Vertrieben in 32 Ländern
Umsatz weltweit (local turnover): 85,0 Mio. DM (46,2 Mio. U$)
Registriert in 44 Ländern
1 Kapsel Legalon® 70
enthält 70 mg Silymarin
Verbreitung:
in trockenen Gebieten (z. B. Mittel-
meerraum) beheimatet; ein- oder
zweijährige Pflanze
Historie:
wurde schon in der Antike, besonders
aber im Mittelalter - meist als Galle-
u. Lebermittel - angewandt
Droge:
die reifen, vom Pappus befreiten
Früchte der Mariendistel
Name: Silymarin
Silymarin=
ein Gemisch der Isomeren Silibinin,
Isosilibinin, Silicristin und Silidianin.
Hauptisomer=
Silibinin, der eigentlich pharmakolo-
gisch aktive Wirkstoff
● eine große Drüse und eines der wichtigsten Ausscheidungsorgane des Körpers
● produziert Gallenflüssigkeit (ca. 1 l / Tag) zur Unterstützung der Fettverdauung im Darm
● scheidet mit der Gallenflüssigkeit Stoffwechselprodukte in den Darm aus (z.B. Gallenfarbstoffe, die beim Abbau
der roten Blutkörperchen entstehen)
Alkohol
(Äthanol) Nahrung Bei aller Wichtigkeit und der
(fettreich, einseitig, Vielzahl an Aufgaben hat die
Umweltgifte schadstoffbelastet,
(Lösungs- u. Reinigungs- Pestizidrückstände, Leber einen Nachteil:
mittel in Haushalt u. Konservierungsmittel,
Schimmelpilze etc.)
Sie hat im Inneren keine Nerven.
Industrie)
Normale Leber
Pathogenese Ursachen
vermehrte Fettablagerung in den Leberzellen; keine 1. Alkoholabusus
Fettleber Entzündungsreaktion; im schwersten Stadium 2. Diabetes mellitus
Bindegewebsneubildung möglich; ansonsten reversibel 3. Xenobiotika
Hepatitis 1. Viren /
nicht mehr reversibel Alkoholabusus
Tod Transplantation
(Abb. nach H.K. Seitz, Heidelberg)
Alkohol (Äthanol)
Zellmembranschädigung
durch Reaktion freier Radikale
akute chronische
Einnahme Einnahme
mit Membranbausteinen
(Lipidperoxidation)
Enzym Enzymsystem
ADH (Cyp2E1/MEOS)
toxisches Acetaldehyd
Enzym
Enzym Aldehyd-Oxidase+O2
ALDH
Essigsäure
Acetyl-CoA
Energie
H2O
Citronen Bildung freier Radikale
säure-
CO2 Cyclus (Sauerstoff-Radikale)
(hochreaktive, aggressive
Verbindungen)
intrazellulär
Malondialdehyd (MDA) und darü-
Lipidchischt ber hinaus in weitere Radikale,
Protein die eine Kettenreaktion auslö-
sen.
Phospholipidmolekül (mit vielfach ungesättigten Fettsäuren = PUFA)
Da ungesättigte Fettsäuren für die
Cytochrom
C CI4
CH CI3 Membranfluidität wichtig sind,
hydrophiler
Pol
P450
C CI3·
Malondi-
aldehyd
führt ihre Peroxidation und
C·
+O2
C-O-OH
Zersetzung zu Störungen von
Bildung freier Radikale
Membranfunktionen und über
ungesättigte Zerfall zu Zerfall zu
Fettsäurekette (z. B. aus Tetrachlorkohlenstoff) weiteren Zerstörung
weiteren von Zellmembranen
(lipophil) Fettsäure- Hydroperoxid Radikalen
Radikal zur Hepatozytenschädigung bzw.
Radikalen
zur Nekrose.
(Allg. u. spezielle Pharmakologie und Toxikologie, Hrsg. W. Rummel, Wissenschaftsverlag, Mannheim/Wien/Zürich {1987}, 5. Auflage)
Getränk Vol.-% Menge pro Alkohol (g) Nach WHO liegen die oberen Grenzen des
Trinkgefäß (l) täglichen Alkoholkonsums
Bier 4-6 0,2 6.0 - 9.5
für Männer bei 40 g reiner Alkohol pro Tag
Weißwein ca. 10 0.1 8.0
für Frauen bei 20 g reiner Alkohol pro Tag
Rotwein ca. 14 0.1 11.0
*(Quelle: BDA-Leber-Mannal; Hrsg.: Arbeitskreis zur Erarbeitung von diagnost. u. therap. Empfehlungen bei chron. Lebererkrankungen in der Praxis
des Allgemeinmediziners in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Allgemeinärzte Deutschlands, 1. überarb. Auflage, Emsdetten 1998)
yd
Die Leberfibrose ist das Ergebnis einer
IL-1
TNF Sternzelle
Dysregulation zwischen Neusynthese und Ab-
PDGF-AA IF-γ
Peroxide
freie Radikale
bFGF bau von Molekülen der extrazellulären Matrix,
bFGF Mediatoren
Kupferzelle
TGF-β2
bFGF
HGF IL-2 IL-1 MΦ insbesondere der Kollagene Typ I und III, die
IL-6
ca. 90% des Leberkollagens repräsentieren.
T-Zelle
TGF-β1 MCP-1
PDGF
bFGF
Dabei werden ruhende Bindegewebszellen
ruhende
Sternzelle
PDGF-AA
TGF-β1
(Sternzellen) durch spezif. Mediatoren und
aktivierter Wachstumsfaktoren in aktivierte Bindegewebs-
Myofibroblast zellen (aktivierte Myofibroblasten) umgewandelt,
portaler Proliferation
Fibroblast Matrixsynthese die durch eine hohe Proliferationsrate und eine
ruhend (Kollagene)
exzessive Synthese von Bindegewebskompo-
Fibrose nenten (vor allem Kollagenen) gekennzeichnet
sind.
Zirrhose
Laborwerte:
● die Leberenzyme γ-GT, GPT und GOT (die beiden Transaminasen) zeigen das
Ausmaß einer Leberzellschädigung an, ohne etwas über die Ursachen auszusagen
● erhöhte γ-GT-Werte können auf einen chronischen Leberschaden hinweisen
● erhöhte GPT-Werte können auf einen entzündlichen Vorgang in der Leber hinweisen
● erhöhte GOT-Werte können auf einen schweren Leberschaden mit Leberzelltod
hinweisen
(nach Leng-Peschlow et al. 1991, Boigk et al. 1997, Fuchs et al. 1995, Jia et al. 1998)
Radikalfängerfunktion(Antioxidans)
Verhindert Zellmembranzerstörung
durch
● Abfangen freier Radikale
● Hemmung der Lipidperoxidation
Silymarin/ ● Entlastung physiologischer
Silibinin Entgiftungsmechanismen
Membranstabilisierung
(Fantozzi et al. 1986, Müzes et al. 1991, Lang et al. 1993, Campos et al. 1989, Muriel, Mourelle, 1990)
(Faulstich et al. 1980, Münter et al. 1986, Wissemann 1979, Parasassi et al. 1984)
(Vogel 1980)
(Venezuela et al. 1985, Dehmlow et al. 1996a, Campos et al. 1989, Müzes et al. 1990, Feher et al. 1990)
Bei einer Vielzahl von potentiell hepatotoxisch wirkenden Substanzen kann es durch ihre
Verstoffwechslung zur Bildung freier Radikale kommen und dadurch zu einer als
Kettenreaktion ablaufenden Peroxidation von mehrfach ungesättigten Fettsäuren in
Biomembranen (Lipidperoxidation).
Dies führt zu einer Zerstörung von Zellmembranen und damit auch zu einer negativen
Beeinflussung von Stoffwechselprozessen mit der Konsequenz der Leberzellschädigung.
Silibinin besitzt wegen seiner phenolischen Struktur die Eigenschaft, als Radikalfänger
zu wirken. Es kann damit die pathophysiologische Kettenreaktion der Lipidperoxidation
wirksam unterbrechen.
Durch seine Radikalfängereigenschaft trägt Silibinin auch zum Erhalt bzw. zur
Normalisierung physiologischer Entgiftungsmechanismen bzw. Radikalfänger bei
(Glutathion, antioxidativ wirkendes Enzym wie Superoxid - Dismutase/SOD).
So wird nach akuter Intoxikation mit Paracetamol oder Äthanol durch Silibinin der
Glutathionabfall in der Leber, gleichzeitig die Lipidperoxidation von Zellmembranen und
der Anstieg von Transaminasen im Serum verhindert.
DNS
Silibinin
Zellkern (Transkription)
(Chromosomen)
B
ase
Polymerase C
er RN
olym S-P
RNS-
P oly
S- me
RN ras
e A
Zytoplasma (Translation)
Ribosomen
(Proteinbiosynthese)
Proteine
(Regenerationsprozesse)
Zellmetabolismus
(nach Sonnenbichler et al. 1996)
Die Information zur Bildung einer spezifischen Eiweiß- kommt es zu einer vermehrten Bildung von Ribosomen
struktur ist in der DNA (=DNS) des genetischen Materials und als Folge daraus auch zu einer Steigerung der
im Zellkern (Steuerzentrale) festgelegt. Jede pflanzliche gesamten Eiweißsynthese.
und tierische Zelle besitzt die drei DNA-abhängigen
Gleichsinnig mit der Erhöhung der rRNA-Synthese und
Enzyme RNA-Polymerase I, II und III, die im Zellkern für
der erhöhten Proteinbiosyntheseleistung der Leberzelle
die Transkription der DNA in unterschiedliche Typen von
läuft eine Steigerung der DNA-Synthese (um ca. 25%)
Ribonukleinsäuren (RNA=RNS) verantwortlich sind.
und somit der Regenerationsgeschwindigkeit ab.
– Die Polymerase I (A) ist zuständig für die Transkription
Diese findet allerdings ausschließlich in teilungsakti-
der rRNAs, Bausteine der Ribosomen, an denen,
vem Gewebe nach erfolgter Vorschädigung – z.B. durch
Nähmaschinen gleich, die Proteinbiosynthese abläuft.
Hepatektomie oder hepatotoxische Substanzen – statt.
– Die Polymerase II (B) synthetisiert die mRNAs, welche
In entarteten Zellen (Hepatoma-, Hela- und Burkitt-
die Träger der genetischen Information für die Protein-
Lymphoma-Zellkulturen), in denen die DNA-Synthese
synthese an den Ribosomen sind.
schon maximal gesteigert ist, beeinflusst Silibinin die
– Die Polymerase III (C) bildet die kleinen tRNAs, welche Replikations- und Transkriptionsrate nicht, so daß eine
die für die Eiweißsynthese notwendigen Aminosäuren tumorprofilierende Wirkung auszuschließen ist.
aktivieren und übertragen.
Als Ursache für die Stimulierung der RNA-Polymerase I
An die Synthese dieser RNA-Typen schließt sich dann die (A) durch Silibinin ist eine Verwechslung mit zelleigenen
eigentliche Proteinbiosynthese an. Effektoren (Steroide) anzunehmen. Es konnte gezeigt
werden, daß Silibinin kompetitiv an gereinigte, isolierte
Durch Anlagerung von Silibinin an die RNA-Polymera-
Steroidrezeptoren bindet!
se I (A) wird dieses Enzym zu einer vermehrten und
schnelleren Bildung von rRNA angeregt. Sekundär
(nach Sonnenbichler et al. 1996)
Silibinin ...
lösliches Silibinin
spezieller Hilfsstoff
patentierten Herstellungsver-
fahrens besonders hoch mit
Silibinin, der Hauptwirkkompo-
nente des Silymarins, angerei-
chert.
Seine im Vergleich zu anderen
Silymarin-Präparaten deutlich
bessere und schnellere
Silibinin-Löslichkeit ermöglicht
eine überlegene Wirkstofffreiset-
zung im Verdauungstrakt.
*Legalon®140 (Spezialextrakt MZ80) Hersteller: MADAUS AG, Köln
Dadurch erreicht mehr Wirkstoff
M1 Filmtbl. CH.-B.: 5722435 M4 Kapseln CH.-B.: 30101 M7* Kapseln CH.-B.: 303567
M2 Filmtbl. CH.-B.: 0911E2 M5 Kapseln CH.-B.: 206013 M8 Dragees CH.-B.: 140040 schneller den Wirkort Leber.
M3 Kapseln CH.-B.: DC116B M6 Dragees CH.-B.: 240070 M9* Kapseln CH.-B.: 317589
Vergleich des in vitro-Freisetzungsverhaltens von Silibinin aus Fertigarzneimitteln, Untersuchungsmethode: USP XXII - Dissolutionstest (Schulz et al., Arzneim.- Forsch./ Drug Res. 45 (I) Nr.1,61-64, 1995)
Aufgrund der gleichen Wirkstoffpräparation (Spezialextrakt MZ 80) gilt die für Legalon® 140 Madaus gemessene Silibinin-Freisetzung auch für Legalon® 70 Madaus.
Silibinin-Plasmaspiegel
Durch die überlegene Wirkstofffrei-
ng/ml
1200 setzung des Spezialextraktes MZ 80
M9 Legalon® 140 MADAUS Spezialextrakt MZ 80
1100 wird Silibinin aus Legalon® besser
M4 Silymarin-Prüfpräparat (Kapseln)
1000 M9 M1 Silymarin-Prüfpräparat (Filmtabletten)
und schneller aus dem Verdauungs-
900
trakt resorbiert als aus Vergleichs-
800
präparaten.
700
Legalon® garantiert damit eine
600
M4
nachweisbar höhere Bioverfüg-
500 barkeit des Wirkstoffes.
400
300
M1
200
100
0
0 4 8 12 16 20 24 h
Silibinin-Plasmakonzentrations-Zeit-Kurven nach Verabreichung der drei verschiedenen Prüfpräparate an Probanden, Mittelwerte +/- SEM. (Schulz, H.-U. et al.: Arzneim.- Forsch./Drug Res. 45 (I), Nr. 1,
61-64, 1995). Aufgrund der gleichen Wirkstoffpräparation (Spezialextrakt MZ 80) und der nachgewiesenen Dosislinearität gilt die für Legalon® 140 MADAUS ermittelte Silibinin-Bioverfügbarkeit auch für
Legalon® 70 MADAUS. (Weyhenmeyer et al., Int. J. Clin. Pharmacol. Therap. Toxicol. Vol. 30, 4, 134-138, 1992).
Klinische Studien mit Legalon® bei toxischen Leberschäden werden seit mehr als
20 Jahre durchgeführt und zeigen signifikante Verbesserungen verschiedener, beim
chronisch-toxischen Leberschaden veränderter Parameter.
Verlängerung der Überlebenszeit: Steigerung der mittleren 4 Jahres- Ferenci et al. 1989
Überlebensrate
Verbesserung der subjektiven Abnahme von Einzelsmptomen u. des Frerick et al. 1990;
Beschwerden: Symptomen-Gesamtsummenscores Grüngreiff et al. 1995;
Schuppan et al. 1998
Reduktion der radikalbedingten Abfall des Malondialdehyds im Serum Müzes et al. 1990;
Lipidperoxidation:
Verbesserung des physiologi- Abfall von Glutathion und Müzes et al. 1990;
schen Antioxidantienstatus: Superoxiddismutase Feher et al. 1990
Verbesserung der diabetischen Abnahme der Blutglukose, des Velussi et al. 1997
Stoffwechsellage und der Insulinbedarfs und Abfall des
Lipidperoxidation: Malondialdehyds
Kumulativer
Anteil
Überlebender
Die mittlere 4-Jahres-Überlebensrate betrug für Patienten mit Leberzirrhose, die mit Silymarin
in einer täglichen Dosis von 420 mg behandelt wurden, 58 ± 9 % gegen über 39 ± 9 % für
Patienten der Placebogruppe.
Kumulativer
Anteil
Überlebender
Auch für die Untergruppe der Zirrhose-Patienten mit alkoholischer Genese wurde -verglichen mit der
Placebogruppe - eine erhöhte mittlere 4-Jahres- Überlebensrate ermittelt (p< 0,01), während bei
Patienten, deren Zirrhose nicht durch Alkohol hervorgerufen wurde, die Überlebensraten durch die
Silymarin-Therapie nicht signifikant beeinflußt wurden.
Kumulativer
Anteil
Überlebender
(Child A: Wilcoxon-Breslov-Test P = 0,031, Mantel-Cox-Test P =0,016; Child B: Wilcoxon-Breslov-Test P = 0,65; Mantel-Cox-Test P = 0,86).
Bei Patienten, die zu Studienbeginn in die Child-Klasse A eingestuft worden waren (ohne Angaben zur
Ätiologie), konnte die Überlebensrate durch die Silymarin-Therapie signifikant gebessert werden
(P = 0,03). Bei den ursprünglichen in die Child-Klasse B oder C eingestuften Patienten wiesen die
Überlebensraten in den beiden Gruppen keine Unterschiede auf.
(Ferenci et al. 1989)
(Prokollagen-III-Peptid ist ein Serum-Fibrose-Marker zur Abschätzung der aktuellen Fibrosierungsaktivität der Leber)
Unter einer 6-monatigen Behandlung mit Legalon® nahm die PIIIP-Konzentration im Serum um ein
Drittel ab, während sie sich in der Placebo-Gruppe nicht signifikant vom Ausgangswert unterschied.
Der Alkoholkonsum war in beiden Gruppen vergleichbar.
(Feher et al. 1989)
Der vor Therapiebeginn erhöhte PIIIP-Wert sank bei 47 % der Patienten mit Fettleber, bei 41%
der Fettleberhepatitis- und bei 26 % der Zirrhosepatienten in den Normbereich.
(Schuppan et al. 1998)
In der Gruppe der Zirrhose-Patienten erreichten 32% mit erhöhten (0,8 - 1,5 E/ml) bzw. 12% mit stark
erhöhten ( >1,5 E/ml) PIIIP-Ausgangswerten den Normbereich. Darüber hinaus konnte für die Patienten,
deren PIIIP-Werte den Normbereich nach Therapie verfehlten, dennoch eine deutliche Besserung
beobachtet werden.
(Schuppan et al. 1998)
eit
en
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Gerade die Leitsymptome chronischer Lebererkrankungen wie Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit
und Oberbauchdruck, aber auch Flatulenz und Völlegefühl wurden von Patienten am häufigsten beklagt.
Am Ende der Behandlungsphase waren viele Patienten von ihrer Symptomatik befreit so z. B. von Übelkeit,
Inappetenz und Juckreiz bzw. es wurden hohe Besserungsraten bei den Beschwerden verminderte
Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Oberbauchdruck beobachtet.
(Schuppan et al. 1998)
Malondialdehyd (MDA)
Ein Maß für die gesteigerte Lipidperoxidation ist die Konzentration von Malondialdehyd (MDA) im Serum.
Die bei Patienten mit alkoholtoxischen Leberschäden unter Legalon® -Therapie beobachtete deutliche
Abnahme der MDA-Konzentration im Serum ist als Zeichen antiperoxidativer Wirkung zu werten.
(Müzes et al. 1990)
Im Rahmen des Fremdstoffabbaus können O2- und OH-Radikale entstehen, die Radikalkettenreaktionen in
Gang setzen und Doppelbindungen ungesättigter Lipide peroxidativ angreifen (Lipidperoxidation).
Diese aktiven Sauerstoffverbindungen werden normalerweise durch protektive Enzymsysteme der Leber
wie Superoxid-Dismutase oder Glutathionperoxidase eliminiert. Eine subnormale SOD-Aktivität bei
Patienten mit Leberzirrhose alkoholtoxischer Genese wird durch Gabe von Silymarin signifikant gesteigert.
(Feher et al. 1990)
210 210
200 200
(mg/100 ml)
(mg/100 ml)
190 190
180 180
170 170
Kontrolle
Legalon ®
* p < 0.05; ** p < 0.01 vs Kontrolle
160 160
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Monate Monate
25 55
(mU/ml)
(U/Tag)
20 50
15 45
Kontrolle
Legalon ®
* p < 0.05; ** p < 0.01 vs Kontrolle
10 40
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Monate Monate
Legalon® reduziert statistisch signifikant sowohl den Insulinspiegel als auch den täglichen
Insulinbedarf von zirrhotischen Diabetes-Patienten.
(Velussi et al. 1997)
2,8
Kontrolle Malondialdehyd
Legalon ®
Gesunde
2,4
(µmol\l)
2,0
1,6
1,2
wirksam
und ausgesprochen
(Inzidenz der NW: 0,8 - 1,6 % –> hauptsächlich leichte gastrointestinale Symptome wie Durchfall, Völlegefühl, Blähungen)