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Zukunft der Musikschule in Österreich

Probleme, Möglichkeiten und Herausforderungen

Hinweis:

Die Quellen für das bearbeitete Thema sind teilweise aus dem Jahr 2012 bzw. älter.

Insofern sind beispielsweise angegebene Zahlen zwar nicht mehr aktuell, allerdings dennoch
aussagekräftig.

Demografie, Familie & Migration

Die Bevölkerung Österreichs ist im Wandel.

Von 2017 bis 2030 wird das Land um 536.328 Personen wachsen, der prozentuelle Anteil von
19,5% an 0-19-jährigen allerdings stagnieren. Im Gegenzug steigt die Rate an Pensionisten -
65 Jahre und mehr - um 4,4%. 1

Sofern die Musikschulen ihre Stundenkontingente halten, wird die Chance einen
Ausbildungsplatz in etwa gleich bleiben bzw. leicht steigen. Da es für Länder mit einem
besonders hohen Versorgungsgrad eine Herausforderung wird die Schülerzahlen zu halten,
werden neue Modelle und Kooperationen mit Schulen von Nöten sein.

Dieser Kontakt zu den öffentlichen Schulen wird auch aufgrund der sich ändernden
Familiensituationen notwendig sein. Alleinerziehende Elternteile werden häufiger (Ehepaare
mit Kindern im Haushalt werden laut Stat bis 2030 in Österreich um etwa 15% schrumpfen),
insofern sinkt die zeitliche und örtliche Flexibilität der einzelne Erziehungspersonen.

Weiters muss der steigende Anteil an SchülerInnen mit Migrationshintergrund berücksichtigt


werden. Hierbei eröffnen sich allerdings nicht nur Probleme (wie erreiche ich die Kinder?),
sondern auch neue Möglichkeiten mehrere (Musik-)Kulturen, ethnische Diversität in den
Unterricht zu bringen.

1 Statistik Austria 2017


Jugend

Der Trend der Mediennutzung als Freizeitbeschäftigung wird sich fortsetzen.

60% der SchülerInnen von 15-20 Jahren besuchen täglich soziale Netzwerke und annähernd
gleich viele (59%) nutzen das Internet für die Schule.

Trotz der steigenden Mediennutzung, bei der sie ja meist alleine sind und nur virtuelle
Kontakte haben, sind soziale Kontakte sehr wichtig für Kinder und Jugendliche, sehr wichtig.
Der direkte und regelmäßige Kontakt mit Freunden und Bekannten ist für 80 % der
Jugendlichen von großer Bedeutung.2

Für die Jugendlichen wird insgesamt die Zeit immer knapper, ein Musikinstrument zu spielen.
Besonders die Frage des Übens – Raum und Zeit – wird in Zukunft eine zentrale Rolle spielen.
Simultanunterricht, sowie kombinierte, aus Einzel- und Gruppenunterricht bestehende
Unterrichtsformen werden in Zukunft noch größere Bedeutung erlangen.

Kunst und Kultur entfernt sich zunehmend aus dem Alltag der Jugendlichen. Die
Schnelllebigkeit und Ökonomisierung des Sozialen und des Alltags lassen dieses
Ressentiment als sonderbare Parallelwelt für jene erscheinen. Die Musikschule hat hier
Möglichkeiten durch möglichst frühe musikalische Erziehung bei Kindern und, abseits von
Ökonomie und Nutzen, den Jugendlichen Sinnstiftendes, Gehaltvolles und Entfaltendes für
die Persönlichkeit zu vermitteln, entgegenzuwirken.

KOMU
Die KOMU (Konferenz der Österreichischen Musikschulwerke) beschäftigt sich mit oben
genannten Problematiken/Herausforderungen und kommuniziert diese mit einem breiten
politischen Spektrum und sucht um Lösungen, dass die Musikschule in Österreich weiterhin
eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung hat. Besonderes Hauptaugenmerk liegt in ihrem
„7-Punkte-Programm“ auf diversen Kooperationsprojekten zwischen Pflichtschulen/AHS und
den Musikschulen. Von Nachmittags-Betreuung über flexiblere und geeignetere Unterrichts-
und Überäume, bis hin zu Anerkennung von Musikschulausbildung als Wahlfach an
Pflichtschulen/AHS. Beispiele für solche Synergieeffekte sind heute schon in Südtirol, Bayern
und der Schweiz zu nennen.

Um den enormen Stellenwert der Musik und Musikschulen - vor Allem in der
„Weltmusikhauptstadt“ Wien - weiter gewährleisten zu können, werden angesprochene
Lösungen notwendig sein.

2 Vgl. GfK Austria Sozialforschung: Jugend Online: Informationen und Ergebnisse zur Studie 2008

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