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Die Postmoderne

Versuch einer historischen und disziplinären Einordnung

1. Defintion und Begrifflichkeit

-Die Postmoderne in Abgrenzung zur Moderne


-Merkmale
- Kritik

2. Beispiele für Postmodernität in den verschiedenen Disziplinen

- Literatur
-Kunst
-Architektur
-Philosophie
-Musik

3. Schlusbemerkungen: Die Postmoderne als gesamtgesellschaftliches Phänomen

4. Bibliographie

1. Definition und Begrifflichkeit

Die Postmoderne in Abgrenzung zur Moderne

Allein der Begrifflichkeit folgend ( „Post-Moderne“ lat. post = hinter, nach)


ergibt sich einerseits notwendigerweise schon ein Gegensatz zu dieser
andererseits aber auch eine direkte Bezugnahme; Denn um kulturelle und
gesellschaftliche Phänomene in Abhängigkeit zu einem anderen Begriff beschreiben
zu können ist die Kenntnis desselben unausweichlich. Wenn Postmoderne sich also
als Nachmoderne bezeichnet (oder bezeichnet wird) so muss sie sich als Folge,
Resultat oder Reaktion dieser Moderne begreifen. Um eine Abgrenzung zu ermöglichen
muss ersteinaml geklärt werden was „modern“ bzw. die „Moderne“ ist, oder was von
denjenigen, sie sich davon abgrenzend definieren, als Moderne empfunden wird.
Mit dem Begriff Modern oder Moderne werden Epochen, Stile oder generell
gesellschaftliche Phänome bezeichnet die ein gewisses Fortschreiten, einen
Fortschritt fordern oder selbst künstlerisch begehen. Dieses immerwährende
Vorausgehen ist also Ausdruck einer Vergangenheitsskeptik; Vergangenes und somit
Tradition(en) werden hinterfragt und nurmehr in den historischen Kontext einer
Entwicklung gestellt. Fortschritt; Neues, Noch-Nie-Dagewesenes ist also
Gegenstand und Ziel jedweder „modernen“ Bewegung. Dieser Wille nach Neuem
impliziert als Resultat in künstlerischen Bewegungen somit auch einen Zwang zu
Neuem. Aus diesem Zwang zur Neuheit entwickelt sich die Forderung der modernen
Kunst/Kultur nach dem, was es noch nicht gab, was noch nicht Gegenstand
Künstlerischen Schaffens war ,und eine Geringschätzung des Vergangenen nicht im
Sinne einer Aberkennung künstlerischer Qualität aber im Sinne einer zetilich
festgelegten Aktuälitat, die in ihrer Ästhetik keinerlei Relevanz für das heutige
künstlerische Schaffens besitzt.
So wird sicherlich jeder „moderne“ Künstler Kunst der Vergangenheit schätzen und
vielleciht verehren, diese Hochachtung hat aber - in seinem Selbstverständnis als
Künstler- keinerlei Auswirkung auf seine Ästhetik, seine Sprache und die Weise wie
er heutzutage künstlerisch tätig ist, da er die zugrundeliegende Ästhetik für
überholt und unzeitgemäß hält.
Dieser Gedanke des Fortschritts, der das Zurückliegende als überholt ansieht und
sich dem Jetzt, dem Heute und der Zukunft verpflichtet sieht, gerät -gerade auch
nach dem II Weltkrieg und dem Holocaust- zunehemend sowohl gesellschaftlich als
auch in den Künsten in Kritik.
Hier setzt das künstelerische Konzept der Postmoderne ein: Nicht mehr die Traditon
wird hinterfragt, sondern gleichermaßen der Fortschritt. Ist es statthaft einen
Stil, eine Ästhetik als die einzige, jetzt wahre anzusehen, und alles
Zurückliegende nurmehr als Stufe, als Sprosse zur Gegenwart?
Wo die Moderne den Fortschritt ,das Neue kündete, setzt die Postmoderne einen
spielerischen Umgang mit dem Dagewesenen.
Da die Zeitliche Kontinuität einer strikten Entwicklung aufgegeben wird, steht es
dem Künstler frei auf die unterschiedlichste weisen Elemente des Vergangenen zu
mischen. Diese Elemente wie z.b Stile werden aus Ihrem Epochenzusammenhang
gerissen ( und damit ihrer „modernen“ Legitimation entozgen) und mit anderen
Elemente gemischt oder in Beziehung gesetzt.
Der Wesentliche Unterschied im Selbstverständnis des postmodernen Künstlers zu
dem des modernen besteht darin, dass sich der postmoderne vom Zwang zur Neuheut
befreit ( Und sich gleichsam anderen Zwängen aussetzt) und so die Geschichte
künstlerische Vergangenheit, das Triviale den Kitsch das Einfach des Simple das,
was der Kunst nicht wert schien- als Material für seine Kunst entdeckt. Mit dieser
Fülle des Materials entwickeln sich natürlcih andere Herangehensweisen
an die Kunst, die unter 1.2 weiter beschreben werden, die ein ganz Anderes
Kunstverständnis schaffen, das des Wählenden Zusammenstellenden und in Beziehugn
setzenden KLünstler zu dem des autonomen Schaffenden.

Merkmale

Ungeachtet der verschieden Disziplinen in denen man von einer Postmoderne sprechen
kann ( näheres in 2) sind diesen gewisse Grudnprnzipien gleich, die sich aus dem
Gescihts- und Selbstverständnis wie in 1.1 beschrieben erklären.

1-Eklektizismus

der Terminus Eklektizismus beschreibt das Zusammensetzen verschiedener


Stile/Weltanschauungen/Denkmodellen zu etwas Neuartigem.

2- Zitat/Collage

Aus 1- ergibt sich das hohe Maß an Zitaten in Kunstwerken der Postmoderne. Auch
die Collage ist eine typische künstlerische Ausdrucksform der Postmoderne, da sie
an sich nicht neu erschafft, sondern Bekanntes neu zusammensetzt
3- Ablehnung von Systemen die die universelle Wahrheit beanspruchen

Aus der gewollten und geforderten Koexistenz vieler


Stile/Weltanschauungen/Denkmodelle ergibt sich, dass die universellen
Wahrheitsanspruche mancher Lehren wie Religion oder Idelogie als überholt
angesehen werden., da sie für sich in Amnspruch nehemn allein gültig zu sein, dies
aber widerspricht der...

4- (Stil)pluralität

Da der Wahrheitsanspruch einer Ideologie abgeleht wird, ergibt sich hieraus eine
gleichberechtigte Stellung mehrerer verschiedener
Stile/Weltanschauungen/Denkmodelle, die in einer radikal pluralistischen
Weltanschauung münden.

5- Ironie/ Spielerischer Umgang

Ironischer oder spielerischer Umgang wird bevorzugt,da er. in sich mehrdeutig ist.
Er stellt nicht fest, sondern läd zu eigentständigem Denken ein, exponiert nicht
eine bestimmte Meinung sondern ist in sich offen und ungezwungen.(„Politisch
gesehen, bedeutet die postmoderne Ironie, ein Widerstand gegen den Ernst des
Glaubens, im Besitz der richtigen Werte zu sein.“)

6- Intertextualität

Der Begriff der „Intertextualität“ bezeichnet die unendlichen Beinflussungen von


Texten und Werken untereinander, so dass Werke meist nicht mehr werkimmanent als
abgeschlossenes Objekt gesehen werden, sondern gerade ihre Beinflussung durch
Vorgehndes und von Nachfolgendem in das Zentrum der Interpretation gerückt werden.
( [J]eder literarische Text [ist] das Ergebnis von Transformationen einer Vielzahl
weiterer konstitutiver Texte und Textstrukturen, d. h. semiotischer Codes und
kultureller Zeichensysteme. Somit kann jeder Text (z. B. durch Zitate) auch als
Verweis auf vorhergehende Texte verstanden werden“)

Kritik

Im Generellen gibt es zwei Kritikpunkte, die der Postmoderne vorgeworfen werden:

Beliebigkeit

Durch das Wegfallen traditioneller und auch erst in der Moderne gewonnener
Wertmaßstäbe ( „Was mach die Kunst zur Kunst“), nach denen künstlerische Qualität
bemessen werden kann, gilt vielfach der Vorwurf Kunst der Postmoderne sei
beliebig, da der ihr innewohnende Hang zur gleichzeitigen Berechtigung von Stilen
und Methoden, das Bejahen einer Pluralität, eine Art Generalakzeptanz von Kunst
und das was sich als Kunst bezeichnet bedeutete.

(Neo)-Konservativismus

Vorallem in Deutschland hat die Postmoderne den Ruf, eine konservative die Moderne
und ihre Errungenschaften verleugnende Einstellung zur Tradition zu sein.(„Was
sollte die postmoderne Kritik des Rationalismus und die Selbstkritik der
Aufklärung auch bringen, wenn sie in Horkheimers/Adornos Dialektik der Aufklärung
schon vorweggenommen worden war?“)
Auch der deutsche Philospoh Jürgen Habermas sieht in der Postmoderne eine neo-
konservative Bewegung.Er ist der Ansicht die Postmoderne betreibe „eine Politik
der Entschärfung der explosiven Gehalte der kulturellen Moderne"

2. Beispiele für Postmodernität in den verschiedenen Disziplinen

Literatur

Das Feld in dem die Postmoderne in der Literatur die größte Eigenständigkeit
bewiesen hat, ist diedes speziellen „Postmodernen Romans“
Nach Umberto Eco, der mit seinen Romanen (vorallem „der Name der Rose“, aber auch
„Das Foucaultsche Pendel“ oder „Die Insel des vorherigen Tages“) einen wichtigen
auch öffentlich diskutierten Beitrag zur postmodernen Literatur diskussion
beigetragen hat, sind die die wesentlichen Merkmale des Postmdornen Romans „die
Wiederentdeckung der Handlung (histoire) und des Vergnügens aus“
Mit diesem Satz impliziert Eco, dass diese beiden Beschaffenheiten des Romans
(Vergnügen, Handlung) in der Moderne und speziell im Modernen Roman abhanden
gekommen seien. So zeigt sich das speziell postmdorne an postmodernen ROmanen als
ein (wenn auch ironsicher und ironisierender) Rückgriff auf den Zustand des
Erzählens vor der Moderne. Desweiteren tragen Ecos Romane auch andere Merkmale,
die in 1 vernallast haben, sie postmoderne zu nennnen.
Wir finden eine Kritik der Aufklärung , eine Verklärugn des Mystischen und der
Unvernunft (vorallem in Das Foucaultsche Pendel“) einen Eklektizismus im Stil (vgl
„Baudolino“ „Der Name der Rose“) und durchweg einen ironischen Umgang (Die Ironie
des "offenen Kunstwerkes" ist die ‚Ent-sprechung’ zu den unendlichen ironischen
Zusammenhängen einer offenen Welt).
Ein weiteres Beispiel für einen Postmoderne Roman ist Italo Calvinos „Wenn ein
Reisender in einer Winternacht“ in dem die Möglichekit zur Intertextualität auf
die Spitze getrieben ist, denn der Roman steht in sich nicht als abgeschlossenes
Werk, sondern beschreibt den Umgang des Lesers mit dem gekauften Buch und mit
seinen Erwartungen das Buch betrffend. Der Protagonist des Romans ist weniger eine
fiktive Person sondern der Lese selbst, der so durch sich gleichsam den Text erst
erschafft.
Desweiteren scheint ein Kennzeichen des Postmodernen Romans auch zu sein, dass er,
weil er
- scheinbar- antiquierte Technicken des Erzählens wideraufnimmt und die
Forderungen des Modernen Romans nach Subjektivität des Erzählers, nach
Zeitsprüngen verneint, sprich rundum Romane schreibt, deren erster Sinn nicht mehr
das Experiment, sondern das Erzählen ist, eine große Leserzahl verient (vgl.
vorallem Patrick Süskind, das Parfum, das gänzlich auf Zeitsprünge, Ich-Erzähler
usw verzichtet und Marcel Reich-Ranickis Kommentar).

Kunst

Die (bildenende) Kunst der Postmoderne ist geprägt von der Collage (Material,
Stil, Motivmixe vgl. Julian Schnabel) , der Serie,dem Fragment, stellt den „work-
in-progress“-Charakter des Werkes in den Vordergrund, versucht die Grenzen
zwischen Kitsch und Kunst künstlerisch auszuloten (vgl. Jeff Koons) oder ist offen
historisierend (vgl. Neo Rauch, Neue Leipziger Schule). Mit der Pop-Art und der
durch Graffiti angeregte Kunst eines Keith Harring werden offen Tabus , nämlich
die des Profanen und Eingängigen in der Kunst, gebrochen. Der Warheitsanspruch der
Moderne wid zugunsten einer zur Nachdenlichkeit anregenden offenkundigen
Einfacheit oder Ironie aufgegeben. Desweiteren herscht eine große
Experimentierfreudigkeit vor, die sich auch spielerischem Umgang mit Tradition
bemerkbar macht.
Verschiedene Stile, Schulen und Ansätze koexistieren gleichberechtigt und eine
generelle Tendenz ( in Bezug auf Sujets, Methoden) ist weniger zu erkennen. Gerade
aber (erst junge) Traditon wie die der Abstraktion werden vielfach ironisierend
hinterfragt oder stillschweigend aufgegeben. Außerdem treten Werte wie
Sinnlichkeit oder Emotionalität gegenüber den abstrakten Begriffen der Moderne wie
Konzept und Theorie in den Vordergrund.
Gerade in Deutschland erschüttern die sog. „Jungen Wilden“ (z.b Georg Baselitz,
Markus Lüppetz) die von Konstruktion, Minimalisierung und Konzept geprägte
Avantgarde und stellen im weiterenVerlauf ihrer Karrieren auch des Varhältnis von
Künstler zum Kunstwerk in den Fokus (Intertextualität).
Als ein besonderes und aktuelles Beispiel für ein Kunstwerk(reihe), die vielmehr
interpretierend zusammensetzend, in Zusammenhang setzend ist als schaffend mögen
Richters „Übermalte Fotografien“ gelten oder im Hinblick auf eine Diskussion um
Trivialität und Kitsch Jeff Koons Austellung unteranderem in Versailles.

Architektur

Schon lange bevor die theoretischen Grundlagen der Postmoderne verschriftlicht


wurden, gab es in der Architektur als vielleicht erste Disziplin die Postmoderne
als neue Art des Planens und Bauen.
1966 forderte der amerikanische Architekt Robert Venturi in seinem Traktat
»Complexity and Contradiction in Architecture« die Unterscheidung eines Gebäudes
in einen funktionellen und einen dekorativen Teil, er propagierte also das Ideal
eines „decorated shed“ (dekorierter Schuppen) dem verschieden Fassaden
kulissenahft vorgestellt werden. Sein Sainsbury-Flügel an der National Gallery in
London mag als exemplarisch gelten, da er das Gebäude mit verschiedenen an
verschiedene architektonsiche Epochen erinnernde Fassaden „schmückt“ die eher wie
ein Überzug/eine Tapete als eine organisch hervorgegangenes Konzept wirken.
Im großen zeichnet sich postmoderne Architektur durch ähnliche Kriterien aus, wie
schon in anderen Disziplinen dargelegt. Es herrscht eine Stilpluralität vor, die
nicht als Historismus bloß nachahmt, sondern kommentierend und ironisierend in
einem Bauwerk verschiedene Stile und Epochen vermischt und auch auf Tendenzen des
Architektonischen Ausdrucks zurückgreift, die - besonders im Deutschland der
Nachkriegszeit als verpöhnt galten, so z.b ein offener (wenn gleich sich selbst
ironisierender) Monumentalismus.
Als ein Beispielbau der neueren postmodernen Architektur in Deutschland mag die
„Neue Staatsgalerie“ von James Stirlingin Stuttgart gelten, in der diverse
architektonische Stile und weit voneinander entferte Epochen zitiert und zu einem
neuen Ganzen zusammengestzt werden. So gibt es ein antik anmutendes Atrium und
gleihzeitg eine Fassade, die an die klassische Moderne erinnert, es wird
gleichzeitg jedoch der klassische dreiflügelige Aufbau des Museums beibehalten.
Dies bewirkt den Eindruck der Selbstreflektion des Museums.
Das Besondere an postmoderne Architektur im Gegensatz zu den anderen behandelten
DIsziplinen ist einerseits also die Frühe der programmatischen Gestaltung und
andererseits die große Anschaulichkeit mit der postoderne Gebäude mit ihrem
Stilmix generell das Phänomen dr Postmoderne erläutern und illustirieren können

Philosophie

Obgleich die Philosophie sich im Sinne einer Universalwissenschaft auch und gerade
mit den Vorgängen in anderen Disziplinen beschäftigt, also auch den Wandel der
Epochen, Vorstellungen und gesellschaftlichen Bedingtheiten, und damit auch mit
dem hier vorgestellten Phänomen der Postmoderne, kann man auch bestimmte
Veränderung und neue Ansichten in der Philosphie -vorallem methodischer Natur-
seit oder in der Postmoderne feststellen. Einerseits benennt sie den
Deutungswandel und untermauert ihn theoretisch, andererseits ist sie selbst in
ihrer Zeit auch Teil dieser geistigen Grundhaltung.
Das entsprechende Stichwort zur Philosophie der Postmoderne ist „Dekonstruktion“
Vorallem der französische Philosoph und seine Zeitgenossen haben diesen Begriff
und die damit einhergehende Sichtweise auf Text und Symbol maßgeblich geprägt.
Das Wort Dekosntruktion und die entsprechende Technik des De-Konstruierens leugnen
oder stellen die Gültigkeit traditoneller philosophischer Grudnbegriffe wie z.b
Subjekt oder Substanz in frage und propagieren stattdessen die Bedeutung des
Spielcharakters und der Offenheit der Ästhetik.
Ein weiteres Anliegen auch der dekonstruktivistischen Interpretationsstrategie ist
die Differenz zwischen dem, was der Autor eines Textes durch diesen Text sagen
will und was der entsprechende Text wirklich aussagt. So erscheinen wirkliche
eindeutige (Eindeutigkeit ist gerade nicht postmodernes Selbstverständnis)
Aussagen über den Text und handfeste Interpretationen als nicht mehr
zeitgemäß.Dieses handfesten Aussagen können auch in der Philosophie nicht mehr
getroffen werden, da sie notwendigerweise zu einer einzigen Interpration oder
Sichtweise führen würden.
Diese Fokussierung auf den Text als Symbol des Gesagten,weniger auf den Inhalt
selbst und die Unterstreichung der Pluralität der Aussage haben Derrida auch
Vorwürfe der Beliebigkeit oder Willkür eingebracht.
Der französische Philosoph Jean Lyotard sieht das postmoderne Zeitalter vorallem
als ein Zeitalter in dem die großen Erzählungen (Religion, Idelogie,Mythos) keine
Glaubwürdigkeit und vorallem keien Relevanz mehr besitzen . Stattdessen sind diese
großen Erklärungsversuche in kleinste Einzelteile zersplitter, die - zwar beliebig
kombinierbar (Eklektizismus!)- nicht mehr zu großen mythen- oder utopienartigen
Gesamterklärungen zusammengefasst werden können.
Im Großen erscheint also die postmoderne Philosphie als eine Philosphie des
Infragestellens; Alle Methoden der philosophischen Arbeit und Analyse scheinen
dekonstruiert; die Analyse scheint vielmehr ein Spiel mit unendlich verschiedenen
Ausgägen, als dass noch eine endgültige Aussage getroffen könnte oder der Versuch
unternommen würde. Auch Die Kritk an den großen Ideologien und Erzählungen
(Religion, Wissenschaft) besonders auch des 20. Jahrhunderts ( Faschismus,
Sozialismus) bewirken eine Neuausrichtung des Einzelnen auf speziell für ihn
gültige Teillösungen, sodass die Forderung nach Individualität und Eklektizismus
im eigenen Weltbild Kennzeichen unserer postmodernen Welt sind.

Musik

Auch postmoderne Musik zeigt im speziellen ihrer Ausdrucksmöglichkeit typische


Anzeichen einer postmoderne Disziplin mit all den vorgestellten Merkmalen.
Es werden die die Dogmen der Moderne (in der Musik speziell die Atonalität- besser
Emanzipation der Dissonanz - , die zunehmende Struktualisierung der musikalischen
Parameter -ausgehend von Webern und vollständig erreicht in de
strukturalistischen Werken Stockhausens ( Klavierstücke) Messiaens oder Boulez’,
und die aufkommende Aleatorik unter Cage) in Frage gestellt.
Es herrscht eine große Experimentierfreude vor (Elektronische Musik , musique
concrète (Lachenmann) und die musikalische Form der Collage und des Zitats wird
ausgiebig genutzt oder eher erst jetzt entdeckt.
So verbindet das Werk „Hymnen“ von Stockhausen unterschiedlichste Nationalhymnen
elektronische Verzerrung, Effekte und den Klang des Orchesters zu einer
Klangcollage von eklektizistischem Ausmaß. Das Werk versucht - nach Stockhausen-
das Gefühl des Radiosenderwechsels um Mitternacht ( Traditionell werden oder
wurden wohl Nationalhymnen auf den verschiedensten Radiosendern gegen Mitternacht
gesendet, vielleicht um auf das Ende des Programms aufmerksam zu machen)
darzustellen. Dieses Musikwerk ist also an sich nicht neu, oder schafft nicht aus
sich heraus Neues sondern setzt in künstlerischer Weise Vorhandenes zusammen.
Ein weiteres Beispiel für ein exemplarisch eklektizistisch oder collageartige
angelgtes Werk ist die „Sinfonia“ des italienischen Komponsiten Luciano Berio. Es
werden unterschiedlichste Texte (besser Textpartikel) der unterschiedlichsten
Autoren (u.a Claude Lévi-Strauss, Parolen der Straßenunruhen in Paris 1968) auf
unterschiedlichste Weise „gesungen“, des öfteren haben die Stimmen auch
lautmalerische Funktionen, zischen oder fauchen. Am Interessantesten ist
vielleicht der dritte Satz „In ruhig fliessender Bewegung“, der eine veränderte
Form des Scherzos aus Mahler 2. Sinfonie ist. Es läuft fast taktgetreu ab,
verstummt aber manchmal; es wird anders instrumentiert als im Original oder von
den verschiedensten msuikalische Zitaten (u.a Schönberg, Ravel, Beethoven, Berg)
unterbrochen. So darf dieses Werk als exemplarisch für postmodernes Komponieren
der Collage und des Experimentes gelten.
Desweiteren zeichnet sich die heutige (sprich postmoderne) Kompostionslandschaft
vorallem durch eine ungemein große Anzahl an persöhnlichen Stilen, schulartigen
Gruppen (Minimal Music, Neo-Romantik, musique spectrale) aus, sodass wahrhaftig
von einer Stilpluralität gesprochen werden kann.

3. Schlusbemerkungen: Die Postmoderne als gesamtgesellschaftliches Phänomen

Ich hoffe ich konnte mit diesem Überblick über die verschiedenen disziplinären
Unterschiede und Erscheinungsformen der Postmoderne herausstellen, dass es sich
bei dem Phänomen um viel mehr handelt, als 1. eine abgedroschene
Intellektuellenvokabel und Totschlagargument und 2. als eine abgehandelte Epoche
oder entfernte Kunstauffassung, die mit der unsrigen Welt (gerade der
globalisierten) nichts gemein hat, sondern dass das Wort Postmoderne - wie
schwammig und oft missgebraucht es auch sein mag- präzise den Zustand unserer
heutigen Geselschaft beschreibt.(Vgl. hierzu
vorallem: „Ein deutsches Mißverständnis- Paul Michael Lützeler )
Vorallem die Pluralität und Internationalität der Kultur, des Kochens, des Essens
und der Moral, der Eklektizismus von Mythos und Religion hinzu einem persönlichen
Religionsbild, und generell die unendlichen Möglichkeiten des Lebens sind
Kennzeichen unserer heutigen Gesellschaft. Rollenbilder (oder Clichés) und
festgelegte Lebensläufe wurden erst erschütter,vielfach verteufelt und sind jetzt
meist untereinander kombinierbar. Die unendliche Möglichkeiten der Lebensplanung,
des Lebenswegs und des Lebensstils sind Zeichen eines Pluralismus der präzise
Bestandteil unseres Selbstbildes- und Bewusstseins ist und uns zu Menschen unsre
heutigen Zeit macht.

4. Bibliographie

Bücher:

Postmoderne und Dekonstruktion/Texte französischer Philosophen der Gegenwart.


Hrsg. u. Einl.: Engelmann, Peter. 285 S. /ISBN: 978-3-15-008668-1

Internetquellen:

http://www.cpw-online.de/lemmata/postmoderne.htm

http://www.hatjecantz.de/controller.php?cmd=artinfo&id=9

http://www.schmidt-salomon.de/erk3.htm

http://www.capurro.de/ironie.html

http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_721525746/Dekonstruktion.html

http://www.tu-harburg.de/rzt/rzt/it/Einstein_Mann/node17.html

http://www.tu-harburg.de/rzt/rzt/it/Phil_Neu/node17.html

http://sincronia.cucsh.udg.mx/modr.htm

http://plato.stanford.edu/entries/postmodernism/ und direkt in den


Fußnoten zitierte

Alle Internetseiten abgerufen am 7.01.2009 15:04

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