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Du wirst sie nicht vergessen, sondern bedauern, daß sie zu klein waren ... Das mag Dir merkwürdig scheinen, doch es ist so. Ich bin fest über zeugt, daß selbst die großen Märtyrer des Altertums bedauerten, zuwenig gelitten und deshalb Gott nicht mit jener Liebe geantwortet zu haben, mit der sie ihn hätten lieben sollen.
Auch die Menschen drücken ihre Liebe dadurch aus, daß sie einander Gutes tun, wie viele Opfer dies auch koste. Je stärker die Liebe, desto stärker auch der Drang, diese zu beweisen ... Seine selbstlose Liebe kann man nur mit einem Opfer bekräftigen, und wie die wahre Liebe keine Grenzen kennt, so ist auch das Bestreben unbegrenzt, sich zum Zeichen der Liebe Opfer aufzuerlegen.
Auch wer Gott liebt, wird für ihn leiden wollen, und mit der Liebe wird auch das Verlangen wachsen, alles zu ertragen, damit sich Gott ja nicht von uns entferne und wir ihm ganz nahe seien. ( ... )
Vermutlich sind der "immerdar nagende Wurm" und das nie verlöschende Feuer im zukünftigen Leben die unendliche Trauer des Herzens darüber, daß es einst eine Zeit gegeben hat, als man seine Liebe zu Gott ausdrücken und um seinetwillen mancherlei Leiden auf sich nehmen konnte; eine Zeit, als man ihm seine Liebe nicht nur durch Leiden, sondern auch durch den Glauben an ihn inmitten von Ängsten, von geistlicher Einsamkeit, von Schwäche und Ohnmacht zu beweisen Gelegenheit hatte ... und es nicht tat.
Du wirst sie nicht vergessen, sondern bedauern, daß sie zu klein waren ... Das mag Dir merkwürdig scheinen, doch es ist so. Ich bin fest über zeugt, daß selbst die großen Märtyrer des Altertums bedauerten, zuwenig gelitten und deshalb Gott nicht mit jener Liebe geantwortet zu haben, mit der sie ihn hätten lieben sollen.
Auch die Menschen drücken ihre Liebe dadurch aus, daß sie einander Gutes tun, wie viele Opfer dies auch koste. Je stärker die Liebe, desto stärker auch der Drang, diese zu beweisen ... Seine selbstlose Liebe kann man nur mit einem Opfer bekräftigen, und wie die wahre Liebe keine Grenzen kennt, so ist auch das Bestreben unbegrenzt, sich zum Zeichen der Liebe Opfer aufzuerlegen.
Auch wer Gott liebt, wird für ihn leiden wollen, und mit der Liebe wird auch das Verlangen wachsen, alles zu ertragen, damit sich Gott ja nicht von uns entferne und wir ihm ganz nahe seien. ( ... )
Vermutlich sind der "immerdar nagende Wurm" und das nie verlöschende Feuer im zukünftigen Leben die unendliche Trauer des Herzens darüber, daß es einst eine Zeit gegeben hat, als man seine Liebe zu Gott ausdrücken und um seinetwillen mancherlei Leiden auf sich nehmen konnte; eine Zeit, als man ihm seine Liebe nicht nur durch Leiden, sondern auch durch den Glauben an ihn inmitten von Ängsten, von geistlicher Einsamkeit, von Schwäche und Ohnmacht zu beweisen Gelegenheit hatte ... und es nicht tat.
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Du wirst sie nicht vergessen, sondern bedauern, daß sie zu klein waren ... Das mag Dir merkwürdig scheinen, doch es ist so. Ich bin fest über zeugt, daß selbst die großen Märtyrer des Altertums bedauerten, zuwenig gelitten und deshalb Gott nicht mit jener Liebe geantwortet zu haben, mit der sie ihn hätten lieben sollen.
Auch die Menschen drücken ihre Liebe dadurch aus, daß sie einander Gutes tun, wie viele Opfer dies auch koste. Je stärker die Liebe, desto stärker auch der Drang, diese zu beweisen ... Seine selbstlose Liebe kann man nur mit einem Opfer bekräftigen, und wie die wahre Liebe keine Grenzen kennt, so ist auch das Bestreben unbegrenzt, sich zum Zeichen der Liebe Opfer aufzuerlegen.
Auch wer Gott liebt, wird für ihn leiden wollen, und mit der Liebe wird auch das Verlangen wachsen, alles zu ertragen, damit sich Gott ja nicht von uns entferne und wir ihm ganz nahe seien. ( ... )
Vermutlich sind der "immerdar nagende Wurm" und das nie verlöschende Feuer im zukünftigen Leben die unendliche Trauer des Herzens darüber, daß es einst eine Zeit gegeben hat, als man seine Liebe zu Gott ausdrücken und um seinetwillen mancherlei Leiden auf sich nehmen konnte; eine Zeit, als man ihm seine Liebe nicht nur durch Leiden, sondern auch durch den Glauben an ihn inmitten von Ängsten, von geistlicher Einsamkeit, von Schwäche und Ohnmacht zu beweisen Gelegenheit hatte ... und es nicht tat.
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Ich habe Deinen Brief erhalten und mit großer Anteilnahme
gelesen. Zu Deinen Zweifeln und Ärgernissen hätte ich manches zu sagen, aber ich bin kein Meister im Schreiben. Du hast einen in unserer Zeit extrem schwierigen Weg gewählt, und wenn Du bis zum Ende aushälst, wirst Du für all Deine Leiden millionenfach belohnt werden, mehr noch: Du wirst sie nicht vergessen, sondern bedauern, daß sie zu klein waren ... Das mag Dir merkwürdig scheinen, doch es ist so. Ich bin fest über zeugt, daß selbst die großen Märtyrer des Altertums bedauerten, zuwenig gelitten und deshalb Gott nicht mit jener Liebe geantwortet zu haben, mit der sie ihn hätten lieben sollen. Auch die Menschen drücken ihre Liebe dadurch aus, daß sie einander Gutes tun, wie viele Opfer dies auch koste. Je stärker die Liebe, desto stärker auch der Drang, diese zu beweisen ... Seine selbstlose Liebe kann man nur mit einem Opfer bekräftigen, und wie die wahre Liebe keine Grenzen kennt, so ist auch das Bestreben unbegrenzt, sich zum Zeichen der Liebe Opfer aufzuerlegen. Auch wer Gott liebt, wird für ihn leiden wollen, und mit der Liebe wird auch das Verlangen wachsen, alles zu ertragen, damit sich Gott ja nicht von uns entferne und wir ihm ganz nahe seien. ( ... ) Vermutlich sind der "immerdar nagende Wurm" und das nie verlöschende Feuer im zukünftigen Leben die unendliche Trauer des Herzens darüber, daß es einst eine Zeit gegeben hat, als man seine Liebe zu Gott ausdrücken und um seinetwillen mancherlei Leiden auf sich nehmen konnte; eine Zeit, als man ihm seine Liebe nicht nur durch Leiden, sondern auch durch den Glauben an ihn inmitten von Ängsten, von geistlicher Einsamkeit, von Schwäche und Ohnmacht zu beweisen Gelegenheit hatte ... und es nicht tat. Hier auf Erden, in diesem Leben kann und soll man seine Liebe zu ihm kraft einer inneren Entscheidung unter Beweis stellen: Ich werde an dich glauben und aus allen Kräften deine Gebote erfüllen, ich werde für meinen Glauben an dich leiden und mich von allem und allen lossagen - von meinem Privatleben und von den mir Nahestehenden. Sag nur du dich nicht los von mir, Herr; laß nicht zu, daß ich den Glauben und den Mut verliere, und daß ich gegen dich murre, wenn mich schweres Leid und Trauer treffen, und hilf mir, dich aus vollem Herzen zu lieben. Wenn es Dir gelingt, eine solche Haltung zu bewahren, wird es Dir ein leichtes sein, Deinen Lebensweg abzuschreiten. Sobald Du jedoch zögerst und Zweifel in Dein Herz eindringen läßt, wenn Du in freiwilliger Übertretung der göttlichen Gebote die Finsternis suchst, Deine geistlichen Kräfte schwächst und den Herrn nicht ständig zu Hilfe rufst, besonders aber wenn Du stolz wirst und Dich auf Deine eigenen Kräfte zu verlassen beginnst, wirst Du einen "großen Fall" tun und Dir Dein Leben zur unerträglichen Last machen. Doch lasse auch dann den Mut nicht sinken, sondern werde noch demütiger und lege alle Hoffnung auf den Herrn, auf seine Barmherzigkeit und seine Hilfe. Das ist die richtige Haltung, die Du nur durch Erfahrung sowie durch ständiges Fallen und Wiederaufstehen erlangen kannst. (Die Sünde in Taten hat schwere Auswirkungen auf unseren "inneren Haushalt"; die anschließende Läuterung verlangt eine große Anstrengung, und das Wachstum im Geiste wird lange gehemmt. Die Sünden in Gedanken dagegen sind unabdinglich zur Selbsterkenntnis und zur Einsicht, wie schwach und wie schlecht vorbereitet auf das Reich Gottes wir sind. Sie führen uns also zur Demut hin und zeigen uns, daß wir selbst aus eigenen Kräften nicht zu wachsen vermögen, sondern beständig Gott um Hilfe anflehen und die seelenrettenden Sakramente samt all dem, was die heilige Kirche uns schenkt, empfangen sollen. Gefördert wird das geistliche Wachstum durch das Lesen der Heiligen Schrift - des Neuen Testaments und der heiligen Kirchenväter. Noch besser ist es, einen geistlichen Ratgeber und Führer zu haben, doch gibt es heutzutage keine solchen mehr; so müssen wir allein vorwärts schreiten und uns vom Lesen und vom Gebet führen lassen und dabei die Hilfe des Herrn und der Heiligen erbitten.) Dem Eingeständnis unserer Schwäche entspringt die Zerknirschung, das "Weinen des Herzens" und das Bewusstsein der unbeglichenen Schuld (zehntausend Talente), kurz jenes "geängstigten und zerschlagenen Herzens" des 51. Psalms, das "Gott nicht verachten wird". Dein Wille und Dein Wunsch allein genügen zum Erwerb der Liebe noch nicht; dazu braucht es ein Leben nach den Geboten, Zerknirschung, Beweinen Deiner Sünden, Reue darüber, daß wir anstelle der Liebe und der Gottgefälligkeit uns damit abgeben, seinem heiligen Willen zuwiderzuhandeln. Aus dem Weinen und der Zerknirschung entstehen alsbald die Gottesfurcht - d. h. die Furcht, Gott auf irgendeine Weise zu beleidigen - sowie das Gefühl, daß Gott in unserer Nähe ist, was der Prophet David mit den Worten umschreibt: "Ich habe den Herrn allezeit vor Augen" (Ps 16, 8). Schließlich erwächst daraus stetig die feste Entscheidung, lieber zu sterben, als den Herrn zu beleidigen und seiner Nähe verlustig zu gehen, wie auch die Standhaftigkeit im Leiden, die darin besteht, dieses nicht nicht nur ohne Murren, sondern mit Dankbarkeit zu ertragen. Verzeih meine Weitschweifigkeit und den Umstand, daß dieses Schreiben möglicherweise zur Unzeit kommt. Doch es ist Dein Leid, das mich dazu bewogen hat, Dir dies zu schreiben. Vielleicht kann es Dir nützen und Dich auch etwas trösten. Mein Freund, um eines bitte ich Dich: Sage Dich nie von Gott los, so tief Du auch gefallen sein magst, so sehr Du auch gesündigt und den Herrn erzürnt haben magst (wovor er Dich bewahre), sondern bitte ihn wie der verlorene Sohn um Vergebung und zwinge Dich stets von neuem, den Geboten nachzuleben. "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen" (Joh 6,37). Wer dem Herrn entgegenschreitet, indem er dessen Gebote einhält, wenn er auf dem Weg auch stürzt und weitergeht, ist ein Soldat Christi und wird schließlich von ihm gekrönt - trotz der vielen Wunden aus dem geistlichen Kampf gegen die Leidenschaften, die gefallene Natur und die Dämonen. Der Herr erleuchte Deinen Verstand, stärke Deinen Glauben und Deinen Willen und behüte Dich vor allem Übel. Der Herr segne Dich.