Landtagsfraktion
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An den
Präsidenten des
Südtiroler Landtages
Aktuelle Fragestunde
Werbebroschüre „Breitband in Südtirol“
In welche Auflage wurde die jüngst über Printmedien verteilte Werbebroschüre „Breitband in Südtirol“
gedruckt und verteilt?
Wie hoch sind die Kosten für die Erstellung, den Druck und die Verteilung der Broschüre?
Welchen konkreten Nutzen hat die Broschüre für die Bürger Südtirols?
Ist sich die Landesregierung der Tatsache bewusst, dass es noch eine Reihe von Gebieten in Südtirol gibt,
in denen es keinen Breitbandanschluss oder nur schlecht funktionierende bzw. zu langsame Anschlüsse
gibt?
Ist eine Unterstützung des Landes für den Ausbau des schnellen mobilen Internets über die UMTS/3G –
Technologie möglich und sinnvoll, das derzeit nur in urbanen Gebieten funktioniert?
Andreas Pöder
Landtagsabgeordneter
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Anfrage Nr. 34 zur aktuellen Fragestunde des Südtiroler
Südtiroler Landtag
1. Insgesamt wurden 77.510 Broschüren .Breitband in Südtirol" in deutscher und 22.000 in italienischer
Sprache gedruckt und als Beilage an die aufllagestärkste deutsche bzw. italienische Tageszeitung
verteilt.
2. Die Gesamtkosten für Grafik, Druck und Verteilung belaufen sich auf insgesamt 26.764,45 Euro plus
Mwst.
3. Die Broschüre dient in erster Linie dazu, den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes das Breitbandnetz
in Südtirol und die derzeitige Situation genauer zu erklären. Es herrschen noch immer viele Unklarheiten
über die Funktion des Internets, darüber welche Möglichkeiten für das schnelle Internet zur Verfügung
stehen; welche konkreten Schwierigkeiten es bei der Verwirklichung des Netzes gibt; wer zuständig ist
und wo man Auskunft erhält; was zukünftig geplant ist und diesbezüglich weitere Fragen.
Viele Bürger wünschen sich genaue und detaillierte Erklärungen. Ziel dieser Bröschüre war es demnach,
den Bürgerinnen und Bürgern diese und weitere und Erläuterungen zu vermitteln und konkrete Adressen
und Telefonnummern mitzuteilen. Außerdem bedeutet eine bessere Information der Bürger auch für uns
und un=ere Techniker eine wesentliche Zeitersparnis, zumal wir laufend diesbezüglich Aufklärungsarbeit
leisten müssen, aufgrund von eingehenden Fragestellungen per Telefon, E-Mails und Korrespondenz.
4. Die Landesregierung weiß um die Problematik und ist sich der Schwierigkeiten in einigen Gebieten des
Landes durchaus bewusst. In enger Zusammenarbeit u.a. mit den Netzbetreibern und den lokalen
Verwaltern vor Ort, wird laufend an der Verbesserung gearbeitet, alle Möglichkeiten ausgelotet, geprüft
und nach neuen Lösungen gesucht.
5. Die Deckung des UMTS/GSM-Netzes ist bereits sehr weit verbreitet (Tim 98,7%, Vodafone 99,3%, Wind
98,2 % und H3G 73,7%). Das Land ist allerdings dabei,für die Deckung einiger zur Zeit noch ohne
verfügbaren Dienst aufscheinenden Gebiete (Schlinig, Klausberg, Speikboden, Pfunders, Jaufental,
Fennberg, Matsch und Schwemmalm) mittels der mit dem Programm "Regionale Wettbewerbsfähigkeit
und Beschäftigung EFRE 2007-2013" von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten
Finanzierung, zu sorgen.
. Florian Mussner
G:\1 - SEGRETERIA\2010\LAVQRI\RETE TELEMATICA\1 - LR-VARIE\l - ANFRAGEN\Anfra e Union für Südttrot Anfra e Nr. 34 Dezember 2010 - Broschüre Breitband.doc