Flagge Wappen
Amtssprache Amharisch
Hauptstadt Gondar (bis 1889)
Addis Abeba (ab 1889)
Staatsform Kaiserreich
Regierungssystem Absolute Monarchie (bis 1931)
Konstitutionelle Monarchie (1931–
1974)
Staatsoberhaupt Kaiser (Negus Negest)
Dynastien: Zagwe-Dynastie 1137–1270 und
Salomonische Dynastie 1270–1974
zuerst Menelik I. (um 1000 v. Chr.)
zuletzt Haile Selassie (1931–1974)
Regierungschef Premierminister Äthiopiens (ab
1942)
Fläche Nach Festlegung der heutigen
Grenzen im späten 19. Jh.:
1.104.300
Nach Eingliederung Eritreas:
1.221.900[1] km²
Einwohnerzahl 22,5 Mio. (1960)
32,3 Mio. (1974)[2]
Bevölkerungsdichte 1960: 20,4 Einwohner pro km²
1974: 29,2[2] Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt nicht erhoben[2]
Bruttoinlandsprodukt
107 US-$ (1970)[3]
pro Einwohner
Währung Maria-Theresien-Taler (19. Jhdt);
Äthiopischer Birr (ab 1894)
1 Äthiopischer Birr = 20 Gersh = 40
Besa (= 16 Gersh = 32 Besa ab
1903); = 100 Mätonya ab 1933; =
100 Santim ab 1945
Gründung staatliche Tradition seit 10. Jh. v.
Chr.
Auflösung 12. September 1974 (Sturz des
Kaisers und Machtübernahme des
Derg)
Nationalhymne Ethiopia hoy dess ibalish beamlakish
hail benegoosish (ab 1930)
Zeitzone UTC+3
Kfz-Kennzeichen ETH
Telefonvorwahl +251
Inhaltsverzeichnis
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Einzelnachweise Anfangszeiten[Bearbeiten | Quelltext
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→ Hauptartikel: Geschichte Äthiopiens
Die menschliche Besiedlung Äthiopiens und Eritreas begann sehr früh, was
sich durch Funde belegen lässt. Es wird vermutet, dass das im alten
Ägypten bekannte Goldland Punt im heutigen Eritrea lag. Im Hochland von
Abessinien gründete Menelik I. der Legende nach um 980 vor Christus das
abessinische Kaiserreich.
Im 1. Jahrhundert vor Christus wurde das Aksumitische Reich etabliert,
welches bis zum 7. Jahrhundert bestand. Dieses Reich wurde im 4.
Jahrhundert koptisch-christlich, und war somit einer der ersten christlichen
Staaten.[4]
Nach der Eroberung Aksums durch Königin Gudit (oder auch Yodit) aus
dem Königreich Shewa begann eine neue Periode in der Geschichte
Äthiopiens.[4] Nach äthiopischer Tradition regierte Königin Gudit über das
ehemalige Aksumitische Reich über 40 Jahre lang, bevor sie die Krone an
ihre Nachfolger übergab. Ihre Regentschaft markierte das Ende des
Aksumitischen Reiches in Äthiopien.[4]
Unter der Zagwe-Dynastie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
→ Hauptartikel: Zagwe-Dynastie
Die letzten Nachfahren der Kaiserin Godir wurden von Mara Takla
Haymanot gestürzt. Er begründete im Jahre 1137 die Zagwe-Dynastie und
heiratete eine weibliche Nachfahrin des letzten Aksumitischen Kaisers, um
seine Ansprüche als legitimer Thronerbe des seit langem ausgelöschten
Reiches zu festigen.[4] Die Zagwe waren von der Abstammung her Agau,
dessen Macht sich bis dahin nicht weiter als ihr ethnisches Herkunftsland
ausdehnte. Die Hauptstadt lag bei Adafa, nicht weit vom heutigen
modernen Lalibela in den Lasta-Bergen entfernt.[5] Die Zagwe führten das
Christentum aus Aksum fort und erbauten zahlreiche prächtige Kirchen wie
die in Lalibela. Die Herrschaft der Dynastie hielt bis zum Umsturz durch
eine neue Regierung 1270, welche ebenfalls als Herkunft die Abstammung
von den alten Aksumitischen Königen für sich beanspruchte.
Unter der Salomonischen Dynastie[Bearbeiten | Quelltext
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→ Hauptartikel: Salomonische Dynastie
Im Jahre 1270 wurde die Zagwe-Dynastie durch Yekuno Amlak gestürzt.
Dieser behauptete, sowohl von den Aksumitischen Herrschern als auch von
König Salomo abzustammen. Die Salomonische Dynastie gehörte der
Habescha-Volksgruppe an, zu der die Amharen und die Tigray gehören.
Die Habescha regierten mit nur wenigen Unterbrechungen von 1270 bis
1974. In dieser Zeit eroberte das Kaiserreich sämtliche Gebiete im heutigen
Äthiopien und Eritrea. Sie bekämpften erfolgreich die osmanischen Armeen
und knüpften Beziehungen zu europäischen Mächten.
Ära der Prinzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]