)
Du weißt aus dem vorherigen Kapitel, wo du nach Informationen suchen kannst.
Jetzt wirst du lernen, wie man in den verschiedenen Informationsmitteln suchen
kann. Eine gut durchgeführte Suche erspart dir Zeit, weil du schneller findest, was du
suchst. Außerdem kannst du dir Frustration ersparen, wenn du zuviel oder zuwenig
Informationen gefunden hast.
Dauer: ca. 40 Minuten
3.1.2 Nachschlagewerke
Nachschlagewerke sind ein guter Einstieg in deine Recherche. Wenn du zum
Beispiel Definitionen und Einführungen brauchst, sind Lexika und Enzyklopädien
dafür gut geeignet. Einen guten Überblick über dein Fach bekommst du mit einem
Hand- oder Lehrbuch.
Lexikon
Lexikon Kommunikations- und Medienwissenschaft 12/AP 12700 B475
Das Fischer-Lexikon Publizistik, Massenkommunikation 2004 12/AP 12700
N769 N4(3)+2
Encyclopedia of communication and information/1 (2002) 12/AP 12700 S323-1
Das grosse Lexikon Medien und Kommunikation 2006 12/AP 12700 T877
The international encyclopedia of communication/1, 2008 12/AP 12700 D687-1
Lexikon Kommunikations- und Medienwissenschaft, 2006 12/AP 12700 B475
Handbuch
Medien: verstehen, gestalten, produzieren; [eine umfassende Einführung in die
Praxis der Medien] 12/AP 12750 S322(4)
Medienhandbuch Deutschland : Fernsehen, Radio, Presse, Multimedia, Film
12/AP 13310 K83
Wörterbuch
Medien von A bis Z 12/AP 12700 H346
Diese Punkte untergliedern sich immer feiner, so dass jedes Buch mit Hilfe der
Systematik genau beschrieben werden kann. Die Systematik spiegelt sich in der
Signatur, die jedes Buch bekommt, wider. Du kannst also, wenn du die Systematik
kennst, anhand der Signatur etwas über den Inhalt des Buches erfahren.
Die Systematik musst du natürlich nicht auswendig kennen, du findest meistens an
den Regalen schon einige grobe Systemstellen und ihre Bedeutung, so dass du dich
daran ganz gut orientieren kannst. Du hast auch die Möglichkeit auf die Online-
Version der RVK zuzugreifen: http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/rvko_neu/
Der Vorteil einer systematischen Aufstellung ist, dass Bücher mit ähnlicher Thematik
zusammen im Regal stehen. Wenn du also ein gutes Buch gefunden hast, schau
einfach mal rechts und links, du wirst sicher weitere für dich interessante Bücher
finden.
Tipp: Für eine umfassende Recherche solltest du auf jeden Fall den
OPAC benutzen, denn bei der Suche im Regal siehst du die Bücher nicht, die sich im
Magazin befinden. Dort befinden sich ungefähr genauso viele Bücher wie in den
Lesesälen. Einige der nichtverleihbaren Bücher im Freihandbereich sind zudem als
ausleihbares Exemplar im Magazin vorhanden.
Bibliographien eignen sich besonders gut für die Suche nach Aufsätzen, da sie auch
unselbstständige Literatur verzeichnen. Du kannst entweder in gedruckten oder in
elektronischen Bibliographien suchen.
Gedruckte Bibliographien
Die Quelle ist die Zeitschrift "Medien & Kommunikationswissenschaft". Nach dieser
Zeitschrift kannst du jetzt im Katalog suchen. Im OPAC sind nur die Titel von
Zeitschriften aufgelistet, daher musst du immer zuerst die Quelle suchen und kannst
dann im OPAC prüfen, ob die Zeitschrift und der entsprechende Jahrgang vorhanden
sind. Hast du das richtige Heft gefunden, kannst du dir den gewünschten Aufsatz
suchen und ihn lesen, kopieren oder scannen (Wo du das tun kannst, siehst du im
Kapitel 5.6. „Kopieren, Scannen, Drucken“).
Manche Datenbanken bieten dir einen sehr praktischen Service, den Linkservice
SFX. Du findest dann diesen Button , klickst einfach darauf und wirst
entweder zum elektronischen Volltext (sofern vorhanden) oder zum Katalog der UB
Augsburg, bzw. wenn ein Medium hier nicht vorhanden ist, zu anderen besitzenden
Bibliotheken weitergeleitet.
Der nächste Eintrag stammt aus der Datenbank WISO, dort wird dir SFX angeboten:
Streuli, Elisa
"Irgendwie fehlte mir was ganz Wichtiges" : wie Jugendliche zwei Tage ohne Handy
erlebten
Sozial Aktuell, 40 (2008), 2, S.12-13
Eine Möglichkeit nach Aufsätzen zu suchen bietet dir auch das Gateway Bayern.
Klick auf den Link "BVB-Aufsatzdatenbank", dort hast du die Möglichkeit nach Titeln
von Aufsätzen zu suchen. In der Aufsatzdatenbank sind wissenschaftliche
Zeitschriftenaufsätze aus über 20.000 Fachzeitschriften nachgewiesen.
Wo findest du die elektronischen Bibliographien?
Viele der angebotenen Datenbanken sind über das Internet frei verfügbar. Du
erkennst sie an der grünen Ampel. Manche Datenbanken sind kostenpflichtig und
nicht für jeden frei zugänglich. Die Bibliothek hat viele Lizenzen erworben und
ermöglicht dir so den Zugang zu den kostenpflichtigen Angeboten. Die
lizenzpflichtigen Datenbanken sind nur von Rechnern aus dem Campusnetz
erreichbar. Du erkennst diese Datenbanken an der gelben Ampel. Als Studierender
der Universität Augsburg kannst du diese Datenbanken auch bequem von zuhause
aus benutzen. Du brauchst dafür nur den VPN-Client http://www.rz.uni-
augsburg.de/de/netz/vpn/ des Rechenzentrums installieren.
3.3.1 Einleitung
Das Internet ist längst zu einer wichtigen Informationsquelle geworden, in der du eine
Unmenge von Informationen finden kannst. Das Internet besteht einer Vielzahl von
Websites, die mit Hilfe von Suchmaschinen wie z.B. Google schnell und leicht
durchsucht werden können. In diesem Kapitel wirst du sehen, welche Angebote im
Internet für deine Recherche hilfreich sind und wie du am effektivsten damit umgehst.
Schnell und effektiv im Internet recherchieren spart dir Zeit. Die richtigen
Informationen finden erspart dir Frustration und erhöht die Qualität deiner
wissenschaftlichen Arbeit.
Du suchst im Internet nach Musik, Filmen, Nachrichten, buchst vielleicht Reisen und
schreibst E-Mails aber:
Eignet sich das Internet auch für die Suche nach wissenschaftlichen
Informationen?
Zur Beantwortung dieser Frage sollte man zunächst die Unterschiede zwischen den
Informationen, die du im Internet findest und den Informationen, die du in den
klassischen Publikationsformen wie Monographien oder Fachzeitschriften findest,
betrachten.
Behalte immer im Kopf, dass du den Informationen aus dem Internet nicht blind
vertrauen kannst: hinterfrage sie kritisch (mehr zu diesem Thema findest du im
Kapitel 6.3 „Bewertungskriterien für Internetquellen“). Das Internet sollte nie deine
einzige Informationsquelle sein. In Kombination mit anderen Informationsmitteln und
einem kritischen Blick spricht nichts gegen das Internet als Werkzeug für deine
Recherche.
Im Folgenden wollen wir dir zeigen, was du bei der Recherche im Internet beachten
solltest und wie du den besten Nutzen aus dem Informationsmittel Internet ziehen
kannst.
3.3.2 Suchmaschinen
Auf der Suche nach Informationen steigst du meist über eine Suchmaschine ins
Internet ein und höchstwahrscheinlich ist diese Suchmaschine Google. Google ist
eine allgemeine Suchmaschine. Suchmaschinen durchsuchen die Dokumente im
Internet mit Hilfe einer Software (Webcrawler). Die gesammelten Informationen
werden als Index in einer Datenbank abgelegt. Stellt jemand eine Suchanfrage, wird
der Index durchsucht und die Suchergebnisse ausgegeben. Die Treffer werden in
einer bestimmten Reihenfolge (=Ranking) angezeigt, das Ranking ist abhängig von
verschiedenen Kriterien, wie z.B. dem Vorkommen des Suchbegriffs an bestimmten
Stellen einer Website oder der Anzahl und Qualität der Links auf eine Website.
Für Google spricht die Größe und die vielen Suchfunktionen, mit denen du deine
Suche verbessern kannst sowie die weiteren Dienste, die angeboten werden.
Wahrscheinlich passiert es dir bei der Suche mit Google meist, dass du eine hohe
Anzahl von Treffern bekommst. Du stehst dann vor der Aufgabe zu beurteilen,
welche Treffer für dich relevant sind und ob die Qualität der Treffer ausreichend für
eine wissenschaftliche Arbeit ist.
Die Kunst ist also, die Treffermenge zu begrenzen und gleichzeitig, das zu finden,
was du wirklich brauchst.
Ein Beispiel: Eine Suche in Google zum Thema "Handynutzung bei Jugendlichen"
mit den Suchbegriffen handy und jugendliche ergibt ca. 1.350.000 Treffer. Diese
Treffermenge kannst du unmöglich alle durchsehen.
Mit Hilfe der erweiterten Suche kannst du deine Trefferanzahl einschränken. Hier ein
Überblick auf die Funktionen in der erweiterten Suche. Du kannst diese Funktionen
auch mit Hilfe von Operatoren auslösen.
NützlicheTipps:
Suchbegriffe: Es ist sinnvoll, die Anzahl der Treffer durch die Eingabe
mehrerer Suchbegriffe einzuschränken. Überlege dir vorher, was du wissen
willst und finde aussagekräftige Suchbegriffe.
logische Verknüpfungen: Die Suchbegriffe sind bei Google automatisch mit
UND verknüpft. Das erste Wort wird bei Google als das Wichtigste bewertet,
dreht man die Reihenfolge der Wörter um, bekommt man ein anderes
Suchergebnis. Will man Suchbegriff 1 oder Suchbegriff 2 suchen, verbindet
man diese durch OR.
Wörter ausschließen: ein "-" vor dem Wort schließt das Wort von der Suche
aus
Stoppwörter: Stoppwörter (z.B. Artikel, Präpositionen) werden bei der Suche
nicht mitgesucht. Willst du Stoppwörter integrieren, solltest du die
Suchanfrage in Anführungszeichen setzen, z.B. "Romeo und Julia" oder ein
"+" genau vor das Stoppwort setzen.
Wenn du etwas in Anführungszeichen setzt, spricht man von Phrasensuche,
es wird genau das gesucht, was sich innerhalb der Anführungszeichen
befindet. Die Phrasensuche eignet sich für zusammenhängende Suchbegriffe
oder die Suche nach ganzen Sätzen
Platzhalter: Der Platzhalter "*" ersetzt ein ganzes Wort, nicht einen Teil oder
eine Erweiterung eines Wortes.
Wortstammtechnologie: Bei Google wird die Wortstammtechnologie
verwendet, d.h. Google sucht nicht nur nach dem eingegeben Begriff, sondern
auch nach ähnlichen Begriffen, z.B. einkaufen und Einkauf.
Du siehst, Google bietet dir viele Möglichkeiten für die Suche. Wenn du mehr wissen
willst, sieh dir die Websuche-Hilfe (www.google.de/support/bin/topic.py?topic=352) in
Google an bzw. die Literaturtipps am Ende dieser Seite. Google bietet neben der
Suchmaschine noch weitere Dienste, die dir bei der Suche nach wissenschaftlicher
Literatur hilfreich sein können, z.B. Google Scholar und Google Book Search. (siehe
"spezialisierte Suchmaschinen")
yahoo http://de.yahoo.com/
ask http://de.ask.com/
cuil http://www.cuil.com/
Es gibt darüber hinaus noch weitere Typen von Suchmaschinen, die dir bei deiner
Recherche hilfreich sein können:
Spezialisierte Suchmaschinen
Es gibt von verschiedenen Anbietern inzwischen spezielle Suchmaschinen, die nur
bestimmte Bereiche im Internet absuchen. Die Treffer sind genauer, weil die ganzen
allgemeinen Treffer nicht auftauchen. Man kann von einer höheren Qualität des
Suchergebnisses ausgehen. Wissenschaftliche Suchmaschinen sind z.B.
BASE http://www.base-search.net/
Google book search http://www.google.de/books?hl=de
Google scholar http://scholar.google.de/schhp?hl=de
OAIster http://www.oaister.org/
Suchmaschinenverzeichnisse
Es gibt verschiedene Verzeichnisse, in denen Suchmaschinen aufgelistet sind. Hier
kannst du dir passende Suchmaschinen für deine Suchanfrage aussuchen. Einige
Beispiele:
Klug suchen! http://www.klug-suchen.de/
Suchlexikon http://www.suchlexikon.de/ (enthält neben Suchmaschinen auch
Kataloge, Verzeichnisse und Linksammlungen)
Verzeichnisse / Webkataloge
Bei den Verzeichnissen werden die Linksammlungen intellektuell zusammengestellt.
Im Gegensatz zu den Suchmaschinen, deren Index automatisch von einer Software
erstellt wird, sind hier echte Menschen am Werk. Die Verzeichnisse sind i.d.R. nach
Kategorien geordnet. Sie eignen sich gut für eine Einstiegssuche, wenn du noch
nicht genau weißt was du suchst, in den Verzeichnissen kannst du anhand der
Kategorien gut browsen.
Verzeichnisse sind z.B.:
dmoz- open directory project http://www.dmoz.de/
yahoo Web-Verzeichnis http://de.dir.yahoo.com/
Im Deep Web verbergen sich Inhalte, die für deine Recherche sehr interessant sein
können. Über die UB Augsburg hast du Zugriff auf einen Teil des Deep Web, nämlich
die Fachdatenbanken. Diese Datenbanken enthalten wissenschaftliche
Informationen, die nicht kostenlos veröffentlicht werden. Die UB Augsburg hat
Lizenzen für diese Datenbanken erworben und ermöglicht dir so den Zugang zu
Fachinformationen, an die du sonst im Internet nicht kommen würdest.
Du kannst diese Datenbanken entweder aus dem Campusnetz erreichen oder als
Studierender der Uni Augsburg auch von zuhause mit Hilfe des [VPN-Clients /
http://www.rz.uni-augsburg.de/de/netz/vpn/]. Der Vorteil der Informationen aus den
Datenbanken ist wieder die hohe Qualität der Inhalte von der du ausgehen kannst.
Tipp: Benutze für eine professionelle Recherche nicht nur eine Suchmaschine und
nutze das Potential der Suchmaschinen aus, um ein optimales Suchergebnis zu
erzielen. Betrachte deine Suchergebnisse immer kritisch und bedenke, dass selbst
eine so große Suchmaschine wie Google nur einen kleinen Teil des Internets
absucht. Nutze auch die anderen Möglichkeiten, die du hast, um Informationen aus
dem Internet zu bekommen.
3.3.3 Wikipedia
In den letzten Jahren ist mit der Wikipedia ein umfangreiches, frei zugängliches
Nachschlagewerk im Internet entstanden. Die Qualität und Verlässlichkeit der Inhalte
in der Wikipedia ist dabei immer wieder kontrovers diskutiert worden. Du solltest
deshalb die Vor- und Nachteile der Wikipedia gegenüber den traditionellen
Enzyklopädien wie dem Brockhaus und der Encyclopaedia Britannica kennen:
Brockhaus /
Brockhaus / Encyclopaedia
Wikipedia Encyclopaedia
Britannica print
Britannica online
Jeder kann
mitschreiben, Von Fachleuten geschrieben, Von Fachleuten
Autoren
Qualität wird nicht geprüfte Qualität geschrieben, geprüfte
geprüft Qualität
Nicht topaktuell,
Aktualität Sehr aktuell Veröffentlichungsprozess dauert Sehr aktuell
lange
Es sind längere
Platz für Artikel ist begrenzt Es sind längere Artikel
Artikel möglich,
Platz möglich, Speicherplatz ist
Speicherplatz ist
nicht begrenzt
nicht begrenzt
Die Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem jeder mitarbeiten kann. Die
Qualität der einzelnen Artikel hängt also stark von den jeweiligen Autoren ab, die
aber i.d.R. nicht namentlich bekannt sind. Die Qualität eines Artikels kann durch die
Mitarbeit und wechselseitige Korrektur kompetenter Autoren also sehr gut sein, sie ist
aber nicht gesichert; ein kritischer Blick auf die Artikel ist also unerlässlich. Die Artikel
traditioneller Enzyklopädien dagegen werden von ausgewiesenen Spezialisten
verfasst, hier ist die Qualität in aller Regel gesichert. Unter Umständen kann ein
Wikipedia-Artikel jedoch ein guter Einstieg in die Recherche sein, da oft
weiterführende Links sowie Literaturhinweise angeboten werden.
Da die Autoren in der Regel nicht namentlich bekannt sind und die Artikel sich
jederzeit verändern können, sind Wikipedia-Artikel außerdem nicht zitierfähig!
Du findest jede Art von Informationen im Internet, aber wie findest du die
Informationen, die du wirklich brauchst?
Die folgende Tabelle soll dir einen kurzen Überblick auf die verschiedenen
Informationsmittel, die du im Internet finden kannst geben und dir dabei helfen, zu
entscheiden, wann du welches Informationsmittel am besten benutzen kannst.
Einige Informationsmittel wurden schon in anderen Kapiteln vorgestellt, in diesem
Fall wird dann direkt dorthin verlinkt.
Weiter- Diskussion
Fakten Einführende Litera- Auf dem
führende Links (mitgestalten
Nach- Informatione tur Laufenden
Informatio finden und/oder
schlagen n finden bleiben
nen finden verfolgen)
Bibliographien x
(Kap. 3.2)
Bibliothekskataloge x
(Kap. 3.2)
Biographische
x
Datenbanken
Bookmarkdienste /
x
Linksammlungen
Fachportale x x x x x
Internetforen x x x
Nachschlagewerke x x x
(Kap.2)
rss-feeds x
Suchmaschinen x x x x
(Kap. 3.3.2)
Weblogs x x x
Websites x x x x x x x
Wikis x x x
Biographische Datenbanken
Wenn du auf der Suche nach Informationen über Personen bist, sind biographische
Datenbanken hilfreich. Es gibt verschiedene biographische Datenbanken, die
unterschiedliche Auswahlkriterien haben, z.B. Zeitraum, Personenkreise, Regionen.
Hier zwei Beispiele für die Medien- und Kommunikationswissenschaften:
Munzinger Archiv
Verfügbar über Campuslizenz in DBIS. Das Munzinger Archiv enthält mehrere
Nachschlagewerke, u.a. das Internationale Biographische Archiv, dieses enthält über
25.000 Biographien von Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
Fachportale
Filmportal.de
http://www.filmportal.de/df/index.html
Internetforen
Internetforen dienen dem Austausch und der Archivierung von Ideen, Gedanken,
Meinungen und Erfahrungen. Internetforen widmen sich einem bestimmten Thema
und sind normalerweise in verschiedene Themenbereiche untergliedert. Die
Teilnehmer hinterlassen Diskussionsbeiträge, die von anderen Teilnehmern
kommentiert und beantwortet werden können. Ein Internetforum ist sozusagen ein
virtuelles schwarzes Brett. Es gibt verschiedene Arten von Internetforen, die sich
hinsichtlicht der technischen Realisierung und der Art der Kommunikation
unterscheiden:
Webforen
Internetforum auf einer Website, erfordern meist eine Registrierung
Mailinglisten
Der Nachrichtenaustausch erfolgt in Form von E-Mail
Newsgroups
Diskussionsforen im Usenet, newsgroups sind nach Themen und Regionen
geordnet. Man muss sich bei einem newsserver registrieren, um newsgroups zu
empfangen.
RSS-feeds
RSS steht im Format RSS 2.0 für „really simple syndication“, das bedeutet „wirklich
einfache Verbreitung“. Mit Hilfe von RSS kann man sich aktualisierte
Zusammenfassungen einer Website abonnieren. Die Bereitstellung der Daten
bezeichnet man auch als RSS-feed. Um die Daten zu lesen, benötigt man einen
feedreader. Durch RSS-feeds sparst du dir Zeit, du musst nicht alle Websites, die
dich interessieren besuchen und selbst nach neuen Informationen suchen, sondern
abonnierst die RSS-feeds, die dich interessieren und lässt dir diese Infos einfach
zuschicken. Du kannst dir z.B. Nachrichten, neue Einträge in einem Weblog oder
Neuerwerbungen in einem Katalog abonnieren.
Einige Beispiele:
Netvibes
http://www.netvibes.com/#Allgemein
Bloglines
http://www.bloglines.com/
Google reader
https://www.Google.com/accounts/ServiceLogin?hl=de&nui=1&service=reader&conti
nue=http%3A%2F%2Fwww.Google.com%2Freader%2F
Social Bookmarks sind Lesezeichen, die man mit anderen teilen kann. Die
Bookmarks werden von verschiedenen Anbietern auf ihren Plattformen gespeichert.
Dort kann man selbst Bookmarks sammeln oder in den Bookmarks anderer Nutzer
suchen. Die Bookmarks können kommentiert werden und werden mit Hilfe von tags
indexiert. Der Vorteil ist, dass man rechnerunabhängig von überall auf seine
Lesezeichen zugreifen kann. Die Bookmarks werden kollektiv und öffentlich
gesammelt, man findet durch das Browsen in den Bookmarks anderer Nutzer oft
interessante Seiten zu einem Thema, auf die man sonst nicht gestoßen wäre.
Einige bekannte Bookmarkdienste:
Weblogs
Ein Weblog oder kurz Blog ist ein öffentlich im Internet geführtes Tagesbuch, sie
können von einer Person oder einer Gruppe betrieben werden. In Weblogs werden
häufig eigene Meinungen, aber auch Berichte und Verweise auf weitere Quellen
festgehalten. Weblogs können daher für die Recherche ein interessantes
Informationsmittel sein, da sie sich mit verschiedenen Aspekten eines Themas
auseinander setzen und weiterführende Informationen bieten. Blogs sind meist sehr
aktuell und einfach zu bedienen, man muss aber berücksichtigen, dass sie fast
immer sehr subjektiv sind.
technorati http://technorati.com/
Google blog search http://blogsearch.Google.com/
Wikis
Das bekannteste Wiki ist die Wikipedia. Ein Wiki ermöglicht es vielen Autoren
gemeinsam an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Wikis werden meist für
Erfahrungsaustausch und Wissenssammlung benutzt. Ein Wiki ist eine Sammlung
von Webseiten, die mit Hilfe einer Wiki-Software verwaltet werden. Der Umgang mit
einem Wiki ist einfach, der Grundgedanke ist, dass jeder, der mitarbeiten will,
mitmachen kann. Die Nutzung von Wikis findet meist bei einem kleinen,
eingeschränkten Nutzerkreis statt z.B. in einer Firma oder bei einem Projekt in der
Uni.
Ein Beispiel:
Journawiki
http://journalism.wikia.com/wiki/Main_Page
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