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a) Vorwort (Prefácio)
b) I – Die Krankheitszustand (O quadro clínico)
c) II – Der erste Traum (O primeiro sonho)
d) III – Der zweite Traum (O segundo sonho)
e) Nachwort (Posfácio).
No prefácio, o leitor é preparado e advertido sobre a possibilidade
ignominiosa de se ler o caso como um roman-à-clef, o que já coloca o leitor como
possível espectador curioso, porém, de forma alguma esse leitor é convidado a
trilhar com Dora seus devaneios, experiências ou sonhos. Os sonhos que são de
aspecto fundamental. Cabe lembrar que, apesar da postergação da edição, o relato
estava pronto no ano de lançamento do livro dos sonhos (Traumdeutung) e este
trabalho, cujo título original era Träume und Hysterie (Sonhos e Histeria), teria a
pretensão de aplicar a teoria dos sonhos à histeria.
Quanto à histeria, cuja estrutura Dora é tomada para exemplificar, também
teria sido diagnosticada em Else:
“Acham que foi um ataque histérico. Não acredito nisso.” (p.71) (17).
Mas o importante aqui seria a questão do sonho, lugar que privilegiamos
como o de manifestação do sujeito clivado. No trabalho de Freud, que procura dar
conta desta manifestação no caso da histeria, eles são postos em suspenso durante
a quase totalidade do relato, que transcorre na seção O quadro clínico. Cada um dos
sonhos terá seu lugar de exposição em separado ao final desta etapa.
Enquanto o texto de Else nos gera a angustiante incerteza sobre a natureza
do narrado, Freud, a partir dessas medidas, procura dar alguma segurança ao leitor
e à paciente-personagem:
“- Agora tenho certeza de que o sonho foi o efeito imediato de sua
experiência com o Sr. K.” (p.227) (18).
Nos capítulos referentes aos sonhos de Dora, esta ganha voz direta a partir
dos diálogos ali reproduzidos. No entanto, o que Dora expõe enquanto aparente
absurdo do seu sonho é, nos diálogos, sempre colocado numa cadeia lógica e
preenchido de sentidos por aquele que nos narra:
Notas:
(1) Visto que neste artigo citaremos à exaustão essas duas obras, não indicaremos a
cada vez as datas das respectivas publicações: Bruchstück einer Hysterie-Analyse
(1905) e Fräulein Else (1924).
(2) “Aus den Papieren eines Arztes: Wenn auf irgendein Menschenschicksal das
Wort ‘Tragikomödie’ passen mag, so ist es sicherlich das Schicksal meines nun
verstorbenen Freundes Ypsilon...”
(4) “Um modo do dizer pelo qual a enunciação de um elemento X qualquer de uma
cadeia é duplicado por – isto é, comporta – sua própria representação, reflexiva
portanto e opacificante” (AUTHIER-REVUZ).
(5) “La fiction théorique a donc pour but de poursuivre des effets de vérité par des
constructions qui ne prétendent pas atteindre un niveau plus ou moins élevé de
réalité. Effets de vérité à entendre non seulement comme production d'une vérité
alternative, mais justement comme conscience que la vérité se produit et qu'il faut
décrire ses opérations de formation.”
(6) “Ich habe eine Person ausgesucht, deren Schicksale nicht in Wien, sondern in
einer fernab gelegenen Kleinstadt spielten, deren persönliche Verhältnisse in Wien
also so gut wie unbekannt sein müssen; (...) Es ist selbstverständlich, daß kein Name
stehen geblieben ist, der einen Leser aus Laienkreisen auf die Spur führen könnte;
die Publikation in einem streng wissenschaftlichen Fachjournal sollte übrigens ein
Schutz gegen solche unbefugte Leser sein.”
(7) “Ich weiß, daß es - in dieser Stadt wenigstens - viele Ärzte gibt, die - ekelhaft
genug - eine solche Krankengeschichte nicht als einen Beitrag zur Psychopathologie
der Neurose, sondern als einen zu ihrer Belustigung bestimmten Schlüsselroman
lesen wollen.”
(8) “Es ist jämmerlich, solchen Verwahrungen und Beteuerungen einen Platz in
einem wissenschaftlichen Werke einräumen zu müssen, aber man mache mir darob
keine Vorwürfe, sondern klage den Zeitgeist an, (...)”
(9) “Um fünf Uhr früh wär’ man aufgebrochen. Anfangs wär’ mir natürlich übel
gewesen, wie gewöhnlich. Aber das verliert sich. – Nichts köstlicher als das Wandern
im Morgengrauen. – Der einäugige Amerikaner auf der Rosetta hat ausgedehen wie
ein Boxkämpfer. Vielleicht hat ihm beim Boxen wer das Aug’ ausgeschlagen. Nach
Amerika würd’ ich ganz gern heiraten, aber keinen Amerikaner. Oder ich heirat’ einen
Amerikaner und wir leben in Europa. Villa an der Riviera. Marmorstufen ins Meer. Ich
liege nackt auf dem Marmor. – Wie lang ist’s her, daß wir in Mentone waren? Sieben
oder acht Jahre. Ich war dreizehn oder vierzehn. Ach ja, damals waren wir noch in
besseren Verhältnissen. – Es war eigentlich ein Unsinn, die Partie aufzuschieben.
Jetzt wären wir jedenfalls schon zurück. – Um vier, wie ich zum Tennis gegangen
bin, war der telegraphisch angekündigte Expressbrief von Mama noch nicht da. Wer
weiß, ob jetzt. Ich hätt’ noch ganz gut ein Set spielen können. – Warum grüssen mich
diese zwei jungen Leute?”
(10) “Ich soll mich nun wohl auch gegen diesen Vorwurf verteidigen? Ich nehme
einfach die Rechte des Gynäkologen.”
(11) “Junge Dame aus guter familie. Ha, gute Falmilie! Der Vater veruntreut
Mündelgelder. (p.22) / Nie und nimmer, ich hätte gar keine Freude davon. (p. 38) /
Da wäre ich ja wie ein Frauenzimmer von der Kärtnerstrasse. Nein, ich verkaufe mich
nicht. (p. 38) / Ganz schmelzend rede ich. O, ich Luder (p. 51) / Nehmt euch ein
Beispiel. Ich, die Jungfrau, ich traue mich.”
(12) “[Herr K.] presste plötzlich das Mädchen an sich und drückte ihm einen Kuß auf
die Lippen. Das war wohl die Situation, um bei einem 14jährigen unberührten
Mädchen eine deutliche Empfindung sexueller Erregtheit hervorzurufen. Dora
empfand aber in diesem Moment einen heftigen Eckel.”(p.186) / “(...) ergab sich“(...),
dass sie in Herrn K. verliebt gewesen war.”
(13) “Sie haben mich gestern alle angestarrt. Auch der balsse kleine Herr mit dem
goldnen Zwicker. (p.20) / Die Dämmerung starrt herein. Wie ein Gespenst start sie
herein. Wie hundert Gespenster. (p. 21) / Für wen bin ich schön? (p. 22) / Für wen
hab’ ich sie denn, die herrlichen Schultern? (p.23) / [FRED, o primo medico:] “Du
siehst wirklich entzükend aus, Else, ich hätte grosse Lust, dir den Hof zu machen.”
(p. 25) / Nie hat mich ein Mensch so angeschaut. (p. 33) / [A proposta de von
Dorsday:] Und für diesmal will ich nichts anderes, Else als – Sie sehen, (p. 34) /
Schön, schön bin ich! Schau’ mich an, Nacht! Berge schaut mich an! Himmel schau
mich an, wie schön bin ich (p. 56) / Wie kommt denn der Herr von Dorsday dazu?
Gerade der? Wenn einer mich sieht, dann sollen mich auch andere sehen. (p. 55) /
Wie darf man jemanden anschauen, der tot ist! (p. 43) / Meine Augen sind zu.
Niemand kann mich sehen. Papa ist gerettet. (p. 66)”
(14) “Aber einige Tage später führte sie etwas auf, was ich als weitere Annährung na
das Geständinis betrachten musste” “Wer Augen hat zu sehen und Ohren zu hören,
überzeugt sich, dass die Sterblichen kein Geheimnis verbergen können. Wessen
Lippen schweigen, der schwätzt mit den Fingerspitzen; aus allen Poren dringt ihn der
Verrat.”
(15) “Wer wird weinen, wenn ich tot bin? O, wie schön ware das tot zu sein.
Aufgebahrt liege ich im Salon, die Kerzen brennen. Lange Kerzen. Zwölf lange
Kerzen. Unten steht schon der Leichenwagen. (…) Pfui, pfui. Jetzt flüstern sie
miteinander. Ich kann nichts hören, weil ich aufgebahrt bin. (…) kein Mensch traut
sich ins Zimmer. Ich stehe lieber auf und schaue zum Fenster hinaus. Was für ein
grosser blauer See! (…) Ich habe ja schwarze Trauerkleid an, weil ich tot bin. Ich
werde es euch beweisen. Ich lege mich gleich wieder auf die Bahre hin. Wo ist sie
denn? Fort ist sie. Man hat sie davongetragen. Man hat sie unterschlagen. Darum ist
der Papa im Zuchthaus. Und sie haben ihn doch freigesprochen auf drei Jahre. (…)
ich werde jetzt zu Fuss auf den Friedhof gehen, da spart die Mama das Begräbnis.
Ah, wie schnell ich gehen kann. Da bleiben sie alle auf den Strassen und wundern
sich. Wie darf man jemanden so anschauen, der tot ist!”
(16) “Was ist denn? Wo bin ich denn? Habe ich geschlafen? Ja. Geschlafen habe
ich. Ich muss sogar geträumt haben.”
(17) “Ein hysterischer Anfall wird behauptet. Ich glaube kein Wort davon.”
(18) “Jetzt bin ich sicher, daß der Traum die unmittelbare Wirkung des Erlebnisses
mit Herrn K. war.”
(20) “I. Traum: In einem Haus brennt es, erzählte Dora, der Vater steht vor meinem
Bett und weckt mich auf. Ich kleide mich schnell an. Die Mama will noch ihr
Schmuckkästchen retten, der Papa sagt aber: Ich will nicht das ich und meine beiden
Kinder wegen deines Schmuckkästchens verbrennen. Wir eilen herunter, und so wie
ich draußen bin, wache ich auf. (p.225) (grifos do Autor)”
(21) “Ich muss nun eine weitere Komplikation gedenken, der ich gewiß keinen Raum
gönnen würde, sollte ich als Dichter einen derartigen Seelenzustand für eine Novelle
erfinden, anstatt ihn als Arzt zu zergliedern. Das Element, auf das ich jetzt hinweisen
werde, kann den schönen poesiegerechten Konflikt, den wir bei Dora annehmen
dürfen, nur trüben und verwischen; es fiele mit Recht der Zensur des Dichters, der ja
auch vereinfacht und abstrahiert, wo er als Psychologe auftritt, zum Opfer.”
(22) “Ich bin nicht immer Psychotherapeut gewesen, sondern bin bei Lokaldiagnosen
und Elektroprognostik erzogen worden wie andere Neuropathologen, und es berührt
mich selbst noch eigentümlich, daß die Krankengeschichten, die ich schreibe, wie
Novellen zu lesen sind, und daß sie sozusagen des ernsten Gepräges der Wissen-
schaftlichkeit entbehren. Ich muß mich damit trösten, daß für dieses Ergebnis die
Natur des Gegenstandes offenbar eher verantwortlich zu machen ist als meine
Vorliebe; Lokaldiagnostik und elektrische Reaktionen kommen bei dem Studium der
Hysterie eben nicht zur Geltung, während eine eingehende Darstellung der
seelischen Vorgänge, wie man sie vom Dichter zu erhalten gewohnt ist, mir gestattet,
bei Anwendung einiger weniger psychologischer Formeln doch eine Art von Einsicht
in den Hergang einer Hysterie zu gewinnen.”
(23) “Ein Dichter der allerdings auch Arzt ist, Arthur Schnitzler, hat dieser Erkenntnis
in seinem “Paracelsus” sehr richtigen Ausdruck gegeben. [médico, personagem-título
do referido drama]”
(24) “Wer den Kranken gesund machen will, stößt dann zu seinem Erstaunen auf
einen großen Widerstand, der ihn belehrt, daß dem Kranken mit der Absicht, das
Leiden aufzugeben, nicht so ganz, so voll Ernst ist.”
(27) “Was ist nicht Spiel, was wir auf dieser Erde treiben. (…) Es fließen ineinander
Traum und Wachen, Wahrheit und Lüge.”
(28) “Ein bißchen Zärtlichkeit, wenn man hübsch aussieht, und ein bißl besorgtheit,
wenn man Fieber hat, und in die Schule schicken sie einen, und zu hause lernt man
Klavier und Französisch, und im Sommer geht man aufs Land un zum Gebutstag
kriegt man Geschenke und bei Tisch reden sie allerlei.”
(30) “Cissy stellt sich vor den Spiegel hin. Was machen Sie vor dem Spiegel dort?
Mein Spiegel ist es. Ist nicht mein Bild noch drin? Was reden sie draußen vor der
Tür, Paul und Dorsday? Ich fühle Cissys Blick. Vom Spiegel aus sieht sie zu mir her.”
Referências:
LUKAS, Wolfgang (1996) – Das Selbst und das Fremde – Epochale Lebenskrisen
und ihre Lösungen im Werk Arthur Schnitzlers, Munique: Wilhelm Fink Verlag.
QUINET, Antonio (2002) – Um Olhar a mais – Olhar e ser visto na Psicanálise, Rio
de Janeiro: Jorge Zahar Editor.
SCHNITZLER, Arthur (1924/1996) – Fräulein Else in Die Frau des Richters, Frankfurt
am Main: Fischer Verlag.