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Keimlinge und

Sprossen
Das hauseigene Keimlabor

Univ.-Doz. Dipl.-HTL-Ing. DDr. Hans Schön, MSc


Allgemeinmediziner und Facharzt für medizinische und chemische Labordiagnostik
Ernährungsmediziner
Zentrum für Pathophysiologie – Institut für Medizinische Chemie – Medizinische Universität Wien
Definition
Keim, besser Keimling: die aus dem
Embryo durch Enzymaktivierung erwachte
Jungpflanze. Der Keim ernährt die Pflanze
in ihrer ersten Wachstumsphase.

Spross oder Jungtrieb: oberirdisch wachsender, senkrecht nach oben


ragender oder abstehender oder auch dem Boden angedrückte Teile einer
der Pflanze (= jeder Trieb). Man erkennt, daß die Enzymfabrik arbeitet.
Vom Keim zur Sprosse
hochmolekulare Speichernährstoffen des Keims werden enzymatisch
aufgeschlosssen. Nun stehen niedermolekulare Aminosäuren, Zucker und
Fettsäuren als Energieträger frei zur Verfügung.

Durch diese Vorverdauung spart der aufnehmende Organismus Energie, die er für
wichtige anabole Syntheseschritte nützt.

Der außerordentliche Energiereichtum der Sprosssen wird so dem Organismus


zugänglich gemacht
Gesundheitstipp: Keime und Sprossen als
Energiespender
Keimlinge und Sprossen haben einen höheren Lebensmittelwert als ihre Samen

Der Gehalt an Vitaminen (bes. B, C, E), Mineralien, Spurenelemente, Enzyme


wird durch Keimung um einige 100% vervielfacht

Eine vergleichbare Konzentration an Nährstoffen erreichen die Pflanzen in Ihrer


Wachstumszeit nie wieder.
Weizenkorn: Vitamin E-Gehalt nach 4 tagen Keimen um 300% höher
als im Samenkorn, bei Vitaminen des B-Komplexes um 20 - 600%

Keimlinge und Sprossen enthalten hohe Konzentrationen an sekundären


Pflanzeninhaltsstoffen (antioxidativ, antimikrobiell, antikanzerogen,
immunstärkend, cholesterinsenkend)

Gekeimte Hülsenfrüchte und Nüsse liefern „vollständiges Eiweiß“ in leicht


aufnehmbarer Form. Daher eignen sie sich als hervorragende Ergänzung der
vegetarischen Kost

Sorgfältig gezüchtete Sprossen sind frei von Schadstoffen.


Keimung
Keimung: Prozess vom Quellen des Samens durch Wasseraufnahme bis zur
vollständigen Ausbildung des Keimlings.

Vorraussetzungen: Wasser, Wärme, Sauerstoff

Monocotyledonae: einkeimblättrige Pflanzen, nur 1 Keimblatt, alle Gräser oder Getreide


Dicotyledonae: zweikeimblättrige Pflanzen, 2 Keimblätter (Blütenpflanzen)
oberirdischer Keimungstyp:
grüne Keimblätter,
photosynthetisch aktiv, sterben
später ab.

unterirdischer Keimungstyp:
Keimblätter bleiben unter der
Erde, erstes photosynthetisch
aktive Blatt sind die Primärblätter
Kaltkeimer: Samen brauchen Kälte- od.
Frostperiode, um zu keimen, verhindert ein
austreiben an warmen Herbsttagen (Bärlauch,
Enzian). Stratifizierung (künstliche
Kältebehandlung)

Wärmekeimer: Samen brauchen eine gewisse


Temperatur, um mit der Keimung beginnen zu
können (Amaranth).

Lichtkeimer: Samen keimen nur dann, wenn sie dem


Sonnenlicht ausgesetzt sind und nicht von Erde
bedeckt werden (Quendel, wilder Thymian)
Keimungsvorgang
Bildung von stärke- und eiweißabbauenden Enzymen im Keimling und in der
Schale

Abbau von Stärke und Eiweiß im Endosperm, dem Nährgewebe der Samen

Bildung neuer Zellen: Keimblatt und


Wurzel durch Phytohormone:
Gibberelline (Diterepene und Auxine
(Indol-3-essigsäure) = pflanzliche
Wachstumshormone, sind
Wachstumsregulatoren mit multipler
Wirkung auf Wachstums- und
Differenzierungsprozesse

Schotenkresse Pflanze (links) neben


einem Mutant der Auxin-
Signaltransduktion
Keimungsvorgang
Bildung von stärke- und eiweißabbauenden Enzymen im Keimling und in der
Schale

Abbau von Stärke und Eiweiß im Endosperm, dem Nährgewebe der Samen

Bildung neuer Zellen: Keimblatt und Wurzel durch Phytohormone: Gibberelline


(Diterepene und Auxine (Indol-3-essigsäure) = pflanzliche Wachstumshormone,
sind Wachstumsregulatoren mit multipler Wirkung auf Wachstums- und
Differenzierungsprozesse

Versorgung der neuen Pflanze mit Wasser, Nährstoffen, durch die Wurzel sowie
mit Sauerstoff durch die Blätter (Assimilation durch Photosynthese: 6 H2O + 6
CO2 + 673 kcal → C6H12O6 + 6 O2

Bedingungen
Einweichdauer: 3 – 12 Stunden (je nach Samensorte)

Keimdauer: 2 - max. 10 Tage

Keimtemperatur 20- 30 °C
Stadien der Keimung

Keimling (Gingkonüsse)
Weizenkeimling
Keimungsvorgang bei 20 bis 30 °C
Saponine sind Glycoside von Steroiden,
Steroidalkaloiden (stickstoffhaltige Steroide)
oder Triterpenen.
Solanine sind giftige Steroidalkaloidsaponine
„Keimapparaturen“
Gartenkresse

Keimung im Faltpapier
Geeignete Samen
Gartenkresse Rote Rüben

Rettich Weizen
Rezepte
Gemmotherapie die Heilkraft der Knospen
Gemmotherapy – Regenerators of Dying Intoxicated Cells

Gemmotherapie - die Heilkraft der Knospen

Die Bäume sind das Grundgerüst der Gemmotherapie

Sträucher und Kräuter


Bei der Gemmotherapie werden nur Pflanzenkombinationen verwendet, wie sie auch
in der Natur vorkommen. Welche Pflanzen in einem bestimmten Areal
nebeneinander wachsen, ist kein Zufall.

Die Gemmotherapie ist eine Methode, bei der Heilmittel aus frischen Pflanzenteilen
wie Knospen, jungen Triebsprossen und Wurzelspitzen eingesetzt werden.
Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass in solchem Embryonalgewebe die Lebens-
und Wachstumskräfte (Phytohormone) einer Pflanze am höchsten sind.

Die Gemmotherapie geht davon aus, dass diese dem Menschen als Vitalisierungs-
und Regenerationskräfte dienen können.

Alle Knospenmittel sind sehr gut adjuvant, also begleitend zu anderen


therapeutischen Maßnahmen einsetzt.
Herstellung: es werden aus frische Pflanzenknospen, Triebsprosse und
Wurzelspitzen Glyzerolmazerate (+/- EtOH) hergestellt.
Präparation der Gemmoprodukte

Junge Pflanzenteile in Glycerol / Alkohol-Gemisch zur Extraktion der embryonalen


Ingredientien.

Knospen, Alkohol und Glycerol 21 Tage mazerieren lassen

Nach diesen 3 Wochen Mazerat abfiltrieren und 1/10 mit H2O/Alkohol/Glycerol


verdünnen = Hahnemann´s 1ste Verdünnungslösung = das medicinale Produkt der
Gemmotherapie als Heilmittel
Verwendete Pflanzen und Indikationen

Ahorn (Acer campestre, Ahorngewächs): Wirkungsrichtung: Wirkt erweichend bei


allen Verhärtungen, das gilt für die Muskeln genauso wie für die Gefäße. Wirkt
günstig auf die Gallenwege und auf den Blutzuckerspiegel.Anwendungsgebiete:
Muskelschmerzen und – Verhärtungen, Arteriosklerose, erhöhter Cholesterinspiegel,
unterstützend bei Diabetes, Gallensteine, Übergewicht, Verstopfung.

Birke (Moorbirke) - Brombeere - Buche – Eiche - Erle - Johannisbeeren – Esche -


Feige - Himbeere – Heckenrose – Schwarze Johannisbeere (Ribisel) – Jungfernrebe
- Linde - Rosskastanie – Schwarzpappel

Mammutbaum Prostatahypertrophie, Prostataadenom (gutartige Geschwulst),


Fibrome, Myome, Osteoporose beim Mann, Förderung der Frakturheilung

Tanne (Weißtanne) – Bergfichte – Ulme – Weißbuche / Hainbuche u.v.a.m.

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