Table of Contents
Abstract ii-iii
Dedication iv
Vita v
List of Figures vii
Introduction 1-7
Chapter 1: Root ḥ-n-f in Semitic Lexica 8-16
Chapter 2: The Ḥanīfiyya Religion 17-26
Chapter 3: The Ḥanīfiyya as Urmonotheism 27-30
Chapter 4: The Ḥanīfiyya and Abraham in Monotheistic
Discourse 31-39
Chapter 5: The Ḥanīfiyya as Middle Nation 40-87
References 88-92
*
Appendix A: Transcriptions of Occurrences of ḥ-n-f in Qur’an
A1-A2
Appendix B: English Translations of Occurrences of ḥ-n-f in
Qur’an B1-B3
List of Figures
Figure 1: Occurrences of ḥnf in Qur’an with Translations by
Pickthall and Yusuf Ali (ḥanīf, ḥanīfiyyatun, ḥunafā’ left
untranslated) 5-7
Figure 2: Derivations on Root ḥnf/ḥnp in Semitic Languages
Surveyed 16
Figure 3: Qur’anic Arabic Text of ḥnf Occurrences and English
Translations by M. Pickthall with Suggested Interpretation of
ḥanīf as “Gentile” 45-46
Abstract
(This thesis examines the material which helps scholars understand the Qur’anic
use of ḥanīf and arrives at an understanding of ḥanīf translated as “Gentile,”
which I demonstrate reconciles the connotation of ḥanīf in the Qur’an with
definitions found in the larger Semitic lexica.)
Um die lexikalischen Einträge in ihrer semantischen Bedeutung
zu erfassen, habe ich der Bezeichnung hanîf drei
unterschiedliche Bedeutungsfelder zugewiesen. M.a.W., mit der
Bezeichnung hanîf ist dreierlei gemeint:
(In order to give semantic meaning to the lexical findings, I group theories which
frame signifier ḥanīf into three differing signifieds:)
Ich erläutere dann den Text, dem jeder koranische Beleg für
hanîf entnommen ist, und qualifiziere die Umstände, unter denen
"Heide" oder hanîf Verwendung findet.
(I then explicate the text surrounding each Qur’anic occurrence of ḥanīf and
qualify the circumstances around which “Gentile” or ḥanīf is employed.)
(I present a synthesis of al-ḥanīfiyya which shows that its major role was to
function as a “middle nation,” (1) as it is referred to in Q 2:143, in negotiation
with the increasingly hostile Quraysh, Jewish and Christian groups.)
_____
(1) Sure 2:143: “Und so haben wir euch (Muslime) zu einer Gemeinschaft der
Mitte gemacht, damit ihr Zeugen seid über die Menschen und der Gesandte
Zeuge über euch Zeuge (wa-kadhâlika ga´alnâkum ummatan wasatan li-takûnû
shuhadâ`a ´alâ n-nâsi wa-yakûna r-rasûlu ´alaikum shahîdan). Und wir hatten
die Gebetsrichtung, nach der du dich gerichtet hattest, nur festgelegt, um (die
Leute auf die Probe zu stellen und) in Erfahrung zu bringen, wer dem Gesandten
folgt, und wer eine Kehrtwendung vollzieht (und abtrünnig wird). Es ist zwar
schwer (was man von den Leuten verlangt), aber nicht für diejenigen, die Gott
rechtgeleitet hat. Gott kann unmöglich zulassen, daß ihr umsonst geglaubt habt
(w. Gott kann euren Glauben unmöglich verlorengehen lassen). Er ist gegen die
Menschen mitleidig und barmherzig.“
____
Ein hanîf war ein Heide, dessen anerkannte Rolle es war, die ihn
umgebende zersplitterte Gesellschaft zu reformieren und dabei
seine eigene Religions-gemeinschaft am einfachen und
moderaten Maßstab einer „Gemeinschaft der Mitte“ zu
orientieren.
(A ḥanīf was a Gentile whose appointed role was to reform the disunited society
around it and conform its own religious community to a just and moderate
standard, as a “middle nation.”)
Der Zeitabschnitt, in der das Wort hanîf auftritt, war die Periode
unmittelbar vor und nach der Hidschra, eine Zeit also, in der
Muhammads Anhänger von allen Seiten her Verfolgungen
ausgesetzt waren und dabei auch ihre Botschaft einer genauen
Überprüfung unterzogen wurde.
(The era in which ḥanīf occurs is immediately before and after the hijra, one in
which Muhammad’s group and his message were under great scrutiny and
persecution from all fronts.)
(Al-ḥanīfiyya was also a “middle nation” in the temporal sense, indicating that
Muhammad’s nation and religion were at a middle point in their development,
emphasizing elements common to the surrounding societies “so that men may
have no argument against you [Muhammad and his followers], save such as them
do injustice….so that I [God] may complete My grace upon you,” (2) an
indication that al-ḥanīfiyya belonged to a transitional stage within the dynamic
development of Muhammad’s message.)
2 “li-`allâ yakûna li-n-nâsi ´alaikum huggatun illâ lladhîna zalamû minhum …
wa-li-utimma ni´matî ´alaikum …”
**
Contents:
Preface.
„Sehr geehrter Herr Ricoeur, ich würde Sie gerne fragen. Sie
sind ja nicht nur ein außergewöhnlicher Zeitzeuge dieses
Jahrhunderts, sondern auch ein sehr vielseitiger Philosoph. Kein
anderer Philosoph hat so unterschiedliche Themen bearbeitet wie
Sie. Sie haben sich mit juristischen Fragen auseinandergesetzt,
mit Ethik und mit Moralphilosophie. Wie kamen Sie zu dieser
Vielfalt?“
„In den letzten 50 Jahren meines Lebens bin ich durch viele
philosophische Landschaften gereist. Ich kannte auch viele
zeitgenössische Philosophen persönlich und sie haben mich vor
Probleme gestellt, die zunächst nur ihre Probleme waren und
nicht unbedingt die meinen. Trotzdem sah ich mich verpflichtet,
mich damit auseinanderzusetzen und ihnen zu zeigen, wie
wichtig ihr Denken für das meine ist. Und dabei habe ich mir
gerade diejenigen ausgesucht, die ich meine besten Feinde
nennen würde.“
„Wir sind heute auf der Suche nach einer großen Philosophie der
Sprache, die den zahlreichen Funktionen des menschlichen
Bezeichnens sowie ihren wechselseitigen Beziehungen
Rechnung trüge. Wie kommt es, dass es möglich ist, die Sprache
in so verschiedenen Bereichen wie Mathematik und Mythos,
Physik und Kunst zu verwenden? Nicht zufällig stellen wir uns
heute die Frage. Denn wir sind Menschen, die über eine
symbolische Logik verfügen, über eine exegetische
Wissenschaft, eine Anthropologie und eine Psychoanalyse, und
die vielleicht zum ersten Mal in der Lage sind, die Frage nach
der Rückgliederung der menschlichen Rede gleichsam als die
einzige Frage zu betrachten; in der Tat hat gerade der Fortschritt
in so disparaten Wissenschaften wie den soeben aufgezählten das
Zerfallen dieser Rede offenbar gemacht und zugleich verschärft;
die Einheit des menschlichen Sprechens ist zum Problem
geworden.“
“Es wäre sicherlich nur ein Mythos, wenn wir das ewige Leben
als etwas denken, das ausschließlich nach dem Leben beginnt.
Das ewige Leben ist zunächst eine Kategorie der Gegenwart. Ich
glaube, wir erleben alle die Ewigkeit und zwar jedes Mal, wenn
wir etwas ganz Fundamentales erleben. Da wird sie zu dem
Punkt, zu dem sich alles hinbewegt oder zu einem Moment, an
dem sich plötzlich alles entscheidet oder zum Augenblick, in
dem unsere Beziehungen zu anderen Menschen eine bestimmte
Richtung nehmen. Es sind jene Zeitsequenzen, die so intensiv
und bestimmend sind, dass sie in einem linearen Zeitablauf zu
einem Körnchen der Ewigkeit werden.“
„Wenn ich sage – „ich denke, also bin ich“, so bleibt das
abstrakt, leer und unwiderlegbar. Und das macht es unbedeutend.
Dieses „ich denke“ und „ich bin“ muss „vermittelbar“ werden,
in dem was ich tue, in meinen Werken, Handlungen und durch
die Orte, an denen ich arbeite. Jedes Ich muss sich darum in
einem Gegenstand, den es selbst erschafft, verlieren und
wiederfinden. Darum kann man sagen, dass eine Philosophie
oder ein Denken das Bewusstsein dort verneint, wo es nur die
unmittelbare Wahrnehmung des Ichs ist. Ein wahrhaftes
Bewusstsein, so meinen wir, ist eine Aufgabe, durch die ich zum
„Ich“ werde.“ ( Paul Ricoeur, De l’Interpretation, Essai sur
Freud, Paris, Seuil, 1965 p.53 et 54)
Dieses „Ich denke also bin ich“, das das europäische
Menschenbild, die Natur- und Sozialwissenschaften lange
geprägt hat, ist für Paul Ricoeur, wie bereits gesagt, ein
verschlossenes Ich, ein egoistisches Ich selbst. Öffnet sich dieses
Ich jedoch durch ein wie auch immer geartetes Engagement,
wird ihm bewusst, dass es kein isoliertes Wesen ist, das
unabhängig von allem denkt, sondern einer Geschichte und einer
Geistesgeschichte angehört, die es mit Anderen teilt. Der
französische Philosoph Johann Michel meint hierzu.
OT Zuspiel Johann Michel frz. «Le soi ricoeurien est tout sauf
un «soi» extramondain…»
“Das ricoeur’sche Ich steht nicht außerhalb der Welt, sondern ist
mit dieser regelrecht verschlungen. Mit einer Welt, die
gleichzeitig ein intimer Teil aller Anderen ist. Deshalb spricht er
vom „Selbst als dem Anderen“. Das „Ich selbst“ ist nicht
irgendein Ausdruck, der einem anderen nur gegenübersteht, er ist
mit diesem regelrecht verflochten. Und das erweitert Ricoeur
sogar noch, denn dieses „verflochten sein“ betrifft nicht nur die
zwischenmenschlichen Beziehungen des Einzelnen, sondern
auch die Beziehung zur Umwelt und zum Staat, das heißt zu den
staatlichen Einrichtungen. Das verpflichtet den Einzelnen zu
einer wirklich existentiellen Wahrheit und zu einer universellen
Moral. Aber Ricoeur wird den Staat und seine Institutionen nur
dann anerkennen, wenn dieser die Autonomie des Menschen
akzeptiert.“
Es ist jedoch nicht einfach, sich mit den Mitmenschen, mit der
Welt und dem Staat tief verbunden zu fühlen. Der Mensch
besitzt diese Verbundenheit nicht von Anfang an, auch wenn er
es vielleicht glaubt. Denn wahrhafte Verbundenheit ist das
Ergebnis eines langen Erkenntnis- und Lernprozesses. Sie basiert
auf der Fähigkeit, die Menschen, die Epoche, die
gesellschaftlichen Strukturen, aber auch sich selbst richtig lesen
und entschlüsseln zu können. Denn je besser ein Mensch sich
selbst versteht, desto freier kann er danach entscheiden. Und
eine der Techniken, die es ermöglichst, sich im tiefsten Innern
selbst zu verstehen, ist die Freud’sche Psychoanalyse – erklärt
Anthony Thiselton, der englische Religionsphilosoph und
Theologe vom Londoner Kings College.
“Man darf dabei aber nicht vergessen, dass auch die Geschichten
unseres Lebens immer neu erzählt werden müssen. Sie werden
nicht einfach erzählt und damit ist es dann geregelt. Auch die
Geschichten, die wir erzählen, verwandeln sich ständig und sind
wie die Identität des Menschen erst abgeschlossen, wenn dieser
stirbt. Bis dahin unterliegen diese Geschichten ständigen
Veränderungen, denn es kommen immer neue Ereignisse hinzu.“
OT Barbara:
„Was ich nun sage, das klingt freilich – für manche Leute
unverzeihlich – Die Kinder sind genau die gleichen – in Paris,
wie in Göttingen. // Lasst diese Zeit nie wiederkehren – und nie
mehr Hass die Welt zerstören – Es wohnen Menschen, die ich
liebe, in Göttingen, in Göttingen. // Doch sollten wieder Waffen
sprechen, es würde mir das Herz zerbrechen! – Wer weiß, was
dann noch übrig bliebe – von Göttingen, von Göttingen.“
Für wen ist was gerecht? Das „Zeichen“ ist hingegen noch offen.
Das „Zeichen“ einer Idee ist etwas, das sich am Horizont des
Denkens erst abzeichnet, das noch diskutiert und gelenkt werden
kann. Genau diese Feinheit im Denken veranlasste Thomas
Assheuer, in seinem Nachruf auf Paul Ricoeur zu schreiben:
5 For a general treatment of the topic, see Wadad Kadi and Mustansir Mir,
‘Literature and the Qurʾān’, III, pp. 205-227; D.B. Macdonald and S.A.
Bonebakker, ‘Iḳtibās’ in EI2, vol.3, pp. 1091b-1092a; and Amidu Sanni, The
Arabic Theory of Prosification and Versification (Beirut, 1998), pp. 135-153.
Contents:
Preface.
* Makin, Al
**
Aus: Multidisciplinary Journal of Empirical Research Volume 8
No. 1 September, 2010
Abstract
This party started during the battle of Siffin between ‘Ali and
Mu‘awiyyah. Ali established his supremacy, while Mu´awiyyah
was fighting to avenge Uthman blood, when there was a move to
stop the fighting arbitrarily, a group of Ali’s army numbering
about 12,000 to offend at his submitting decision of his right to
the caliphate to arbitration of a man when in their own opinion,
it ought to have been submitted to God.
(II) The second political crisis was from the Shiite’s party. The
Shiites began to appear distinct from others when a group of
´Ali’s army stayed with him when he was deserted by the
Kharijite. After the arbitration panel had announced their
decision, this group expressed their support for ´Ali by saying
“We owe you a second oath of allegiance, we pledge our loyalty
to your allies and oppose your enemies”.(2)
The Shiites took their basic belief in ´Ali and ´Ali’s sons and
grandsons as their Imams.
(III) The third political party was the opposition party to the
Shiites party which was fighting in support of the Ummayad,
they were called the Umawiyyin i.e. (supporters of the
Umayyad). The leader of this party was Mu‘awiyyah ibn Abi
Sufyan (from whom the first three Umayyad caliphs were called
Sufyanids), and it later became the state party like one or two of
Banu Umayyad.
During the early era of Islam, he did not embrace Islam until the
conquest of Mecca, Mu‘awiyyah and his supporters vowed not
to support Ali unless he was able to bring the culprits of
´Uthman’s assassination to book. They thought that ´Ali was
slow in the way he handled the case and decided to take the law
into their own hands and refused to implement Ali’s order in
Damascus. For this, ´Ali had to take up army against them,
which resulted in the battle of Siffin which technically and
politically favoured Mu‘awiyyah.
However, this makes the loss for ´Ali and ends his life.
According to Rahim (1981), the death of ´Ali was a great loss to
Islam with the republic and ideal day of Islam came to an end3.