OF Melancholy
THE
IESTYN DAVIES
THOMAS DUNFORD
JOHN DOWLAND
(15631626)
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[3'08]
[4'16]
[3'19]
[0'48]
[5'43]
[4'45]
[2'23]
[3'04]
[7'02]
[3'52]
[4'05]
[4'29]
[2'01]
[5'37]
[2'05]
[2'01]
[4'54]
[2'47]
[3'55]
[6'19]
CONTENTS
ENGLISH
Sung texts
page 4
page 7
FRANAIS
page 14
DEUTSCH
Seite 18
bp Lachrimae
lute solo
10
bt Fortune my foe
lute solo
11
Marco Borggreve
IESTYN Davies
12
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Eric Sebbag
THOMAS Dunford
JOHN DOWLAND
LArt de la Mlancolie
14
17
JOHN DOWLAND
18
der wahre Dowland der naive Bewunderer der Vollkommenheit einer idealen Geliebten ist, so dass also die Intensitt
von Time stands still bm (wo ihre Schnheit unvernderlich
ist) oder die Wrme und Verbindlichkeit von Behold
a wonder here 8 (wo ihr Verstand vollendet ist) am
charakteristischsten fr ihn sind, dem wird ein wohlmeinender Historiker sicherlich sagen: Nein, nein, beides
sind Stcke, mit denen Elisabeth bertrieben geschmeichelt
wird, Dowland also nur gehorsam die Zeilen vertont, die von
einem Zeremonienmeister, dem Grafen von Essex oder
wem auch immer fr eine Feier in Auftrag gegeben worden
sind.
Angesichts eines derartigen Labyrinths drfte es wohl
sinnvoller sein, die Beschftigung mit Dowlands Psyche
und dem Ma seiner persnlichen Verwicklung in die
Stimmungen und Situationen, die er musikalisch darstellt,
aufzugeben und sich stattdessen auf das zu konzentrieren,
was er als Knstler schuf. Es ist wahrscheinlich auch besser,
sich mit den Texten und entsprechenden Vertonungen
auseinanderzusetzen, die in seinen drei Books of Songs,
seiner spteren Ausgabe A Pilgrims Solace sowie in der von
seinem Sohn Robert zusammengestellten Anthologie The
Musical Banquet zusammengestellt sind, wo sich nirgends
Anspielungen an Elisabeth, Essex, Alenon oder andere
finden (so relevant diese Gren fr die Ursprnge
der Lieder auch gewesen sein mgen). Und an dieser
Stellewenn man die Lieder als eine Portrt-Galerie
von Typisierungen, Einstellungen und Schwierigkeiten
betrachtetkehrt die Melancholia als echte Prsenz
zurck. Denn Dowland war unter anderem ein Meister der
Kunst der Melancholie, ein Meister darin, die von den
melancholischen Bedenken des spteren 16. Jahrhunderts
und des frhen 17. Jahrhunderts erregten Gefhle musikalisch lebhaft darzustellen: Gefhle, die zuweilen in seinen
Liederbchern von Dichtern ausgedrckt wurden, die
namentlich unterschrieben, fter jedoch anonym blieben,
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