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DIN EN ISO 14341:2011-04

Nationales Vorwort
Die Internationale Norm ISO 14341:2010 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 44 „Welding and allied
processes“ erarbeitet und als EN ISO 14341:2011 durch das Technischen Komitee CEN/TC 121
„Schweißen“ (Sekretariat: DIN, Deutschland) identisch übernommen. Das zuständige deutsche Gremium ist
der Arbeitsausschuss NA 092-00-03 AA „Schweißzusätze (DVS AG W 5)“ im Normenausschuss
Schweißtechnik (NAS).

Die Internationale Norm ist unter Anwendung des Kohabitationsprinzips erstellt worden, d. h., für denselben
Normungsgegenstand werden in der Norm zwei Merkmalbeschreibungen, unterteilt in A und B, festgelegt. Die
Merkmalbeschreibung gemäß A entspricht weitgehend den europäischen Festlegungen, die Merkmal-
beschreibung gemäß B entspricht weitgehend den Festlegungen im Pazifikraum.

Es ist zu beachten, dass bei Anwendung der Norm festzulegen ist, nach welcher Merkmalbeschreibung
(A oder B) gefertigt bzw. geliefert wird.

Für die in diesem Dokument zitierten Internationalen Normen wird im Folgenden auf die entsprechenden
Nationalen Normen hingewiesen:

ISO 544 siehe DIN EN ISO 544


ISO 13916 siehe DIN EN ISO 13916
ISO 14175 siehe DIN EN ISO 14175
ISO 14344 siehe DIN EN ISO 14344
ISO 15792-1 siehe DIN EN ISO 15792-1

Änderungen

Gegenüber DIN EN ISO 14341:2008-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) Inhalt der Internationalen Norm übernommen;


b) Festlegungen in 4.3B bzgl. Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerbschlagarbeit von 27 J erweitert;
c) Abschnitt 4.4 bzgl. Kurzzeichen für Schutzgase unter Aufhebung der Unterscheidung zwischen A und B
überarbeitet;
d) Kurzzeichen an ISO 14175:2008 angepasst;
e) Fußnoten und Kurzzeichen in den Tabellen 3A und 3B überarbeitet;
f) Toleranz für Kontaktrohrabstand in Tabelle 5A eingeführt;
g) Abschnitte 6 wurde präzisiert für Elemente, die bei der Herstellung unverändert bleiben;
h) Abschnitt 7 zu Rundungsverfahren aufgenommen.

Frühere Ausgaben

DIN 8559: 1964-08


DIN 8559-1: 1976-06, 1984-07
DIN EN 440: 1994-11
DIN EN ISO 14341: 2008-08

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DIN EN ISO 14341:2011-04

Nationaler Anhang NA
(informativ)

Literaturhinweise

DIN EN ISO 544, Schweißzusätze — Technische Lieferbedingungen für Schweißzusätze und Pulver — Art
des Produktes, Maße, Grenzabmaße und Kennzeichnung

DIN EN ISO 13916, Schweißen — Anleitung zur Messung der Vorwärm-, Zwischenlagen- und
Haltetemperatur

DIN EN ISO 14175, Schweißzusätze — Gase und Mischgase für das Lichtbogenschweißen und verwandte
Prozesse

DIN EN ISO 14344, Schweißzusätze — Beschaffung von Schweißzusätzen

DIN EN ISO 15792-1, Schweißzusätze — Prüfverfahren — Teil 1: Prüfverfahren für Prüfstücke zur Entnahme
von Schweißgutproben an Stahl, Nickel und Nickellegierungen

3
DIN EN ISO 14341:2011-04

— Leerseite —

4
EUROPÄISCHE NORM EN ISO 14341
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE Januar 2011

ICS 25.160.20 Ersatz für EN ISO 14341:2008

Deutsche Fassung

Schweißzusätze —
Drahtelektroden und Schweißgut zum Metall-
Schutzgasschweißen von unlegierten Stählen und
Feinkornstählen —
Einteilung
(ISO 14341:2010)

Welding consumables — Produits consommables pour le soudage —


Wire electrodes and weld deposits for gas shielded metal Fils-électrodes et métaux d’apport déposés en soudage à
arc welding of non alloy and fine grain steels — l’arc sous protection gazeuse des aciers non alliés et à
Classification grains fins —
(ISO 14341:2010) Classification
(ISO 14341:2010)

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 25. Dezember 2010 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-CENELEC oder bei jedem CEN-
Mitglied auf Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten
Königreich und Zypern.

EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG


EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel

© 2011 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN ISO 14341:2011 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

Inhalt

Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
Einleitung.............................................................................................................................................................4
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................5
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................5
3 Einteilung................................................................................................................................................6
4 Kennzeichen und Anforderungen ........................................................................................................6
4.1 Kurzzeichen für das Produkt/den Schweißprozess ...........................................................................6
4.2 Kennzeichen für Festigkeit und Bruchdehnung des reinen Schweißgutes ....................................7
4.3 Kennzeichen für die Kerbschlagarbeit des reinen Schweißgutes....................................................7
4.4 Kurzzeichen für Schutzgase.................................................................................................................8
4.5 Kurzzeichen für die chemische Zusammensetzung der Drahtelektroden.......................................8
5 Mechanische Prüfungen .....................................................................................................................12
5.1 Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturen.....................................................................................12
5.2 Schweißbedingungen und Raupenfolge ...........................................................................................13
5.3 Zustand nach Wärmenachbehandlung..............................................................................................13
6 Chemische Analyse .............................................................................................................................14
7 Verfahren zum Runden .......................................................................................................................14
8 Wiederholungsprüfungen ...................................................................................................................14
9 Technische Lieferbedingungen..........................................................................................................14
10 Beispiele für die Bezeichnung............................................................................................................15

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DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

Vorwort
Der Text von ISO 14341:2010 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 44 „Welding and allied processes“
der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und als EN ISO 14341:2011 durch das
Technische Komitee CEN/TC 121 „Schweißen“ übernommen, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Juli 2011, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis Juli 2011 zurückgezogen werden.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Dieses Dokument ersetzt EN ISO 14341:2008.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.

Anerkennungsnotiz

Der Text von ISO 14341:2010 wurde vom CEN als EN ISO 14341:2011 ohne irgendeine Abänderung genehmigt.

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DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

Einleitung
Diese Internationale Norm berücksichtigt zwei leicht voneinander abweichende Möglichkeiten im Weltmarkt
zur Einteilung einer gegebenen Drahtelektrode und erlaubt, eine oder beide anzuwenden, um eine besondere
Marktanforderung zu erfüllen. Die Anwendung einer Einteilung zur Bezeichnung (oder beider, falls zutreffend)
identifiziert ein Produkt als eingeteilt nach dieser Internationalen Norm.

Diese Internationale Norm liefert eine Einteilung zur Bezeichnung von Drahtelektroden nach ihrer chemischen
Zusammensetzung und – wo erforderlich – nach der Streckgrenze, Zugfestigkeit und Bruchdehnung des
reinen Schweißgutes. Das Verhältnis von Streckgrenze zu Zugfestigkeit des Schweißgutes ist im Allgemeinen
höher als das für den Grundwerkstoff. Anwender sollten daher beachten, dass ein Schweißgut, das die
Streckgrenze des Grundwerkstoffes erreicht, nicht unbedingt auch dessen Zugfestigkeit erreicht. Wenn eine
Anwendung das Erreichen der Zugfestigkeit erfordert, , muss deshalb bei der Auswahl des Schweißzusatzes
die Spalte 3 in Tabelle 1A oder Tabelle 1B berücksichtigt werden.

Es sollte beachtet werden, dass die für die Einteilung der Drahtelektroden benutzten mechanischen
Eigenschaften des reinen Schweißgutes von denen abweichen, die an Fertigungsschweißungen erreicht
werden. Das ist bedingt durch Unterschiede bei der Durchführung des Schweißens, wie z. B.
Elektrodendurchmesser, Pendelbreite, Schweißposition und Werkstoffzusammensetzung.

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DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

1 Anwendungsbereich
Diese Internationale Norm legt Anforderungen zur Einteilung von Drahtelektroden und Schweißgut zum
Metall-Schutzgasschweißen von unlegierten Stählen und Feinkornbaustählen mit einer Mindeststreckgrenze
bis 500 MPa oder einer Mindestzugfestigkeit bis 570 MPa im Schweißzustand und nach einer
Wärmenachbehandlung fest. Eine Drahtelektrode kann mit verschiedenen Schutzgasen geprüft und eingeteilt
werden.

Diese Internationale Norm enthält eine gemeinsame Spezifikation zur Einteilung entweder nach der
Streckgrenze und der durchschnittlichen Kerbschlagarbeit von 47 J des reinen Schweißgutes oder nach der
Zugfestigkeit und der durchschnittlichen Kerbschlagarbeit von 27 J des reinen Schweißgutes.

a) Abschnitte und Tabellen, gekennzeichnet durch ein nachgestelltes „A“, können nur für Drahtelektroden
angewendet werden, die nach der Streckgrenze und der durchschnittlichen Kerbschlagarbeit von 47 J
des reinen Schweißgutes nach dieser Internationalen Norm eingeteilt werden.

b) Abschnitte und Tabellen, gekennzeichnet durch ein nachgestelltes „B“, können nur für Drahtelektroden
angewendet werden, die nach der Zugfestigkeit und der durchschnittlichen Kerbschlagarbeit von 27 J des
reinen Schweißgutes nach dieser Internationalen Norm eingeteilt werden.

c) Abschnitte und Tabellen, die kein nachgestelltes „A“ oder „B“ enthalten, sind für alle nach dieser
Internationalen Norm eingeteilten Drahtelektroden anwendbar.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

ISO 544, Welding consumables — Technical delivery conditions for filler materials and fluxes — Type of
product, dimensions, tolerances and markings
(Schweißzusätze — Technische Lieferbedingungen für Schweißzusätze und Pulver — Art des Produktes,
Maße, Grenzabmaße und Kennzeichnung)

ISO 13916, Welding — Guidance on the measurement of preheating temperature, interpass temperature and
preheat maintenance temperature
(Schweißen — Anleitung zur Messung der Vorwärm-, Zwischenlagen- und Haltetemperatur)

ISO 14175:2008, Welding consumables — Gases and gas mixtures for fusion welding and allied processes
(Schweißzusätze — Gase und Mischgase für das Lichtbogenschweißen und verwandte Prozesse)

ISO 14344, Welding consumables — Procurement of filler materials and fluxes


(Schweißzusätze — Beschaffung von Schweißzusätzen)

ISO 15792-1:2000, Welding consumables — Test methods — Part 1: Test methods for all-weld metal test
specimens in steel, nickel and nickel alloys
(Schweißzusätze — Prüfverfahren — Teil 1: Prüfverfahren für Prüfstücke zur Entnahme von
Schweißgutproben an Stahl, Nickel und Nickellegierungen)

ISO 80000-1:2009, Quantities and units — Part 1: General


(Größen und Einheiten — Teil 1: Allgemeines)

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DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

3 Einteilung
Die Bezeichnungen der Einteilung beruhen auf zwei Möglichkeiten zum Beschreiben der Festigkeitseigen-
schaften und der Kerbschlagarbeit des reinen Schweißgutes, das mit einer gegebenen Elektrode hergestellt
wurde. Die beiden Möglichkeiten zur Bezeichnung schließen weitere Zusätze für andere Anforderungen zur
Einteilung ein; das gilt nicht für alle, wie aus den folgenden Abschnitten hervorgeht. In den meisten Fällen
kann ein gegebenes handelsübliches Produkt nach beiden Systemen eingeteilt werden. In diesem Fall
können für dieses Produkt eine der beiden oder beide Bezeichnungen der Einteilung benutzt werden.

Eine Drahtelektrode muss nach ihrer chemischen Zusammensetzung in Übereinstimmung mit Tabelle 3A oder
Tabelle 3B eingeteilt werden. Ein Schweißgut wird mit zusätzlichen Kennzeichen nach den mechanischen
Eigenschaften seines reinen Schweißgutes eingeteilt, wobei ein Schutzgas einer bestimmten Gruppe
verwendet wurde.

3A Einteilung nach Streckgrenze und 3B Einteilung nach Zugfestigkeit und


Kerbschlagarbeit von 47 J Kerbschlagarbeit von 27 J

Die Einteilung besteht aus fünf Merkmalen: Die Einteilung besteht aus fünf Merkmalen:
1) das erste Merkmal besteht aus dem Kurz- 1) das erste Merkmal besteht aus dem Kurz-
zeichen für das Produkt/den Schweißprozess; zeichen für das Produkt/den Schweißprozess;

2) das zweite Merkmal besteht aus der Kenn- 2) das zweite Merkmal besteht aus dem Kurz-
ziffer für die Festigkeit und die Bruchdehnung zeichen für die Festigkeit und die
des reinen Schweißgutes (siehe Tabelle 1A); Bruchdehnung des reinen Schweißgutes
entweder im Schweißzustand oder nach
Wärmenachbehandlung (siehe Tabelle 1B);
3) das dritte Merkmal besteht aus dem 3) das dritte Merkmal besteht aus dem
Kennzeichen für die Kerbschlagarbeit des Kennzeichen für die Kerbschlagarbeit des
reinen Schweißgutes (siehe Tabelle 2); reinen Schweißgutes in demselben Zustand,
wie für die Zugfestigkeit vorgeschrieben
(siehe Tabelle 2). Der Buchstabe U nach
diesem Kennzeichen gibt an, dass das
Schweißgut die freigestellte Anforderung nach
der durchschnittlichen Kerbschlagarbeit von
47 J bei der angegebenen Prüftemperatur
erfüllt;
4) das vierte Merkmal besteht aus dem 4) das vierte Merkmal besteht aus dem
Kurzzeichen für das verwendete Schutzgas Kurzzeichen für das verwendete Schutzgas
(siehe 4.4); (siehe 4.4);

5) das fünfte Merkmal besteht aus dem 5) das fünfte Merkmal besteht aus dem
Kurzzeichen für die chemische Zusammen- Kurzzeichen für die chemische Zusammen-
setzung der verwendeten Drahtelektrode setzung der verwendeten Drahtelektrode
(siehe Tabelle 3A). (siehe Tabelle 3B).

4 Kennzeichen und Anforderungen

4.1 Kurzzeichen für das Produkt/den Schweißprozess

Das Kurzzeichen für mit Metall-Schutzgasschweißen hergestelltes Schweißgut ist der Buchstabe G am
Anfang der Normbezeichnung.

Das Kurzzeichen für eine zum Metall-Schutzgasschweißen verwendete Drahtelektrode ist der Buchstabe G
am Anfang der Drahtelektrodenbezeichnung.

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DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

4.2 Kennzeichen für Festigkeit und Bruchdehnung des reinen Schweißgutes

4.2A Einteilung nach Streckgrenze und 4.2B Einteilung nach Zugfestigkeit und
Kerbschlagarbeit von 47 J Kerbschlagarbeit von 27 J

Die Kennziffer in Tabelle 1A gibt Streckgrenze, Das Kurzzeichen in Tabelle 1B gibt Streckgrenze,
Zugfestigkeit und Bruchdehnung des reinen Zugfestigkeit und Bruchdehnung des reinen
Schweißgutes im Schweißzustand an, die nach Schweißgutes im Schweißzustand oder nach einer
den Bedingungen des Abschnittes 5 bestimmt Wärmenachbehandlung an, die nach den
wurden. Bedingungen des Abschnittes 5 bestimmt wurden.
Tabelle 1A — Kennziffer für Festigkeit und Tabelle 1B — Kurzzeichen für Festigkeit und
Bruchdehnung des reinen Schweißgutes Bruchdehnung des reinen Schweißgutes

Mindest- Mindest- Mindest- Mindest-


Zug- Zug-
Kenn- streck- bruch- Kurz- streck- bruch-
festigkeit festigkeit
ziffer grenze a dehnung b zeichen a grenze b dehnung c
MPa MPa % MPa MPa %
35 355 440 bis 570 22 43X 330 430 bis 600 20
38 380 470 bis 600 20 49X 390 490 bis 670 18
42 420 500 bis 640 20 55X 460 550 bis 740 17
46 460 530 bis 680 20 57X 490 570 bis 770 17
50 500 560 bis 720 18 a X steht für A oder P. A bedeutet Prüfen im Schweiß-
a Es gilt die untere Streckgrenze (ReL). Bei nicht eindeutig zustand und P bedeutet Prüfen nach
Wärmenachbehandlung.
ausgeprägter Streckgrenze ist die 0,2 %-Dehngrenze
b Es gilt die untere Streckgrenze (ReL). Bei nicht eindeutig
(Rp0,2) anzuwenden.
ausgeprägter Streckgrenze ist die 0,2 %-Dehngrenze
b Messlänge ist gleich dem fünffachen (Rp0,2) anzuwenden.
Probendurchmesser.
c Messlänge ist gleich dem fünffachen
Probendurchmesser.

4.3 Kennzeichen für die Kerbschlagarbeit des reinen Schweißgutes

4.3A Einteilung nach Streckgrenze und 4.3B Einteilung nach Zugfestigkeit und
Kerbschlagarbeit von 47 J Kerbschlagarbeit von 27 J

Das Kennzeichen in Tabelle 2 gibt die Temperatur Das Kennzeichen in Tabelle 2 gibt die Temperatur
an, bei der eine Kerbschlagarbeit von 47 J nach an, bei der eine Kerbschlagarbeit von 27 J im
den Bedingungen in Abschnitt 5 erreicht wird. Schweißzustand oder nach einer Wärmenach-
behandlung nach den Bedingungen in Abschnitt 5
erreicht wird.
Es müssen drei Proben geprüft werden. Nur ein
Es müssen fünf Proben geprüft werden. Der
Einzelwert darf 47 J unterschreiten und muss
niedrigste und der höchste Wert sind zu
mindestens 32 J betragen.
vernachlässigen. Zwei der drei verbleibenden
Werte müssen größer als der festgelegte Wert von
27 J sein. Einer der drei Werte darf niedriger sein,
muss aber mindestens 20 J betragen. Der
Mittelwert der drei verbleibenden Werte muss
mindestens 27 J betragen.
Der Zusatz des optionalen Kennzeichens U direkt
nach dem Kennzeichen für die Wärmebehandlung
gibt an, dass auch die zusätzliche Anforderung
von 47 J bei der Temperatur erfüllt wurde, bei der
sonst der 27 J-Kerbschlagbiegeversuch
durchgeführt wird. Für die Anforderung an die
Kerbschlagarbeit von 47 J müssen die Anzahl der
geprüften Proben und die erhaltenen Werte die
Anforderungen von 4.3A erfüllen.

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DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

Wenn ein reines Schweißgut für eine bestimmte Temperatur eingestuft ist, eignet es sich ohne weiteres für
jede höhere Temperatur nach Tabelle 2.

Tabelle 2 — Kennzeichen für die Kerbschlagarbeit des reinen Schweißgutes

Temperatur für die die Mindestkerbschlagarbeit von


Kennzeichen 47 J a, b oder 27 J b
°C
Z Keine Anforderung

Aa oder Yb 20
0 0
2 20
3 30
4 40
5 50
6 60
7 70
8 80
9 90
10 100
a Siehe 4.3A.
b Siehe 4.3B.

4.4 Kurzzeichen für Schutzgase

Die Kurzzeichen für Schutzgase müssen ISO 14175:2008 entsprechen, z. B.:

 Das Kurzzeichen M12, für Mischgase, muss angewendet werden, wenn die Einteilung mit dem
Schutzgas ISO 14175 – M12, jedoch ohne Helium, durchgeführt wurde.

 Das Kurzzeichen M13 muss angewendet werden, wenn die Einteilung mit dem Schutzgas ISO 14175 –
M13 durchgeführt wurde.

 Das Kurzzeichen M20, für Mischgase, muss angewendet werden, wenn die Einteilung mit dem
Schutzgas ISO 14175 – M20, jedoch ohne Helium, durchgeführt wurde.

 Das Kurzzeichen M21, für Mischgase, muss angewendet werden, wenn die Einteilung mit dem
Schutzgas ISO 14175 – M21, jedoch ohne Helium, durchgeführt wurde.

 Das Kurzzeichen C1 muss angewendet werden, wenn die Einteilung mit dem Schutzgas ISO 14175 –
C1, Kohlenstoffdioxid, durchgeführt wurde.

 Das Kurzzeichen Z wird für ein nicht spezifiziertes Schutzgas angewendet.

4.5 Kurzzeichen für die chemische Zusammensetzung der Drahtelektroden

Das Kurzzeichen in Tabelle 3A oder Tabelle 3B gibt die chemische Zusammensetzung der Drahtelektrode mit
den charakteristischen Legierungselementen an.

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DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

Tabelle 3A — Kurzzeichen für die chemische Zusammensetzung


(Einteilung nach Streckgrenze und Kerbschlagarbeit von 47 J)

Kurz- Chemische Zusammensetzung (% Massenanteil) a


zeichen
C Si Mn P S Ni Cr Mo V Cu Al Ti  Zr

2Si 0,06 bis 0,14 0,50 bis 0,80 0,90 bis 1,30 0,025 0,025 0,15 0,15 0,15 0,03 0,35 0,02 0,15

3Si1 0,06 bis 0,14 0,70 bis 1,00 1,30 bis 1,60 0,025 0,025 0,15 0,15 0,15 0,03 0,35 0,02 0,15

3Si2 0,06 bis 0,14 1,00 bis 1,30 1,30 bis 1,60 0,025 0,025 0,15 0,15 0,15 0,03 0,35 0,02 0,15

4Si1 0,06 bis 0,14 0,80 bis 1,20 1,60 bis 1,90 0,025 0,025 0,15 0,15 0,15 0,03 0,35 0,02 0,15

2Ti 0,04 bis 0,14 0,40 bis 0,80 0,90 bis 1,40 0,025 0,025 0,15 0,15 0,15 0,03 0,35 0,05 bis 0,20 0,05 bis 0,25

2Al 0,08 bis 0,14 0,30 bis 0,50 0,90 bis 1,30 0,025 0,025 0,15 0,15 0,15 0,03 0,35 0,35 bis 0,75 0,15

3Ni1 0,06 bis 0,14 0,50 bis 0,90 1,00 bis 1,60 0,020 0,020 0,80 bis 1,50 0,15 0,15 0,03 0,35 0,02 0,15

2Ni2 0,06 bis 0,14 0,40 bis 0,80 0,80 bis 1,40 0,020 0,020 2,10 bis 2,70 0,15 0,15 0,03 0,35 0,02 0,15

2Mo 0,08 bis 0,12 0,30 bis 0,70 0,90 bis 1,30 0,020 0,020 0,15 0,15 0,40 bis 0,60 0,03 0,35 0,02 0,15

4Mo 0,06 bis 0,14 0,50 bis 0,80 1,70 bis 2,10 0,025 0,025 0,15 0,15 0,40 bis 0,60 0,03 0,35 0,02 0,15

Zb Jede andere vereinbarte Zusammensetzung


a Einzelwerte in der Tabelle sind Höchstwerte.
b Schweißzusätze, für die keine chemische Zusammensetzung in der Tabelle aufgeführt ist, müssen mit ähnlichen Symbolen und mit dem vorangestellten Buchstaben Z gekennzeichnet
werden. Die Bereiche der chemische Zusammensetzung sind nicht festgelegt. Daher besteht die Möglichkeit, dass zwei Elektroden mit der gleichen Z-Einteilung nicht austauschbar sind.

9
DIN EN ISO 14341:2011-04
EN ISO 14341:2011 (D)

Tabelle 3B — Kurzzeichen für die chemische Zusammensetzung


(Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerbschlagarbeit von 27 J)

Kurz- Chemische Zusammensetzung (% Massenanteil) a, b


zeichen
C Si Mn P S Ni Cr Mo V Cu Al Ti  Zr

Ti: 0,05 bis 0,15


S2 0,07 0,40 bis 0,70 0,90 bis 1,40 0,025 0,030 — — — — 0,50 0,05 bis 0,15
Zr: 0,02 bis 0,12
S3 0,06 bis 0,15 0,45 bis 0,75 0,90 bis 1,40 0,025 0,035 — — — — 0,50 — —
S4 0,06 bis 0,15 0,65 bis 0,85 1,00 bis 1,50 0,025 0,035 — — — — 0,50 — —
S6 0,06 bis 0,15 0,80 bis 1,15 1,40 bis 1,85 0,025 0,035 — — — — 0,50 — —
S7 0,07 bis 0,15 0,50 bis 0,80 1,50 bis 2,00 0,025 0,035 — — — — 0,50 — —
S11 0,02 bis 0,15 0,55 bis 1,10 1,40 bis 1,90 0,030 0,030 — — — — 0,50 — 0,02 bis 0,30
S12 0,02 bis 0,15 0,55 bis 1,00 1,25 bis 1,90 0,030 0,030 — — — — 0,50 — —
S13 0,02 bis 0,15 0,55 bis 1,10 1,35 bis 1,90 0,030 0,030 — — — — 0,50 0,10 bis 0,50 0,02 bis 0,30
S14 0,02 bis 0,15 1,00 bis 1,35 1,30 bis 1,60 0,030 0,030 — — — — 0,50 — —
S15 0,02 bis 0,15 0,40 bis 1,00 1,00 bis 1,60 0,030 0,030 — — — — 0,50 — 0,02 bis 0,15
S16 0,02 bis 0,15 0,40 bis 1,00 0,90 bis 1,60 0,030 0,030 — — — — 0,50 — —
S17 0,02 bis 0,15 0,20 bis 0,55 1,50 bis 2,10 0,030 0,030 — — — — 0,50 — 0,02 bis 0,30
S18 0,02 bis 0,15 0,50 bis 1,10 1,60 bis 2,40 0,030 0,030 — — — — 0,50 — 0,02 bis 0,30
S1M3 0,12 0,30 bis 0,70 1,30 0,025 0,025 0,20 — 0,40 bis 0,65 — 0,35 — —
S2M3 0,12 0,30 bis 0,70 0,60 bis 1,40 0,025 0,025 — — 0,40 bis 0,65 — 0,50 — —
S2M31 0,12 0,30 bis 0,90 0,80 bis 1,50 0,025 0,025 — — 0,40 bis 0,65 — 0,50 — —
S3M3T 0,12 0,40 bis 1,00 1,00 bis 1,80 0,025 0,025 — — 0,40 bis 0,65 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30
S3M1 0,05 bis 0,15 0,40 bis 1,00 1,40 bis 2,10 0,025 0,025 — — 0,10 bis 0,45 — 0,50 — —
S3M1T 0,12 0,40 bis 1,00 1,40 bis 2,10 0,025 0,025 — — 0,10 bis 0,45 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30
S4M31 0,05 bis 0,15 0,50 bis 0,80 1,60 bis 2,10 0,025 0,025 — — 0,40 bis 0,65 — 0,40 — —
S4M3T 0,12 0,50 bis 0,80 1,60 bis 2,20 0,025 0,025 — — 0,40 bis 0,65 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30

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Tabelle 3B (fortgesetzt)

Kurz- Chemische Zusammensetzung (% Massenanteil) a, b


zeichen
C Si Mn P S Ni Cr Mo V Cu Al Ti  Zr

SN1 0,12 0,20 bis 0,50 1,25 0,025 0,025 0,60 bis 1,00 — 0,35 — 0,35 — —
SN2 0,12 0,40 bis 0,80 1,25 0,025 0,025 0,80 bis 1,10 0,15 0,35 0,05 0,35 — —
SN3 0,12 0,30 bis 0,80 1,20 bis 1,60 0,025 0,025 1,50 bis 1,90 — 0,35 — 0,35 — —
SN5 0,12 0,40 bis 0,80 1,25 0,025 0,025 2,00 bis 2,75 — — — 0,35 — —
SN7 0,12 0,20 bis 0,50 1,25 0,025 0,025 3,00 bis 3,75 — 0,35 — 0,35 — —
SN71 0,12 0,30 bis 0,80 1,25 0,025 0,025 3,00 bis 3,75 — — — 0,35 — —
SN9 0,10 0,50 1,40 0,025 0,025 4,00 bis 4,75 — 0,35 — 0,35 — —
SNCC 0,12 0,60 bis 0,90 1,00 bis 1,65 0,030 0,030 0,10 bis 0,30 0,50 bis 0,80 — — 0,20 bis 0,60 — —
SNCCT 0,12 0,60 bis 0,90 1,10 bis 1,65 0,030 0,030 0,10 bis 0,30 0,50 bis 0,80 — — 0,20 bis 0,60 — Ti: 0,02 bis 0,30
SNCCT1 0,12 0,50 bis 0,80 1,20 bis 1,80 0,030 0,030 0,10 bis 0,40 0,50 bis 0,80 0,02 bis 0,30 — 0,20 bis 0,60 — Ti: 0,02 bis 0,30
SNCCT2 0,12 0,50 bis 0,90 1,10 bis 1,70 0,030 0,030 0,40 bis 0,80 0,50 bis 0,80 — — 0,20 bis 0,60 — Ti: 0,02 bis 0,30
SN1M2T 0,12 0,60 bis 1,00 1,70 bis 2,30 0,025 0,025 0,40 bis 0,80 — 0,20 bis 0,60 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30
SN2M1T 0,12 0,30 bis 0,80 1,10 bis 1,90 0,025 0,025 0,80 bis 1,60 — 0,10 bis 0,45 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30
SN2M2T 0,05 bis 0,15 0,30 bis 0,90 1,00 bis 1,80 0,025 0,025 0,70 bis 1,20 — 0,20 bis 0,60 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30
SN2M3T 0,05 bis 0,15 0,30 bis 0,90 1,40 bis 2,10 0,025 0,025 0,70 bis 1,20 — 0,40 bis 0,65 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30
SN2M4T 0,12 0,50 bis 1,00 1,70 bis 2,30 0,025 0,025 0,80 bis 1,30 — 0,55 bis 0,85 — 0,50 — Ti: 0,02 bis 0,30

SZ c Jede andere vereinbarte Zusammensetzung


a Die Elektrode muss speziell auf die Elemente analysiert werden, für die Werte in der Tabelle angegeben sind. Wenn im Verlauf dieser Arbeit das Vorhandensein anderer Elemente
festgestellt wird, muss die Menge dieser Elemente bestimmt werden, um sicherzustellen, dass ihr Gesamtmassenanteil (ohne Berücksichtigung von Eisen) 0,50 % nicht übersteigt.
b Einzelwerte in der Tabelle sind Höchstwerte.
c Schweißzusätze, die nicht in dieser Tabelle angegeben sind, können mit dem Kurzzeichen SZ versehen werden. Das vom Hersteller eingeführte chemische Kurzzeichen darf in Klammern
ergänzt werden.

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5 Mechanische Prüfungen
5A Einteilung nach Streckgrenze und Kerb- 5B Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb-
schlagarbeit von 47 J schlagarbeit von 27 J
Zug- und Kerbschlagbiegeversuche sowie alle Zug- und Kerbschlagbiegeversuche müssen mit
geforderten Nachprüfungen müssen mit reinem reinem Schweißgut im Schweißzustand oder nach
Schweißgut im Schweißzustand durchgeführt Wärmenachbehandlung durchgeführt werden;
werden; dazu muss ein Schweißgut-Prüfstück dazu muss ein Schweißgut-Prüfstück Typ 1.3 nach
Typ 1.3 nach ISO 15792-1:2000 verwendet ISO 15792-1:2000 verwendet werden, das mit
werden, das mit einer Drahtelektrode des einer Drahtelektrode des Durchmessers 1,2 mm
Durchmessers 1,2 mm und nach den in 5.1A und und nach den in 5.1B und 5.2B festgelegten
5.2A beschriebenen Schweißbedingungen Schweißbedingungen hergestellt wurde. Wenn der
hergestellt wurde. Durchmesser 1,2 mm nicht gefertigt wird, muss die
nächste Größe nach Empfehlungen des
Herstellers verwendet werden.

5.1 Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturen


5.1A Einteilung nach Streckgrenze und Kerb- 5.1B Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb-
schlagarbeit von 47 J schlagarbeit von 27 J
Vorwärmen ist nicht erforderlich; das Schweißen Die Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturen
darf bei Raumtemperatur begonnen werden. Die müssen für den jeweiligen Schweißguttyp nach
Zwischenlagentemperatur muss mit Temperatur- Tabelle 4B gewählt werden. Die
anzeigestiften, Oberflächenthermometern oder Zwischenlagentemperatur muss mit
Thermoelementen gemessen werden (siehe Temperaturanzeigestiften, Oberflächenthermo-
ISO 13916). metern oder Thermoelementen gemessen werden
(siehe ISO 13916).
Die Zwischenlagentemperatur darf 250 °C nicht
überschreiten. Wenn die Zwischenlagentempe- Das Schweißen wird fortgesetzt, bis das Prüfstück
ratur nach einer Raupe überschritten wird, muss die höchste Zwischenlagentemperatur (165 °C)
das Prüfstück an Luft auf eine Temperatur erreicht hat. Wenn diese Zwischenlagentempe-
unterhalb der Höchstgrenze abgekühlt werden. ratur nach einer Raupe überschritten wird, muss
das Prüfstück an Luft bis zu einer Temperatur
innerhalb des Bereiches der Zwischenlagen-
temperatur abgekühlt werden. Liegt die Zwischen-
lagentemperatur unter dem angegebenen Bereich,
ist das Prüfstück in den Bereich der
Zwischenlagentemperatur vorzuwärmen.

Tabelle 4B — Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturen


(Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerbschlagarbeit von 27 J)

Zwischenlagen-
Kurzzeichen Vorwärmtemperatur
temperatur
°C °C
S2, S3, S4, S6, S7, S11, S12, S13, S14, S15, S16,
Raumtemperatur
S17, S18
S1M3, S2M3, S2M31, S3M3T, S3M1, S3M1T,
S4M31, S4M3T 150 r 15
SN1, SN2, SN3, SN5, SN7, SN71, SN9 min. 100
SNCC, SNCCT, SNCCT1, SNCCT2
SN1M2T, SN2M1T, SN2M2T, SN2M3T, SN2M4T
SZ Nach Vereinbarung zwischen Käufer und Lieferant

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5.2 Schweißbedingungen und Raupenfolge

5.2A Einteilung nach Streckgrenze und Kerb 5.2B Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb
schlagarbeit von 47 J schlagarbeit von 27 J

Die Schweißbedingungen nach Tabelle 5A und die Die Schweißbedingungen nach Tabelle 5B und die
Raupenfolge nach Tabelle 6A müssen Raupenfolge nach Tabelle 6B müssen
angewendet werden. Die Schweißrichtung einer angewendet werden. Die Schweißrichtung
aus zwei Raupen bestehenden Lage darf nicht innerhalb einer Raupe darf nicht wechseln, jedoch
gewechselt werden, aber die Schweißrichtung der für unterschiedliche Raupen kann sie geändert
Lagen ist zu ändern. werden.

Tabelle 5A — Schweißbedingungen Tabelle 5B — Schweißbedingungen

Schweiß- Schweiß-
Durch- Schweiß- Kontaktrohr Durch- Schweiß- Kontaktrohr-
strom- strom-
messer spannung abstand messer spannung abstand
stärke stärke
mm A V mm mm A V mm
1,2 280 r 20 a 20 r 3 1,2 290 r 30 a 20 r 3
a Die Schweißspannung richtet sich nach der Wahl des a Die Schweißspannung richtet sich nach der Wahl des
Schutzgases. Schutzgases.

Tabelle 6A — Raupenfolge Tabelle 6B — Raupenfolge


Elektroden- Elektroden-
durch- Lagenaufbau durch- Raupen je Anzahl
messer messer Lagen-Nr
Lage der Lagen
Raupen je Anzahl der mm
mm Lagen-Nr
Lage Lagen
1,2 1 bis oben 2 oder 3 6 bis 10
1,2 1 bis 2a 6 bis 10
oben
a Die beiden oberen Lagen dürfen aus drei Raupen
bestehen.

5.3 Zustand nach Wärmenachbehandlung

5.3A Einteilung nach Streckgrenze und Kerb- 5.3B Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb-
schlagarbeit von 47 J schlagarbeit von 27 J
Diese Norm enthält keine Festlegung zum Zustand Mit Drahtelektroden hergestellte Prüfstücke, die im
nach der Wärmenachbehandlung. wärmenachbehandelten Zustand eingeteilt sind,
müssen 1 h (  15
0 min) bei 620 °C r 15 °C wärme-
behandelt werden. Die Ofentemperatur darf nicht
mehr als 315 °C betragen, wenn das Prüfstück
eingelegt wird. Von dieser Temperatur bis zur
Haltetemperatur von 620 °C r 15 °C darf die
Aufheizrate den Wert von 220 °C/h nicht
überschreiten. Nach der Haltezeit soll das
Prüfstück im Ofen bis zur Temperatur unter 315 °C
mit einer Geschwindigkeit nicht über 195 °C/h
abkühlen. Das Prüfstück kann bei einer
Temperatur unter 315 °C dem Ofen entnommen
und in ruhender Luft auf Raumtemperatur
abgekühlt werden.

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6 Chemische Analyse
Die chemische Analyse muss an Proben des Drahtes durchgeführt werden. Jede analytische Methode darf
angewendet werden. Im Streitfall muss sie nach eingeführten veröffentlichten Verfahren vorgenommen
werden.

Bei chemischen Elementen, die sich bei der Herstellung nicht verändern, darf die chemische Analyse des
Drahtes durch eine Analyse am Produkt im Prozess bzw. am Ausgangswerkstoff oder durch einen Bericht
über die Schmelzenanalyse des Ausgangswerkstoffs ersetzt werden.

6A Einteilung nach Streckgrenze und Kerb- 6B Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb-
schlagarbeit von 47 J schlagarbeit von 27 J
Die Ergebnisse der chemischen Analyse müssen Die Ergebnisse der chemischen Analyse müssen
die Anforderungen für die Einteilung in Tabelle 3A die Anforderungen für die Einteilung in Tabelle 3B
erfüllen. erfüllen.

7 Verfahren zum Runden


Um Übereinstimmung mit den Forderungen dieser Internationalen Norm zu erreichen, sind die vorliegenden
Messwerte nach den Regeln von ISO 80000-1:2009, Abschnitt B.3, Regel A, zu runden. Werden die
Messwerte mit einem Gerät ermittelt, das nach anderen Einheiten als nach dieser Internationalen Norm
kalibriert wurde, müssen die Messwerte vor dem Runden in die Einheiten nach dieser Internationalen Norm
umgewandelt werden. Soll ein Durchschnittswert mit den Anforderungen dieser Internationalen Norm
verglichen werden, ist erst nach der Berechnung des Mittelwertes zu runden. Wenn die in Abschnitt 2 zitierte
Prüfnorm Anweisungen zum Runden enthält, die den Anweisungen dieser Internationalen Norm
widersprechen, müssen die Rundungsregeln der Prüfnormen angewendet werden. Die gerundeten
Prüfergebnisse müssen die Anforderungen der entsprechenden Tabelle zur Einteilung erfüllen.

8 Wiederholungsprüfungen
Wenn die Ergebnisse einer Prüfung den Anforderungen nicht genügen, dann muss diese Prüfung zwei Mal
wiederholt werden. Die Ergebnisse beider Wiederholungsprüfungen müssen die Anforderungen erfüllen.
Proben für die Wiederholungsprüfung können dem ursprünglichen Prüfstück oder einem neuen entnommen
werden. Für die chemische Analyse ist eine Wiederholung nur für diejenigen Elemente erforderlich, die der
Anforderung nicht genügten. Wenn die Ergebnisse einer oder beider Wiederholungsprüfungen der
Anforderung nicht genügen, dann muss der geprüfte Schweißzusatz so betrachtet werden, dass er die
Anforderungen dieser Norm zur Einteilung nicht erfüllt.

Wird während einer Prüfung oder danach eindeutig festgestellt, dass beim Herstellen des Prüfstücks, der
Probe(n) oder bei der Versuchsdurchführung vorgeschriebene oder sachgemäße Vorgaben nicht eingehalten
wurden, dann wird die Prüfung als ungültig erklärt. Dabei wird keine Rücksicht darauf genommen, ob die
Prüfung abgeschlossen wurde oder ob die Prüfergebnisse die Anforderungen erfüllten oder nicht. Diese
Prüfung muss wiederholt werden unter Einhalten der sachgemäß vorgeschriebenen Vorgaben. In diesem Fall
entfällt die Forderung nach der doppelten Probenzahl.

9 Technische Lieferbedingungen
Die technischen Lieferbedingungen müssen die Anforderungen nach ISO 544 und ISO 14344 erfüllen.

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10 Beispiele für die Bezeichnung


10A Einteilung nach Streckgrenze und Kerb- 10B Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb-
schlagarbeit von 47 J schlagarbeit von 27 J

Die Bezeichnung der Drahtelektrode muss dem Die Bezeichnung der Drahtelektrode muss dem
Prinzip des unten aufgeführten Beispiels folgen. Prinzip der unten aufgeführten Beispiele folgen.

BEISPIEL 1A BEISPIEL 1B

Ein mit dem Metall-Schutzgasschweißen hergestelltes Ein mit dem Metall-Schutzgasschweißen hergestelltes
Schweißgut besitzt eine Mindeststreckgrenze von Schweißgut besitzt im Schweißzustand eine Mindest-
460 MPa (46) und eine durchschnittliche Mindest- zugfestigkeit von 490 MPa (49) und eine durchschnitt-
kerbschlagarbeit von 47 J bei 50 °C (5); benutzt liche Mindestkerbschlagarbeit von 27 J bei 60 °C (6);
wurden Mischgas (M21) und der Draht 3Si1. Es wird wie benutzt wurden Mischgas (M21) und der Draht S3. Es
folgt bezeichnet: wird wie folgt bezeichnet:

ISO 14341-A-G 46 5 M21 3Si1 ISO 14341-B-G 49A 6 M21 S3

Eine Drahtelektrode, die die Anforderung an die Eine Drahtelektrode, die die Anforderung an die
chemische Zusammensetzung für 3Si1 in Tabelle 3A chemische Zusammensetzung für S3 in Tabelle 3B
erfüllt, wird wie folgt bezeichnet: erfüllt, wird wie folgt bezeichnet:

ISO 14341-A-G 3Si1 ISO 14341-B-G S3

Dabei ist Dabei ist

ISO 14341-A die Nummer dieser Internationalen Norm, ISO 14341-B die Nummer dieser Internationalen Norm,
Einteilung nach Streckgrenze und Kerb- Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb-
schlagarbeit von 47 J; schlagarbeit von 27 J;

G die Drahtelektrode und/oder Schweißgut/ G die Drahtelektrode und/oder


Metall-Schutzgasschweißen (siehe 4.1); Schweißgut/Metall-Schutzgasschweißen
(siehe 4.1);
46 die Festigkeit und die Bruchdehnung
(siehe Tabelle 1A); 49A die Festigkeit und die Bruchdehnung im
Schweißzustand (siehe Tabelle 1B);
5 die Kerbschlagarbeit (siehe Tabelle 2);
6 die Kerbschlagarbeit im Schweißzustand
M21 das Schutzgas (siehe 4.4); (siehe Tabelle 2);

3Si1 die chemische Zusammensetzung der M21 das Schutzgas (siehe 4.4);
Drahtelektrode (siehe Tabelle 3A).
S3 die chemische Zusammensetzung der
Drahtelektrode (siehe Tabelle 3B).

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EN ISO 14341:2011 (D)

BEISPIEL 2B

Ein mit dem Metall-Schutzgasschweißen hergestelltes


Schweißgut besitzt im Schweißzustand eine Mindest-
zugfestigkeit von 490 MPa (49) und eine durchschnitt-
liche Mindestkerbschlagarbeit von 47 J bei 0 °C (0);
benutzt wurden Kohlenstoffdioxid (C1) und der Draht
S11. Es wird wie folgt bezeichnet:

ISO 14341-B-G 49A 0U C1 S11

Eine Drahtelektrode, die die Anforderung an die


chemische Zusammensetzung für S11 in Tabelle 3B
erfüllt, wird wie folgt bezeichnet:

ISO 14341-B-G S11

Dabei ist

ISO 14341-B die Nummer dieser Internationalen Norm,


Einteilung nach Zugfestigkeit und Kerb-
schlagarbeit von 27 J;

G die Drahtelektrode und/oder


Schweißgut/Metall-Schutzgasschweißen
(siehe 4.1);

49A die Festigkeit und die Bruchdehnung im


Schweißzustand (siehe Tabelle 1B);

0U die Kerbschlagarbeit im Schweißzustand


[siehe 3B 3) and Tabelle 2];

C1 das Schutzgas (siehe 4.4);

S11 die chemische Zusammensetzung der


Drahtelektrode (siehe Tabelle 3B).

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