutschland folgt der Ausbau der Energie-
wirtschaft eher nach kurzfristigen kommerzi-
ellen Aspekten, statt volkswirtschaftlich und
umwelttechnisch sinnvolle Wege zu suchen.
A: Und BK möchte das mit dem solarthermi-
schen Kraftwerk ändern?
G: Das geplante solare Kraftwerk soll haupt-
sächlich der Forschung und der Demonst-
ration dienen. Es soll zeigen, dass es so gut
funktioniert und andere inspirieren. Das
entspricht ja auch der Philosophie des Raja
Yoga, die Schöpfung zu bewahren..
A: Was ist das besondere am BK-Projekt?
G: Das Kraftwerk-Projekt ist im unteren Be-

reich der Mittelklasse-Anlagen angesiedelt
und damit sehr gut als Inselanlage geeignet.
Sehr innovativ und sonst nicht am Markt vor-
handen ist der integrierte Speicher welcher
es erlaubt das Kraftwerk 24 Stunden zu be-
treiben, vorausgesetzt natürlich die Sonne
scheint. Bei kürzeren Wolkenfeldern können
wir das überbrücken. Falls es länger bewölkt
ist, müssen wir Anlage runterfahren oder mit
einen Öl/ Gas/ Kohle betriebenen Dampfer-
zeuger betreiben. Das ist aber noch nicht ganz
klar ob wir solch einen Back-Up einbauen.
A: Und wie ist es mit der wirtschaftlichen Um-
setzbarkeit?
G: Unser Ziel ist es, eine Firma mit in die Ent-
wicklung und Umsetzung einzubeziehen und
als Investor zu gewinnen.diese Firma soll
dann diese Technik in Indien anbieten. Da
sind wir schon länger am verhandeln. Ein Pro-
blem ist momentan die Weltwirtschaftskrise,
durch die der Ölpreis sehr gesunken ist, was
die Wirtschaftlichkeitsrechnung beeinträch-
tigt.
A: Und was ist dir persönlich an diesem Pro-
jekt wichtig?
G: Es gibt nachvollziehbar begründete Aus-
sagen, dass der Peak-oil, d.h. die maximale
Förderung von Öl, schon erreicht ist. Wichtig
ist es, von der einseitigen Ausrichtung auf Öl
oder auch Kohle wegzukommen - eben durch
Diversifizierung. Auch in Indien steht dieser
Neuausrichtung der Lobbyismus, besonders
in der Automobilindustrie, entgegen. Öl oder
Kohle ist aber ein extrem wertvoller Rohstoff,
den wir nicht verheizen oder vertanken soll-
ten. Das Projekt kann Teil einer neuen Ge-
samtstrategie werden.
A: In diesem Sinne, Golo, danke ich dir für
Dein Engagement und wünsche dem Projekt
viel Erfolg - und viele Spender und Sponso-
ren!
G: Vielen Dank! Wer Interesse an dem Kraft-
werkprojekt hat, kann sich auch persönlich
bei mir
golobhai@gmx.net melden. Eine Webseite
wird gerade erstellt. Wir freuen uns natürlich
sehr über alle Interessierten und Unterstüt-
zer!
Joachim Pilz (Golo), aus Frankfurt lebt und ar-
beitet seit 1993 in Indien. Er ist maßgeblich
an der Entwicklung und Umsetzung der So-
laranlagen zur Erzeugung von Wasserdampf
in Mount Abu und vielen anderen Orten in In-
dien beteiligt. Zusammen mit dem Wolfgang
Scheffler arbeitet er zur Zeit an einem Solar-
thermiekraftwerk in Shantivan, Rajasthan un-
terhalb von Mount Abu.
Das Interview für die Zwischenzeit mit
Joachim Pilz führte Annette Roggatz.
 ZWISCHENZEIT
Solarkocher zum
Selberbauen- Workshop
in Bad Bevensen
Auf dem diesjährigen Raja Yoga Jahres-
retretreat im Gustav Stresemann Institut
in Bad Bevensen gab es einen Workshop
zum Thema: „Wie baue ich mit einfachen
Mitteln einen Soalrkocher?“ Es bildeten
sich aufgrund der grossen Teilnehmer-
zahl 3 Gruppen mit ja 8-10 Personen.
Jede Gruppe begann nun die vorhanden
Bauanleitung umzusetzen und baute
aus Pappe, Zeitungen, Alufolie, Kleber
und Klebeband eine Solarkochkiste. Ne-
ben viel Spass
Beim Tun entstanden dabei 3 verschei-
den Kochkistenvarianten mit und ohne
Deckel. Auch Regen konnte dem Projekt
nichts anhaben, da ein Zeltdach im Gar-
ten zur Verfügung stand. Nach Fertigstel-
lung entwickelte sich dann eine rege Dis-
kussion darüber, wie praktikabel solche
Kochkisten in unseren Breitengraden
sind, ob sie wirklich funktionieren wie
haltbar sie sind und was man darin ko-
chen kann. Antworten darauf findet man
nur, wenn man es ausprobiert. Viele woll-
ten zuhause damit weiterexperimentie-
ren. Aufgrund zahlreicher Anfragen, wur-
de die Bauanleitung der Kochkiste per
e-mail an die Teilnehmer verschickt. Wir
drucken auf dieser Seite eine weitere An-
leitung für noch einen Solarkocher ab.
Wer möchte, kann auch noch die Koch-
kistenanleitung aus Bevensen bestellen
bei: Pat.Heise@t-online.de . Sie wird per
mail oder Post zugeschickt.
nutzten wir die Chance, die ganze Crew
Das Paradies in Berlin zu einem paradiesischen Nachmittag in
den Wandel (Kreativraum direkt neben
Wie geplant und wie in der vorherigen Ausgabe dem Raja Yoga Center) einzuladen. 20
der Zwischenzeit von Susanne berichtet, hat Schauspielerinnen, alle über 60 Jah-
Ende April in der UFA-Fabrik in Berlin, einem re alt, kamen. Almut, Leonor, Susanne
hier sehr bekannten Veranstaltungsort, die und ich waren die äußerlich sichtbaren
Aufführung des Theaterstückes „Paradise“ Gastgeberinnen, während unsichtbar im
stattgefunden. Hintergrund andere ein paradiesisches
Buffet gezaubert hatte. Leonor erzählte
von ihren Erfahrungen mit Raja Yoga;
Es war eine sehr schöne, witzige, ko- danach machten wir ein Werte-Café an
operative und inspirierende Zusammen- vier Tischen zu dem Thema: „Was ist für
arbeit – wir haben uns mit der ganzen mich paradiesisch, und wie kann ich zu
Crew wie mit einer Familie gefühlt. Durch einem paradiesischen Zustand beitra-
Leonors Tochter Ana, die für das Stück gen?“ Es kamen dabei sehr schöne, tie-
die Kostüme gemacht hat – übrigens fe Gespräche zustande. Geendet haben
alle ganz in weiß - sind Susanne und wir mit einer Meditation und dem Vertei-
ich in die Produktion mit reingerutscht. len von Tolis und Segen. Alle waren sehr
Der Kontakt und die Zusammenarbeit sehr berührt und erfreut und gingen mit
mit der Gruppe ist sehr herzlich, lie- einem Gefühl der Zugehörigkeit. Uns hat
bevoll und konstruktiv gewesen – wir das Ganze auch große Freude gemacht.
haben uns wie zuhause gefühlt. Diese
Menschen hatten eine große Wachheit, Annette von Richthofen
Präsenz und Einfühlsamkeit – eine sehr
schöne Erfahrung für uns alle.
Susannes und meine Aufgabe war es, im
Eingangsbereich des Theaters eine „pa-
radiesische“ Atmosphäre zu erschaffen
und die Zuschauer auf das Thema ein-
zustimmen. Da waren wir als langjährige
Yogis natürlich genau die richtigen: Su-
sanne hat als göttlicher Clown die Her-
zen berührt, und alle Zuschauer haben
mit großer Begeisterung das Werterad
gedreht und bei mir ihre Werte-Karte
als ihre persönliche Eintrittskarte ins
Paradies in Empfang genommen. Im
Theaterstück selber wurden Interviews
unterschiedlichster Menschen über
ihre Paradiesvorstellungen vom Band
gespielt und von Improvisationen der
SchauspielerInnen begleitet. Das waren
teilweise sehr berührende, überraschen-
de, poetische und lustige Sequenzen.
Die Aufführungen fanden in der UFA-Fab-
rik statt, einem in Berlin sehr bekannten
„Szene-Treff“.
Als aus technischen Gründen an zwei Ta-
gen die Aufführungen ausfallen mussten,
Wir können unsere Problem nur mit friedvollen Mit-
teln lösen - friedvolle Worte allein reichen nicht
aus, sondern wir brauchen ein friedvolles Herz. 9
Dalai Lama
 ZWISCHENZEIT
a
„ Am nfang war
das Goldene........“
Im designierten „Charles Darwin –
Jahr“, dem soundsov. Geburtstag des
Naturforschers ist für mich als ehema-
ligem Biologiestudenten die Idee schon
merkwürdig über die Evolutionstheorie
zu schreiben. Zu Zeiten Paul Kamme-
rers, einem etwa zur gleichen Zeit leben-
den Kollegen von Darwin hatte das Wort
„merkwürdig“ in der dt. Sprache eine
etwas andere, mehr positiv-konstruktive
Bedeutung: Es bezeichnete eine Angele-
genheit, die es wert war sich gut zu mer-
ken. Es ist bezeichnend für die Zeit vor
und nach dem ersten Weltkrieg, um die
es in meinen Betrachtungen geht, daß
der große Krieg – wie er damals genannt
wurde – einen tiefen Einschnitt in die
Kulturen und dem Denken und Erleben
der Menschen darstellte......
Golo und Hermann aus Bremen haben
eine wunderbare Gartenhütte gebaut,
die jetzt auch noch mit Solarstrom aus-
gestattet werden wird (die Geräte stehen
bereits bereit). Dass wir tatsächlich da-
bei sind, ein Modellparadies zu erschaf-
fen, zeigt auch das abgebildete Apfel-
bäumchen, das nicht nur Martin Luthers
Gedanken versinnbildlicht : „Wenn ich
wüsste, dass morgen die Welt untergin-
ge, ich würde heute hingehen und noch
einen Apfelbaum pflanzen!“, - nein, es
10 kolumne
kommt noch besser: Unser Apfelbäum-
chen in der Mitte des Blumengartens
trägt nicht nur bereits schon recht große
Äpfelchen, gleichzeitig sehen wir an ihm
staunend seit kurzem gleichzeitig eine
ganze Reihe von Blüten: Wie beim „ewi-
gen Frühling“ in Schilderungen über das
Paradies....!
„ ... die aus
keinem Samen
erblühten....“,
Einige Zeilen des Gedichts v. Ovid bis
etwa : „- die Blumen, die aus keinem Sa-
men erblühten ....“
Man kann das leicht überlesen: „- ,die
aus k e i n e m Samen erblühten....“,
ansonsten ein klarer Hinweis auf den
geistigen Charakter der Schöpfung und
die rein geistige Reproduktion all ihrer
Geschöpfe im Garten Eden.
Nun, war’s das dann aber auch schon?
Alles aus und vorbei nach dem Raus-
schmiß von Adam u. Eva, denen ja laut
Engel der Bibel alle Genüsse dort offen
standen und erlaubt waren, nur eben
nicht diese eine Frucht?!?
Muß nicht sein: Ovids Gedicht steht
zwar in der Vergangenheitsform, aber
der sehr ähnlich lautende Bericht in der
Bibel steht im Futurum: Daraus könnte
man schließen, daß das Paradies, das
es einmal gab, wiederkommen wird.
Darauf kommen wir im Verlauf der Über-
legungen und Schilderungen noch ge-
nauer zurück.
In dem letzten Artikel habe ich ja schil-
dern dürfen wie wir in unserem Garten
in Frankfurt dabei sind ein kleines „Mo-
dell“ – Paradies zu erschaffen, das auch
„nebenbei“ ein Biotop ist. Die Molche,
die ich dort einsetzte, nachdem ich sie
quasi aus mit Wasser gefüllten Radspu-
ren eines Treckers auf einem Waldweg
holte, durch die regelmäßig ein Tre-
cker fährt, sind alles andere als „Lust-
molche“, so wie es sich im deutschen
Sprachgebrauch einbürgerte: Sie führen
ein Leben, das man durchaus als keusch
bezeichnen könnte: Nachdem Männ-
chen und Weibchen umeinander einen
lieblichen Wassertanz vollführt haben
(ohne sich zu berühren), legt das Männ-
chen seiner „Angebeteten“ die Samen in
einer winzigen Gallertkapsel sozusagen
zu Füßen und das Weibchen nimmt die-
se Kapsel dann auf. Psychologisch inte-
ressant, daß die Umgangssprache die

unschuldigen und anmutigen Molche
als Namensgeber für einen wollüstigen
Menschen gewählt hat!....
Gerade diese schönen und anmutigen
Tiere wählte auch Paul Kammerer als
Versuchstiere, die er über alles liebte
und ihnen in seinen Laboren artgerech-
te Miniparadiese schuf. Zum ersten Mal
wurden zu Beginn des vergangenen Jahr-
hunderts Terrarien mit „Klimaanlage“ er-
funden und gebaut. Eine ganzen Wissen-
schafts – Generation „pilgerte“ damals
nach Wien, um P. Kammerer und seine
einzigartigen Anlagen kennenzulernen.
Auf einen Punkt gebracht können wir
aus P. Kammerers Forschungen zwei-
erlei schließen: 1. Die Schöpfung oder
Wieder-Erschaffung nach der bevor-
stehenden großen Umwälzung braucht
keine Millionen und Abermillionen v.
Jahren, sie kann sich in viel viel kürze-
rer Zeit vollziehen, wenn wir eben nichts
dem platten Zufall überlassen, wie die
Neodarwinisten, die „Gott“ quasi würfeln
lassen. Ihnen gemäß würde die Schöp-
fung vergleichbar so verlaufen, als ob
man ein Paar LKW-Ladungen mit Ziegel-
steine auf einen Haufen kippen würde,
Mörtel und Wasser dazu schütten würde
und nur lange genug warten müßte, bis
sich aus diesem chaotischen Haufen
ganz von selbst ein bewohnbares Haus
formieren würde....!
„.Die Schöpfung geschieht durch r e i
n e Liebe, die man den alten Griechen
gemäß als „platonische Liebe“ bezeich-
nen könnte. Paul Kammerer – der „Krö-
tenküsser“ war nicht nur ein exzellenter
Biologe, was selbst seine Gegner neidlos
anerkennen mußten, er war vielleicht
das letzte Universalgenie: Ein Sprachge-
nie, das sich die wichtigsten Sprachen in
kurzer Zeit aneignen und darin rund um
die Welt wissenschaftliche Vorträge hal-
ten konnte, er hatte vor seiner Karriere
als Biologe zunächst Musik studiert und
komponierte besonders Kinderlieder,
die auch noch nach seinem Ableben öf-
fentlich vorgetragen wurden. Nebenbei
spielte er seine Kompositionen seinen
von ihm über alles geliebten Lurchen
nächtelang vor: Von wegen „ n e b e b e i
„ : Genau das war für meine Begriffe der
Hauptpunkt: Seine tiefe Liebe zu seinen
Tieren und zur Schöpfung insgesamt.
Seine Experimente (hier kurze Schilde-
rung) konnten von niemandem seiner
Fachkollegen wiederholt werden, alle
gaben bereits im Vorfeld auf, z.B. die Ge-
burtshelferkröte überhaupt in Gefangen-
schaft dazu zu bringen Nachkommen zu
erschaffen.
Als jemand, der selbst seit der Kindheit
Tiere beobachtete und in Aquarien und
Terrarien hielt, der tiefe Liebe zu ihnen
empfindet und deshalb auch u.a. ein

paar Semester Biologie studiert hat, ist
das die naheliegende und einzig plausi-
ble Erklärung für das Scheitern jeglicher
Versuche von Kollegen, Kammerers
Versuche im eigenen Labor zu wieder-
holen: Trockenen Wissenschaftler ohne
viel Herz für ihre Versuchstiere. Heute
ist das „geheime Leben der Pflanzen“
fast schon Allgemeinwissen und was für
Pflanzen gilt .... um so mehr für unsere
Brüder, die Tiere. Was heute Pferdeflüs-
terer u.a. bereits als gefragten Beruf täg-
lich praktizieren, hat Paul K. bereits vor
100 Jahren aus tiefer Liebe ganz natür-
lich „gelebt“. Da drückt der Titel eines Ar-
tikels in der Zeitschrift „Matrix“ (Ausgabe
08/2009) schon fast so etwas wie eine
Binsenweisheit aus: „Auch Tiere haben
eine Seele“. Natürlich müßte man ei-
gentlich nach all den Erfahrungen, neuen
Berufen (wie oben beschrieben) und al-
lerlei Forschungen der jüngsten Zeit dies
wissen. „Eigentlich“ -, aber anscheinend
paßt es immer noch nicht recht in das
rein wissenschaftliche Weltbild, das seit
der Aufklärung unser Denken dominiert
hat und offensichtlich das „Kind mit dem
Bade ausgeschüttet hat“, will sagen: So
positiv es war daß die Aufklärung bloßen
blinden Glauben der Religionen fortan
entlarvte und Unabhängigkeit in Denken
und Forschen propagierte, so falsch war
es auch gerade nach dem ersten und
noch extremer nach dem zweiten Welt-
krieg, jegliche Intuition und Empathie
aus der Wissenschaft zu verbannen.
Und die Naturwissenschaft begann im-
mer mehr unser Alltagsbewußtsein zu
prägen, unser Denken und Fühlen in al-
len Lebensbereichen.
Nur so auch ist es zu erklären, daß Kam-
merers Erkenntnisse nach anfänglichem
Staunen und gebannter Sprachlosigkeit
von allen maßgeblichen Wissenschaftt-
lern damals wie heute kompromißlos
bekämpft und diffamiert wurden und
werden, bis hin zu Unterstellungen von
Fälschungen und Manipulationen. Gera-
de laufen im TV Dokumentationen über
den Bankencrash, die mit dem Zusam-
menbruch der Lehman Brs. begann. Der
Manager dieser Investmentbank, Ri-
chard Fult, den ich gerade am TV in Inter-
views sehe, erinnert mich an ein wildes
Tier, der auch genau so blutrünstige Wor-
te und Mimik vor dem Mikro sprach und
zeigte. Diesem Mann, der die vor kurzem
noch viertgrößte Investment-Bank der
Welt leitete, mit seinen rollenden Augen
und seinen gefletschten Zähnen traut
man alles zu! Ich denke nicht, daß ich
meinen Eindruck übertreibe, denn ich
sehe diese Bilder und höre diese Worte
heute zum zweiten Mal in verschiedenen
Sendungen. Genau da zeigt sich die ex-
tremste Ausformung des „Sozial-Darwi-
nismus“ / des „Rechtes des Stärkeren“
oder besser des „Unrechtes des ver-
meintlich Stärkeren“. Die Pleite der Leh-
mann.Brs. ist nun exakt ein Jahr her und
sie hat einen Dominoeffekt in Finanz- u.
Wirtschaftwelt in Gang gesetzt, der uns
an den Rand des Abgrunds gebracht
hat. Und sie schicken sich an, alles beim
„Alten“ zu lassen und entgegen aller
damaligen Beteuerungen nicht aus den
Fehlern lernen zu wollen..... Übrigens: Es
ist ein viel zitiertes Märchen, daß Tiere
mehrheitlich gegeneinander kämpfen
und töten – vielmehr weiß man heute
aus vielen Naturstudien, daß sie viel
öfter miteinander kooperieren – auch
über Artengrenzen hinweg – und sogar
einander helfen und äußerst liebevoll
miteinander umgehen! Die weitverbrei-
tete Meinung also, daß Kampf und Krieg
„natürlich“ seien taugt also nicht mehr
als „Feigenblatt“ vor den von grenzen-
loser Gier gesteuerten Finanzmachen-
schaften einiger Entscheidungsträger im
Bankwesen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Tie-
ren früher auf meinen Wanderungen im
Taunus, oder bereits als ich als Kind und
als Jugendlicher Eidechsen und Molche
im Tarrarium und Aquarium gehalten
habe waren z.T. bereits fast „paradie-
sisch“: Ich konnte und kann mit meinen
Tierbrüdern kommunizieren und habe
dabei manches Mal solch wunderbare
und allerliebste Erfahrungen machen
dürfen, daß mir noch heute warm ums
Herz wird! Auch jetzt mit den Tierchen
im und am Teich mache ich solche Erfah-
rungen. Wir können mit ihnen sprechen,
ich mache es meistens mit Gedanken,
quasi telepathisch und die Erfahrun-
gen, die ich dabei mache, lassen sich
nicht anders erklären, als daß sie mich
verstehen und ich sie verstehe. Bei Ge-
legenheit werde ich solche Erfahrungen
schildern.
Kammerers Forschungen bilden den
Kernpunkt meiner Überlegungen, für
mich eigentlich viel wichtiger als die Er-
kenntnisse von Hans-Joachim Zillmer,
der ja wie ich meine, den Neodarwinis-
mus nicht nur ins Wanken gebracht hat,
sondern bereits zum Einsturz gebracht
hat– und auch die archäologischen
Funde und Schlußfolgerungen des Psy-
chologen und Hobbyarchäologen Hans
J. Andersens. Aber ich werde ihre For-
schungen im Kern hier noch schildern,
denn sie untermauern als Wissenschaft-
ler, daß die Schöpfung ganz anders ver-
laufen ist -und noch verläuft- , als heu-
te nicht nur an den Schulen und Unis
immer noch stur als „Wahrheit“ gelehrt
wird, sondern im „Sozialdarwinismus“
rücksichtslos gerade jetzt praktiziert
wurde und wird, im Finanzwesen und in
der Wirtschaft.
Weshalb ist es denn so wichtig, die Evo-
lutionstheorie, so wie sie heute gehan-
delt wird, zu widerlegen?
Einmal wegen des aus ihr hervorgegan-
genen Sozialdarwinismus, auf einen
Punkt gebracht: Der fehlendenEhrfurcht
vor der Schöpfung und der damit verbun-
denen Verantwortung und dem sorgsa-
men Umgang mit der Natur und all ihren
Resourcen. Es ist nebenbei stets nach-
haltiger und auch ehrlicher, aus tiefer
Überzeugung und Achtung für das Wohl-
ergehen unserer Mutter Erde zu sorgen,
als aus Angst – wie es heute der Tenor
ist – vor deren drohender Zerstörung.
Zweitens ist die Evolutionstheorie mit all
ihren Unterabteilungen heute tatsäch-
lich Glaubensersatz, fast ein Tabu sie
kritisch zu hinterfragen. Aufgrund des
Niedergangs der spirituellen Kraft des
Christentums war ein Vakuum entstan-
den bezüglich der Sinnfrage unseres
Lebens und der Frage nach dem Ur-
sprung. Der Schöpfer und die Schöpfung
wurden und werden quasi ersetzt durch
diese fragwürdige Ersatzreligion. Es gilt
an die Stelle blinden Glaubens das wah-
re Wissen über den Schöpfer und sei-
ne Schöpfung zu setzen, um Herz und
Verstand für die Wiederherstellung des
natürlichen Urzustands unserer Erde
zum vollen Einsatz bringen zu können:
Nennen wir ihn Paradies, Garten Eden
oder wie auch immer.: In allen Kulturen
gibt es diese Erinnerung und Sehnsucht
in Form verschiedener schöner Bezeich-
nungen.......
Hier noch: Eine zweite „Aufklärung. Wir
hatten ja in Deutschland 1989 bereits
die erste friedliche Revolution. Jetzt gilt
es die Mauer des Verschweigens der
Wahrheit einzureißen. Haben wir ein we-
nig Mut, das zu tun. Worte allein locken
niemanden. mehr hinterm Ofen hervor:
Lasst uns viele kleine Modell – Paradie-
se schaffen und auch miteinander lie-
bevoll, achtungsvoll, mit Empathie und
ehrlichem Mitgefühl umgehen.
Holger
Holger Engel
Nur wer selbst glücklich ist, kann
andere glücklich machen.
Ramana Maharshi 11
 ZWISCHENZEIT
Raja Yoga
Jahresretreat in
Bad Bevensen
Vom 30. Juli bis 3. August diesen Jahres
fand im Gustav Stresemann Institut in
Bad Bevensen, nicht weit der Lünebur-
ger Heide, das diesjährige Raja Yoga
Retreat statt. Es kamen ca. 240 Teilneh-
mer, darunter auch 30 Holländer. Spe-
zielle Gäste und Referenten waren die-
ses Mal Jaqueline Berg aus Amsterdam
und Dadi Chakradhari aus Indien. Beide
gaben Vorträge und waren Teilnehmer
einer moderierten Podiumsdiskussion.
Drei Häuser mit komfortablen Zimmern
und ein ausgedehnter Park inmitten ei-
ner wunderschönen Naturlandschaft ab-
seits von jedem Trubel, boten die Mög-
lichkeit für Stille, Einkehr, Spaziergänge
und Austausch. Hier folgen zwei Erfah-
rungsberichte vom Treffen.
Es war ein
außerordentlich
schönes Fest!
Ein Erfahrungsbericht über das
Familientreffen in Bad Bevensen
„Was wird dir denn geboten, dass du
wegen eines zweitägigen spirituellen
Treffens den weiten Weg von Süd- nach
Norddeutschland machst?“ wurde ich im
Vorfeld gefragt. „Diese
Begegnungen waren immer schon ganz
besonders!“ gab ich zur Antwort. Zuvor-
derst ist es wohl die Ausrichtung aller An-
wesenden auf ein- und dieselben spiritu-
ellen Aspekte, vor allem die gemeinsame
meditative Kommunikation mit Gott, von
uns „Baba“ genannt. Dieses einheitliche
Kraftfeld empfand ich in der Tat auch in
Bad Bevensen als sehr intensiv.
Höhepunkt des Treffens war für mich das
Rakhifest, das sich alles in allem über
viele Stunden erstreckte. Wenn nicht
irgendwann der Magen geknurrt hätte,
wäre ich am liebsten die ganze Zeit über
in der ersten Reihe sitzen geblieben.
12 retreat
Vorweg fand Babas Hauptinstrument
Sudesh-Didi wieder die passenden Er-
klärungen über den Sinn dieses „Festes
der Hingabe“. Das Drishdi, der spirituelle
göttliche Blick, den jede einzelne Person
über gefühlte zehn Minuten während
der Zeremonie des Rakhibindens erhält,
war auch diesmal eine besondere Erfah-
rung, deretwegen allein die weite Fahrt
gelohnt hätte, denn bei diesem spezi-
ellen spirituellen Treffen habe ich mich
Baba unbeschreiblich nahe gefühlt. Die
Gesichter der anderen Teilnehmer „spra-
chen“ übrigens eine ähnliche Sprache.
Die Begegnungen mit Gleichgesinnten
waren obendrein von besonderer Quali-
tät. Ich brauchte nichts zu wollen; es ge-
schah einfach, dass ich mit jenen, denen
ich auf irgendeine Weise im Augenblick
besonders nahe stand, wie von selbst
in einen tiefen Austausch kam (Beispie-
le: mit Heidi, Marlene, Dorothee, Doris,
Edith) oder einfach „nur“ in Heiterkeit
schwelgte (Beispiel: Michael) – oder
mit verschiedenen Brahma Kumaris Zu-
kunftsvisionen entwarf. Die hervorragen-
de leibliche Versorgung sollte nicht uner-
wähnt bleiben (u.a. Maria, Simone), und
wieder einmal konnte ich einen deutlich
spürbaren Zuwachs an Liebe und Einheit
feststellen. Es war für mich also ein au-
ßerordentlich schönes Fest!
Hans Oberessl
Ich kann nur sagen:
Vorzügliche Planung
und Organisation:
Küche und Programm.für mich war das
Team als Einheit erfahrbar.
Die. Küchenchefin Maria verdient höchs-
tes Lob für ihre Gelassenheit, ihren
Überblick und ihren Umgang mit dem
„ungeschulten rekrutierten Personal“.
Die Küche ist sehr gut geeignet, da sie
auf gleichem Niveau ist wie der Essraum
und über eine Durchreiche verfügte.
Das Essen fand ich vorzüglich, leicht
und vielfältig. Besonders gut fand ich die
Entscheidung, am Rakhi- und am Abrei-

setag zu Papptellern und Plastikbechern
zu greifen. Äußerste ökonomisch, echt
hausfraulich geplant.
Reiseproviant: Wer vorzeitig fuhr, hatte
noch jede Auswahl. Wer noch mit auf-
räumte und später fuhr, für den war
nichts mehr da. Hier besteht Verbesse-
rungsbedarf.
Die Zimmer waren sehr schön, gute Bet-
ten mit ordentlicher Matratze, genügend
Freiraum, Stellfläche und Schreibplatz..
Garten und Terrasse waren wunderbar
für alle.
Klassenraum: etwas zu klein. Mehr Leu-
te dürften nicht kommen. Aber auch Vor-
teil: Man war sich näher als in dem sehr
großen Raum in Kißlegg, das schuf mehr
Einheit.
Gelände: Aufteilung in drei Gebäude war
kein Nachteil. Man kam immer in Bewe-
gung.
Rakhi-Tag: Es sollte auch für die Erwach-
senen an dem Tag ein Programm geben,
nicht nur für die Kinder. Für manche war
zu viel Stille. Es müsste ein Alternativ-
Programm zum Spazierengehen geben.
Murlis: Alle ausgelegten Klassen waren
im Handumdrehen weg und verschwan-
den auf Nimmer-Wiedersehen. Das zeigt
mir das Ausgehungert-Sein der Studie-
renden. Vorschlag: Entweder Murlis und
Klassen in einen Stilleraum legen mit der
Auflage, nur dort zu lesen und sie dort
zu belassen. Oder: Sehr, sehr viel mehr
Murlis auslegen, so dass jeder kräftig
zulangen kann.
Alles in allem war es für mich total ge-
lungen, und ich halte Bad Bevensen für
einen angemessenen Ort für weitere Be-
gegnungen mit der Familie.
Heidemarie Bungarten
 ZWISCHENZEIT
Oxford / Step back -
just for a moment
Ein meditatives und erfrischendes
Wochenende mit den Yogis der Brahma
Kumaris in Oxford - vom 11-14. Juni.
Im Juni fand im Global Retreat Center
nahe Oxford ein Retreat statt, an dem
traditionell auch Gäste teilnehmen, und
ein paar Tage in dieser wunderbaren
meditativ aufgeladenen Atmosphäre ver-
bringen können.
Auch dieses Mal nahmen wieder 60 Per-
sonen aus den verschiedensten Ecken
Deutschlands dieses Angebot von „Well-
ness für Körper, Geist und Seele“ wahr.
„Step back“ hiess das Motto, also einmal
vom Alltag zurücktreten.
Neben dem wunderschönen Setting
eines alten englischen Landsitzes aus
dem 17. Jh. Nuneham, mit dem umge-
bendenden riesigen Parks mit seinen
uralten Bäumen, verschiedenen ange-
legten Gärten und Teichen, der zu aus-
gedehnten Spaziergängen am frühen
Morgen und Abend bis hinunter an die
vorbeifliessende Themse einlädt, gibt
es die Möglichkeit, am normalen spiri-
tuellen Tagesablauf teilzunehmen. In
etwa gleicht dies einem Aufenthalt, wie
ihn auch Klöster heutzutage anbieten,
für Menschen, die ihr inneres Gleich-
gewicht durch Stille, Einsamkeit und
Beschäftigung mit spirituellen Werten
wiederfinden möchten. Nuneham Park
ist die perfekte Umgebung, um dem hek-
tischen Alltag zu entkommen und innere
Ruhe und Kraft wiederzuentdecken. Bei
diesem Programm beginnt der Tag für
den, der möchte, zum Sonnenaufgang
morgens um 4 Uhr mit einer Frühmedita-
tion, später gibt es Qi-Gong Übungen an
der frischen Morgenluft. Darauf folgen:
spirituelle Morgenklasse, gemeinsames
Frühstück, freiwillige Mithilfe in Küche,
Garten und Haus, das sogenannte Kar-
ma Yoga, und. über den Tag hinweg Teil-
nahmemöglichkeiten an verschiedenen
Workshops mit Selbsterfahrungscharak-
ter oder Vorträgen und geführten Medi-
tationen. Ein halber Tag war auch ganz
der Stille gewidmet und so konnte jeder
die Erfahrung machen, wie es sich an-
fühlt, einmal ganz nach innen gerichtet
die Mahlzeiten einzunehmen, allein oder
mit anderen Spazieren zu gehen oder auf
einer Bank zu sitzen und das Grün der
englischen Landschaft auf sich wirken
zu lassen. Auch ein „Land Art Projekt“,
bei dem Blumen und andere Dinge aus
der Natur unter der Leitung von Annette
v. Richthofen aus Berlin zu kleinen und
grossen farbenprächtigen Kunstwerken
arrangiert wurden, die nachher ange-
schaut werden konnten, stand auf dem
Programm. Wer sich bewegen wollte und
auch dem Körper etwas Gutes tun wollte,
kam bei Tanz, der von Walburga Sprang
und Atemübungen, die von Martha Hele-
ne Kautz angeboten wurden, auf seine
Kosten. Diejenigen, die verborgenen in-
neren Blockaden nachspüren oder noch
Potenzial entdecken wollten, konnten
dies unter therapeutischer Anleitung
in Workshops bei Felix Wegenast und
Patrizia Heise tun oder mit Almut Veidt
herausfinden, wie Erfolg geht. Auch für
freie Zeit und Spaziergänge oder einen
Ausflug in das nahegelegene alte und
sehenswerte Oxford, wo auch das In-
ner Space, der BKWSU besucht werden
konnte, war genügend Zeit vorhanden.
Abgerundet wurden diese erholsamen
Tage durch ein kulturelles Programm
am letzten Abend, an dem jeder der/die
wollte, etwas präsentieren konnte und
eine Feedback- und Austauschrunde am
nächsten Morgen. Die Atmosphäre wur-
de als harmonisch empfunden, gelobt
wurde vor allem die freundliche und ent-
gegenkommende Art der Hausbewoh-
ner, die gute Organisation, das abwechs-
lungsreiche Programm und die leichte,
unkomplizierte, heitere Atmosphäre, in
die jeder eintauchen und wortwörtlich,
zurücktreten und den Alltag draussen
lassen konnte. Das Thema “Step back“
wurde so voll und ganz erfüllt.
Hier einige Zitate von dem, was einige
Wenn sich dein wirkliches, müheloses, freudiges
Wesen realisiert, steht es nicht im Widerspruch
zu den gewöhnlichen Aktivitäten des Lebens.
Ramana Maharshi
mitgenommen haben: „Die Zeit von 3
Tagen war wie eine Woche, die Zeit be-
nimmt sich bei BK anders ...“ „Friede als
Schlüssel für alle Beziehungen. Ich bin
sehr glücklich.“
„Ich möchte gern Ruheinseln zuhause
einrichten, Herz und Kopf zusammen-
führen, im Beruf für mehr Gleichgewicht
und Balance sorgen.“
Zuhause will ich versuchen, in direkter
Verbindung nach oben zu bleiben. Die
Ruhe hier hat mir gut getan und mir
mehr Sicherheit und Selbstvertrauen
vermittelt“.
Patrizia Heise
Raja Yoga Ferien
Retreat auf der Insel
Iz in Kroatien
Mitte Juni vom 11.-14., fand auf der Insel Iž,
ein Retreat für Studenten und Freunde der
Raja Yoga Schule statt.
Seminarleiter des Retreats zum Thema
„Spirituelles Wachstum“ war Neville Ho-
dgkinson ein bekannter Buchautor und
Journalist und langjähriger Raja Yoga Me-
ditationslehrer aus Oxford/UK. Durch seien
sanfte Natur und seine würdevolle Aus-
strahlung mit der er seinen reichen Wis-
sensschatz teilte, entstand eine leichte,
heitere und. inspirierende Atmosphäre. 70
Teilnehmer genossen die friedvolle Umge-
bung, die wunderbaren Stillespaziergänge
und die morgendlichen Yogaübungen, das
Schwimmen und die Meditation am Meer.
Gastort war ein sehr schönes und dennoch
einfaches Hotel, dass rein vegetarisches
Essen anbietet. Die beiden spirituellen
Lehrer Ricky und Rainer aus Wien waren
für alle da, die zum ersten Mal kamen und
halfen ihnen, das passende für sich zu fin-
den. Im Nächsten Jahr sind wieder alle ein-
gelalden, an dem Retreat an diesem magi-
schen Ort auf der Insel teilzunehmen.
Michaela Strobl
13
 ZWISCHENZEIT
Ein wunderbares
Sommerretreat
mit Mike George
in Gubio, Italien
20.-27.7.
„Sei körperlos, egolos und lasterlos“
Was bedeuten diese 3 Worte, die Be-
wusstseinszustände beschreiben, und
wie verwirkliche ich sie in meinem Le-
ben?
Diese Fragestellung haben ca. 38 Raja
Yoga Praktizierende aus Europa , auch
aus Israel im Casa Sangam, Gubio Ende
Juli diesen Jahres - in einem von Mike
George geleiteten Seminar - ergründet.
Verschiedene Faktoren haben dieses
Retreat zu einem besonderen Erfah-
rungsschatz gemacht:
Die Bewohner des Casa Sangam, die
solch eine freundschaftliche Atmosphä-
re geschaffen haben, dass man sich
nicht als Besucher, sondern als natürli-
cher Teil der Familie fühlt
Die ansprechende Umgebung des Hau-
ses in Form von Wiesen, Feldern, Hü-
geln, Wäldern und Seen, und der tägli-
che Sonnenschein.
Mikes humorvolle, entspannte und auch
unterhaltsame Art, die tiefgehenden In-
halte des Seminar zu präsentieren
Das viereinhalbtägige Retreat hat sich
aus Gesprächen in der Gesamtgruppe
wie auch aus Workshopsequenzen in
Kleingruppen zusammen gesetzt und an
einem Nachmittag gab es eine 2,5-stün-
dige stille Meditation.
Die von Mike behandelten Themen wie
z.B. „EGO: Was ist es? Wie entsteht es?
Welches Verhalten bringt es hervor?“
zeichneten sich dadurch aus, dass die
verwendeten Schlüsselbegriffe absolut
klar definiert und die Prozesse mit einer
Präzision beschrieben wurden, dass sich
mehr und mehr AHAs einstellten und ein
klares Gesamtbild dieses Phänomens
„Ego“ entstand.
EGO entsteht ab dem Moment, in dem
sich die Seele nicht mehr in ihrem pu-
ren Sein erfährt und ihr nunmehr dua-
listisches Bewusstsein beginnt, sich Vor-
stellungen (von sich selbst, von anderen
Menschen, vom Leben und von Gott) zu
machen. Diese Vorstellungen (z.B. da-
..allein durch gute Nahrung gedeiht der Mensch;
schlechte Ernährung hingegen ruft Krankheit hervor...
14 Charaka Samhita
von, wie etwas oder jemand ist oder sein
sollte) sind mentale Bilder, die die Seele
auf die Leinwand ihres Geistes projiziert,
und dann beginnt sie, diese projizierte,
d.h. künstlich geschaffene Realität auf
dieser Leinwand für die Realität zu hal-
ten. (Das ist auch genau der Effekt, den
wir erleben, wenn wir Filme schauen).
D.h., in dem Moment, in dem die Seele
sich nicht mehr in ihrem puren Sein er-
fährt und damit die Wahrheit von: „Ich
bin“ vergisst, bringt unser Bewusstsein
automatisch Vorstellungen von der
Wahrheit hervor, die - wie das Wort
selbst schon ausdrückt - mentale Kon-
zepte vor die Wahrheit stellen. Und die-
se Konzepte hält die Seele dann für die
Wahrheit.
Da diese mentalen Konzepte jedoch
nicht die Wahrheit, sondern nur projizier-
te Konstrukte unseres dualistischen Be-
wusstseins sind, haben sie keine eigene
Substanz/Kraft und müssen von un-
serem Bewusstsein mit enorm großem
Energieaufwand „am Leben“ gehalten
werden.
D. h. unser gesamtes Bewusstsein ist
dauernd damit beschäftigt, unsere men-
talen Bilder in Form von Vorstellungen,
Ideen, Meinungen, Glaubenssätzen ge-
gen jegliche „Bedrohung von außen“ zu
verteidigen.
Diese „Bedrohung“ stellt sich dar in
Form von Menschen, die andere Vorstel-
lungen haben, und unsere Vorstellungen
kritisieren, in Frage stellen oder gar als
falsch bezeichnen.
Die grundlegende Emotion, die diese
Vorstellungen, die wir uns von der Re-
alität machen, also hervorbringen, ist
ANGST, da diese mentalen Konstrukte
sehr verletzlich und angreifbar sind. Da-
durch, dass diese mentalen Bilder so
schnell bedroht werden können, muss
unser Bewusstsein allem Widerstand
leisten, das dazu führen könnte, dass
diese selbst geschaffenen Vorstellungen
(die wir jedoch für die Wahrheit halten)
„zerstört“ werden könnten.
Dies führt dazu, dass unser Bewusstsein
in einem konstanten „Kriegszustand“
ist; immer auf der Hut vor dem „Feind“,
der die eigenen Vorstellungen „angrei-
fen“ könnte, und ständig bereit, diesen
„Feind“ zu „bekämpfen“ oder gar zu „tö-
ten“, um die eigenen Vorstellungen am
Leben zu halten.
An diesem Punkt des Seminars ließ
uns Mike in Kleingruppen erarbeiten,

wie sich die vielfältigen Verhaltenswei-
sen des Ego zeigen, mit denen es seine
Vorstellungen und Glaubenssätze unter
allen Umständen gegen Bedrohung von
außen „verteidigen“ will. Allein auf die-
sem Blatt waren 25 der geläufigsten
Spielarten des EGO aufgeführt.
Mike verwies immer wieder darauf, dass
der einzige Bezugspunkt der Seele für
die Wahrheit ihrer Identität in der Er-
fahrung von: „Ich bin“ liegt. Sobald die
Seele aus dieser Erfahrung heraus tritt,
beginnt ihr Bewusstsein, sich Vorstellun-
gen von der eigenen Wahrheit zu ma-
chen
Das ist auch der Grund für Babas Aus-
sage: Es gibt entweder Wissen, d.h. die
Erfahrungen der Wahrheit (in der ersten
Hälfte des Kreislaufs) oder Glauben, d.h.
Vorstellungen davon, was die Wahrheit
ist (in der zweiten Hälfte des Kreislaufs.
Was ich persönlich tiefer erkannt habe
ist, dass Baba, wenn Er von Glaube (oft
als Anbetung übersetzt) spricht, nicht
nur den religiösen Glauben meint, son-
dern auch die gesamte dualistische
Welt, die entsteht, wenn wir Seelen
glauben, dass wir Körper sind.
Wenn wir uns mit dem Physischen
identifizieren, geraten wir unter dessen
Gesetzmäßigkeiten, wie: Endlichkeit,
Vergänglichkeit, Begrenztheit, d.h. in
unserem Bewusstsein entstehen Vor-
stellungen wie: „Ich habe nicht genug
….., Ich brauche….. , Ich muss mehr …..
bekommen, Ich will ….., Ich wünsche mir
….., Ich begehre …..“. Und die Illusion
des Physischen führt noch zu weiteren
Vorstellungen wie: „Ich besitze ….., Es ist
mein ….., Ich weiß ….., Ich erwarte …..,
Ich müsste …., Ich sollte …..“ etc. etc.
Mike erklärte, dass „Vice“ auf Deutsch
übersetzt auch „Schraubzwinge“ heißt,
was sehr anschaulich beschreibt, was
das Bewusstsein der Seele macht, wenn
es sich mit dem Physischen identifiziert:
es „zwingt“ dieses unbegrenzte, ewige,
geistige Wesen in eine enge, einzwän-
gende Vorstellung, die mit seiner Wahr-
heit nichts zu tun hat. Daher fühlen wir
uns auch so unter Zwang und Druck,
wenn wir unter dem Einfluss von Lastern
stehen. Und dieser Zwang und Druck
entsteht einzig und allein durch das
einengende mentale Bild, dass sich un-
ser Bewusstsein macht. Wie sich diese
mentalen Bilder in Form von Gedanken
formulieren, habe ich oben an einigen
Beispielen angeführt.
 ZWISCHENZEIT
Mike hat auch noch sehr wertvolle Unter-
scheidungen definiert, was z.B. Gefühl
und was Emotion ist oder auch was der
Unterscheid ist zwischen Energie und
Kraft.
Auch der Erörterung des Themas, dass
die Seele LIEBE ist, hat er eine längere
Sequenz gewidmet.
Diesem Aspekt einen
gebührenden Platz
einzuräumen, ist eine
wunderbare Grundlage
dafür, dass sich die Seele
Beispiele zu Mike auszufinden und zu untersuchen.
Georges Workshop Beispiel: Jemand sagt: „Ich denke, dass
deine Idee nicht gut ist, sie wird nicht
“Egoless,viceless, funktionieren.“
bodyless“ in Gubio Die Angst dahinter ist: Ich halte meine
Idee für besser und habe aber Angst,
dass deine Idee besser ist.
Ich identifiziere mich also mit meiner
Verhaltensweisen an denen man er- Idee.
kennt, ob Ego vorhanden ist Hinter allem steht die Möglichkeit der
Man nennt das auch „Schlafwandeln“ . Transformation und des Aufwachens. In
• kritisieren
diesem Fall z.B. ist die Erkenntnis be-
freiend, dass man Ideen nicht besitzen
• Besitzgier kann und ich nicht die Idee bin. Ich kann
•
•
sich beschweren
jemandem die Schuld geben
offen sein und mich über jede Idee freu-
en, die ich höre. Die beste Idee wird sich
• laut werden durchsetzen. Auf diese Weise kann man

ihres wahren Naturells • etwas aus dem Zusammenhang

reißen
mit allen aufgeführten Ego-Verhaltens-
weisen vorgehen.
wieder bewusst wird: • Neid

Ich bin LIEBE. •

•
Selbstbegrenzung
Projektion
Mike George ist zu Gast in Deutschland
in der Münchner Schule für Raja Yoga
• zweifeln und Meditation:
• sich verteidigen Sa., 6. Februar, 13.00 - 21.00 Uhr
Zusammenfassend kann ich nur sagen, • sich schützen
dass dieses Seminar und auch das Zu- • jemanden korrigieren Anmeldung über:
sammensein mit den Gruppe in diesen • weglaufen Brahma Kumaris Raja Yoga e.V.
Tagen ein göttliches Geschenk war und • etwas vermeiden fon: 089 / 529 002
ich kann diesen Inhalten und der Art und • leugnen mail: muenchen@de.bkwsu.org
Weise, wie sie von Mike präsentiert wur- • etwas unbedingt wollen www.bkwsu.de
den, nur das Prädikat: sehr empfehlens- • urteilen
wert aussprechen. • sich Sorgen machen Monika Wiesner
• etwas vorziehen
•
•
etwas nicht mögen
sich vergleichen Mike George
•
•
andere festnageln
kontrollieren am 06.02.2010
Hinter all diesen Verhaltensweisen steckt
eine grundlegende Angst, die es gilt her-
in München

retreat 15
 ZWISCHENZEIT
Emotionale
Intelligenz
Viele Menschen sind verwirrt und finden
es fast unmöglich, Emotionen klar zu
definieren, geschweige denn, Ursache und
Auswirkung dieser Energie zu erkennen. Für
den Psychologen bedeutet Emotion eine
gesunde Energie bzw. ein gesunder Zustand
und natürlicher Ausdruck des Selbst.
Doch für jemanden, dessen Verständnis
im spirituellen Wissen wurzelt, sind
Emotionen immer ein ungesundes Zeichen.
Mike George, Autor, Unternehmens-berater
und Meditationslehrer, London, führt in ein
großes, tiefes Thema ein.
1. Was sind Emotionen?
„Emotion ist eine Unruhe im Bewusst-
sein, die entsteht, wenn das Objekt der
Anhänglichkeit entweder beschädigt, be-
droht oder entfernt wird.“
Der lateinische Ursprung des Wortes
„Emotion“ ist motus anima, was bedeu-
tet, „der Geist, der uns bewegt“ oder
„Energie, die uns bewegt“. Diese Ener-
gie, dieser Geist, ist das Selbst. Wir be-
wegen uns selbst.
Ein einfaches Beispiel: Wenn jemand
über die gesamte Seite eines Autos mit
einer Münze eine Kratzspur zieht – was
fühlt der Besitzer dann? Die meisten
Menschen würden mit Ärger reagie-
ren. Ärger ist eine Form von Leid, er ist
Schmerz auf einer emotionalen Ebene,
er ist eine Unruhe im Bewusstsein und
ist selbst hervorgerufen. Warum? Weil
der Besitzer an seinem Auto hängt. Er
hängt nicht nur an seinem Auto, son-
dern identifiziert sich sogar damit. Wenn
jemand das Auto zerschrammt und der
Besitzer darunter leidet, könnte es sein,
dass er denkt, er sei das Auto. Er ist
verwirrt darüber, wer er nun eigentlich
ist, denn das Auto kann nicht leiden.
Trotzdem ist er sich dieser Verwirrung
nicht bewusst, weil er in seiner eigenen
emotionalen Unruhe gefangen ist. Wie
16 kolumne
kommt es dazu? Das Auto befindet sich
an zwei Stellen gleichzeitig: Draußen auf
der Straße und auf der Leinwand seines
Bewusstseins. Wenn wir eine emotiona-
le Erfahrung tiefergehend untersuchen,
werden wir feststellen, dass sie immer
dann auftritt, wenn eine bestimmte
Vorstellung unser Denken beherrscht
oder wir uns damit identifizieren. Wenn
wir nicht an dem Auto hingen und nicht
die Vorstellung hätten, das Auto zu sein,
gäbe es keine Beunruhigung. Dies be-
trifft alle äußeren Dinge, wie Häuser,
Menschen, Geld, Orte usw.
Solange wir nicht einsehen, aus wel-
chem Grund wir diese Störungen verur-
sacht haben, und dafür die Verantwor-
tung übernehmen, können wir nicht von
emotionaler Intelligenz sprechen.
2. Emotionen benennen
Die Menschen erzeugen viele Arten von
Leiden oder Aufregung in ihrem Bewusst-
sein: Unruhe, Anspannung, Angst, Panik,
Groll, Enttäuschung, Ärger, Zorn, Trau-
rigkeit, Melancholie, Depression, Sor-
gen, Kraft- und Hoffnungslosigkeit. Wer
sich etwas Zeit nimmt, um die Ursache
jeder einzelnen Emotion zu finden, wird
feststellen, dass es die ein- oder andere
Form der Anhänglichkeit oder falscher
Identifikation ist.
Jede Woche verbringen Hunderttausen-
de erwachsener, reifer Menschen 90
Minuten damit, sich selbst zu beunruhi-
gen, während sie ihrem Team beim Spiel
zusehen! In der einen Minute höchste
Begeisterung und im nächsten Moment
tiefste Enttäuschung. Wir glauben, dass
dies gut, normal und gesund sei; doch
das ist nicht so – wir werden durch das
Erleben des Spiels emotional stimuliert,
ein Vorgang, der in unserem Körper Ver-

änderungen auslöst und uns süchtig
macht.
Diese Erregung macht uns blind für die
Tatsache, dass wir jede einzelne Emoti-
on, die wir erfahren, selbst erzeugen. Wir
glauben, dass Personen und Ereignisse
für unseren emotionalen Zustand ver-
antwortlich sind.
Wenn die Menschen das hören, glauben
sie, dass ein Leben ohne Emotionen
sehr gefühlsarm und bedeutungslos
wäre. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.
Wenn wir frei von emotionaler Unruhe
sind, können wir umfassender, besser
und tiefer empfinden. Anstatt von äuße-
ren Ereignissen abhängig zu sein, lernen
wir wieder, uns selbst zu motivieren. In
Emotionen steckt sehr wenig Kraft, sie
verfliegen schnell.
3. Was ist Liebe
und was ist Glück?
Liebe und Glück sind gemäß unserer De-
finition keine Beunruhigungen oder Stö-
rungen. Sie entspringen auf natürliche
Weise dem menschlichen Herzen, wenn
dieses frei, rein und klar ist. Wir können
sie als innersten Kern des Selbst oder
der Seele ansehen. Liebe nimmt viele
Formen an: Von Fürsorge bis Trösten,
von Einfühlungsvermögen bis Mitleid,
von Bejahung bis Wertschätzung. Auch
Glück hat viele Formen, deren höchste
die Zufriedenheit ist. Die Fähigkeit, diese
Formen der Liebe und des Glücks auszu-
drücken und zu empfinden, vermindert
sich völlig durch jede emotionale Stö-
rung. Wir halten fälschlicherweise Trau-
rigkeit für Liebe, Ausser-sich-sein für
Glück, Sich-Sorgen-machen für Fürsorge
und Angst für Respekt.
 ZWISCHENZEIT
4. Was sind Gefühle?
Fühlen ist etwas Aktives und nicht ein-
fach etwas, was mit uns geschieht. Zu
glauben, dass Gefühlsreize, Aufregung
auch Freude, Glück bedeute, ist ein fa-
taler Irrtum, da diese von außen stam-
men.
Wir können auf drei Ebenen fühlen –
körperlich, geistig und seelisch.
Auf körperlicher Ebene fühlen wir die Be-
schaffenheit der Dinge, die wir berühren.
Es handelt sich dabei um eine sinnliche
Wahrnehmung. Auf geistiger Ebene be-
nutzen wir unseren Geist und Verstand,
um die Art der in uns aufkommenden
Ideen und Vorstellungen zu erfühlen.
Diese bewusst auf ihren Sinn oder ihre
Sinnlosigkeit zu prüfen, ist ein innerer
und unsichtbarer Vorgang. Auf spirituel-
ler Ebene richten wir unsere Aufmerk-
samkeit nach innen, auf uns selbst, um
den Frieden, unseren Seelenfrieden, zu
fühlen.
Wir können aufgrund dieser Erkenntnis
lernen, uns von jeglicher Art emotiona-
ler Störung zu befreien, indem wir eine
innere Distanz zu den ungesunden Emo-
tionen schaffen.
Für ein tieferes Verständnis dieses Vor-
ganges ist eine authentische Spiritualität
unerlässlich. Die emotionale Intelligenz
entwickelt zunehmend eine umfassende
spirituelle Intelligenz.
5. Emotionen kontrollieren
Es gibt fünf wesentliche Schritte, unse-
re Emotionen zu kontrollieren. Obwohl
der Prozess in Sekunden abläuft, ist es
für unseren Lernprozess wesentlich, die
Schritte aufzuschlüsseln und sie uns an-
zuschauen.
Schritt Eins
Sich jeder, noch so kleinen, emotionalen
Regung bewusst sein. Bleibt sie uner-
kannt, kann sie sich zu einer großen Stö-
rung auswachsen. Zum Beispiel: Verär-
Photo: aboutpixel.de
gerung führt zu Enttäuschung, zu Ärger
und zu Zorn.
Schritt Zwei
Verantwortung für die Emotion überneh-
men, indem ich sie verstehe und zugebe,
dass nur ich der Schöpfer der Emotion
bin, niemand oder nichts sonst.
Schritt Drei
Das Vorhandensein der Emotion beja-
hen, ohne sich dagegen zu sträuben.
Schritt Vier
Dies ist der Augenblick, sich sowohl von
der Emotion als auch von der Ursache
der Emotion völlig zu lösen. Im Prozess
des neutralen Beobachtens verliert die
Emotion ihre Macht und löst sich auf.
Schritt Fünf
Unsere Aufmerksamkeit wieder nach
innen richten, wo unser innerer Frieden
und Kraft zu finden sind.
6. Die Emotionen anderer
wahrnehmen
Die Emotionen anderer wahrzunehmen,
ist eine Fähigkeit, die wir alle ganz natür-
lich besitzen. Wir lernen schon in jungen
Jahren auf den Knien unserer Eltern die-
se Emotionen kennen. Wir haben auch
als Kinder Erfahrungen gemacht, uns
dieser Fähigkeit zu verschließen und
die Gefühle anderer nicht an uns heran
kommen zu lassen.
Der Weg, die emotionalen Gefühlszu-
stände anderer zu erkennen, ist, unse-
re eigenen Gefühle kennen zu lernen.
Wenn wir nicht in der Lage sind, unsere
eigenen Gefühle zu erkennen, ist es uns
nicht möglich, dies bei anderen zu tun.
Dieser sich stets vollziehende Prozess
der Selbstwahrnehmung und Selbster-
kenntnis wird allmählich unsere Emp-
findsamkeit steigern. Wenn wir uns zu
stark mit den Emotionen anderer be-
schäftigen, besteht die große Gefahr, sie
in sich aufzunehmen und die gleichen
Emotionen in sich selbst auszulösen. In
Beziehungen wird dies oftmals als einer
Sich mit dem Körper zu identifizieren und gleichzeitig
das Glück zu suchen ist, als wollte man einen Fluss
auf dem Rücken eines Krokodils überqueren.
Ramana Maharshi
der Grundpfeiler der „Freundschaft“ an-
gesehen. Die Emotionen anderer in sich
aufzunehmen und die gleichen Gefühle
zu erzeugen und zu erfahren, ist kein Ein-
fühlungsvermögen (Empathie) und hilft
dem anderen auch nicht, die „Störung“
aufzulösen. Deshalb ist es notwendig,
„losgelöste Teilnahme“ zu üben. Fragen
helfen dem Anderen, sich allmählich der
eigenen Emotionen bewusst zu werden
und sich davon zu lösen. Das ist Einfüh-
lungsvermögen in Aktion. Man nennt es
auch Therapie!
7. Was bewegt uns?
Wenn wir Meister über unsere Gedanken
und Gefühle sind, dann setzen wir unser
Selbst und unser Leben in Bewegung. Zu
fragen: „Was motiviert uns?“, ist gleich-
bedeutend mit der Frage: „Was bewegt
uns?“. Was wiederum bedeutet zu fra-
gen, was das Selbst einsetzt, um sich zu
motivieren oder zu bewegen.
Die meisten von uns haben gelernt, von
äußerlichen und äußeren Faktoren be-
wegt zu werden, während nur wenige
entdeckt haben, dass der größte Antrieb
im Selbst liegt, wesenhaft ist. Wir kön-
nen ganz bewusst unsere Werte einset-
zen, um uns zu motivieren.
Wenn wir wissen, wer wir sind und was
sich in unserer Tiefe verbirgt, erkennen
wir Sinn und Zweck unseres Lebens.
Auf dieser Ebene verbinden sich emoti-
onale und spirituelle Intelligenz. Spiritu-
elle Intelligenz beruht auf dem wahren
Verständnis der Seele als Geist, das
Unsichtbare, nicht als das Äußere, das
Sichtbare. Nur dann sind wir in der Lage,
die wahre Bedeutung allen Geschehens
zu beurteilen.
Mike George, relax7.com
dt. Übersetzung: Leonore Jebens,
Margot Köber
17
 ZWISCHENZEIT 

Wie wir uns und Workshop:

Anderen in Notzeiten Kundige Freunde sind in Notzeiten Gold
wert!
helfen können! Eine Gemeinschaft wie unser VGK ( Ver-
ein für Gesundheitskultur) kann gerade
Wenn bewährten Naturheilmittel weiter in den derzeitigen äußerlich turbulenten
ausgegrenzt bzw. nicht mehr erstattet Zeiten, in mancher Hinsicht fundierte
werden, sind Selbst-Hilfe und gemeinsame Orientierungshilfe bieten. Das ist auch
Initiativen gefragt! der Sinn unserer alljährlichen Jahresta-
gungen, bei denen fundierte Informatio-
nen und der Erfahrungs- und Gedanken-
austausch mit ähnlich Gesonnenen im
Mittelpunkt stehen.
Das Programm der diesjährigen Jahres-
tagung im Oktober bot wieder viele hoch-
karätige Informationen. Der Vorstand
wird weiterführende Überlegungen an-
stellen, was der VGK seinen Mitgliedern
an praktischen und spirituellen Orientie-
rungshilfen anbieten kann.
Nachdem die altbewährten Naturheil-
mittel leider systematisch vom Markt
verdängt und den mittlerweile zwangs-
versicherten Patienten immer weniger
Ein altes Sprichwort sagt: „Der Wech- das erstattet wird, was o h n e Neben-
sel ist das einzig Beständige“, aber wir wirkungen helfen könnte und sich über
Menschen suchen so lange den Halt und Jahrzehnte bewährte, sind wir aufgeru-
die Sicherheit im Äusseren und Materi- fen, uns nach echten Alternativen umzu-
ellen, bis wir begriffen haben, dass es schauen.
keine wirkliche Sicherheit gibt. Der brei-
te und bequeme Weg wird uns alltäglich Auf der Suche nach medikamente-freien
lautstark und mit hohem Werbeaufwand Heilweisen möchten wir als mündige
dargeboten und eingeredet, wenn wir al- Bürger weiterhin selbstverantwortlich
les unkritisch über uns ergehen lassen. handeln und entscheiden, was unseren
Der schmale Pfad nach Innen und zum Wünschen und Bedürfnissen entspricht
Wesentlichen ist uns meist nicht in die unabhängig von der Pharma-Lobby und
Wiege gelegt worden – wir müssen uns dem was die Kassen bzw. Versicherun-
also selbst auf die Suche nach dem Sinn gen uns zu gewähren bereit sind!
des Lebens machen und umschauen, Johannes Paul Lehmann
wie wir und unsere Familien überleben
können! Verein für Gesundheitskultur (VGK) e. V.
Hohbuchweg 10, D-88147 Achberg
Tel: 08380 677
www.vgk-gesundheitskultur.de
ANTHONY STRANO
Selfmanagement
Leadership
Der Nachfolgekurs von SML ist erfolgreich in
München gestartet
Gabi Wols aus München, hat das von Ken
neu kreierte Seminar  bereits durchgeführt
und teilt ihre Erfahrungen dazu gern mit an-
deren. Zur Vorbereitungen des Seminars 
sind auch die dazugehörigen Unterlagen (Ar-
beitsblätter, Leitfaden für den Facilitator und
Präsentationsfolien) ins Deutsche übersetzt
worden: Diese können in München angefor-
dert werden. Nähere Infos erteilt Gabi gern:
gabi.wols@gmx.de
Vortrag: Die Heilkraft
des Glücks mit Dr. P.
Kakode in Österreich
Vom 22.-24.7.2009 hielt der HNO-Spezialist
und langjährige Raja Yoga Meditationslehrer
Dr. P. Kakode eine Vortragsreihe zum Thema
„Die Heilkraft des Glücks“ in Linz, Wien und
Graz. Zahlreiche begeisterte Besucher erfuh-
ren, daß Glück und Humor die Harmonie im
Körper fördern und sich positiv auf unsere
Körperzellen und Gesundheit auswirkt.
Dr. Kakode besuchte danach Kroatien, be-
geisterte in Zagreb mit einen Vortrag über
Reinkarnation und hielt einen Workshop zum
Thema „Überwindung des Egos“, an dem 30
Personen teilnahmen.
Michaela Strobl
Caux- Initiative für
Veränderung in
der Schweiz
Seit 1946 finden jeden Sommer und in vielen
Wintern Konferenzen und Gespräche in Caux
(Schweiz) statt, die das Vertrauen zwischen
geteilten Lagern wiederherzustellen und die

STRANO

LEBEN ANTHONY STRANO Aktiv Leben & Integrität von einzelnen und Institutionen zu
NT DENKEN AKTIV LEBEN Entspannt denken stärken versuchen. Es kam vor, dass eine in
ENTSPANNT DENKEN Caux ermöglichte Versöhnung zwischen zwei
IN SP IRATION EN
AKTIV LEBEN – ENTSPANNT DENKEN

„Platon hat einmal gesagt, Individuen oder Ländern die Grundlage für
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wahres Wissen bedeute, sich die Entstehung von nationaler oder regionaler
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an das zu erinnern, was man Einheit bildete.
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ein glückliches Leben zu führen.“ Wandern - in Stille und in Bewegung die Natur
erleben. Eine Wandergruppe mit Rucksack im
w ww. BKmedia.info www.bkmedia.info Gebirge für Schwestern. Wer hat Interesse?
Kontakt: almut.veidt@t-online.de

Unsere Vernunft ist immer offener als wir denken -

sie liegt in Gottes Hand, der uns liebt.
18 Gesine Schwan, Professorin für Politikwissenschaften
 ZWISCHENZEIT
Termine
November
Sa, 7.11.2009, 10.00 Uhr
Seminar:
Die 4 Gesichter der Frau
Die vier Gesichter der Frau zeigen den
Weg der Seele in die Befreiung. Es sind
sowohl die Entwicklungsstadien als auch
die Methode, um unser wahres Wesen
zu offenbaren.Mit Simone Ernst.
BK Hamburg, Maienweg 130
Fr-So, 06.-08.11.2009, 19.30 Uhr
Seminar: Living Values
Basisseminar
BK Berlin, Wandel, Crellestr. 27
Fr, 13.11.2009, 19.30 Uhr
Vortrag: Keine Angst vor
Katastrophen und Problemen
Eine spirituelle Perspektive verändert
alles; Vortrag von Reiner Barth, Wien;
Koordinator der Brahma Kumaris in Ös-
terreich
BK München, Schleißheimer Straße 9
Fr, 20.11.2009, 19.00 Uhr
Vortrag: Das Gesetz des Lebens
Eine grundlegende, einfache Antwort auf
all unsere Fragen nach dem Warum und
Wieso. Vortrag von Hans Haiert.
BK Hamburg, Maienweg 130
Diese und weitere aktuelle veranstaltungen finden Sie auf der Webseite www.bkwsu.de
Sa, 21.11.2009, 14.00 Uhr
Vortrag: Raja Yoga – der edle Januar
Pfad der Selbsterkenntnis
So, 24. 01.2010, 19.00 Uhr
Die Ur-Frage der Menschheit nach der
eigenen Identität und der Existenz einer Der Einfluss des Bewusstseins
höheren Kraft. Mit Suman Bakshi, Medi- auf Materie und Umwelt
tationslehrerin, Frankfurt
BK Bremen, Am Dobben 9 Ausgehend von der modernen Physik
behandelt der Vortrag die Auswirkungen
des Bewusstseins auf die Materie, phy-
Dezember sikalische Prozesse und die Umwelt. Er
macht klar, wie unsere Einstellung dazu
Sa, 5.12.2009, 19.00 Uhr beitragen kann, die Welt „aufzuhellen“.
Vortrag mit Dr. Thorsten Ludwig
Vortrag: Werte und BK München
Spirituelle Intelligenz Ort: Gasteig, Black Box
Eine unverzichtbare Hilfe, um die Anfor-
derungen unseres Alltags erfolgreich
zu bewältigen. So wie wir über eine lo- Februar
gische (IQ) und eine emotionale Intel-
ligenz (EQ) verfügen, besitzen wir auch Sa, 6.02.2010, 13.00 Uhr
eine spirituelle Intelligenz. Vortrag von
Manda Patel, Leiterin des Global Retreat Seminar: Welchen Weg
Centers, Oxford. gehst Du - den des Sklaven
BK Hamburg oder des Meisters?
Ort: Rudolf-Steiner-Haus, Mittelweg 11,
Seminar mit Mike George, London -
Erfolgsautor, Motivationstrainer, Unter-
Fr, 18.12.2009, 19.30 Uhr nehmensberater; Gründer des „Entspan-
nungszentrums“ (www.relax.7.com).
Filmabend: „Tao of the Traveller - BK München
Der wahre Weg des Reisenden“ Ort: Großer Saal, Evangelische Stadt-
akademie, Herzog-Wilhelm-Straße 24,
Manchmal glauben wir, dass sich die München, nähe Sendlinger Tor
tiefsten Geheimnisse des Lebens nur in
entlegenen Klöstern am Ende der Welt
offenbaren . Doch Sie müssen nirgendwo
hinreisen. Die Suche existiert bereits.
Die Reise ist real. Der Reisende sind
Sie!
BK München, Schleißheimer Straße 9
Hier ist nur ein Auszug einzelner Veranstaltungen.
B RAHMA K UMARIS
WORLD SPIRITUAL UNIVERSITY
termine 19
 ZWISCHENZEIT
Kongress: Wirtschaft
in der Zeitenwende
Ideen und Impulse für eine Masswirtschaft
der Lebensfülle
Unter diesem Titel organisierte die Aka-
demie für integrale Studien, Freiburg
am 19./20.9. einen kleinen aber feinen
Kongress an der Universität Freiburg,
dessen Qualität und Intention mich be-
geistert hat.
Bekannte Dozenten aus der Wirtschaft,
wie Hans Peter Studer vom Institut für
integrale Studien Feiburg und integrale
Politik in der Schweiz, Prof. em. Dr. Hans
Christoph Binswanger, Prof. für Volkswirt-
schaftlehre an der Universität St. Gallen,
Dr. Jürg Theiler Ökonom und Psycho-
loge, setzten sich zusammen mit dem
Publikum mit dem Thema auseinander,
welche alternativen Wirtschaftmodelle,
jenseits der unbegrenzten Wachstums-
spirale, möglich sein könnten.
Am Freitag Abend wurden die Vorträ-
ge in der Aula von Peter Winkler, Dipl.
Physiker, Vorstandsmitglied von IFIS und
Mitorganisator der Veranstaltung, mode-
riert. Hauptvorschläge der Vortragenden
waren, das Wachstum zu begrenzen auf
ein sinnvolles Mass. Nach der Bedürf-
nispyramide von Maslow folgen höhere
Bedürfnisse, wie Selbstverwirklichung,
wenn die materiellen befriedigt sind.
Aktuell wird durch die Wirtschaft jedoch
suggeriert, dass alle Bedürfnisse, auch
die höheren, durch Konsum befriedigt
werden können. Die Werbung versucht,
diese Bedürfnisse zu wecken und Pro-
dukte dafür anzupreisen. Nur so kann
die Wirtschaft zur Zeit wachsen. Ein wei-
terer Motor der Wirtschaft ist die Angst
der Menschen. Alles, was Menschen
mehr innere Sicherheit und innere Wer-
te vermitteln kann, wirkt dem übertriebe-
nen Konsum entgegen. Weniger konsu-
mieren und dennoch zufrieden zu sein,
wäre dann die Folge. Eine Wirtschaft,
die auch mit weniger Konsum existieren
kann, ist jedoch dazu notwendig. Dafür
ist es u.a. wichtig, die lokalen Kreisläufe
wieder zu stärken. Andere Themen wa-
ren lokale Währungen, Gemeinschaften
und das gesicherte Grundeinkommen.
Weitere Infos unter: Institut für integrale
Studien www.ifis-freiburg.de
Patrizia Heise
20
Rezept - Apfeltraum
Photo: sxc.hu / viss
150 g Gewürz Spekulatius
4 EL Apfelsaft
1 Glas Apfelmus oder 500g frisch
gekochter Apelmus
(für Diabetiker mit Stevia gesüßt)
250 g Mascarpone
250 g Quark
100 g Zucker
1/8 l Milch
200 g Schlagsahne
Cacao zum Bestreuen
Die Spekulatius in eine Form legen
(Rechteckig) und mit Apfelsaft beträufeln
und anschließend mit dem Apfelmus be-
streichen. Aus den übrigen Zutaten eine
Creme rühren (Sahne besser vorher steif
schlagen), die Hälfte der Creme über das
Apfelmus streichen. Dann eine zweite
Schicht Spekulatius auf die Creme le-
gen, wieder mit Apfelsaft beträufeln und
mit Apfelmus bestreichen, dann eine
zweite Schicht Creme. Zum Schluß mit
reichlich Cacao bestreuen. Über Nacht
kalt stellen.
Inner Wave Newsletter
England
Unter diesem Link findet ihr den neuen Inner
Wave Newsletter aus England,
Der BK-Newsletter in England erscheint
mit interessanten Infos zu Workshops im
Global Retreatcenter, Touren und Lectu-
res von Dadi Janki und internationalen
News.
www.bkwsu.org/uk/newsletter

Stille in Wien
In vielen Menschen lebt der Wunsch nach
Stille. Sie spüren eine Sehnsucht nach
Spiritualität, nach schlichtem Dasein, nach
Einfachheit, Intensität und Tiefe.
Die Jesuiten und ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter greifen diese wachsende
Sehnsucht auf und wollen möglichst vie-
len Menschen helfen, ihr nachzugehen.
Stille in Wien ist ein Ort der Stille inmit-
ten der Stadt Wien – ein Stille-Bereich
im Kardinal König Haus. Stille in Wien ist
ein Ort, der Raum, Anleitung und Beglei-
tung bietet, um mehr zu sich, in Beziehung
zu anderen Menschen und der Welt ins-
gesamt sowie auch zu Gott zu kommen.
Die ruhige, gepflegte Atmosphäre, helle Zim-
mer (mit Dusche/WC), Meditationsraum, Ka-
pelle und der große schöne Garten laden ein,
sich für kürzer oder länger zurück zu ziehen
und Erholung, Sammlung und Neuorientie-
rung zu erfahren.
www.stille-in-wien.at
VISION SUMMIT 2009
Am 8. November findet an der Freien Univer-
sität Berlin der Vision Summit 2009 statt.
Mehr als 50 konkret Projekte zur intelligenten
Lösung gesellschaftlicher und ökonomischer
Problem e werden aufgegriffen und mit füh-
renden Vordenkern, Unternehmern und NGO
Vertretern diskutiert.
www.visionsummit.org
IMPRESSUM - ZWISCHENZEIT
Ausgabe:
Nr. 3/ 2009
Erscheinung:
2-3mal im Jahr
Redaktionsbüro:
Simone Ernst und Patrizia Heise
Telefon:
02924-879 169
Kontakt:
pat.Heise@t-online.de & und
Simone.Ernst@yahoo.de
Autoren dieser Ausgabe:
Didi Sudesh, Holger Engel, Michaela Strobl, Patrizia
Heise, Simone Ernst, Mike George, Hans Oberessl,
Monika Wiesner, Heidemarie Bungarten, Peter Koch,
Hermann Rogl, Annette von Richthofen, Annette
Roggatz, Mathias Steffen, Brigitte Lörcher, Christa
Mosch, Johannes Paul Lehmann, Peter Bauer
Design/Layout:
Uwe Graber
Herausgeber:
Brahma Kumaris Deutschland
Schule für Raja Yoga und Meditation
www.bkwsu.de
Druck:
Bkmedia Deutschland, Regensburg
B RAHMA K UMARIS
WORLD SPIRITUAL UNIVERSITY