3. Angebotsformen
6. Arbeitsprinzipien
• Gender Mainstreaming
• Parteilichkeit
im Sinne einer pädagogischen Haltung, die die Position der jungen Menschen vertritt und
sie bei der Inanspruchnahme ihrer Rechte unterstützt
„Die jungen Menschen sollen darin bestärkt werden, sich mit geschlechtsspezifischen Rol-
lenbildern und ihren spezifischen Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Die individuelle Ent-
wicklung von Mädchen und Jungen soll dabei jenseits von Geschlechterstereotypen gefördert
werden. Sie werden bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt sowie dabei, eine sexuelle
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Gender-Mainstreaming bedeutet, dass in allen Phasen des politischen Prozesses – Planung, Durchführung, Monitoring und
Evaluation – der Geschlechterperspektive Rechnung getragen wird. Ziel ist die Förderung der Gleichstellung von Frauen und
Männern. Nach dem Gender-Mainstreaming-Konzept sind politische Maßnahmen stets daraufhin zu prüfen, wie sie sich auf die
Lebenssituation von Frauen und Männern auswirken, und gegebenenfalls neu zu überdenken. Nur so kann
Geschlechtergleichstellung zu einer Realität im Leben von Frauen und Männern werden und allen Menschen – innerhalb von
Organisationen und Gemeinschaften – die Möglichkeit eröffnet werden, ihren Beitrag zu leisten zur Entwicklung einer
gemeinsamen Vision einer nachhaltigen menschlichen Entwicklung und zu dessen Verwirklichung.
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Der Vertrag von Amsterdam enthält Regelungen in Bezug auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern und statuiert
somit die Selbstverpflichtung der EU in diesem Bereich: In Art. 2 EGV wird festgelegt, dass es Aufgabe der Gemeinschaft ist, die
Gleichstellung von Frau und Mann zu fördern. Nach Art. 3 Abs. 2 EGV soll die Gemeinschaft bei allen in diesem Artikel genannten
Tätigkeiten darauf hinwirken, Ungleichheiten zu beseitigen und die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern.
„Insbesondere gilt dies für den Umgang mit jugendgefährdenden Medien, Extremismus,
Gewalt/sexualisierte Gewalt von jungen Menschen bzw. gegen junge Menschen sowie mit
Konsumangeboten, die mit dem verfügbaren Einkommen nicht finanziert werden können.“
8.2 Konzept
„Dabei soll darauf geachtet werden, dass die Beteiligung von Nutzerinnen und Nutzern […]
geschlechterparitätisch erfolgt und so geschlechtsspezifische Interessen gewahrt und vertreten
werden können.“
8.6 Räumlichkeiten
Den Nutzerinnen und Nutzern soll ermöglicht werden, diese selbst zu gestalten. Ihnen werden
entsprechend ihren Bedürfnissen […] auch eigene Räumlichkeiten für die Mädchen- bzw.
Jungenarbeit zur Verfügung gestellt.
Heike Rupp