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Die Odyssee

Die Geschichte von Odysseus und seiner Irrfahrt


Vorwort
Eine „Odyssee“ ist für uns ein Begriff für Irrfahrt, Umweg, oder einfach nur eine lange,
beschwerliche und aufwendige Reise. Tatsächlich bedeutet es dies auch, denn der Ursprung
dieses Wortes kommt von dem griechischen Krieger und Herrscher Odysseus, auch bekannt
unter „der Listige“.

Wie so viele Geschichten aus der griechischen Mythologie wurde auch die Odyssee von
zahlreichen berühmten und weniger bekannten Schriftstellern und Dichtern
niedergeschrieben. Dabei unterscheidet sich nicht selten eine Reise von der anderen, neue
Gestalten tauchen in dieser Geschichte auf, während in einer anderen ein ganzes Kapitel fehlt.

Die ursprüngliche Version der Odyssee wurde von Homer geschrieben, von welchem auch die
Geschichte der „Ilias“ stammt. Wer sich für die griechische Mythologie interessiert kommt
kaum drum herum, diese zwei Werke zu lesen.

Ich selbst habe bereits etliche Versionen der Odyssee zu Gesicht bekommen (manchmal
gezwungenermassen…), manche gefielen mehr, manche weniger. Die am schönsten
dargestellte Geschichte meines Erachtens ist von Luciano De Crescenzo und erschien unter
dem Titel „Der Listenreiche“. Darin wird Odysseus nicht nur wie normalerweise als Held
dargestellt, sondern auch die andere, listige und hinterhältige Seite hervorgehoben. Dabei
stützt sich De Crescenzo auf Homers Geschichte der Odyssee.

Das ganze wird unterstrichen mit viel Humor des Autors, so dass das Buch selbst für
Jugendliche, die Geschichten-Muffel sind, spannend und lustig wirkt.

Meine Geschichte der Odyssee werde ich stark verkürzen und nur die wichtigsten
Geschehnisse der einzelnen Destinationen darbieten, denn nicht nur der Videofilm der
Odyssee geht über zwei Stunden, und wenn ein De Crescenzo ein dreihundertseitiges Buch
der Odyssee veröffentlichen kann und ein Homer 25 Gesänge, dann würde eine Steffi das
auch hinbekommen . ;-)

Was die Navigation betrifft, könnte die Odyssee auch sehr gut den Titel „vom Winde
verweht“ tragen, da man vor dreitausend Jahren bei einer Schiffsreise zwar den genauen
Abfahrtstag festlegen konnte, aber niemals den der Ankunft und genauso wenig den Ort, wo
man schliesslich landen würde. Zitat De Crescenzo
Die Odyssee
Wir alle erinnern uns zurück an Troja; die Mauern
waren gefallen, die Stadt erobert von einem riesigen
hölzernen Pferd, in dessen Bauch sich Odysseus und
seine Männer versteckt hielten, bis sie im Schutze der
Dunkelheit die Stadt überfielen.
Nun denn, alle, die diesen schrecklichen zehnjährigen
Krieg überlebt hatten, segelten wieder nach Hause,
wo sie sehnsüchtigst erwartet und sofort in die Arme
geschlossen wurden (bis auf Agamemnon, dessen
Frau Klytaimnestra ihn erstach, und Menelaos und Das hölzerne Pferd von Troja
Helana, die angeblich acht Jahre in Ägypten
umherirrten).

Odysseus verliess die zerstörte Stadt mit seinen Gefährten und segelte Richtung Heimat.
Natürlich kam er nicht drum herum, unterwegs noch ein paar Städte zu plündern, Frauen zu
vergewaltigen und alle zu töten, die ihm im Weg standen. Furchtbare Stürme begleiteten sie
Tag und Nacht und so mussten sie auf der einen und anderen Insel Halt machen.
Angefangen bei den Lothophagen, welche sich von Lothosblüten ernährten und dann ihr
Gedächtnis verloren, bis zu der Insel der Kyklopen, wo auch jener Polyphemos lebte, Sohn
des Meeresgottes Poseidon.

Polyphemos wohnte in einer Höhle nicht weit von der Küste


mit seiner Herde von Schafen und Ziegen. Dahin zog es die
Heimreisenden, von ihrer Neugier geleitet. Schnell bemerkten
Odysseus und seine Männer jedoch, dass dieser Riese keinen
Anstand geschweige denn Moral besass, als er jeweils morgens
und abends zwei Matrosen verschlang, da sie in der Höhle des
Riesen gefangen waren.

Doch Odysseus wird nicht um sonst „der Listige“ genannt! Sie


boten Polyphemos von ihrem mitgebrachten Wein an, und
dieser trank bis er betrunken einschlief. Als sie ihm
schliesslich das einzige Auge ausstachen mit einem glühenden
Pfahl, öffnete der Kyklop die Höhle um die Tiere
herauszulassen, damit er die Gefangenen finden konnte. Diese
jedoch banden sich am Bauch der Tiere fest und so gelang
ihnen die Flucht.
Polyphemos sucht nach
den Männern, die ihn Poseidon, durch diese Tat erzürnt, liess nun alle Stürme und
geblendet hatten Wogen auf Odysseus los, um dessen Heimfahrt massiv zu
erschweren. Als ob sie nicht sonst schon genug schwer
gewesen wäre!

Odysseus segelte weiter, bis er die Heimat des Herrn der Winde, Äolos erreichten, von dem er
einen Schlauch bekam, der mit den Winden gefüllt war, die ihm die Heimreise versperrt
hätten. Doch die Neugierde seiner Männer war zu gross, und so öffneten diese den Schlauch,
als Odysseus schlief, Gold und andere Kostbarkeiten erwartend, und liessen die Stürme los.
Die nächste Destination war das Land der Lästrygoner, ein Kannibalen-Volk, mit deren
Schuld Odysseus ein grosser Verlust an Männern erlitt. Manche dienten als Mittagessen,
andere wurden mitsamt ihren Schiffen versenkt und ertranken.
Schliesslich trafen sie auf die Zauberin Kirke, welche Männer verführen konnte und sie dann
in Schweine verwandelte. Gewarnt durch Hermes, dem Götterboten, gelang es Odysseus aber
mit einer List, die Zauberin zu überwältigen und sie bot ihm ihre Dienste an.

Kirke riet Odysseus, in den Hades zu reisen und dort den


blinden Seher Teiresias nach dem weiteren Verlauf der Reise
zu befragen. Dieser warnte ihn vor einer Insel, auf welcher
die heiligen Schafe und Rinder des Sonnengottes weideten.
Wer diese heiligen Tiere schlachtete, würde genau so schnell
sterben. Ebenso erzählte ihm Teiresias von der Schar Freier,
die sich inzwischen auf Ithaka, der Heimat Odysseus’,
versammelt hatten, um seiner Frau Penelope den Hof zu
machen.

Mit diesem neuen Wissen machte sich Odysseus und der Rest
der Mannschaft wieder einmal auf den Weg, die langersehnte
Heimat zu erreichen. Natürlich hatten sie noch eine Menge
Gefahren vor sich, wie die nächste, die auf sie zukam, die
Insel der Sirenen.
Die Sirenen sind der Sage nach eine Mischung zwischen
Kirke versucht, Odysseus zu
Frau und Vogel und werden als wunderschön und mit
verführen
lieblicher Stimme beschrieben. Mit ihren Rufen und ihren
nackten Körpern lockten sie die Seemänner nah ans Ufer, wo ihre Schiffe schliesslich an den
scharfen Felsen und Klippen zerschellten.

Dies hatte nun auch der König von Ithaka vor sich, nur dass jener vorgewarnt war durch die
Zauberin Kirke. Sie hatte ihm geraten, die Ohren seiner Matrosen mit Wachs zu stopfen und
so schnell wie möglich an diesem verfluchten Land vorbeizusegeln. Er jedoch wurde an
einem Mast gebunden und hatte die einmalige Gelegenheit, den Gesängen der Sirenen zu
lauschen.

Als nächstes mussten sie nun an Skylla und Charibdis


vorbei, zwei Ungeheuer, das eine schlimmer als das
andere. Man erzählte sich, dass Skylla viele Klauen und
Mäuler besass, die aus der Höhle schossen um sich einen
Matrosen eines vorbeifahrenden Schiffes zu schnappen.
Ihr ganzer Körper war nie zu sehen. Verteidigen konnte
man sich nicht gegen sie, denn sie war ein unsterbliches
Monster.

Einen grossen Bogen konnte man jedoch nicht um sie


machen, denn benachbart war die unberechenbare
Charibdis, die dreimal am Tag Wasser aufsog um es dann
wieder mit einem Getöse auszuspucken. Die moderne
Umschreibung von Charibdis dürfte wohl der eines
gigantischen Wasserstrudels entsprechen.

Zwischen Skylla und Charibdis


Odysseus Wahl fiel auf Skylla, denn alles, was er wollte, war schnell hindurch und das Schiff
zu retten. So fiel manch ein armer Matrose, der wie wild ruderte, Skylla zum Opfer.

Nach dieser anstrengenden Fahrt hatten sie jene Insel des Sonnengottes vor sich liegen, vor
der Teiresias sie gewarnt hatte.
Doch die müden und entkräfteten Männer hatten kein Gehör für Odysseus Warnungen und so
gingen sie schliesslich trotzdem an Land. Vom Hunger geplagt schlachteten sie ein paar
Rinder und Schafe und unterschrieben somit ihr Todesurteil.
Diese traf bereits am nächsten Tag bei der Weiterfahrt ein, denn der Sonnengott persönlich
war es, der zu Zeus ging und sich über die barbarischen Matrosen beschwerte.

Er drohte damit, in den Hades zu fahren und niemals mehr sein Antlitz über die Erde scheinen
zu lassen, so dass Zeus schliesslich ein tosendes Gewitter über dem Schiff erschienen liess,
von welchen Blitzen das Schiff so getroffen wurde, dass es zerbarst und mit allen Matrosen
sank. Odysseus konnte sich jedoch ein Brett schnappen, um über Wasser zu bleiben und
entrann so den tödlich Wogen.

Nun war Odysseus alleine, und die Wellen trieben


ihn ans Ufer der Insel einer halbgöttischen
Nymphe, Kalypso genannt. Diese nahm ihn
herzlichst bei sich auf, wohl gemerkt ein wenig zu
herzlichst, denn sie verliebte sich schlagartig in
ihn und liess ihn nicht mehr gehen.

Sieben Jahre verweilte Odysseus als Gefangener


auf jener Nymphen-Insel, bis schliesslich seine
Schutzgöttin Athene Einspruch erhob und sich bei
ihrem Vater Zeus beschwerte.
Dieser schickte sogleich Hermes, den
Götterboten, los, um der Nymphe den Befehl zu Odysseus sehnt sich nach der Heimat,
erteilen, den armen Mann ziehen zu lassen. während Kalypso ihn gefangen hält

So entfloh Odysseus also mit einem Floss gen Heimat, diesmal mit der Zuversicht, diese
endlich auch zu erreichen. Viel zu lange schon war er von seiner geliebten Frau Penelope und
seinem Sohn Telemachos getrennt, letzterer war noch ein Baby, als Odysseus Kurs Richtung
Troja setzte und durfte nun wohl das Erwachsenenalter erreicht haben.

Doch schlussendlich waren es die Phäaken, die ihn nach Ithaka brachten, denn Odysseus
wurde an deren Land gespühlt und herzlich aufgenommen.
Jenen erzählte er dann beim Hofe seine Abenteuer und sie setzten ihn dann, Odysseus
schlafend, am Ufer seiner geliebten Heimat ab, natürlich mit zahlreichen Geschenken und
Kostbarkeiten, wie das damals üblich war.

Doch Odysseus wäre nicht Odysseus, wenn er einfach blindlings in seine Stadt gestürmt wäre.
So setzte er erneut eine List ein, um zu prüfen, ob seine Lieben ihm auch wirklich treu waren.
Als er sich von seinem Sohn Telemachos überzeugt hatte, offenbarte er sich ihm und sie
heckten zusammen einen Plan aus, um die schmarotzenden Freier loszuwerden, welche nun
schon Jahrelang den Hof belagerten, Odysseus’ Speisen schlemmten und dessen Frau
bedrängten.
Man kann sagen kaltblütig schlachtete er jeden Freier ab mit Hilfe von seinem Sohn und
schliesslich offenbarte sich Odysseus auch seiner Frau, die es kaum glauben konnte, dass ihr
Mann schliesslich nach zwanzig Jahren Abwesenheit doch noch zurückgekehrt war.
Scheinbar hatte Penelope einige Eigenschaften ihres Mannes kopiert, denn sie war sehr
misstrauisch und glaubte nicht recht, dass er wirklich vor ihr stand. So prüfte sie ihn mit einer
List, indem sie vor ihm den Mägden befahl, ihr Ehebett ins Freie zu stellen, um dann die
Abendluft geniessen zu können.

Doch Odysseus rief sogleich aus, denn der eine Pfosten des Bettes war aus dem Olivenbaum
geschnitzt worden, der früher einmal da stand, und dessen Wurzeln reichten tief in den Boden
und keiner konnte das Bett verschieben. Als Penelope dies hörte, war sie sich hundert
prozentig sicher, ihr Mann vor sich zu haben. So fielen sie sich in die Arme und das lang
ersehnte Happy End war nun endlich gekommen.

Doch bereits am nächsten Tag liess Odysseus erneut die Segel setzen…

Die Freier kriegen den Zorn Odysseus’ zu spühren.


Quellenverzeichnis

http://de.wikipedia.org/wiki/Odyssee
sowie die Sirenen, Kalypso und Skylla / Charibdis

Luciano De Crescenzo: Der Listenreiche,


Bertelsmann Verlag München, 1998

Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums,


Insel Verlag, Frankfurt am Main 1982

Sowie einige Zeilen Homers aus meinen alten Geschichteheftern (selbstverfasst).

Die Geschichte ist mein „geistiges Eigentum“. Geschrieben aus den Erinnerungen, welche ich
noch an die gelesenen Geschichten hatte. Kontrolliert mit den angegeben Quellen, ob nichts
Wichtiges vergessen wurde.

Bilder:
Titelbild: http://ulysse31.saitis.net/illustration_odyssee_reduit.gif

Troja: http://www.rolfs-reisen.de/hpbimg/troja.jpg

Polyphemos: http://members.aol.com/hastudios/Odyssey/Cyclopswithouthiseye.gif

Odysseus und Kirke:


http://www.kunstkopie.de/kunst/bartholomaeus_spranger_805/odysseus_kirke_hi.jpg

Zwischen Skylla und Charibdis:


http://www.reproarte.com/files/images/F/fussli_johann_heinrich/0445-
0037_odysseus_zwischen_skylla_und_charybdis.jpg

Odysseus und Kalypso: http://www.gutenberg.org/files/18436/18436-


h/images/plates/tafel72.jpg

Odysseus tötet die Freier:


http://www.sagen.at/texte/sagen/sagen_klassisches_altertum/gustav_schwab/images/penelope
sfreier.jpg

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